Katze und Hund

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Bangy

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22. August 2019
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Hallo ihr Lieben,

Ich habe mich gerade hier angemeldet da ich mir Tipps und Ideen erhoffe damit das Zusammenleben bei uns ein wenig besser klappt.

(hier kommt ein wenig Vorgeschichte)
Kurz zu meinen Mitbewohnern:
Bangy ist mein alter Hund, er ist 16 Jahre, sehr lieb aber leider auch sehr krank. Er kennt Katzen aber kann nicht viel mit ihnen anfangen er ignoriert sie bisher erfolgreich.
Carla und Carlotta wohnen in der Wohnung über mir bei meiner Mutter, die zwei konnten bis vor einem Monat sich auch frei in meiner Wohnung bewegen. Das war mit Bangy kein Problem, nachts waren die zwei oben und die Türe zu damit jeder in Ruhe schlafen kann.

Vor ca einem Monat kam dann unerwartet Zuwachs bei uns. Auf dem Weg zu einer Bekannten habe ich Bella gefunden. Sie lief total dehydriert, stark untergewichtig und allgemein in einem sehr schlechten Zustand über die Landstraße. Nach zwei Stunden gemeinsamer Suche (die bleiben ja leider nicht sitzen und warten brav das man ihnen helfen kann) habe ich sie dann gefangen.
Natürlich bin ich direkt mit ihr zum Tierarzt wo dann festgestellt wurde das sie Babys haben muss.
Also wieder zurück und sie wieder frei gelassen, natürlich etwas abseits von der Landstraße. Es war zum Glück mittlerweile auch recht spät und nicht mehr viel Verkehr. Eine weitere Stunde später und dem verfolgen von Bella über Felder und Reithof hat sie uns zum Glück zu ihren Babys gebracht. Die drei kleinen, ca zwei Wochen alt, lagen draußen in der Hitze im Gebüsch eines Gartens wo jedoch lange keiner mehr war.

Kurzfassung ab jetzt, sonst wird es echt viel: wir haben alle vier genommen und sie mit genommen.

Das war vor vier Wochen ca.
Die letzten drei Wochen waren die süßen im Keller in ihrem eigenen Zimmer, da wir erst gucken mussen wie es gesundheitlich aussieht.
Vor einer Woche musste Bella dann als Notfall kastriert werden (Gebärmutterentzündung). Aber bis auf das sind sie und auch die Kitten zum Glück gesund.


(jetzt kommt das eigentliche Thema)
Bella und auch die kleinen möchten jetzt immer mehr hoch in die Wohnung. Bisher haben wir sie alle hoch gelassen und den Hund solange zum Hundesitter gebracht. Jetzt möchten wir aber natürlich das die vier sich vertragen und wir zusammen die nächsten Wochen verbringen können.
Bella hat Bangy zweimal eine im vorbei laufen verpasst, mit Krallen auf den po. Ansonsten ist sie recht ruhig und lieb zu ihm solange er liegt. Sie haben sich auch schon beschnuppert, aber es ist recht angespannt.
Die kleinen finden den Hund auch unheimlich und wenn ich nicht aufpasse greifen sie ihn an. Ich denke die wollen nur spielen, aber mein alter Junge versteht das nicht.
Er knurrt dann und geht, aber ich habe Sorge das er auch beißen könnte wenn ihm einer weh tut.

Was kann ich machen damit die vier sich aneinander gewöhnen und Bella ihn nicht mehr haut?
Sobald ich versuche die Situation schön zu füttern geht hat die Stimmung sehr angespannt. Bella ist immer noch extrem verfressen und möchte auch das Essen vom Hund haben. Der denkt aber nicht mal dran zu teilen :aetschbaetsch2:
Habt ihr Ideen für mich?
Die Katzen oben haben wir im noch nicht runter gelassen, wir wollten eines nach dem anderen machen.

Bella soll übrigens bei uns bleiben, sie ist sicher schon recht alt. Wir wissen mittlerweile einiges mehr und auch das sie mindestens 7 Jahre auf der Straße gelebt hat und jährlich mind 2 Würfe hatte.
Die kleinen werden hoffentlich noch ein tolles Heim finden. Bis dahin bleiben sie aber bei uns!

Ich freue mich wirklich sehr über Ideen und Tipps! Danke
 
A

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Ich würde in dieser Situation die Katzen und den Hund trennen. Die Kätzchen sind einfach zu wuselig, so schnell kannst du auch nicht eingreifen und auch nicht erziehen.
Mit Bella sieht es anders aus, zum einen wird sich diese klüger als die ungestümen Minis verhalten und zum anderen wirst du sie nach einer Eingewöhnung auch erziehen können. Auch Katzen verstehen ein Nein oder weg oä.
Die Situation mit dem Futter bitte vermeiden, stell ihr so viel Futter hin, dass sie nicht an den Napf des Hundes will.
Katzen fressen oft sehr viele kleine Portionen und bei ihrer Vorgeschichte ist das sowieso nochmal etwas anderes. Das Verfressene wird sich definitiv mit der Zeit noch legen.
 
Danke für die Antwort

Die Katzen komplett vom Hund trennen geht nur wenn die kleinen unten im Keller eingesperrt bleiben mit Bella.
Wenn ich Bella allein hochlassen möchte, bleibt sie höchstens 5 Minuten oben und fängt dann an ihre Kinder zu rufen.

Die Katzen komplett isoliert zu halten erachte ich ehrlich gesagt nicht wirklich für gut, da sie so nichts von der Umwelt und den Alltagsgeräuschen mitbekommen.

Bella darf laut Tierarzt durch ihr starkes Untergewicht nur mehrere kleine Portionen über den ganzen Tag verteilt essen. Sie hat dafür auf einem Schrank einen Futterautomaten stehen, damit sie auch genug bekommt wenn ich arbeiten bin.
Es ist aber auch schon besser geworden mit dem verfressen sein,aber sobald sie sieht dass Bangy was zu essen bekommt lässt sie ihr essen stehen und möchte um jeden Preis sein Essen. Bangy bekommt aber durch eine Türe getrennt im Flur was zu essen, damit sie da nicht dran kann. (Er bekommt Spezialfutter da er u.a. Nieren und Bauchspeicheldrüsen krank ist).
 
Ich würde mit ein Türgitter die Tiere im Haus trennen.So können sich die Tiere kennenlernen. Unsere Katze faucht den Hund nach 1;5 Jahren noch an wenn er zu nahe oder zu schnell auf sie zu kommt.
Wenn dein Hund die Katzensprache kennt wird es mit etwas Zeit auch Bella verstehen.
 
Danke für die Ideen :)

Türgitter ist leider nicht möglich, da es keine richtig getrennten Räume gibt. Bei mir kommt man durch die Wohnungstüre in einen kleinen Flur von wo aus man ins Schlafzimmer, in den Keller und ins Wohnzimmer kommt. Durch das Wohnzimmer kommt man (ohne Türe - da ist ein großer Durchgang) in das Esszimmer und Küche.

Das Schlafzimmer ist über Tag zu, und Abends kommt der Hund da mit rein und die Türe zu.
 
Dann wäre die einzige Lösung wohl ein Maulkorb für den Hund.
Gut finde ich das nicht, weil er "kann" ja nichts für die neue Situation. Aber da du nicht trennen kannst und die Gefahr des Beißens besteht, halte ich es ansonsten für fahrlässig, das nur auf gut Glück zu versuchen. Ein Biss und so ein Kätzchen kann leider schon tot sein bzw. so geschädigt, dass man nichts mehr tun kann.
 
Aber ich kann ja nicht meinen Hund den ganzen Tag mit Maulkorb laufen lassen?!
Er kennt es den für eine Stunde an zu haben, aber danach hat er auch einfach echt keine Lust mehr darauf und bekommt schlechte Laune.
Es ist auch ein alter und sehr kranker Junge, da kann ich nicht von jetzt auf gleich damit ankommen, dass er den Maulkorb jetzt den ganzen Tag trägt...
 
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Wie gesagt, gut finde ich es auch nicht, aber in diesem Fall geht Sicherheit dann schon vor.

Ansonsten vielleicht doch nochmal überlegen, ob man nicht z.B. den Durchgang mit einer temporären Tür versehen könnte oder anderweitig eine Abgrenzung erstellen.
Wenn du magst, kannst du Fotos einstellen, manchmal kommt man ja selbst auf die naheliegensten Ideen nicht, aber andere schon.
 
Vielleicht hat ja noch jemand eine andere Idee.

Das mit dem Maulkorb sehe ich als nicht machbar an. Ich kann nicht meinen Hund so sehr stressen, sodass es die Situation dann nur noch verschlimmern würde.
Außerdem ist es auch Bella die ihn angreift. Er meidet sie und geht weg wenn sie kommt. Aber wenn sie ihn angreift, Bellt er sie an. Mit Maulkorb kann ich nicht sagen wie er reagiert, aber mit Sicherheit nicht so freundlich wie momentan.
 
  • #10
Das sie den Hund angreift, ist ganz normal. Bella führt Jungtiere, da ist ersteinmal jedes fremde Tier eine Gefahr.
Ich hatte vor 14 1/2 Jahren ein Muttertier (Poldi) mit vier Welpen, und eine Hündin. Die Hündin kannte allerdings Katzen.
Die Katzenfamilie hat die erste Zeit im Bad gelebt, mit geschlossener Tür, später kam ein Brett in die Tür, so das sie mehr mitbekommen. Ich habe nach Mobilität der Kitten das Revier erweitert. Irgendwann trafen sie die Hündin, die durch kurzes Knurren den Katzen gesagt hat, bis hierhin und nicht weiter.
Die Katzenfamilie hat es auch verstanden, Poldi war eine sehr erfahrene, schon alte Katzenmutter.
Sie ist mit den Kleinen dann freiwillig ins Obergeschoss gezogen, mit nächtlichen Ausflügen nach unten.
Nachts war unsere Hündin mit im Schlafzimmer.
Kannst du kein Zimmer für die Katzenfamilie frei machen? Mit einer Kinder oder Hundeschutztür sichern? So können die Katzen lernen, das der Hund ungefährlich ist. Und der Hund ebenso.
Denn du musst die Tiere ja erst zusammenführen.
 
  • #11
Ich würde mit ein Türgitter die Tiere im Haus trennen.So können sich die Tiere kennenlernen. Unsere Katze faucht den Hund nach 1;5 Jahren noch an wenn er zu nahe oder zu schnell auf sie zu kommt.
Wenn dein Hund die Katzensprache kennt wird es mit etwas Zeit auch Bella verstehen.

Wir haben den Hund auch mal kurz ins Schlafzimmer gebracht damit auch Mini Leni in der Wohnung frei laufen kann.
Wenn Mini grundlos Tanko angeknurrt oder gefaucht hat kam ein kurzes scharfes nein.
Sie traut deinen Hund noch nicht
 
  • #12
Ich hab ja auch Hund und Katze...emm Hunde und Katzen.

Schön füttern geht hier auch gar nicht, weil ich befürchte, dass der Futterneid dann überhand nehmen würde.

Die Hunde durften gucken, wenn ich die Kitten auf dem Schoß hatte und auch schnüffeln und ich habe halt probiert, alles mit sehr viel Ruhe zu machen, sobald die Hunde zu aufgeregt waren, gab es erst einmal eine Pause im Körbchen.

Ruhe und Gelassenheit...

Wenn Bella merkt, dass Bangy ruhig ist, dann kann sie auch entspannen...

Abends sind hier 2 Hunde (jagdliche Rassen, die nicht jagdlich geführt werden) 4 Jahre alt, 2 Kitten vom 24. Mai und 2 Kitten vom 14. Juli, 4 Katzen (erwachsen zwischen 14 und 3 Jahren) im Wohnzimmer. Zusätzlich noch Kerl im Rollstuhl und ich....
 
  • #13
Danke :)

Zur Zeit laufen die Katzen in der Wohnung komplett frei (außer Schlafzimmer) wenn ich Arbeiten bin. Der Hund ist in der Zeit bei einer Hundebetreuung (die hat auch zwei Katzen).

Das mit dem scharfen Nein werde ich definitiv probieren. Ich glaube dass du recht hast, dass sie Bangy noch nicht traut. Er würde von sich aus ihr oder den kleinen niemals was tun, aber dass kann sie ja noch nicht wissen.

Einen Raum für die Katzen machen klappt leider baulich einfach nicht außer der Raum im Keller. (Der Hund darf absolut nicht in den Keller)
Wenn Bellas Bauchwunde verheilt ist und die Fäden gezogen sind, soll sie jedoch die Möglichkeit des Freigangs bekommen und auch in die obere Wohnung des Hauses können.
Da leben unsere zwei Katzen, die sich hoffentlich mit ihr verstehen werden. Aber bis es soweit ist vergeht noch mindestens eine Woche.

Wenn Bangy knurrt, dann halten die Katzen auch Abstand, aber das hält keine Minute an.
Bella kann es auch absolut nicht ab, wenn Bangy die kleinen anbellt, dann kommt sie direkt und verteidigt ihre Kinder. Dass kann ich total verstehen, aber da muss sie noch lernen, dass er nur bellt damit die kleinen gehen und nicht weil er sie fressen möchte.
 
  • #14
@Carla64:
Danke, für deine Antwort.
Bangy geht auch auf seinen Platz wenn die kleinen oben sind. Aber die kleinen laufen natürlich lustig von rechts nach links durch die ganze Wohnung.

Bevor Bella und ihre Kinder eingezogen sind, war es kein Problem mit den beiden Katzen von uns und ihm. Es wurde sich einfach ignoriert und aus dem Weg gegangen. Die Situation würde ich mir einfach auch zwischen Bella, den Kindern und Bangy wünschen.
Er ist echt ein total lieber Junge und sehr geduldig, aber geschlagen werden mag er natürlich nicht und da bellt und knurrt er natürlich auch. (Er hat aber bisher noch nie geschnappt oder ähnliches. Er ist immer total traurig weggegangen wenn Bella ihn geschlagen hat und hat anschließend knurrend in seinem Bett gelegen wenn sie hinter ihm her kam)
 
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  • #15
Bei meinen hat es geholfen, dass sie eine Aufgabe hatten... die Bauchmassage war die bevorzugte Aufgabe, weil die wohl lecker war...
 

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