Kater neu eingezogen, verlässt „sein“ Zimmer nicht

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Dojo80

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7. August 2019
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Hallo liebe Forum Gemeinde,

bei uns ist vor acht Tagen ein vier Jahre alter BKH Kater eingezogen.
Leider ist er noch sehr scheu, es wäre schön wenn vielleicht der ein oder andere einen wertvollen Tipp für uns hätte.

Die ersten beiden Tage hat er sich nur unter der Couch versteckt. Am dritten Tag hat er sich schließlich hervor getraut und auf den Fersehschrank gelegt. Am vierten Tag durften wir ihn sogar schon streicheln. Inzwischen kommt er, wenn wir die Türe schließen und uns auf die Couch setzen, jedes Mal zu uns und lässt sich ausgiebig knuddeln. Sobald wir den Raum verlassen verschwindet er aber wieder auf dem Regal oder einem anderen erhöhten Liegeplatz. Zum Essen, Trinken und auf die Toilette geht er nur nachts, wenn alles ganz ruhig ist. Wann immer die Tür geöffnet ist, ist er völlig unentspannt und verkriecht sich in einem Eck.

Er hat sicher gemerkt, dass im Haus noch ein Hund anwesend ist. Dieser ist aber zwölf Jahre alt und absolut ruhig und friedlich. Laut seinen Vorbesitzern hat er im Leben noch keinen Hund gesehen. Generell ist er als reiner Wohnungskater sehr behütet aufgewachsen. Wir wissen jetzt nicht so recht was wir machen sollen. Die Tür auf lassen und in kauf nehmen, dass er permanent völlig unentspannt ist? Die Türe schließen und ihn gar nichts vom Rest der Welt mitbekommen lassen? Den Hund ins Zimmer holen, damit er ihn einmal sieht?

Ich bin mir nicht einmal sicher, ob der Hund wirklich das Problem ist. Ich denke er möchte einfach nicht den sicheren Raum verlassen. Er vertraut mir inzwischen sehr und lässt sich sogar den Bauch kraulen, ich möchte das ungern auf Spiel setzen indem ich ihn durch die Gegend trage.

Was meint ihr dazu? Ich wäre für jede Hilfe dankbar.
 
A

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Hallo,

ich habe dasselbe "Problem", habe einen Stallkater mit nach Hause genommen, vor knapp vier Wochen und er verlässt bis heute kaum sein Zimmer. Anfangs hatten wir die Tür geschlossen, dann eine Gittertür und jetzt ist offen. Wir haben auch noch einen Hund und einen weiteren Kater, die hat er beide schon gesehen und absolut keine Angst.

Allerdings hat er Angst vor Geräuschen, schnellen Bewegungen und traut sich selten weg von seinem Sicherheitsbereich. Da ich Kasimir schon eine Weile kenne weiß ich, dass er furchtbare Angst hat und warte einfach ab.

Viel Glück und Geduld wünsche ich Euch!
 
Das Zauberwort heißt Geduld. Lass die Tür offen und lass ihn machen.

Aber für dich zur Info : ein Kater der im Wohnungsknast in Einzelhaft lebt, ist nicht behütet sondern isoliert und wird nicht artgerecht gehalten.
Ein Kumpel im gleichen Alter ist zwingend nötig.
 
Grüß Dich, willkommen hier im Forum!
Ganz langsam, ein Schritt nach dem anderen.
Wenn sich der Kater im geschlossenen Raum sicher fühlt, so lass doch erst einmal noch ein paar Wochen die Türe zu, wenn ihr nicht da seid. Die Tür öffnen, wenn Ihr da seid und dann mal beobachten, was er macht
Vielleicht fühlt es sich an eurer Anwesenheit am sichersten.
Feliway Stecker sind eine gute Idee
Meine Scheukatze hat ersten drei Tage im Schrank gewohnt, er hat sich erst ganz langsam an den größeren Auslauf gewöhnt
Wisst ihr, ob er im früheren zu Hause auch alleine war, also ohne weitere Katze ?
 
Das braucht mehr Zeit!

Bei mir wohnt z.B. eine neue ältere Katze seit fast 8 Wochen.
Sie ist auch immer noch am liebsten in "ihrem" Zimmer.

Zu Anfang war die Tür zu. Dann habe ich eine Gittertür eingebaut und dann ein Kindertürgitter. So konnte sie langsam ankommen und etwas Vertrauen fassen. Dann mit dem Gitter war die Tür auf und sie konnte sich an die Geräusche gewöhnen (und an die zweite Katze hier). Und als sie genug Mut hatte habe ich das Gitter auf gemacht und sie erkundet nun die Wohnung, geht aber immer noch gerne und oft in ihr Zimmer weil sie hier sicher ist, sich sicher fühlt.

So ein Einzug einer neuen Katze kann schon mal Wochen bis mehrere Monate dauern bis alles passt. Also immer ruhig und alle im Tempo der Katze angehen.

Den Hund würde ich jetzt noch nicht in das Zimmer mit nehmen!
Besser mal in einiger Zeit so ein Gitter einbauen und dann können Hund und Katze in Sicherheit Kontakt aufnehmen.

Eine zweite Katze die sicherer ist wäre toll. Aber ich würde damit auch noch ein bischen warten!
 
Das Eis ist gebrochen

Hallo und vielen Dank für die zahlreichen netten Antworten.
Heute Vormittag hat unseren Archie ganz plötzlich die Abenteuerlust gepackt:

Nachdem er sich letzte Nacht schon in die benachbarte Küche getraut hat, hat er heute Vormittag ganz plötzlich jeden Winkel in Wohnzimmer und Bad inspiziert. Sogar dem Hund hat er sich dabei auf knapp einen halben Meter genähert. Nach einer guten halben Stunde hat er sich wieder in sein Zimmer aufs Expeditregal zurückgezogen, dort schläft er bis jetzt noch. Ich denke jetzt wird alles gut :).

Ja, einen Katerkumpel wollen wir ihm auf jeden Fall noch dazuholen, wir sind uns nur nicht so sicher wann der richtige Zeitpunkt ist. Kann es sogar von Vorteil sein, wenn er sich noch nicht richtig eingelebt hat und noch kein Revierverhalten entwickelt hat? Die Vorbesitzer haben ihn jedoch leider nicht kastriert. Könnte man da vorher überhaupt schon einen (bereits kastrieren) Kater dazu setzen?

Viele Grüße
Marc
 
Umgehen kastrieren und gleichzeitig nach passendem Kumpel Ausschau halten.
Die Kater sollten beide kastriert sein.
 
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Hallo Marc,
Es freut mich, wenn es besser wird.
Euren Kater umgehend kastrieren lassen, das hätte der Vorbesitzer schon längst machen sollen
Dann könnt ihr auch einen zweiten kastrierten erwachsenen (!) Kater dazu setzen
Am geschicktesten wäre es gewesen, wenn beide Kater gleichzeitig eingezogen wären, dann baut sich evtl. auf keinen Revierverhalten auf. Hier mal der Link zur langsame Zusammenführung, für alle Fälle :

Die langsame Zusammenführung
 
Ich würde ihn in Ruhe ankommen lassen.
Wenn er 4 Jahre ist und nicht kastriert kommt es auf zwei Wochen dann auch nicht mehr an.
Dann kastrieren und noch mal ein paar Wochen warten bis der Hormonstatus dem eines kastrierten Katers auch entspricht.
Vorher würde ich persönlich keinen zweiten kater dazu setzen.

Also keine wilde Hast sondern überlegt und in Ruhe vorgehen.

Es nützt ja nichts wenn man dann in der derzeit noch schwierigen Eingewöhnung noch mehr Chaos fabriziert nur um schnellstmöglich eine zweite Katze dazu zu kriegen. ;)

Aber das ist meine persönliche Meinung, hier darf jeder seinen Senf dazu geben. :cool:
 

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