Kann das funktionieren?

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Kimsmama

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21. August 2018
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Ich hol jetzt nicht zu weit aus und erzähl die ganze Geschichte. Aber gestern rief meine Tochter vom Freund aus an, die haben eine kleine Mietze (10 Wochen vom Vermehrer, ich weiß, ist Mist) die nicht dort bleiben kann, weil die kleine Schwester die Katze haut und tritt. Jetzt ist guter Rat teuer.
Wir haben dann entschieden, die Kleine zu nehmen. Wir haben aber schon zwei Kater, einen Opa von fast 16 Jahren und einen Jungspund mit 1.5 Jahren. Der Jungspund war auch ein Notfall und Gott sei Dank klappte das mit dem riesen Altersunterschied super. Beide Kater sind Freigänger und viel draußen unterwegs.
Jetzt kommt dann eine kleine Dame dazu. Kann das überhaupt funktionieren? Hat irgendjemand auch so eine wilde Zusammenstellung? Mach mir die ganze Nacht schon einen Kopf...
Wir sind die einzige Option, ansonsten müsste sie ins Tierheim. Es findet sich sonst keiner, der bereit wäre die Maus zu nehmen.
 
A

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Aus einem andren Faden kopiert ...
Hier zeigt die Erfahrung, dass junge Katzen keine Zeit zum Kuscheln haben. Die haben soo viel anderes zu tun. 😁
Unser Senior hat erst mit zwei Jahren angefangen zu kuscheln, dann aber richtig. Kalle fand kuscheln immer doof. Jetzt ist er 1,5 Jahre alt und so ab und an fordert er längere Kuschelsessions ein. [...]
GroCha:
Pinski ist der Opa ...

Kimsmama:
freut mich, dass Opa Pinski die Kleine soo schnell adoptiert hat.

Habe mal zwei Oldiekatzen (weiblich 12 und männlich 13 Jahre) mit Kitten vergesellschaftet ... bei meinem Senior hat es zwar ein paar Tage gedauert, bis er die Kleinen adoptiert hat, aber dann waren die seine Zöglinge ... und er ihr Held & Respektsperson, äh Katzer. Die ersten Tage fand er die Kitten doof und hat sie angefaucht, wenn sie ihm zu nahe kamen (und das machten die Kleinen dauernd), war aber sonst friedlich.
Die Kätzin hat sehr lange gebraucht, bis sie die "Eindringlinge" akzeptiert hat.

Bei uns war die Situation natürlich ganz anders, weil es nicht nur 1 Kitten war und die in der gleichen Gewichtsklasse miteinander toben & spielen konnten. Gekuschelt wurde am liebsten im Rudel mit Opi.

Ganz ehrlich?
Ich finde, dass es für die Kleene das beste wäre, ihr eine gleichaltrige Kumpeline zu schenken ... wäre auch toll, wenn sie dann gleich als Duo zu Deiner Tochter und deren Freund umziehen können (sofern sich deren Lebensplanung bis dahin nicht ändert).
Der Opa wird nicht spielen und der 1,5 Jahre alter Kater Kalle ist jetzt nicht gerade ein passender Spielkumpel für ein 10 Wochen altes Katzenmädelchen.

Ob Du Deinen Mann wohl "weichklopfen" kannst? ... jedenfalls alles Gute für Euch!
 
Pinski ist der Opa, genau. Ich knips gleich mal. Kalle hat Angst und hält Abstand. Die Kleine ist jetzt erstmal im Zimmer der Tochter, damit hier was Ruhe rein kommt. Aggressiv ist keiner von den dreien, nur Kalle ist skeptisch und faucht wenn sie zu nah kommt. Ich glaub, der kann gar nicht einschätzen was das ist. Ist ja selbst schon mit neun Wochen von seinen Geschwistern weg, weil die Mama überfahren wurde. Der kennt Katzen nur in groß.
 
Wenn das hier klappt, werde ich noch ein Kitten durchbekommen. Aber vorher muss sich abzeichnen, dass das hier funktioniert.
Lucy war die Nacht im Zimmer der Tochter und wir haben Decken getauscht. Die fand Kalle sehr interessant und hat sich auch direkt drauf gelegt. Wir haben überlegt, die Kleine erstmal nur ins ganze Haus zu lassen, wenn Kalle draußen ist. Und das ist er ja eigentlich den ganzen Tag. So kann sie ihren Geruch verbreiten und hat Platz zum Toben.

Gleich geht's zum Impfen und Chippen. Und nen Bluttest lassen wir direkt mitmachen. Entwurmt ist sie schon.
 
Tag 3 und alles wie gehabt...
Kalle war gestern viel draußen, jetzt war aber auch wunderschönes Wetter. Ich denk im Normalfall wäre er auch nicht oft rein gekommen. Heute morgen auch alles wie gewohnt. Er ging nach dem Aufstehen kurz raus und kam dann rein zum frühstücken. Tochterkind hatte Lucy auf dem Arm und er frass ihr trotzdem Leckerchen aus der Hand. Als die Kleine dann Bodenkontakt hatte, verkrümelte Karl sich brummelnd unter die Couch. Jetzt wo Lucy wieder im Kinderzimmer ist, liegt er tiefenentspannt auf der Couch und schläft. Ich mach mir etwas Sorgen, dass er sich nicht einkriegt. Die Kleine geht nicht mal auf ihn zu, die hält von selber Abstand. Trotzdem brummt er in einer Tour sobald sie sich bewegt. Er geht nicht auf sie zu, aggressiv scheint er nicht zu sein. Er scheint mir eher selber Angst zu haben. Wir reduzieren den Kontakt erstmal auf ein Minimum und hoffen, dass sich das gibt.

Hätte eher gedacht, dass der Opa Probleme mit dem Zuwachs hat und nicht der Jungspund.
 
Ich bin grade ein bisschen am Verzweifeln... Die Situation ist immer noch unverändert. Kalle faucht und brummt. Er ist nicht aggressiv. Die letzten beiden Tage hat er sich nach draußen verlagert. Das mag an der Hitzewelle liegen, an Lucy oder an einer Kombination. Als es das letzte Mal so heiß war, blieb er auch gerne mal über Nacht draußen. Er kam aber zwischendurch immer mal heim, fraß was und ruhte sich aus. Er kommt jetzt seltener und in größeren Abständen. Wenn ich dann nicht die Terrassentür schließe, ist er nach dem Fressen sofort wieder weg. Wenn er nicht raus kann, brummelt er erst unter der Couch und legt sich dann aber irgendwann auf die Couch und schläft. Das macht er auch relativ entspannt. Er frisst auch mit dem Rücken zu Lucy und auch gerne die Reste aus ihrem Napf. Mit uns ist er normal, kuschelt und blinzelt. Das letzte Mal war er gestern am späten Abend da, heute morgen habe ich ihn noch nicht gesehen.
Irgendwer einen Rat für mich? Soll ich ihn mal für eine Weile drinnen halten, damit er sich mit Lucy auseinander setzen muss? Habe Angst, dass er sich komplett nach draußen verabschiedet. Dann muss ich das hier abbrechen und das wäre echt schade.
 
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Der Tierarzt empfahl mir gerade Zylkene. Hat da wer Erfahrungswerte?
 
Von Zylkene hab ich leider keine Ahnung.

Ist Kalle insgesamt eher der Typ, der bei Problemen weg geht? Meine Irmi hat das bisher bei jeder neuen Katze (in ihrem Alter, jetzt spielen die zwei mit einander) so gehandhabt: sie ist anfangs kaum rein gekommen. Wenn sie drinn war ist sie schnell wieder raus.
Ich hab ihr dann gelegentlich halbstundenweise Hausarrest verpasst, so dass sie gezwungen war zu sehen, dass die neue ihr nichts tut. Ich würde das aber nicht generell empfehlen zu machen, viele Freigänger sind von beschränktem Freigang gerne etwas stinkig, da muss man immer abwägen, was gerade mehr nützt. Die Zeit, in der Irmi drinnen war bzw. rein gekommen ist hab ich auch versucht für sie möglichst schön zu gestalten mit Aufmerksamkeit und Leckerlies und so.
 
  • #10
Ich meine die Forine tiha empfiehlt Telizen statt Zyklene zu nehmen. Genau habe ich das aber auch nicht in Erinnerung. Vielleicht schreibst du ihr mal eine PN und fragst nach.
 
  • #11
Handhabe das grade ähnlich. Zwischendurch, wenn er fressen kommt, mach ich die Tür zu und lasse ihn eine Weile drinnen. Sobald die Tür auf ist, ist er aber wieder weg. Kalle ist von Anfang an schreckhaft was Geräusche angeht. War aber Besuch gegenüber nie scheu. Wenn mal Hunde dabei sind, faucht er und geht in den Kratzbaum oder raus. Bis jetzt sind die aber ja alle wieder zeitnah verschwunden. Anfangs hatte man das Gefühl, dass er nicht versteht, warum Lucy nicht weg ist wenn er wieder rein kommt. Bis jetzt hat er Besuchshunde angefaucht, ging raus, kam rein und die waren weg. Klappt bei Lucy aber nicht. Den kurzfristigen Stubenarrest akzeptiert er soweit ganz gut. Uns gegenüber ist er wie immer, er schläft auch grade auf der Couch. Aber sobald die Kleine sich bewegt brummt er. Kommt sie auf ihn zu, geht er weg und faucht. Leckerchen sind auch kein Problem. Da kann er links neben meinen Bein sitzen und sie rechts, aber sobald das Leckerchen auf ist, geht die Brummerei wieder los. Wir ignorieren das grade und tun so, als ob alles normal ist. Also ich spring nicht um die Zwei rum, sondern putz, koch und leb mein Leben wie gewohnt. Will ihm ja nicht noch durch mein Verhalten vermitteln, dass er Recht hat und Lucy ein Monster ist.
Habe jetzt Zylkene bestellt, sollte morgen oder übermorgen da sein.
 
  • #12
Ich meine die Forine tiha empfiehlt Telizen statt Zyklene zu nehmen. Genau habe ich das aber auch nicht in Erinnerung. Vielleicht schreibst du ihr mal eine PN und fragst nach.

Danke für den Tipp. Habe Zylkene bestellt. Wenn das nicht hilft frage ich mal bei tiha nach.
 
  • #13
Klingt gut, wie Du das handhabst.
Klar ist jede Katze anders, aber wenn sich Irmi bei sowas wieder beruhigen kann, sollte das auch Kalle können
 
  • #14
Kimsmama,

die Kleine ist doch gerade mal 6 Tage da ... gebt dem Kater doch noch etwas Zeit, manche brauchen einfach ein bissel länger.

Du gehst es doch gut an ... und das Zylkene schadet sicher nichts.
 
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  • #15
Vielleicht wird das doch noch was... Kalle war wieder die ganze Nacht unterwegs, hab ihn grad im Feld eingesammelt. Da ich hier grad Leckerchen verteile wie blöde, um positive Anreize zu schaffen, habe ich mittlerweile ein ganzes Leckerchenarsenal. Und der Schlecksnack bringt es. 😁 Den kann man in friedlicher Eintracht zu dritt und zeitgleich von meinem Finger lecken. Ohne Gebrumme! Kalle hat sogar mal an Lucy geschnuppert.
 
  • #16
Jetzt klappte es dank Schlecksnack recht gut, Kalle wurde ruhiger. Vielleicht liegt es auch an dem Zylkene. Dafür hat Lucy verstanden, dass er nur Krach macht und sonst nichts. Jetzt läuft sie auf ihn zu und will spielen, Kalle reagiert panisch. Wir nehmen sie dann weg, aber das beeindruckt sie natürlich wenig bis gar nicht. Was tun?
 
  • #17
Hallo,

ich würde da auch zu einem 2. Kitten raten, eben damit die älteren Katzen von dem fast pausenlosen Spieltrieb des Zwerges nicht komplett genervt werden :rolleyes:

Ich habe bei uns gerade das beste Beispiel: Wir haben zwei Kitten geholt und sehen ja, wie sie den ganzen Tag miteinander balgen oder eben miteinander schlafen und sich gegenseitig putzen :pink-heart:. Wir haben schon mehrfach gesagt, dass es definitiv die richtige Entscheidung war, zwei zu holen, damit unsere Alte nicht überfordert wird. Wenn nur eines da gewesen wäre, wären beide Tiere auf lange Sicht unglücklich geworden denke ich. Weil das Kleine dann nicht so hätte raufen und spielen können wie es möchte und die Alte völlig überfordert gewesen wäre von der ganzen Aufmerksamkeit des Zwerges. So schaut sie dem wilden Treiben zu, wird aber nicht selbst von den Winzlingen genervt :grin:
 
  • #18
Wir haben das im letzten Jahr auch gemacht, zwei Kitten zu unserem 16jährigen Kater. Das war gut, für ihn hab's viel Kino und die Kleinen hatten Spaß. Nach einer Weile machte er schon Pfötchenspiele und Motte durfte zum Ende hin schon mal sein Fell heimlich putzen und sich unauffällig rankuscheln. Und als er ging, waren sie immer noch zu zweit.
 
  • #19
Das versuche ich grade meiner besseren Hälfte verständlich zu machen. Er hat Panik, dass Kalle dann ganz dicht macht und wir am Ende zwei Kitten abgeben müssen.

Gestern hatten wir einen kleinen Durchbruch... Kalle hat sich endlich ein Herz gefasst und Lucy eine zwischen die Ohren gegeben. Gaaanz vorsichtig und ohne Krallen. Aber Luce war total aus dem Konzept und ließ ihm Abstand. Kalle brummte und fauchte nicht mehr und ließ sich auch nicht jagen. Man konnte zusammen mit der Fummelkiste spielen und sogar gemeinsam auf der Couch nickern.
Und dann machen das äußere Umstände wieder kaputt. Wir haben wohl Spätkirmes im Dorf (ging komplett an mir vorbei) und als Karl seine Runde drehte, zog hier der Zug vorbei. Er kam dann panisch reingespurtet und seit dem lässt er sich wieder jagen.
 

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  • #20
Ach Mensch. Da hab ich mich erst so für Euch über den Durchbruch gefreut und dann kommt der doofe Zug. Ich hoffe, Kalle hat sich das mit Lucy sagen was er will trotzdem gemerkt.
 

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