Ein Kumpel für eine 11-jährige Einzelkatze

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*Corinna*

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26. Juli 2012
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Hamburg
Hallo zusammen,
wir fragen uns immer wieder, ob es gut wäre, zu unserer Katze eine zweite dazu zu holen.

Mizi ist 11 Jahre alt, seit 7 Jahren bei uns in Wohnungshaltung mit Balkon. Sie kam aus einer Tierschutzorganisation und wurde uns als absolute Einzelkatze vermittelt, die keine Katzen-Gesellschaft mag. Wenn überhaupt, würde sie nur die in der Katzenstation lebenden Kater akzeptieren.

Vor den 3 Jahren im Tierschutz lebte sie wohl ca. ein Jahr auf der Straße auf Lanzarote, so genau weiß man es nicht. Als sie zu uns kam, wusste sie weder, wie man eine angelehnte Tür öffnet, noch hatte sie jemals jemanden beim Zähneputzen o.ä. gesehen. Ich musste ihr als "Mama" alles, was ich benutze, einmal zum beschnuppern hinhalten. Sie wusste auch nicht, wie man "sanft" spielt und wurde doch ein ganz zärtliche Katze.

Schon lange denke ich, dass sie vielleicht nur in der damaligen Situation im Tierschutz mit ca. 10 Katzen in einem nicht allzu großen Raum überfordert war, und gar nicht wirklich eine Einzelgängerin ist.

Mizi hat chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (haben wir gut im Griff *auf-Holz-klopf*) und ist Corona-Virus-Trägerin.
Letzteres hat uns wegen des zu erwartenden Stresses bisher immer wieder davon abgehalten, eine weitere Katze dazu zu holen.

Zu ihrem Charakter: Sehr menschenbezogen, anhänglich und verschmust, sehr vorsichtig (sie hat Höhenangst), neugierig, mag auch fremde Menschen, 'redet' viel, sehr lieb und unagressiv.

Vielen Dank für's Lesen - ich hätte einfach gerne mal Eure Meinung.
Liebe Grüße
Corinna

PS: Die langsame Zusammenführung ist mir in der Theorie bekannt und wäre in unserer Wohnung auch möglich.
 
A

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Bei einer 11jährigen Katze, die nicht wirklich zeigt, das ihr was fehlt, würde ich keine Zusammenführung mehr versuchen.
 
Ich weiß nicht. Grundsätzlich finde ich bei Wohnungshaltung sollte man einen Artgenossen haben. Der Mensch ist viel weg, Umgebung reizarm (im Vergleich zu Freigang). Ist natürlich ein Risiko. Vielleicht wäre ein jüngeres Duo auch eine Alternative? Muss man mit viel Fingerspitzengefühl rangehen. Und eine Garantie gibt es natürlich nicht. Trotzdem würde ich es versuchen, wäre es meine Katze.
 
Vielen Dank für Eure Antworten!
Bei einer 11jährigen Katze, die nicht wirklich zeigt, das ihr was fehlt, würde ich keine Zusammenführung mehr versuchen.

Sie zeigt zwar kein auffälliges Verhalten, aber sie ist sicher nicht ausgelastet. Soviel können wir gar nicht mit ihr machen, wenn wir zuhause sind. Und sie ist zukünftig mehr allein, weil unsere Tochter nicht mehr zur Schule geht und bald ganztägig außer Haus ist.

Ich weiß nicht. Grundsätzlich finde ich bei Wohnungshaltung sollte man einen Artgenossen haben. Der Mensch ist viel weg, Umgebung reizarm (im Vergleich zu Freigang). Ist natürlich ein Risiko. Vielleicht wäre ein jüngeres Duo auch eine Alternative? Muss man mit viel Fingerspitzengefühl rangehen. Und eine Garantie gibt es natürlich nicht. Trotzdem würde ich es versuchen, wäre es meine Katze.
Warum glaubst Du, dass ein jüngeres Duo eine Alternative wäre?
 
Der Punkt bei einem jüngeren (nicht jungen) Duo wäre, dass die beiden zusammen spielen können und sie - wenn man das Duo sorgfältig auswählt - nicht mit machen muss, aber wenn sie will mit machen kann.

Im Prinzip habe ich mit meinen beiden Freigängerkatzen und dem älteren Nachbarskater so eine Konstellation. Er kann immer mit von der Partie sein, aber wenn er gerade nicht will spielen die Mädels mit einander und lassen ihn in Frieden. Bevor meine zweite Katze eingezogen ist wurde er dagegen regelmäßig von Irmi genervt, die unbedingt spielen musste.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich plauder mal aus dem Nähkästchen ....

Unser letzter Neuzugang war vor vier Jahren Buddy, damals 11 Jahre, bis dato Einzel-Wohnungskater bei einem Seniorenpaar, das kurz hintereinander verstorben ist und Buddy kam dann ins Tierheim.
Dort haben wir ihn aufgepflückt und zu unseren beiden anderen Senioren gesetzt (1 Kater - damals 10 / 1 Kätzin damals 12).
Er kannte keine anderen Katzen, das hat man ihm angemerkt.
Er war erstmal ein paar Wochen in einem Zimmer alleine, mit allem was er so braucht und einer von uns war auch viel bei ihm regelmässig im Zimmer.
(vorlesen, kraulen, spielen, einfach "da" sein .... was man eben so macht)
Zum Menschen war er ziemlich schnell zutraulich.
In der Zeit haben wir fleissig auf beiden Seiten die Deckchen getauscht, und auch (könnten manche eklig finden) die Katzentoiletten oder deren Inhalt.

Irgendwann haben wir die Türen geöffnet.
Buddy war zu Beginn sehr leicht einzuschüchtern - vor allem von der Kätzin.
Wir haben halt ein wenig "moderiert" - die beiden Kater begannen zu spielen und Quatsch zu machen, die Kätzin hat irgendwann weniger Interesse daran gezeigt, Buddy zu erschrecken .. hat sich eingependelt und ist jetzt eine unspektakuläre "Rentner-Gang". :smile:
Alle liegen normalerweise immer im selben Raum - es gäbe Alternativen und sogar 2 Etagen - also muss es doch schöner sein, Gesellschaft zu haben.

Ich selbst würde und werde das jederzeit wieder machen. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte auch damals ein Duo zu meinem alten Kater geholt, das hat prima funktioniert. Die 2 hatten sich zum Toben, er konnte sich die Nervensägen in Ruhe ansehen, und zum Kuscheln sind sie irgendwann zu ihm gekommen. :)
 
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