Probleme mit Neuzugang

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Friedolina

Friedolina

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30. Mai 2013
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85
Hallo liebes Forum,

auf dem Profilbild seht ihr Ginger und Pepper. Pepper wurde leider vor einigen Jahren überfahren und Ginger war bisher alleine.
Er ist 6 Jahre alt und durch den Freigang sehr entspannt, aber kaum verschmust. Deswegen wollten wir noch einen zweiten Kater zu uns holen. Wir wohnen ländlich, haben 100m2 mit Balkon und eine Katzenklappe.

Vor einer Woche ist dann Hugo eingezogen, ein 2 Jähriger BKH Kater.
Die Vorbesitzerin hatte große Probleme mit ihm, er hat ihr dort die komplette Tapete zerkratzt. Die Wohnung war wahnsinnig klein und dunkel und er hatte keinen Freigang. Sie war auch nicht katzengerecht eingerichtet. Es hat noch eine Katze dort gewohnt, die zwei haben viel gekämpft.

Wir haben für Hugo das Gästezimmer mit allem was sich eine Katze wünschen kann eingerichtet und ein Trenngitter gebastelt, um die beiden erstmal zu trennen. Einen Feliway Stecker haben wir auch installiert.

Zuhause angekommen hat sich Hugo sofort versteckt und ist einen Tag nicht heraus gekommen. In der zweiten Nacht hat er auf einmal gemauzt und wollte aus dem Zimmer. Er ist dann sehr lange sehr laut miauend durch die Wohnung gelaufen.

Mittlerweile traut er sich auch tagsüber mal aus dem Zimmer wenn wir mit dabei sind. Er ist uns gegenüber sehr aufgeschlossen, auch Ginger interessiert ihn sehr. Dieser faucht und knurrt Hugo an wenn sie sich treffen, aber er greift ihn nicht an sondern geht ihm aus dem Weg. Das finden wir alles soweit ok. Ginger braucht ein paar Wochen um sich an andere Katzen zu gewöhnen, ist dann aber sehr verträglich.

Hugo ist extrem ängstlich, rennt bei jedem Geräusch zurück ins Zimmer. Auch bei seiner Vorbesitzerin hat er sich sofort versteckt wenn Besuch kam.

Das größte Problem sind aber die Nächte, die sind der Horror. Hugo dreht dann auf und macht stundenlang Terror. Er miaut, schreit, kratzt an Schränken (aber nicht an der Tapete), springt überall rauf und ist einfach wahnsinnig laut. Unser Vermieter wohnt unter uns, wir haben Angst dass wir da noch richtig Ärger bekommen können.
In den Nächten merkt man wie viel Power der kleine Kerl hat und dass er unbedingt raus muss.
Aber gleichzeitig ist er natürlich viel zu ängstlich um ihn raus zu lassen.

Wir versuchen ihn tagsüber so viel es geht zu locken und mit ihm zu spielen. Das hat aber kein Einfluss auf die Nächte.
Wir sind mittlerweile ziemlich verzweifelt und haben auch keine Idee wie wir ihn am Freigang gewöhnen soll.

Habt ihr vielleicht noch einen Tipp für uns.

LG Friedolina
 
A

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Hallo Friedolina.

Für das Problem selbst hab ich leider keine vernünftige Lösung. Auch maunzen manche Katzen anfangs für die ein oder andere Woche. Meine Ebony hat 2 Wochen lang die Nächte durchgemaunzt :rolleyes:... wir waren dann sooo fertig und nach den zwei Wochen so froh, dass sie doch noch damit aufgehört hat.

Bei uns geholfen hat: Zeit. Einfach nur warten, dass sie sich an die neue Umgebung gewöhnt.

Gleichzeitig würde ich Hugo versuchen an Euch zu gewöhnen und mich viel mit ihm beschäftigen. Wenn es irgendwas gibt, das er spielen will: sehr gut. vielleicht kann er sich auch mit einem Fummelspielzeug beschäftigen.

Wenn ihr (danach hört es sich gerade an) total fertig seid, dann macht mal für eine Nacht zur Erholung die Türe zu. Auch ihr braucht Schlaf. ;)
Zum Vermieter würde ich gehen und ihm die Sachlage erklären... neuer Kater, braucht Zeit,... Vielleicht auch eine Flasche Wein mitbringen oder so. Wenn der weiß, dass das kein Dauerzustand bleibt, wird er sich nicht so schnell aufregen.

Zum Freigang: Ängstlich ist für mich kein Grund gegen Freigang. Ich würde ihn raus lassen, sobald er sich bei Euch zuhause fühlt. Es gibt Katzen, die sind drinnen sehr ängstlich aber draußen genau richtig drauf. ;)
 
Vielen lieben Dank für deine Antwort :)
Mir hilft es gerade ungemein zu hören, dass es dir auch so ging mit Ebony und sie sich irgendwann beruhigt hat...
Auch dass du den Freigang nicht ausschließt tut gut zu lesen. Es wäre so schade, wenn er nicht raus dürfte. Zur Not wäre es dank Mikrochip Katzenklappe aber machbar.

Ja wir sind wirklich ziemlich fertig mit den Nerven. Wir sind aber viel zu schwach um ihn auszusperren. Auch würde Ginger dann ja vor der Tür stehen und miauen, der kommt nachts gerne mal vorbei.

Wäre es besser ihn dann nachts zu bespielen, oder ihn zu ignorieren¿ Nicht dass er sich das Miauen dann gar nicht mehr abgewöhnt, wenn wir ihm da Aufmerksamkeit geben. Auf der anderen Seite ist er aber dann wenigstens halbwegs ruhig.
 
Ich würde ihn abends richtig kaputt spielen, vlt auch clickern und nachts dann ignorieren.
Ihr könntet nachts noch Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten. Fummelbrett, TroFu Leckerlis in der Wohnung verstecken, eine Kiste mit Blättern und Leckerlis oder Spielzeug basteln usw usf
Lg
 
Unter diesen Umständen würde ich ihn ausnahmsweise über Nacht in einen für ihn interessanten Raum sperren mit Futter+Wasser+Klo. Ihr braucht Schlaf um mit ihm geduldig sein zu können. :)

Edit: Ja, nachts ignorieren ist leider wirklich das Beste. Wenn er nämlich lernt, dass er mit Radau machen Aufmerksamkeit bekommt, bekommt ihr das nicht mehr so schnell weg. :(
 
von meinen Hauskater kenne ich das Miauen z.B. nur, wenn ich Sie mal Versehentlich wo Eingesperrt hatte, wenn Sie mir von ihren Täglichen Raubzügen die Beutetiere vor die Füsse legen, oder wenn sie Hungrig sind.

Bei meinen Wildkatzen ist es ähnlich, die Miauen zwar nicht sehr Laut, dafür aber Kontinuierlich.

Ich hatte meinen Peter vor 2 - 3 Tagen mal, Versehentlich im Schlafzimmer
eingesperrt und weil das Miauen eben nicht sehr Laut ist, da hatte ich das nicht Gehört.

Mein Peter ist ja ein Super Kater der wie ein Hund hört wenn ich ihn Rufe, da ich aber zurzeit am Renovieren, meiner Hunde-Zwinger bin, da konnte ich also das Miauen von meinen armen Eingesperrten Peter auch nicht hören.

Aber das hat Peter scheinbar gar nicht Interessiert, denn Er hat keine Mühen und Kosten gescheut und hat auch gleich mit der Renovierung vom Schlafzimmer begonnen, die Gardienen hatten ihn nicht gefallen, Kaputt gerissen, der Lack von der Tür hat ihn auch nicht gefallen, Kaputt gekratzt,
die Nackenrollen haben ihn auch nicht gefallen, Aufgerissen mein Lese-Kissen was ich mir beim Lesen immer unter den Kopf lege, hat ihn auch nicht gefallen, Angefressen, aber sonst war das Zimmer in so weit noch Gebrauchsfähig, aber Sagt selber es hätte ja auch noch schlimmer kommen können.

Zur Zusammenführung deiner beiden Kater kann ich dir nur Raten lass beide zusammen, deine Wohnung ist groß genug wo jeder Ausweichen kann,wenn es Hektisch wird, das dauert im Regelfall meist nur 2 - 3 Tage dann ist es vorbei denn bei solchen Auseinandersetzungen wollen Kater nur wissen wer der Stärkere ist zu ernsthaften Verletzungen kommt es dabei nicht, zumal dein neuer Kater auch noch Ängstlich ist, da klärt sich das fast von alleine, auch wenn die sich wie Wild anfauchen oder einer den anderen auch mal Beißt, das sieht nur für dich so aus als wollten Sie sich zerreisen, mein Peter musste das als Er 7- 8 Monate alt war, musste Er sich meinen zwei Erwachsenen Katern stellen und das ging wie Gesagt 2 - 3 Tage und dann war Ruhe, Peter war zu der Zeit ständig auf der Flucht, heute stellt mein Peter fast 12 kg auf die Waage im vergleich zu meinen Hauskatern mit je 8 und 9 kg und einen alter von 8 Jahren, Peter ist 14 Monate da muss man nicht Fragen wer heute das Sagen unter den 3 Katern hat und genau das wissen alle 3 und somit wird das auch so von ihnen Akzeptiert, ich habe da auch nie Eingegriffen.

Lass deine Kater zusammen sperr keinen weg, denn sonst hört das Miauen und Gezeter nie auf, im Gegenteil es wird nur noch schlimmer.
 
Guten Morgen!

Aus meiner Erfahrung heraus mit meiner Pflegekatze, die nachts genauso drauf war, würde ich ihn nachts in einen kleinen Raum mit wenig Sprungmöglichkeiten sperren.
Er war vorher auf engem Raum und dürfte aktuell komplett überfordert sein.
Er wird sich aber sicher an eure Nachtzeiten gewöhnen und ich glaube fest, dass Freigang ihm in seiner Entwicklung sehr gut tun wird.

Ich hatte bei meinen zwei auch Bedenken - der Dicke, weil er so schnell flüchtet und auch ein bisschen blindfischig ist, bei der Kleinen, weil sie schon beim Streicheln fast umkippt.
Jetzt ist er aber deutlich entspannter und der Wachhund des Hauses und sie eine richtige Raubkatze.
Katzen müssen sich entfalten können. Und euer armer Hugo hat jetzt bei euch endlich die Möglichkeit dazu.
 
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Ich würde den Kater nicht wegsperren.
Für mich klingt es eher so, als wäre er traumatisiert. Scheinbar zuvor ein wenig artgerechtes Leben, dazu wurde er noch gemobbt, jetzt rausgerissen aus dem Zuhause und weg von seinem Menschen (nur weil vielleicht nicht alle 100%tig war bedeutet es ja nicht, dass er da keine tiefe Bindung gehabt hat)- das ist ziemlich viel für eine sensible Katzenseele.
Versucht ihn vorher auszulasten, klickern und Fummelbretter für den Geist, Aktivspiele für den Körper - und den Rest muss man eben erstmal aushalten/ignorieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das ähnlich wie Doppelpack und würde Hugo auch nicht wegsperren, so lange es zwischen ihm und Ginger nicht totalen Stress gibt.

Clickern ist optimal, um eine Verbindung aufzubauen und das Vertrauen zu festigen. Ich würde ihn auch abends nochmal müde spielen. Er wird sich sicherlich schon bald an euren Rythmus gewöhnen und dann auch nachts Ruhe geben.

Und wenn er sich etwas eingelebt hat und euch und Ginger besser kennt, wird er sicherlich auch den Freigang nutzen. Im Moment ist das halt alles noch ein bisschen viel für den kleinen Wurm.
 
  • #10
Ich würde den Kater nicht wegsperren.
Für mich klingt es eher so, als wäre er traumatisiert. Scheinbar zuvor ein wenig artgerechtes Leben, dazu wurde er noch gemobbt, jetzt rausgerissen aus dem Zuhause und weg von seinem Menschen (nur weil vielleicht nicht alle 100%tig war bedeutet es ja nicht, dass er da keine tiefe Bindung gehabt hat)- das ist ziemlich viel für eine sensible Katzenseele.
Versucht ihn vorher auszulasten, klickern und Fummelbretter für den Geist, Aktivspiele für den Körper - und den Rest muss man eben erstmal aushalten/ignorieren.

Ein sehr vernümftiger Beitrag, wo nicht wegsperren Empfohlen wird..@doppelpack Du scheinst dich mit Katzen aus zu kennen:omg:
 
  • #11
Ein sehr vernümftiger Beitrag, wo nicht wegsperren Empfohlen wird..@doppelpack Du scheinst dich mit Katzen aus zu kennen:omg:

Im Gegensatzt zu Deinen Beiträgen. :(

Was bringt es der TE, wenn Du ihr erzählst, wie Dein Kater randaliert hat als Du ihn unabsichtlich eingesperrt hast? :confused:

Die TE hat einen neuen Kater, der sich jetzt neu eingewöhnen muss, der immer nur in Wohnungen gelebt hat. Das ist nicht mit einem unabsichtlich auf kleinen Raum eingesperrten Freigänger zu vergleichen!

Du kannst gerne solche Kurzgeschichten erzählen, aber dann bitte in Deinem eigenen Faden. ;)
 
  • #12
Im Gegensatzt zu Deinen Beiträgen. :(

Was bringt es der TE, wenn Du ihr erzählst, wie Dein Kater randaliert hat als Du ihn unabsichtlich eingesperrt hast? :confused:

Die TE hat einen neuen Kater, der sich jetzt neu eingewöhnen muss, der immer nur in Wohnungen gelebt hat. Das ist nicht mit einem unabsichtlich auf kleinen Raum eingesperrten Freigänger zu vergleichen!

Du kannst gerne solche Kurzgeschichten erzählen, aber dann bitte in Deinem eigenen Faden. ;)

Sag wie bist du denn drauf, Eingesperrt, ist Eingesperrt.

Und wo ich schreibe, oder nicht, da Frage ich dich Bestimmt nicht.
 
  • #13

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