Zusammenführung: Kater greift Katze an

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Runchen

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11. Oktober 2019
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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und gerade sehr verzweifelt, weshalb ich mich hier angemeldet habe und auf Hilfe von erfahrenen Katzenhaltern hoffe... :)

Wir haben im Januar einen Streunerkater aufgenommen, den wir über einen Tierschutzverein vermittelt bekommen haben. Er hat vorher auf einem Horderhof im Müll gewohnt und wurde von dort gerettet, versorgt und kastriert. Odin heißt er, ist ziemlich dick und gemütlich und liebt es, zu schmusen.

Wir hatten dann im Februar einen erfolglosen Vermittlungsversuch mit einem anderen Notkater, der unseren Odin leider sehr gemobbt hat, so dass er wochenlang nicht mehr aus seinem Versteck kam und vor Stress krank wurde. Damals war er eindeutig der Unterlegene und wir mussten den anderen Kater irgendwann schweren Herzens abgeben.

Nun haben wir ein halbes Jahr gewartet, bevor wir einen neuen Vergesellschaftungsversuch starteten, dieses Mal auf Anraten der Frau vom Katzenschutz hin mit einer Katze, die ruhig und lieb ist. Als uns genau die richtige Katzendame begegnete, holten wir diese letzten Sonntag zu uns.

Bisher lief alles gut, sofern ich das beurteilen kann. Odin folgte ihr viel, war interessiert, kam aber auch manchmal bedrohlich und miauend auf sie zu, worauf sie mit Rückzug reagierte. Sie faucht und knurrt ihn sehr viel an, aber im Verlauf der letzten drei Tage wurde der Abstand, in dem sie ihn akzeptierte, immer kleiner. Er hingegen war meist sehr entspannt, wurde viel von uns geherzt, um keine Eifersucht aufkommen zu lassen, hielt sich an seinen Lieblingsorten auf und schaute der Dame gern von dort aus zu. Manchmal verfolgte er sie, wie gesagt. Nachts kam es ab und an zu kurzen Rangeleien, aber wir fanden nirgendwo Fell oder ähnliches.

Sie meidet nach wie vor seine Lieblingsplätze, geht nicht an sein Futter (sie isst in einem anderen Raum), sucht sich ihre eigenen Plätze und nimmt rege am Familienleben teil.

Heute morgen plötzlich eskalierte die Situation, als sie sich im Dachgeschoss aufhielt (das sieht er wohl als sein Revier an). Sie hatte heute zum ersten Mal bei uns geschlafen, was - so kann ich es mir vorstellen - für ihn ein rotes Tuch war, obwohl er momentan selten in unserem Bett schläft.

Als er dann vom Frühstück ins DG hochkam, saß sie in unserem Arbeitszimmer unter einem Hocker, unweit von seinem Lieblingssessel entfernt. Als er sich "seinem" Sessel näherte, fauchte sie ihn an, weil er doch sehr nahe kam. Er maunzte sie dann bedrohlich an und sie wich zurück - und plötzlich ging er auf sie los, und zwar richtig. Mein Mann ging dazwischen, so gut es ging, und nahm die Katze danach auch auf den Arm, weil sie blutete... an der Flanke und an einem Pfotenballen. Vor lauter Aufregung hatte sie auch ein paar Köttel verloren.

Später fanden wir unten im Kinderzimmer auch eine Ecke mit verdünntem Blut und Haaren von beiden... sie hatten sich wohl nachts dort auch schon gefetzt, es war bereits alles getrocknet.

So, lange Rede, kurzer Sinn: Hat jemand eine Idee, wie wir die Vergesellschaftung der beiden unterstützen können? Sie ist wirklich sehr defensiv und er eigentlich ein fauler Kerl - bis auf, wenn es um sein Revier geht, scheint mir. Wie gesagt haben wir unseren Katerling in den letzten Tagen mit besonders viel Liebe überschüttet und ihm gesagt, dass er sowieso der Tollste und Beste sei, damit er nicht eifersüchtig wird. Und er wirkt wie gesagt auch nicht unentspannt in ihrer Anwesenheit, eher interessiert.

Wir haben gedacht, dass eine nächtliche Trennung zwecks besserer Überwachung unsererseits vielleicht angebracht wäre, aber es gibt ja auch Stimmen, die sagen, dass das kontraproduktiv sei, da sie dann immer wieder in ihrer Zusammenführung zurückgeworfen würden.

Wäre Feliway-Spray eine Idee? Wie sollen wir uns ihm und ihr gegenüber verhalten? Gilt die Vergesellschaftung als gescheitert, wenn Blut fließt? Wie können wir sie schützen? Fragen über Fragen! :verstummt:

Danke im Voraus für eure Antworten und sorry für den langen Text! :wow:

Liebe Grüße
 
A

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Ich sollte vielleicht noch dazu schreiben, dass wir die Katze in den ersten Tagen in einem separaten Zimmer hatten, damit die beiden sich hören und riechen können, und dann erstmal einen Spalt geöffnet haben, um zu schauen, wie es läuft. Sie waren aneinander interessiert. Sie hat ihn zwar immer wieder angefaucht, aber trotzdem blieben sie in der Nähe des Anderen.

Macht es Sinn, dann nochmal zurück zu rudern? Vielleicht mit einem Gitter dazwischen weiter zu machen, bis sie soweit klarkommen? Oder ist zu erwarten, dass es hier nur um Territoriumsverhalten geht und Odin ein Problem hat, wenn Runa in "sein" Dachgeschoss kommt?
 
Das tut mit Leid.

Wie wurde denn die erste Zusammenführung gemacht? Auch die Hauruckmethode?

Das kann man mit Katzenkindern machen, oder sozialen Katzen.

Bei Katzen unbekannter Herkunft wäre diese Methode besser.
Die langsame Zusammenführung
 
Nein, wir haben schon langsam zusammengeführt. Das hatte ich in der Zwischenzeit noch dazu geschrieben, da hast du bestimmt gerade geantwortet und es nicht lesen können! :)

Vielleicht war es aber trotzdem zu schnell für die beiden... Deswegen halt meine Frage, ob es hinderlich wäre, noch mal zurück zu rudern und vielleicht ein Gitter zu installieren.
 
Nein, wir haben schon langsam zusammengeführt. Das hatte ich in der Zwischenzeit noch dazu geschrieben, da hast du bestimmt gerade geantwortet und es nicht lesen können! :)

Vielleicht war es aber trotzdem zu schnell für die beiden... Deswegen halt meine Frage, ob es hinderlich wäre, noch mal zurück zu rudern und vielleicht ein Gitter zu installieren.
So wirklich langsam seid ihr es leider nicht angegangen. So eine Zusammenführung kann durchaus auch mal monatelang eine Gittertür beinhalten. An diesen Punkt würde ich tatsächlich zurückkehren, wenn nicht sogar ganz an den Anfang mit Tür zu. Denn die Katze hat nun ja schon extrem negative Erfahrungen machen dürfen, fraglich ob dieses negative Ereignis von etwas Positivem überschrieben werden kann.
Lg
 
Ich würde nochmals mit der Gittertüre langsam probieren. Die beiden müssen nun erstmal "runterkommen".

Es gibt übrigens ein gutes Buch von Frau Hauschild über Katzen Zusammenführung;) Habe gerade den Titel nich im Kopf.

Viel Geduld und Glück!

Edit: Polayuki war schneller
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Danke für eure Antworten! Würdet ihr sie nur in der Nacht trennen oder würdet ihr die Trennung wirklich konsequent auch tagsüber durchführen?

Und woran erkenne ich, wann die beiden soweit sind, wieder zusammen geführt zu werden, wenn wir die Trennung permanent machen?

Würdet ihr dann wieder nur ein Zimmer absperren oder einen Teil der Wohnung?
 
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Erstmal konsequent trennen. Tür zu für ne Woche tags und nachts. Dann gittertür rein und diese bedecken. Abdeckung zeitweise auf und Leckerlirunden auf beiden Seiten der gittertür. Futterplstz in die Nähe der gittertür verlagern. Erst wenn beide Kstzen problemlos auf der jeweiligen Seite der gittertür fressen können und es keine Aggressionen, starren, knurren gibt die Abdeckung auch längerfristig von der Gittertür nehmen. Schaffe tausend positive Momente für beide bei der Gittertür. Leckerlis, kuscheln, fressen, lieblingsspielzeug, fummelbrett etc. Wenn sie dann im Alltag beide friedlich an der gittertür sind, vlt auch mal nasenbussis austauschen, dann kann man Schritt für Schritt auch mal die Tür öffnen.
Les dir bitte mal die 3 Punkte regel durch, wäre hier nicht unwichtig. Angespannte Situationen vermeiden, positive Begegnungen belohnen und bestärken.
 
Polayuki, vielen Dank für deine Antwort! Ich finde es sehr verwirrend, dass so viele Menschen mit Ahnung so viel Unterschiedliches sagen. Wir haben jetzt erstmal einen abgetrennten Wohnbereich, in dem Runa sich aufhalten kann. Das ist momentan noch improvisiert, da wir unserem Sohn auch nicht das Kinderzimmer für Wochen oder Monate sperren können. Mal schauen, wie gut sich das in der Praxis umsetzen lässt.

Die Tierärztin hingegen hat heute gesagt, dass sie die beiden nicht komplett trennen würde, da ihrer Erfahrung nach das dominante Tier dann nur aufgestachelt und das Austragen der Rangordnung auf später verschoben würde. Sie empfiehlt wenn überhaupt nur nachts, damit die Katze sich erholen kann. Wie ist denn deine Erfahrung damit? Ich kenne viele langjährige Katzenhalter, die das komplett anders handhaben und die Kämpfe auch "aushalten", bis es sich gelegt hat - ist das die Hauruck-Methode, von der du geredet hast? Hat man überhaupt eine Chance, dass die beiden das untereinander geregelt bekommen, wenn es schon einmal so eine Rangelei gab?

GroCha, klar hatte sie große Angst. Kann ich auch verstehen in der Situation! Aber während ich bei unserem Kater damals mit dem anderen Kater gesehen habe, wie extrem gestresst und ängstlich er zu jedem Zeitpunkt war, kann ich das bei ihr gar nicht sehen - sie geht ihm nicht aus dem Weg, sie macht sich trotzdem noch auf die Suche nach ihm und faucht dann halt, wenn sie ihn sieht. Keine Ahnung, wie ich das zu deuten habe, ich belese mich gerade auf wissenschaftlichen Seiten zu dem Thema.

Abgeben möchte ich sie jetzt auf keinen Fall - sie scheint sich hier so wohl zu fühlen und ich fände es doch arg früh, nach zwei Tagen das Handtuch zu werfen. :sad:
 
  • #10
Polayuki, vielen Dank für deine Antwort! Ich finde es sehr verwirrend, dass so viele Menschen mit Ahnung so viel Unterschiedliches sagen. Wir haben jetzt erstmal einen abgetrennten Wohnbereich, in dem Runa sich aufhalten kann. Das ist momentan noch improvisiert, da wir unserem Sohn auch nicht das Kinderzimmer für Wochen oder Monate sperren können. Mal schauen, wie gut sich das in der Praxis umsetzen lässt.

Die Tierärztin hingegen hat heute gesagt, dass sie die beiden nicht komplett trennen würde, da ihrer Erfahrung nach das dominante Tier dann nur aufgestachelt und das Austragen der Rangordnung auf später verschoben würde. Sie empfiehlt wenn überhaupt nur nachts, damit die Katze sich erholen kann. Wie ist denn deine Erfahrung damit? Ich kenne viele langjährige Katzenhalter, die das komplett anders handhaben und die Kämpfe auch "aushalten", bis es sich gelegt hat - ist das die Hauruck-Methode, von der du geredet hast? Hat man überhaupt eine Chance, dass die beiden das untereinander geregelt bekommen, wenn es schon einmal so eine Rangelei gab?

GroCha, klar hatte sie große Angst. Kann ich auch verstehen in der Situation! Aber während ich bei unserem Kater damals mit dem anderen Kater gesehen habe, wie extrem gestresst und ängstlich er zu jedem Zeitpunkt war, kann ich das bei ihr gar nicht sehen - sie geht ihm nicht aus dem Weg, sie macht sich trotzdem noch auf die Suche nach ihm und faucht dann halt, wenn sie ihn sieht. Keine Ahnung, wie ich das zu deuten habe, ich belese mich gerade auf wissenschaftlichen Seiten zu dem Thema.

Abgeben möchte ich sie jetzt auf keinen Fall - sie scheint sich hier so wohl zu fühlen und ich fände es doch arg früh, nach zwei Tagen das Handtuch zu werfen. :sad:

Davon halt ich gar nichts. Ja, das ist die Hauruckmethode und das KANN gut gehen. Viele Menschen müssen das machen, weil es nicht anders geht. Und bei sozialen, friedlichen Tieren die nach ihren zusammenpassenden Charaktären ausgewählt wurden, kann das auch gut gehen, aber wie man bei dir sieht kann das gewaltig schief gehen und da ist die langsame Zusammenführung einfach tausend mal besser geeignet und hat auch definitiv größere Erfolgschancen.
Deine Katze hat nun sehr starke negative Erfahrung gesammelt, wird mit dem anderen Tier also erstmal nur Angst, Stress und nichts positives verbinden. Sie hatte unter sich gemacht, bedeutet in Katzensprache: Todesangst. Und das muss man vermeiden. Die Aufgabe des Dosis ist zu moderieren, dafür zu Sorgen dass möglichst viele positive Erfahrungen gesammelt werden können, um die negative Erfahrungen überschreiben zu können.
lg
 
  • #11
Polayuki, vielen Dank für deine Antwort! Ich finde es sehr verwirrend, dass so viele Menschen mit Ahnung so viel Unterschiedliches sagen. Wir haben jetzt erstmal einen abgetrennten Wohnbereich, in dem Runa sich aufhalten kann. Das ist momentan noch improvisiert, da wir unserem Sohn auch nicht das Kinderzimmer für Wochen oder Monate sperren können. Mal schauen, wie gut sich das in der Praxis umsetzen lässt.

Die Tierärztin hingegen hat heute gesagt, dass sie die beiden nicht komplett trennen würde, da ihrer Erfahrung nach das dominante Tier dann nur aufgestachelt und das Austragen der Rangordnung auf später verschoben würde. Sie empfiehlt wenn überhaupt nur nachts, damit die Katze sich erholen kann. Wie ist denn deine Erfahrung damit? Ich kenne viele langjährige Katzenhalter, die das komplett anders handhaben und die Kämpfe auch "aushalten", bis es sich gelegt hat - ist das die Hauruck-Methode, von der du geredet hast? Hat man überhaupt eine Chance, dass die beiden das untereinander geregelt bekommen, wenn es schon einmal so eine Rangelei gab?

GroCha, klar hatte sie große Angst. Kann ich auch verstehen in der Situation! Aber während ich bei unserem Kater damals mit dem anderen Kater gesehen habe, wie extrem gestresst und ängstlich er zu jedem Zeitpunkt war, kann ich das bei ihr gar nicht sehen - sie geht ihm nicht aus dem Weg, sie macht sich trotzdem noch auf die Suche nach ihm und faucht dann halt, wenn sie ihn sieht. Keine Ahnung, wie ich das zu deuten habe, ich belese mich gerade auf wissenschaftlichen Seiten zu dem Thema.

Abgeben möchte ich sie jetzt auf keinen Fall - sie scheint sich hier so wohl zu fühlen und ich fände es doch arg früh, nach zwei Tagen das Handtuch zu werfen. :sad:

zwei tage habt ihr die katze erst? :eek:

das geht meist nicht gut, nicht mal bei toleranten und sozial gefestigten katzen.

trennen. nicht nur halbherzig. der neuzugang wird auch eine weile nur in einem raum klarkommen, bei regelmäßiger gesellschaft von euch. und dann, nachdem ihr auch die katze etwas besser kennt, am besten eine gittertür zur vorsichtigen annäherung einbauen.

katzen kennen im übrigen keine klassiche rangordnung. da ist das zusammenleben eben anders als bei typischen rudeltieren, wie z.b. hunde.

die brauchen definitiv keine rangkämpfe. aber katzen sind revierbezogen. und mögen eindringlinge ert einmal nicht. und die neue katze mus sich eben in ihr neues revier eingewöhnen.

beide müssen das langsam kennenlernen.
 
  • #12
Ich würde auch trennen, Tag und Nacht. Allerdings würde ich die Gittertür gleich einbauen und auch nicht verhängen. Und dann mal gucken, wie die beiden reagieren.

Allerdings, ich bin hier total bei GroCha. Auch ich habe noch nie erlebt, das sich 2 Katzen nach so einem massiven Angriff irgendwann vertragen haben. Für mich wäre das tatsächlich auch das sofortige Aus der Vergesellschaftung.

Selbst mit fremden Katzen draußen wird sich i.d.R. nicht gleich so gefetzt. Katzen können das sehr viel subtiler lösen - wenn sie denn nur möchten.

Das einzige Gute ist, das die Katze keine Angst zu haben scheint. Deshalb eben jetzt mal gucken, wie sich die beiden an der Gittertüre so verhalten.
 
  • #13
Hallo nochmal!

Danke für eure zahlreichen Antworten. Ich wollte mal kurz zwischenmelden, wie es so läuft.

Wir haben am Freitag dann die Tür wieder geschlossen und sie erst gestern Nachmittag durch ein Gitter ersetzt. Beide Futterplätze haben wir in die Nähe des Gitters (vorher der Tür) versetzt, wir haben Spielzeug und Leckerlis parat stehen und versuchen, Momente abzupassen, an denen beide dort sind, um dann zu spielen, zu kraulen, Leckerchen zu verteilen (wobei unser Dicker leider keine mag... genauso wenig spielt er gern. Aber er wird dann halt einfach gekrault ;) ).

Er scheint nach wie vor sehr interessiert an ihr zu sein und drückt sich auffällig oft in der Nähe des Gitters herum, frisst aber nicht soooo gern dort (noch). Sie hingegen hat kein Problem damit, dort zu sein und hat ihn gestern von dort ab und an angefaucht, wir konnten sie aber immer gut mit Spielen und Leckerchen ablenken.

Manchmal sitzen sie da einfach einen Meter voneinander entfernt und beobachten sich. Ich kann nicht einschätzen, ob es gut oder schlecht läuft, aber aggressiv scheint keiner von ihnen zu sein - Odin ist nur grundsätzlich ein wenig in Lauerstellung, wenn er in ihrer Nähe ist.

Die Angstköttelchen letzter Woche kamen übrigens wahrscheinlich von ihm... ist uns hinterher so aufgegangen, da sie sehr trocken waren und er generell mit trockenem Kot zu tun hat im Gegensatz zu ihr. Und das, obwohl er der Aggressor in der Situation war.

Runa ist sehr menschenbezogen und wir können sie mittlerweile ganz gut einschätzen. Sie kommt gern schmusen, ist sanft mit uns, erkundet unheimlich gern und frisst wie ein Scheunendrescher (sie kam mit Untergewicht zu uns).

Es bleibt natürlich jetzt erstmal so mit der Gittertür, aber wie können wir denn erkennen, wann die Zeit reif wäre, sie mal zusammen zu lassen? Und macht man dann einfach die Gittertür irgendwann komplett weg oder lässt man sie erstmal stundenweise zusammen?

Danke im Voraus... :)
 
  • #14
trennen. konsequent.
 
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  • #15
Danke euch, dann wird das so gemacht!

Erschwerend kommt hinzu, dass ich glaube, dass Runa rollig ist. :( sie ist ja erst eineinhalb Wochen bei uns und wir hatten noch keine Möglichkeit, sie kastrieren zu lassen, da wir sie erstmal aufpäppeln müssen. Ich habe keine Erfahrung mit rolligen Katzen, kann es daher auch nicht genau sagen.
 
  • #16
:confused: du hast eine unkastrierte katze vom tierschutz???

päppeln ist schwierig, sollte sie tatsächlich rollig sein. da steht das arme tier permanent unter strom. da ist nix mit einen wanzt anfressen.
 
  • #17
Nein, wir haben sie nicht aus dem Tierschutz. Wir haben sie einem jungen Mann abgenommen, der völlig überfordert war, der sie auf 10 Quadratmetern mit ihren 5 Jungen gehalten hat. :(

Als sie das erste Mal rollig geworden war, hat man ihm gesagt, sie müsse gedeckt werden, und das hat er dann auch machen lassen. Er hatte angeblich kein Geld für eine Kastration. Als wir zu ihm kamen, um sie anzuschauen, war sie ziemlich abgemagert (angeblich durch das Stillen und weil sie nur Katzenmilch trinken wollte... Hilfe!) und das Fell war total verfilzt am hinteren Rücken. Wir haben sie sofort mitgenommen... 3 ihrer Jungen hatte er noch da, sie sind 4 Monate alt.

Hier kann sie gar nicht genug Futter bekommen, sie ist fast nur am Essen und hat in den 1,5 Wochen auch schon etwas zugelegt.
 
  • #18
ich würde mal vorschlagen, eine TS-orga einzuschalten. was glaubst du, was jetzt mit den kleinen passiert :mad:
 
  • #19
Ich vermute, er hat sie für viel zu viel Geld verkauft... es sind reinrassige BKH. Hätte er kein Geld für die Babies nehmen wollen, hätte ich sie direkt mitgenommen und gehofft, dass eine Bekannte, die selbst eine Pflegestelle ist, sie erstmal nehmen kann.

Da wir die Mama aber eben mitnehmen wollten, habe ich ihm keine Szene vor Ort gemacht, wer weiß, wie er sonst reagiert hätte. Ich habe ihm Tipps gegeben, wie er die Kleinen zu versorgen hat und ihm hinterher per WhatsApp noch geschrieben, dass er bitte noch mal in sich gehen soll, ob er die Babys nicht ohne oder gegen geringere Bezahlung in gute Hände oder zum Tierschutz geben möchte, aber er sagte, er braucht das Geld dringend.

Auf weitere Nachfragen hat er leider nicht mehr reagiert.
 
  • #20
Werden die Babies mit Stammbaum und Rassenachweis verkauft? Wenn nicht, dann sind es keine reinrassige BKH Kitten. Dann besch***t er die Interessenten.
 

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