Zusammenführung klappt nicht, Stammkatze hat Angst vor der/den Neuen

[Nicht registriert]

Die süße Fiona

Immer wieder schön und erfrischend bei Dir mit zu lesen. Ich finde, man hat beim Lesen immer das Gefühl, selbst dabei zu sein.

Ach und dass Fiona von den anderen süßen Mitbewohnern lernt, keine Angst zu haben, das glaube ich auch.

LG

 

[16+4 Pfoten]

Liserl hat mich letzte Nacht um 3 Uhr nachts geweckt. Sie stand vor meinem Bett und miaute wiederholt...

Mich hat es so gerissen, bin aus dem Bett gesprungen, alle inneren Alarmglocken haben geschrillt, ich dachte, es sei etwas passiert, hab sofort nach den anderen Katzen gesehen und in 3 verschlafene Gesichter geschaut...

Nix war.

ihr war fad und sie wollte spielen...

So eine Laus...

 

[16+4 Pfoten]

Mal wieder ein Update:

Ich bringe den Mädels einige Signalworte bei, das hab ich in meiner früheren Katzenfamilie auch so praktiziert.

Sie lernen schnell und verstehen jetzt schon einige Begriffe.

Besonders faszinierend finde ich, dass sie alle (bis auf Fiona) stets angerannt kommen, wenn ich einmal quer durch die Wohnung rufe: "Määäääädels"

Sally hat sich zu einer Fliegenmörderin gemausert und macht auch vor Spinnen nicht halt 🤮

Suzi hingegen probiert weiterhin beharrlich, Schränke zu öffnen, inzwischen erfolglos dank Kindersicherungen.

Alle 4 sind unglaublich verschmust, jede auf ihre Weise. Suzi kommt gern aufs Bett und legt sich auf mich drauf, Fiona macht das auch.

Sally und Liserl sind keine Schoßkatzen, aber beide genießen es unendlich, gekrault und gestreichelt zu werden.

Sally schmeißt sich auf den Boden, sobald sie mich sieht, und wälzt sich in alle Richtungen. Dann streckt sie ihr Bauchi in die Höh und wartet auf Bauchikrauli

Liserl kommt, wenn ich ihren Namen rufe, und schmiegt ihr Köpfchen in meine Hand

Liserl ist allerdings in letzter Zeit ein bissl grob zu den Kleinen. Sie wirft sich ja gern auf eine der beiden drauf (meist muss Sally dafür herhalten) und bearbeitet sie.

Sally ließ es sich bisher gefallen, aber in letzter Zeit hat sie ein paar Mal gequiekt und Unmutsäußerungen von sich gegeben. Suzi mag dieses Spiel sowieso nicht, sie pfaucht dann Liserl sofort an und setzt einen bösen Blick auf.

Ein paar Sekunden später ist aber alles wieder vergessen

Fiona schätzt derlei überhaupt nicht, eh klar. Bei ihr würde Liserl das auch nie machen, allerdings rennt sie ihr gelegentlich nach und signalisiert damit Dominanz. Fiona keift dann zurück und klettert auf den Kratzbaum.

Fiona schläft seit einigen Wochen bei mir im Bett, d.h., sie geht mit mir gemeinsam schlafen, in der Früh finde ich sie dann meist am Kratzbaum vor.

Liserl und Suzi pennen meist beide am Kratzbaum über dem Bett, Sally schläft immer irgendwo anders.

Frühmorgens liegen die Zwillinge dann meist zu meinen Füßen am Bett

Dazwischen streiten sie auch gelegentlich, vor allem um den Kratzbaum. Wir haben 8 Kratzbäume, Säule und Tonne sowie sonstige Plätze nicht mitgerechnet. Es geht hier nur um die Liegeplätze auf den Kratzbäumen, insgesamt 23 Sitzebenen, wenn ich mich nicht verzählt habe. Also wahrlich genug Platz, sollte man meinen.

Nein, sie müssen sich um die eine, ganz bestimmte Sitzfläche streiten, die eh schon besetzt ist

 

[16+4 Pfoten]

Nachdem ich in letzter Zeit so viel über mein Pflegi Emil geschrieben habe, sollen jetzt auch wieder meine Mädels zu Wort kommen.

Zuallererst muss ich gestehen, dass sie alle zugenommen haben, seitdem Emil in der Küche wohnt Sie haben offensichtlich Selbstbedienung an einem Sack TroFu praktiziert und ich habe es nicht gleich gemerkt, weil ich so beschäftigt mit Emil war.

Meinen beiden zarten Katzen Fiona und Sally tut ein bissl was auf die Rippen sogar gut, Liserl war seit jeher ein untergroßes, kurzhaxertes Moppelchen und bei Suzi muss ich jetzt aufpassen, dass sie nicht dick wird. Momentan ist sie einfach ein großes schweres Mädl mit kräftiger Muskulatur, so darf es bleiben, mehr soll es aber nicht werden.

Die beiden Kleinen sind jetzt gar nimmer klein, sondern richtig groß geworden, das fällt mir erst im Vergleich mit dem kleinen Emil auf.

Suzi und Sally schlafen wie immer eng umschlungen, Geschwisterliebe eben

Suzi sucht aber auch oft Liserls Nähe und drängt sich gern dicht an ihr vorbei, damit sie von ihr im Vorbeigehen geputzt wird. Fräulein Schlaumeier ist halt raffiniert 🙃

Überhaupt picken sie immer zu dritt zusammen. Wo die eine ist, sind bald alle 3. Es passiert mehrmals täglich, dass sie zu dritt im Gänsemarsch hinter mir her dackeln

Fiona wird immer ein wenig die Diva bleiben, aber auch sie ist in letzter Zeit häufiger in der Nähe der anderen anzutreffen. Und fast immer halten sich alle 4 im selben Raum wie ich auf.

Sie teilen jetzt auch öfter Ihre Plätze. Interessanterweise belegt Suzi gern Fionas Lieblingsplätze, wenn diese mal woanders sitzt. Liserls Lieblingsplatz hingegen (auf einem ganz bestimmten Kratzbaum) wird von niemandem besetzt, dort darf offenbar nur Liserl selbst liegen. Oder vielleicht dürfte man eh, will jedoch das Allerheiligste nicht antasten? Liserl ist ja sehr tolerant und sozial, zugleich aber auch Chefin, wie ich glaube. Immerhin hat sie das Erstlingsrecht hier im Haushalt.

Es dürfen jetzt auch alle aus Fionas Schüsserl essen, das war lange Zeit tabu außer für Sally.

Ich habe das Gefühl, sie sind jetzt ein Team, eine Familie, also so richtig zusammengewachsen, und das wurde ganz stark, seitdem Emil hier eingezogen ist und in der Küche wohnt.

Emils Anwesenheit hat schon einen Einfluss auf meine Mädels, es beschäftigt sie natürlich, dass er hier wohnt, sie sind neugierig und fallweise not amused (Suzi).

Suzi kam heute ausgiebig kuscheln, legte sich zu mir aufs Bett auf mich drauf und schnurrte ohne Pause. Wir haben heute alles nachgeholt, was in den letzten 2 Wochen auf der Strecke geblieben war, weil ich so viel Zeit mit Emil verbracht habe.

Auch wenn meine Mädels einander haben und auch durch enge Freundschaften miteinander verbunden sind, so brauchen sie mich doch sehr und ich brauche sie.

Grad Suzi ist eine große Kuschlerin und kommt oft zu mir aufs Bett.

Insgesamt wirken alle weitgehend entspannt angesichts ihres neuen Untermieters.

 

[rassekatze]

Du schreibst immer so liebevoll von deinen Kindern😍
Schön das alles rund läuft.

 

[16+4 Pfoten]

Danke, Rassekatze

Ich liebe sie auch alle gleichermaßen, das inkludiert auch mein Pflegekind Emil.

Das war in meiner früheren Katzenfamilie anders, da gab es die eine ganz besondere und das war meine Lara. Und Minnie.

Natürlich habe ich sie alle geliebt, aber zu Lara hatte ich vom ersten Tag an eine ganz besondere Verbindung, sie war meine große Katzenliebe und wird es immer bleiben. Immer.

Hier in meiner jetzigen Katzenfamilie ist es anders, ich bevorzuge niemanden, wenngleich Sally, die aussieht wie ein kleines Bambi mit ihren großen Kulleraugen und sich immer vor lauter Freude auf den Boden wirft, wenn sie mich sieht, durch ihren kindlichen Liebreiz mein Herz schon sehr erorbert hat

Dafür ist ihre Schwester Suzi, so schlimm sie auch ist, eine unglaubliche Schmuserin, die kuscheln regelrecht einfordert. Und clever ist sie, ich hatte noch niemals eine derart schlaue Katze.

Fiona ist auch eine enorme Schmuserin, sie kriegt nicht genug davon, bräuchte 24 Stunden am Tag kuscheln, ist eine echte Princess Charming wie aus dem Bilderbuch und zugleich spröde und hypersensibel.

Und dann natürlich mein Liserl... Sie ist meine Stammkatze seit dem Tod meiner früheren Katzenfamilie, als einzige zurückgeblieben, nachdem alle gestorben waren.

Liserl kam damals in einen Mehrkatzenhaushalt und musste mitansehen, wie der Reihe nach alle Katzen starben. Liserl und mich verbindet vieles aus dieser Zeit und sie war der einzige Grund, weshalb ich damals überhaupt noch in der Früh aufgestanden bin.

Liserl war damals mein Anker und mein Fels in der Brandung und das ist sie heute noch. Auf Liserl kann ich mich verlassen, gerade was andere Katzen betrifft, sie ist extrem sozial und hat mich damals auch geholt, als es meiner Gina wieder schlechter ging, Liserl hat es als erste gemerkt. Sie hat auf Gina aufgepasst, so wie sie auf alle Katzen hier im Haushalt aufpasst und dafür sorgt, dass es allen gut geht.

Auch wenn sie jetzt auf den ersten Blick nicht so sehr im Mittelpunkt zu stehen scheint wie Fiona oder die beiden Kleinen, so hält in Wahrheit Liserl hier alles zusammen. Sie hat die Kleinen erzogen, sie nimmt Rücksicht auf Fiona und sie drängt schon sehr danach, den kleinen Emil unter ihre Fittiche zu nehmen.

Meinen gesamten Katzenhaushalt in dieser Form würde es ohne Liserl nicht geben.

Und gerade sie, die so liebevoll mit allen Katzen umgeht und so viel Liebe zu geben hat, hat wohl am wenigsten Liebe erfahren und die unschönste Vorgeschichte. Sie hat von einem Tag auf den anderen ihren vorigen Platz verloren, wurde offenbar einfach rausgeschmissen und vom Tierschutz übernommen, dort habe ich sie kennengelernt und beschlossen, sie zu adoptieren.

Meine 3 anderen Katzen durften wenigstens ein liebevolles Zuhause in einer richtigen Familie (Fiona) oder eine behütete Kindheit gemeinsam mit ihrer Mama auf einem liebevollen Pflegeplatz kennenlernen (Suzi und Sally).

Liserl liebt Katzen mehr als Menschen, glaube ich. Sie blüht erst in einer Umgebung mit anderen Katzen so richtig auf. Seitdem hier wieder eine Katzengruppe lebt, ist sie so richtig in ihrem Element.