Zusammenführung mit 2 Freigängern

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28. März 2018
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Hallo zusammen,
ich bin grad ein wenig überfordert und hoffe auf ein paar gute Ratschläge und Austausch von Erfahrungen. Habe mir hier so gut wie alle Freds über schwierige Vergesellschaftungen durchgelesen und mir brummt schon ein wenig der Kopf :aetschbaetsch1: weil es so viel unterschiedliche Meinungen gibt.
Ich habe zu meinen beiden Freigängern, die jetzt fast 2 Jahre bei mir leben (Berti 2 Jahre, Tobsine ca 4 Jahre) einen Kater ( Lordi, 2 Jahre) von einer rümänischen Tierschutzorganisation adoptiert. Lordi ist sehr schmusig und anhänglich, Berti ist auch anhänglich aber auch freiheitsliebend und meine Dame ist eher eine kleine Zicke :omg:
Lordi wurde als sehr sozial beschrieben. Er kam im Shelter mit allen Katzen gut aus, habe ich auf Videos selber mehrfach gesehen.
Berti und Tobsine sind ebenfalls andere Katzen gewohnt (Tierheimkatzen). Berti sehe ich draussen oft mit anderen Katzen im 'Gepäck'. Tobsine ist glaube ich eher für sich, ich weiß aber nicht genau was sie draussen macht :D

Nun zum eigentlichen Problem:Ich habe Lordi die ersten 3 Tage separat in der oberen Hausetage gehalten. Am 4. tag habe ich ihn, als Tobsine im Haus war, mal vorsichtig zu ihr gelassen um zu sehen was passiert. Lordi hat wie wild zu jaulen angefangen als er sie sah und sich aufgeplustert genähert. Tobsine hat erst nur geguckt und hat sich dann von ihm in eine Ecke dängen lassen. Das Geheule, Gefauche und Geknurre ging dann über 10 Minuten und er fing an sie zu jagen. Es gab 2 mal richtig Kloppe und Gekreische :eek: und es flogen mächtig die Fetzen. Ich habe sie dann getrennt. Lordi wieder nach oben, Tobsine blieb unten. Danach waren beide sehr schnell wieder entspannt. Haben gefressen und dann ein Nickerchen gemacht.
Den Kater Berti hat er auch einmal kurz durch die Fensterscheibe gesehen und auch da hat Lordi sich mächtig aufgelustert, während Berti aber ganz cool blieb.

Danke fürs dranbleiben :pink-heart:

Nun habe ich nochmal 2 Tage Ruhe einkehren lassen, mir eine Gittertür gebaut und diese am Eingang zum oberen Stockwerk eingesetzt.
Lordi darf wenn die Feigänger draussen sind das Haus erkunden. Allerdings meiden meine Katzen die Gittertür oder gehen nur kurz gucken und hauen dann erschrocken wieder ab. Lordi plustert weiterhin den Schwanz auf wenn es Sichtkontakt gibt.
Ich bin jetzt etwas überfragt, wie ich weiter vorgehen soll. Erstmal abwarten ob sie noch neugieriger werden? Die alten Katzen halten sich auch mehr draussen auf als sonst (das kann natürlich auch am Wetter liegen) habe aber schon das Gefühl, dass sie keinen Bock auf ihren neuen Mitbewohner haben.

Habt ihr Tips? Habe ich alles falch gemacht? Was könnte ich noch tun oder ändern? Ich bin doch so harmoniesüchtig..

Danke fürs Lesen und liebe Grüße
 
A

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Puh, das klingt nicht gut. Wenn er nur kreischt und den Schwanz buschig macht, hätte es evtl. auch Unsicherheit sein können. Aber das er deine Kätzin gleich in die Ecke stellt (allerspätestens hier hättest du ganz schnell eingreifen müssen) und dann richtig angreift, das gefällt mir gar nicht.
Das klingt einfach nicht nach einer wirklich sozialen Katze.

Leider zeigen Katzen in Ausnahmesituationen wie eben oft ein anderes Verhalten als in einer sicheren Umgebung. Aber das er dort keine Probleme mit anderen Katzen hatte und bei dir so extrem reagiert, finde ich schon ungewöhnlich.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten, ob sich dieses Verhalten von ihm legt.
Sind deine beiden Freigänger nachts in der Wohnung, oder können die immer raus?
Ich kenne das leider auch, das die dann rausgehen und diese Türe einfach meiden. So nach dem Motto, wenn man ein Problem lange genug ignoriert, löst es sich oft von alleine.
 
Hallo und schön dass du antwortest :pink-heart:
Tobsine ist nachts immer draussen auch im Winter. Berti ist im Sommer ab und an nachts draussen, sonst meist drinnen. Ja und die meiden die Tür definitiv. Lordi sitzt da manchmal und maunzt aber meine beiden ignorieren es oder gehen lieber nach dem Fressen gleich raus.
Lordi war allerdings, als er hier ankam schon etwas traumatisiert. Er hatte eine lange Fahrt (2 Tage) aus dem rumänischen Shelter hinter sich. Hat die ersten Tage sehr wenig gefressen, was sich jetzt langsam normalisiert. Mir gegenüber war er aber sofort extrem schmusig.
Dabei hatte ich ihn extra ausgesucht weil er sich dort so gut mit den anderen verstanden hat.:confused:
Ausserdem würde ich ihn auch ungern weitervermitteln lassen, weil er dann ja wieder wo anders hin kommt. Er tut mir halt auch leid, weil er da oben jetzt ganz allein sitzt und so war das ja nicht geplant. Och menno damit habe ich nicht gerechnet.:(
 
Nein, mit sowas hätte ich auch nicht gerechnet.
Aber vielleicht braucht es doch nur noch etwas Zeit. Wenn er die anderen sieht, macht er dann immer die dicke Bürste und jault, oder versucht er auch manchmal freundlich Kontakt aufzunehmen?
 
Du machst das schon richtig. Wie es wirklich geht, kannst du aber erst nach frühestens 3 Wochen beurteilen. Lass jetzt einfach mal Lordi getrennt und schau was passiert.
 
Hallo ihr Lieben,
also bei Sichtkontakt, ihr wisst ja, dieser Moment wenn die Fellnase realisiert, dass da einer ist, macht er gleich die Bürste und dieses jammernde miauen, was Katzingers gern machen, wenn es zum Tierarzt geht. Und dann nähert er sich im Krebsgang an die andere an die dann natürlich brummelt und zischelt. Wenn die andere dann abhaut dann zischt er hinterher und setzt sie in einer Ecke fest. Das ist schon recht aggro denke ich, zumal er ja eigentlich vorher nicht bedroht wurde. Ich versteh das halt nicht, weil er wie gesagt echt ein sozialer Kerl war im Shelter un auch bei mir ist er einfach nur schmusig..
Amalie, danke das du das sagst, ich denke nämlich schon, ich habe alles falsch gemacht.:sad:
 

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