Katzen vergesellschaften. Hilfe!!!

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Lalelu15

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28. August 2019
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Hallöchen ihr Lieben

Ich bin neu in diesem Forum und brauche euren Rat zum Thema Vergesellschaftung. Nebenbei...es könnte lang werden vielen Dank schonmal fürs lesen und euer Durchhaltevermögen!

Also:
Im März diesen Jahres haben wir Lilly (zwischen 1,5 und 2 Jahre alt) aus Fuerteventura zu uns geholt. Sie hatte ein ordentliches Packet an Ohrmilben, Giardien und Chlamydien mitgebracht. Im Juli war endlich alles ausgestanden und wir haben uns eine Zweitkatze dazu geholt. Die kleine Lotta ist 1 Jahr alt und kommt aus Kairo. Eine Handaufzucht, sehr schmusig, verspielt und Menschenbezogen. Sie ist jetzt knapp drei Wochen da. Der erste Kontakt war sehr friedlich. Beide haben sich Nase an Nase beschnuppert. Kein gefauche, geknurre. Das fing dann im laufe des Tages an. Damit habe ich gerechnet und habe mir auch keinen Stress gemacht. Die beiden müssen das nunmal unter sich ausmachen. Die beiden sind übrigens Wohnungskatzen. Wir wohnen in der Stadt daher kein Freigang. Aber wir haben einen Balkon der von Lilly heiss geliebt wird.
So zurück zum Thema. Lotta ist total lieb, aufgeschlossen und man merkt sie will nichts böses. Möchte mit Lilly spielen und ist neugierig auf sie. Lilly faucht Lotta aber immer zu an, haut ab und zu nach ihr. Darüber mache ich mir auch immer noch keine Gedanken. Ich denke es ist normal. Mir fällt nur auf, das Lilly sich zurück zieht. Sie schläft nicht mehr bei mir im Bett, kommt nicht mehr zu mir auf die Couch und versucht immer abzuhauen (sie kann Türen öffnen). Das hat sie noch nie in unserer Anwesenheit gemacht. Jetzt hab ich gestern erfahren, das Lilly eine Einzelkatze sei. Das stand aber damals nicht in ihrer Anzeige oder wurde ausdrücklich als Einzelkatze vermittelt. Der Vermittler ist aber der Meinung er hätte uns das gesagt. Aber weder ich noch mein Mann haben das vernommen. Er ist sich aber sicher das er uns das gesagt hat. Jetzt meinte er, das Lillys Verhalten sich nicht ändern wird im Gegenteil.
Die beiden können aber nebeneinander fressen oder mal mit einem Abstand von einem Meter nebeneinander liegen. Lilly faucht oder haut erst wenn Lotta ihr zu nahe kommt. Ich kann ihnen Leckerlies geben wenn sie nah beieinander sitzen. Ich gebe mein bestes sie gleich zu behandeln. Ich frage mich nur....ist sie wirklich eine Einzelkatze? In Fuerteventura hat sie sich wohl unter Decken versteckt. Ich bin gerade überfordert und weiss nicht was ich machen soll. Lotta ist zur Probe hier. Ich finde dafür das Lilly eine Einzelkatze sein soll ist alles noch irgendwie human. Aber wiederum merke ich das sie sich zurück zieht. Noch frisst sie, auch gut! Hab Angst das sie in eine Depression fällt wenn ich jetzt nicht richtig handel. Sorry für diesen endlos lange Text:(
 
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Hallöchen ihr Lieben

Ich bin neu in diesem Forum und brauche euren Rat zum Thema Vergesellschaftung. Nebenbei...es könnte lang werden vielen Dank schonmal fürs lesen und euer Durchhaltevermögen!

Also:
Im März diesen Jahres haben wir Lilly (zwischen 1,5 und 2 Jahre alt) aus Fuerteventura zu uns geholt. Sie hatte ein ordentliches Packet an Ohrmilben, Giardien und Chlamydien mitgebracht. Im Juli war endlich alles ausgestanden und wir haben uns eine Zweitkatze dazu geholt. Die kleine Lotta ist 1 Jahr alt und kommt aus Kairo. Eine Handaufzucht, sehr schmusig, verspielt und Menschenbezogen. Sie ist jetzt knapp drei Wochen da. Der erste Kontakt war sehr friedlich. Beide haben sich Nase an Nase beschnuppert. Kein gefauche, geknurre. Das fing dann im laufe des Tages an. Damit habe ich gerechnet und habe mir auch keinen Stress gemacht. Die beiden müssen das nunmal unter sich ausmachen. Die beiden sind übrigens Wohnungskatzen. Wir wohnen in der Stadt daher kein Freigang. Aber wir haben einen Balkon der von Lilly heiss geliebt wird.
So zurück zum Thema. Lotta ist total lieb, aufgeschlossen und man merkt sie will nichts böses. Möchte mit Lilly spielen und ist neugierig auf sie. Lilly faucht Lotta aber immer zu an, haut ab und zu nach ihr. Darüber mache ich mir auch immer noch keine Gedanken. Ich denke es ist normal. Mir fällt nur auf, das Lilly sich zurück zieht. Sie schläft nicht mehr bei mir im Bett, kommt nicht mehr zu mir auf die Couch und versucht immer abzuhauen (sie kann Türen öffnen). Das hat sie noch nie in unserer Anwesenheit gemacht. Jetzt hab ich gestern erfahren, das Lilly eine Einzelkatze sei. Das stand aber damals nicht in ihrer Anzeige oder wurde ausdrücklich als Einzelkatze vermittelt. Der Vermittler ist aber der Meinung er hätte uns das gesagt. Aber weder ich noch mein Mann haben das vernommen. Er ist sich aber sicher das er uns das gesagt hat. Jetzt meinte er, das Lillys Verhalten sich nicht ändern wird im Gegenteil.
Die beiden können aber nebeneinander fressen oder mal mit einem Abstand von einem Meter nebeneinander liegen. Lilly faucht oder haut erst wenn Lotta ihr zu nahe kommt. Ich kann ihnen Leckerlies geben wenn sie nah beieinander sitzen. Ich gebe mein bestes sie gleich zu behandeln. Ich frage mich nur....ist sie wirklich eine Einzelkatze? In Fuerteventura hat sie sich wohl unter Decken versteckt. Ich bin gerade überfordert und weiss nicht was ich machen soll. Lotta ist zur Probe hier. Ich finde dafür das Lilly eine Einzelkatze sein soll ist alles noch irgendwie human. Aber wiederum merke ich das sie sich zurück zieht. Noch frisst sie, auch gut! Hab Angst das sie in eine Depression fällt wenn ich jetzt nicht richtig handel. Sorry für diesen endlos lange Text:(

Hallo und willkommen im Forum! ;)

Zu allererst hätte ich folgende Fragen: sind beide Katzen kastriert? Wie sieht es aus mit Katzenklos, Futternäpfen, Spielzeug ect. (wie viele habt ihr? Wo stehen sie?)?

Und habt ihr eure Neue sofort zur Alten gesetzt? Oder habt ihr eine sog. "langsame Zusammenführung" gemacht, das heißt, die Neue erst einmal in einem abgetrennten Zimmer ankommen lassen? Das geht aus deinem Posting noch nicht so klar hervor. :oops:

Ich würde dem Vermittler zunächst nicht unbedingt glauben, dass Lilly eine Einzelkatze sei. Katzen sind - wie ich hier auch lernen durfte - keine Einzelgänger sondern Einzeljäger. Aber Lilly hatte jetzt länger keinen Kontakt zu anderen Katzen und daher sozusagen die eigene Katzensprache verlernt. Und nun sitzt da ein Artgenosse, mit dem sie (noch nicht) so viel anfangen kann und den du (vielleicht) einfach so in ihr Revier gesetzt hast :confused: .

Grundsätzlich klingt das Anfangsverhalten deiner alten Katze ja gar nicht so schlecht. Trotzdem würde ich vielleicht aufgrunddessen, dass eure Lilly sich zurückzieht, doch noch einmal von vorne anfangen und eine langsame Heranführung probieren, bzw., falls ihr schon eine gemacht habt, zu diesem Schritt zurückkehren. Im Forum gibt es dazu auch einen Threat "langsame Zusammenführung". Das hat den Sinn, dass die Katzen sich in Ruhe aneinander gewöhnen können. Aber ich denke, dazu werden sich hier noch ein paar Forenprofis melden und gute Tipps abgeben! :yeah:

Meine Frau und ich haben uns dafür entschieden, zwei Kitten aufzunehmen, die sich irgendwann im besten Fall mit unserer 16jährigen Omakatze anfreunden sollten. Diese Entscheidung überlassen wir aber der Alten :aetschbaetsch1: Wir haben die Katzen mehrere Tage voneinander getrennt, bevor wir den ersten Kontakt hergestellt haben, damit die Kleinen den Geruch annehmen vom neuen zuhause und sich erst einmal einleben konnten, ohne, dass die Alte auch noch als neuer Faktor dazu kommen musste. Und inzwischen kennen sich alle - die Alte faucht die Lütten noch an, wenn sie zu nahe kommen, aber langsam taut sie auch etwas auf, legt sich doch mal zu uns auf die Couch, obwohl die Winzlinge auch da schlafen und beobachtet halt auch die Kleinen viel. Sie brummt und faucht, wie bei deiner Lilly und hat auch mal nach der einen Kleinen gehauen aber mehr auch nicht. Und sie hatte früher auch Kontakt zu einer anderen Katze (ihrer Mama) und ist auf jeden Fall keine Einzelkatze!! Deshalb würde ich die Aussage des Vermittlers bei dir auch mit Skepsis betrachten, ich vermute halt eher, dass ihr vielleicht etwas zu vorschnell wart mit der Zusammenführung und sie jetzt "nur" überfordert ist mit dem Neuzugang :D

Ach, ein Tipp noch, den ich in einem Katzenverhaltensbuch gelesen habe (und auch selber anwende): Du kannst helfen, bei den Katzen einen Gruppengeruch zu erzeugen, in dem du mit einer weichen Bürste oder einer Socke jeweils den Kopf und die Schultern/Brust täglich mehrfach bürstest/streichelst. Zuvor haben wir je eine Socke genommen und nur einen Katzengeruch aufgenommen (zum Beispiel eine rote Socke für die Alte), diese Socke haben wir dann den Kleinen mit Leckerchen hingelegt, sodass sie positive Assoziationen schaffen zu dem Duft (positive Erlebnisse sind in der Zusammenführung ganz wichtig, von daher ist die Leckerligabe von dir auf jeden Fall auch schon ein guter Schritt! :grin: )
 
Vielen Dank für deine Antwort!:)

Zu deinen Fragen:
Wir haben zwei Katzenklos. Eins steht im Bad das andere im Flur. Jede hat seine eigenen zwei Näpfe aber beide gehen an die jeweils anderen Näpfe. Beide sind kastriert. Bei Lotta wurde das vor ca. zwei Monaten gemacht, bevor sie nach Deutschland kam.
Ich hatte neues Spielzeug gekauft und noch weitere Schlafplätze/Hängematten. Die werden auch von beiden gerne genutzt.

Als wir Lotta holten sagte uns die Dame das wir sie einfach dazu setzen sollen. Als wir dann zuhause waren haben wir Lotta aber ersteinmal in einen anderen Raum gebracht damit sie ankommen kann. Tür war geschlossen. Mein Mann bei ihr und ich bei Lilly. Beide hatten sich natürlich schon direkt gerochen und saßen hinter der Tür. Nach einer halben Stunde haben wir diese geöffnet. Beide sind aufeinander zu und haben sich friedlich beschnuppert. Lotta hat sich dann hingesetzt und Lilly hat weiter an ihr geschnuppert.
Es war entspannt würde ich sagen. Damals als wir unseren Kater vergesellschaften wollten war das eine Katastrophe. Wir hatten Nala drei Tage separiert immer mal wieder die Tür einen Spalt geöffnet. Die beiden haben sich wirklich gefetzt. Nach knapp einem Jahr mussten wir Nala weg geben:/ Es hat einfach nicht funktioniert.
Das fand ich es jetzt bei Lilly und Lotta um einiges friedlicher.
Das mit der Socke ist eine gute Idee:) Werde ich gleich ausprobieren.
Wenn ich ihnen Leckerlies gebe lobe ich auch beide.
Kann eine Katze schon nach 5 Monaten alles vergessen?
Ich denke auch wenn Lilly sich unter Artgenossen überhaupt nicht wohl fühlt bzw nicht leiden kann wäre sie doch bestimmt aggressiver bzw würde ihr Verhalten noch ausgeprägter ein?
Bachblüten hatte ich auch schon ausprobiert.
Achso was ich nicht erwähnt hatte. Lotta hat Würmer und Ohrmilben müssen jetzt beide behandeln. Das wäre vielleicht auch noch von Wichtigkeit?
 
Huhu,

ich finde das klingt doch alles erstmal gar nicht schlecht.
Aber ich hätte dir ebenfalls zu einer Die langsame Zusammenführung geraten. Vlt könntest du tatsächlich auf diesen Schritt zurückgehen, wenn du das Gefühl hast deine Lilly zieht sich zurück.
Dann kannst du auch in Ruhe die Ohrmilben und die Würmer behandeln. Zumindest bei krankheiten ist es nicht selten, dass die gesunde Katze der kranken Katze aggressiv gegenüber tritt, ich weiß jetzt nicht wie es sich bei Parasiten verhält.

Dann gilt es soviele positive Assoziationen zueinander schaffen wie möglich. Lilly bleibt ruhig in der Nähe von Lotta sitzen? Lob sie als hätte sie das Heilmittel gegen Krebs erfunden und geb ihr Leckerlis. Lilly schnuppert an Lotta? Das gleiche. Immer wenn beide beisammen sind und die situation entspannt hau Leckerlis raus wie zu Weihnachten, sobald du merkst, oh es spitzt sich zu, Lilly wirkt angespannt dann brich die Situation sofort ab, sodass ein Zusammentreffen möglichst immer positiv endet. Wenn eine der beiden sich in den Weg der anderen stellt dann lass iwas fallen, sodass sie voneinander abgelenkt sind aber das nicht auf die jeweils andere Katze projizieren.
lg
 

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