Boji
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Ich muss hier trotzdem kurz etwas ansprechen, was mir gestern in den Sinn kam und mir seither im Magen liegt... etwas, das auch die Vorbesitzer im Gespräch kurz fallen lassen hatten: Ob sie wohl eine Einzelkatze ist? Sowas soll es ja angeblich fallweise geben.
Die Vorbesitzer erzählten damals, dass sie auch als Einzelkatze bestimmt glücklich wäre und dass sie eigentlich keine anderen Katzen braucht. Ihre erste Wahl war daher auch eine Frau (oder ein Ehepaar, so genau weiß ich das jetzt nicht), die bereits in Pension war(en) und wo Fiona die Einzelprinzessin gewesen wäre, nur haben diese Interessenten damals abgesagt, deshalb kam sie zu mir.
Bei mir ist sie natürlich keine Einzelprinzessin und ich bin vollzeit berufstätig. Tagsüber muss sie also gezwungenermaßen ohne mich verbringen (geht aber Liserl genauso) und abends muss ich mich selbst "aufteilen" zwischen 2 Katzen in 2 Zimmern mit 2 unterschiedlichen Bedürfnissen.
Ich denke nicht, dass Fiona sich alleine wohler fühlen würde. Dann würde sie Liserl sicherlich nicht so tolerieren.
Fiona ist ja erst gut 2 Wochen bei dir und dass sie Liserl gegenüber noch etwas distanziert ist, ist denke ich ganz normal. Die zwei müssen sich ja auch erst mal besser kennenlernen. Du fällst wahrscheinlich auch nicht dem Nächstbesten um den Hals, der dir gerade begegnet, oder?
Mein Kater Jimmy ist von einem Züchter, mit dem ich gut befreundet bin und Jimmy sollte ursprünglich auch alleine bei mir einziehen, weil er eher Einzelgänger ist und mit den vielen anderen Katzen nicht so klar kam.
Kurz vorm Umzug hat er sich dann aber doch mit einem Kater angefreundet und so ist Jimmy dann zusammen mit Bobby bei mir eingezogen und die beiden haben sich super verstanden.
Als vorletztes Jahr Bobby eingeschläfert werden musste, war Jimmy einige Monate alleine und er machte überhaupt nicht den Eindruck, als würde ihm Katzengesellschaft fehlen.
Weil ich auch berufstätig bin, hatte ich aber ein schlechtes Gewissen und so ist letztes Jahr Pips eingezogen. Der war aber sehr aktiv und die ständigen Spielaufforderungen gingen Jimmy oft auf den Keks. So kam dann 4 Monate später noch Philipp dazu.
Wenn Pips und Philipp zusammen rumtoben, schaut Jimmy zu und ich denke, dass es jetzt für alle drei passt.
Es kommt da sicherlich auch auf mehrere Faktoren an. Wenn Fiona bei den Vorbesitzern durch die Kinder und den Krach sehr gestresst war, konnte sie vielleicht auch deshalb mit der anderen Katze nicht viel anfangen (so wie Jimmy vielleicht durch die vielen anderen Katzen gestresst war).
Und dann kommt es ja auch immer auf den Charakter der anderen Katze an. Vielleicht hat das mit der anderen Katze einfach nicht gepasst?
Wenn Liserl andere Bedürfnisse als Fiona hat, wäre eine dritte Katze, die da etwas "ausgleichend" wirkt vielleicht wirklich irgendwann eine gute Lösung.
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