Neue Katze extrem ängstlich

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Neocortex40

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Hallo zusammen,

Wir haben uns vor einer Woche eine Katze aus dem Katzenhaus geholt (9 Jahre). Dort leben bis zu 20 Katzen alleine im Haus. Täglich kommt jemand, um die Katzen zu versorgen.

Wir haben jetzt das "Problem", das die Katze sehr ängstlich ist. Wir haben sie in der ganzen Woche vielleicht 2 mal gesehen. Sie kommt nur Nachts raus, wenn wir schlafen oder längere Zeit keiner da ist. Sie frisst, trinkt und geht dann aufs Klo.

Sie lässt sich auch mit nichts locken. Sie reagiert Null. Sowas kennen wir nicht. Bisher haben sich die Katzen immer ein, zwei Tage versteckt. Aber das war es dann. Generell weiß ich, daß sowas dauern kann. Aber nach einer Woche ist überhaupt kein Fortschritt zu sehen.

Ich weiß nicht, was ich machen soll...
 
A

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Abwarten.
Sie in Ruhe lassen, nicht locken, nicht anfassen etc. Immer mal zu ihr ins Zimmer gehen, hinsetzen, was vorlesen, nicht angucken, nicht direkt ansprechen, nichts. Lasst sie sich an Eure Stimme gewöhnen und sie bestimmt das Tempo.
Das kann dauern, klar, aber wenn Ihr sie drängt, dauert es noch länger. Viel Glück! :)
 
Hi,

Habt Mut und Geduld, das Tier wird es euch irgendwann danken. Eines Tages merkt es, dass ihr lieb seid. Nur nicht bedrängen.
 
Auch wenn es blöd klingt. Sie sitzt seit einer Woche oben auf dem Kleiderschrank. Der Schrank geht bis kurz unter die Decke. Also ohne Leiter ist sie eh nicht zu sehen. Ganz ehrlich? Ich weiß nicht mal genau, wie sie aussieht. Meine Frau hat sie noch überhaupt nicht gesehen. Wir hören sie nur Nachts, wenn sie vom Schrank runter springt und durch die Wohnung streunert. Am liebsten würden wir sie zur Nacht aus dem Schlafzimmer werfen (meine Frau ist schwanger und braucht eigentlich den Schlaf). Aber das wäre nur mit großem Aufwand und noch mehr Streß für die Katze verbunden:(

Aber wenn ich das lese, das sich eine Katze auch nach 14 Monaten nicht anfassen lässt... Tut mir leid, aber dafür hole ich mir doch keine Katze. Wie soll ich denn eine Gefühlsbindung zu dem Tier aufbauen, das ich nicht sehe bzw kein körperlicher Kontakt zustande kommt?

Ich hatte meinen Kater 12 Jahre bei mir. Er lag Abends auf der Couch immer neben mir, ist mit mir zusammen ins Bett gegangen und hat auf meinen Beinen geschlafen. Er hat es geliebt, gestreichelt zu werden. Natürlich wünschen wir uns sowas in die Richtung wieder. Uns ist natürlich ganz klar, das alle Katzen unterschiedlich sind. Aber wie gesagt, wie soll man eine Bindung aufbauen, zu einem Tier, das zwar da ist, aber eigentlich auch wieder nicht?

P.S.: Wie haben schon überlegt, eine zweite Katze jetzt schon dazu zu holen. Aber macht das Sinn, solange Molly sich nur versteckt? Eine Zusammenführung kann ja generell schon schwer werden und in diesem Fall vielleicht noch schwieriger?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist er alleine?
Gibt es noch andere Stubentiger bei euch?


Mir scheint, ihr seid etwas blauäugig losgezogen. Eine Katze mitzunehmen, ohne etwas über den Charakter erfahren zu haben oder mal ausreichend beobachtet zu haben ist halt wirklich nur etwas für die, die zu allem bereit sind.

Scheuchen sind nicht für jeden etwas, das ist auch total OK.
Macht euch bitte Gedanken, welche Zukunft das Tier bei euch haben kann. Es hat eigene Bedürfnisse und dient nicht dazu, einfach nur eure Wünsche zu erfüllen.


Und eine Woche ist echt nix.
Wenn das Tier vorher in einem Katzenhaus war wisst ihr ja auch nichts über die Erfahrungen, die das Tier vorher mit Menschen gemacht hat.
 
Ein zweites Tier könnte Molly sogar Sicherheit geben.
Und es wäre auch wünschenswert.
 
Kurze Erklärung.

Molly wohnte in einem Haus, in denen nur Katzen gelebt haben, aber keine Menschen. Allerdings kam jemand (scheinbar 3 verschiedene Mitarbeiter) 2-3 mal täglich, um die Katzen zu versorgen. Die "Leiterin" legte mir Molly ans Herz, da sie angeblich die liebste und zamste von allen sei. Nun gut, vielleicht hätte ich mehr nachhaken sollen. Aber auf alle meine Bedenken hätte sie eine Antwort.

Wir wollten generell eh zwei Katzen haben. Aber geplant war, eine Katze holen, warten bis sie sich eingelebt hat und wir sie etwas kennen, damit wir dann in Ruhe einen geeigneten Partner finden können. Wenn wir jetzt aber eine zweite Katze suchen, können wir über Molly nichts sagen, also über ihren Charakter. Nur das sie ängstlich ist.

P. S. Habe der Frau vom Katzenhaus gerade noch mal geschrieben. Sie antwortete jetzt, das sie es überhaupt nicht versteht, da Molly die zutraulichtste gewesen ist. Hmm, Zweifel ich langsam dran, was due gute Frau so sagt
 
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Ja, eine Woche ist gefühlt garnix bei der Eingewöhnung einer etwas scheuern Katze.
Der allererste Grundsatz mit scheuen Tieren ist Geduld.;)

Ich bin grundsätzlich dafür, möglichst von Anfang an zwei Katzen zu halten. Bei Euch kann (muss aber nicht!) eine gut ausgesuchte, zu anderen Katzen soziale, Zweitkatze durchaus helfen damit Molly schneller aus ihrem Schneckenhaus heraus kommt.
Wenn ihr das zweite Tier gut aussucht, hat das durchaus Potential.:)
 
Toulouse lag anfangs in der hintersten Ecke hinterm Küchen Schrank. Dann ist er daneben ins Kabuff gezogen, wo man ihn auch nicht einfach anfassen kann, weil die Spülmaschine davor steht. Er hat sogar einen Vorhang. Dort wohnt er jetzt.

5 Wochen war hier alles so mäßig. Ich hab oft überlegt, ob hier zu viel Trubel herrscht. Und seitdem ist er aufgetaut. Er ist keine Schoßkatze und man darf ihn alle paar Tage für mehrere Tage nicht anfassen. Er erschrickt immer noch schnell. Aber mittlerweile ist er total zutraulich, spielt, sucht unsere Nähe. 8 Wochen ist er am Donnerstag da.


Es braucht viel Liebe und Geduld, eine Beziehung aufzubauen. Und es ist ja auch möglich, dass Molly gerade einfach alles nur zu viel ist. Die hatte ja nicht nur einen Umzug, sondern plötzlich auch zwei Menschen ständig da und keinerlei Katzenkumpels. Das ist enorm viel!

Wenn du eine zweite Katze holen möchtest, kannst du hier im Forum bei den Notfellchen ein Gesuch aufgeben. Hier sind viele echte Tierschützerin, die ihre Katzen gut einschätzen können und immer das Wohl des Tiers im Blick haben.
 
  • #10
So, alles noch beim alten. Molly "wohnt" immer noch im Schlafzimmer auf dem Kleiderschrank. Kommt immer noch nur raus, wenn wir schlafen oder weg sind.

Wir überlegen jetzt, ob wir sie aus dem Schlafzimmer raus holen und im Wohnzimmer/Küche/Eßzimmer einsperren. Denn dort findet ja das Leben statt. Dort könnte sie sich besser an uns gewöhnen, denn im Schlafzimmer sind wir ja nur Nachts zum schlafen.

Im Wohnzimmer könnten wir auch mit ihr reden und sie sieht uns dabei. Auf dem Schlafzimmerschrank ist das ja nicht möglich.

Was haltet ihr davon?
 
  • #11
Hallo!

Ich würde sie auf keinen Fall zwanghaft woanders hin einsperren.
Das Schlafzimmer ist offensichtlich der Ort, an dem sie sich sicher fühlt.

Lasst ihr bitte einfach die Zeit, die sie braucht. Irgendwann wird sie schon von sich aus mutiger und neugieriger auf euch.

Ich habe daheim auch ein Scheuchen. Wohnt seit Ende März bei uns und lebt ebenfalls (auch jetzt noch!) zu 95% des Tages im Schlafzimmer.
Letztens hat sie sich zum ersten Mal ins Wohnzimmer getraut, obwohl ich zu Hause war. Da war der Hunger wohl groß genug.

Bitte habt Geduld mit der Süßen. Setzt euch lieber jeden Tag mal ein Weilchen zu ihr ins Schlafzimmer und redet dort mit ihr!
 
  • #12
Ehrlich gesagt kann ich das alles überhaupt nicht nachvollziehen, weder wie ihr euch diese Katze geholt habt noch,dass man nicht merkt wenn man veräppelt wird. Ihr müsstet doch beim Aussuchen einen ersten Kontakt zur Katze gehabt haben....und dann der Zeitpunkt,gerade wenn deine Frau baldigst noch ein Baby hat und es schon wieder Veränderungen in eurem HH geben wird. Gut für diese Katze wird das jedenfalls nicht sein. Ich verstehs net.

Als 1. seht zu,dass sie sich nicht mehr verkrümmeln kann,weder auf Schränke noch sonst wohin.....und dann schaut mal was sie macht. Sollte sie dann auch noch aggressiv werden kann ich nur sagen zurück dahin wo ihr sie her habt UND nie wieder auf diese Art sich eine Katze zulegen.Das man Geduld haben muss ist klar und ihr Zeit geben muss auch klar.
 
  • #13
Vielleicht wäre Feliway noch eine Idee?
 
  • #14
Ach, hier seid ihr... :)

Ich habe auch ein Scheuchen, der seit 2,5 Jahren bei uns lebt und noch Lichtjahre vom Schmusekater entfernt ist. Er nimmt zwar am Familienleben teil, aber anfassen ist äußerst selten drin und wenn, dann nur über Sekunden. Wir können damit leben und lieben in trotzdem sehr! Er hat nach einem halben Jahr Einleben einen Kumpel bekommen und sich viel tatsächlich von ihm abgeschaut. Bloß nicht, dass Streicheln super ist :rolleyes:

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, Ruhe und sehr viel Geduld. Niemals drängen, sondern Molly so hinnehmen, wie sie ist. Ihr all die Zeit geben, die sie braucht.

Aber warum ihr euch ein Scheuchen in der jetzigen Situation zugelegt habt, ist mir auch ein Rätsel... :confused: denn mit der Ruhe und Beständigkeit wird es ja bald bei euch vorbei sein. Hmm...
 
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  • #15
Warum? Weil wir es nicht wussten. Die Frau aus dem Katzenhaus hat sie uns als lieb und zutraulich verkauft. Das Molly sich versteckt hat, als ich sie abgeholt habe, habe ich einfach darauf geschoben, daß sie mich nicht kennt.

"Gewollt" haben wir ein sogenanntes Scheuchen nicht. Ich hatte der Frau im Vorfeld unsere Situation genau geschildert und sie meinte, daß wäre die perfekte Katze für uns.

Nunja, entweder keine Ahnung oder sie hat nicht ganz die Wahrheit (nett ausgedrückt) gesagt.

Ohne Herzlos zu klingen, aber wir haben was anderes gewollt. Jetzt haben wir zwar eine Katze, aber irgendwie auch wieder nicht.

Ich weiß einfach nicht, was mir machen sollen. Katze wieder abgeben (tue ich mich aber schwer mit, obwohl ja nicht mal eine Bindung besteht), eine zweite Katze holen, aber nicht wissen, wie das läuft oder einfach warten, auf etwas, das unter Umständen nie passiert?

Keine Ahnung
 
  • #16
Wir überlegen jetzt, ob wir sie aus dem Schlafzimmer raus holen und im Wohnzimmer/Küche/Eßzimmer einsperren. Denn dort findet ja das Leben statt. Dort könnte sie sich besser an uns gewöhnen, denn im Schlafzimmer sind wir ja nur Nachts zum schlafen.

Im Wohnzimmer könnten wir auch mit ihr reden und sie sieht uns dabei. Auf dem Schlafzimmerschrank ist das ja nicht möglich.

Was haltet ihr davon?

Nein, nicht rausjagen oder -zerren (anders wird es ja nicht gehen). Wenn sie nicht freiwillig zu euch ins Wohnzimmer kommt: was spricht dagegen, dass ihr öfter zu ihr ins Schlafzimmer geht? Setzt euch einzeln aufs Bett, lest laut aus der Zeitung, telefoniert oder singt :) einfach, damit sie sich an die Stimmen gewöhnt. Beachtet sie aber auf ihrem Kasten nicht weiter groß. Dann wieder eine Stunde rausgehen und dann aber wieder von vorne beginnen.
Liegt auf dem Kasten irgendwas, ein Deckchen oder liegt sie da direkt im Staub? :D vielleicht könnt ihr ihr nachts, wenn sie unterwegs ist, ein getragenes T-Shirt hinlegen, damit sie euren Geruch kennenlernt. Aber bitte nur, wenn sie weg ist, nicht, dass sie sich bedroht fühlt.
 
  • #17
Sie liegt auf dem Kleiderschrank, der ca 2,30 m hoch ist. Zwischen Schrank und Decke sind nur so 20 cm. Also wir können sie nicht sehen, sie uns also auch nicht.
 
  • #18
Wenn ihr die Katze zurückgebt ist natürlich die "Spende" weg,die kriegt ihr nicht zurück und das wird auch die Absicht gewesen sein an Geld zu kommen,so oder so....da wird gerne mal gelogen.Ist mir vor Jahren mit dem hiesigen TH mit 2 Hunden so gegangen,wo man mir nur falsche Infos oder keine gab.Das war so gewollt,dass die Hunde wieder zurück gingen,wer hält sich schon nen bissigen Hund wenn man ein Kind hat? Seitdem ist dieses TH tabu bei mir.....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Sie liegt auf dem Kleiderschrank, der ca 2,30 m hoch ist. Zwischen Schrank und Decke sind nur so 20 cm. Also wir können sie nicht sehen, sie uns also auch nicht.

Die arme Maus. Wie gesagt: Zeit im Schlafzimmer verbringen, aber vorerst keine Versuche, sie irgendwie zu locken.
 
  • #20
Wenn ihr die Katze zurückgebt ist natürlich die "Spende" weg ....

Das ist dann zwar dumm gelaufen, aber wenn ich das hier so lese, wäre meine Empfehlung doch fast, der Katze ein neues Zuhause zu suchen bei Leuten, die die Zeit und Geduld aufbringen, sich auf so ein Scheuchen einzulassen und deren Lebensumstände nicht durch eigenen Nachwuchs (wenn ich das richtig verstanden habe?) in näherer Zukunft wahrscheinlich ziemlich turbulent werden. Wo soll dann noch genug Zeit für eine ängstliche Katze bleiben? Ich stell mir das schwierig vor.

Es tut mir leid, das zu sagen, aber ich finde, du klingst ziemlich genervt und ich finde, das hat Molly nicht verdient.
Wenn ihr sie behaltet, dann solltet ihr wirklich dahinter stehen IMHO.

Just my 0,02 € :oops:
 
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