M
Meeresrauschen
Benutzer
- Mitglied seit
- 13. Juli 2008
- Beiträge
- 44
- Ort
- Sachsen-Anhalt
Also, ich erzähl erstmal kurz.
Wir haben uns länger nicht gemeldet, da wir einige private Schicksalsschläge hinter uns bringen mussten.
Am Sonntag- unserem einzigen Ruhetag seit langem- habe ich drüben bei den Kaninchen deren Zimmer gereinigt und meine Frau saß im Schlafzimmer am PC, beide Fenster waren nach hinten zu den Schrebergärten weit geöffnet.
Gegen 12 Uhr begann es zu regnen, und da hörten wir es zum ersten Mal. Ein drängender, hoher Mau-Laut, mehrfach wiederholt (wir kennen den Ton aus unserer Zeit im Katzentierheim, wo wir oben bei den Kitten eingeteilt waren ).
Ich bin sofort zum Fenster gestürmt und habe nach draußen gesehen, konnte aber nichts entdecken.
Dann hörte es auf, und ich bin zurück an meine Arbeit. Im Laufe des Tages hörten wir es noch mehrere Male, mit der Zeit öfter, länger und immer drängender.
Gegen 17 Uhr, als das Junge noch immer nach seiner Mama schrie, sind wir nach draußen, im strömenden Regen und haben gesucht und gehorcht. Die Plattenbauten, die um die Schrebergärten herumgebaut waren, haben uns akustisch leider mehrere Streiche gespielt. So sind wir ergebnislos und nach fast einer Stunde suchen und um die Gärten herumlaufen, wieder nach oben. Pitschnass. Das Miauen hatte auch aufgehört. Damals dachte ich, die Mutter hätte es vielleicht geholt, meine Frau dachte, es wäre tot, jetzt wissen wir, dass es nur vor Erschöpfung eingeschlafen ist.
Wir sind dann nach oben und haben uns erst einmal umgezogen, die Sachen aufgehängt. Dann begann es wieder.
NOCH drängender. Es regnete immer noch.
Wir sind dann noch einmal runter. Inzwischen war es 19 Uhr und dunkel, bewaffnet mit neuen Sachen- die etwas stabiler sind, denn nun hatte ich defintiv vor, über die Zäune zu steigen und genauer zu suchen- und einer Taschenlampe.
An der Stelle, wo ich schon beim letzten Mal meinte, es lauter gehört zu haben, habe ich mich mit Hilfe meiner Frau (Rheumakrank kletterts sich halt schlecht XD) den Zaun erklommen und den Garten gestürmt.
Dort lief ich dann durch Matsch und möglichst über Wege und hörte das Miauen an einer hohen, grünen, leeren Wassertone lauter. Erst bekam ich einen Schreck, dachte, sie wäre da reingefallen, aber da war nichts.
Und dann war es plötzlich wieder ruhig.
Ich suchte aber weiter, lief um das Klohaus herum, und sah hinter jedes Brett. Auf dem Rückweg zu der Tonne, sah ich dann, dass die Tonne auf einem Stein stand, dieser war innen hohl (war so ein grauer, achteckiger Blumenpflanztopf für draußen). Auf Verdacht hin, habe ich reingeleuchtet. Und da lag es dann.
Ein kleines, braungetigertes Katzenjunges. Ganz allein und schon ziemlich kalt.
Wir dachten uns, dass die Mutter nach den vergangenen 9 (!!!) Stunden doch mal hätte auftauchen können, und nahmen es mit. Wir konnten es kaum fassen, dass wir es gefunden haben. Wir haben das drängende Miauen nicht ertragen können, das tat in der Seele weh
Oben haben wir es etwas eingepackt- es war zum Glück noch quietschfidel und noch nicht ausgehungert. Warum auch immer die Mutter ihr Junges nicht umsorgte, wir hatten es zum Glück rechtzeitig bemerkt. Über Nacht wäre die Kleine sicher erfroren.
Wir hatten noch Kitten-Aufzuchtsmilch im Haus, zum Glück war diese auch noch haltbar!
Also haben wir mit unserer eingeübten Mischung, mit der wir im Katzentierheim schon die Jungen durchgebracht haben, das Kitten erst einmal ein wenig angefüttert.
Dann sofort zum Notfalltierarzt. Der Mann hat die Kleine entfloht.
Laut ihm war sie noch nicht alt genug zum entwurmen und ein Serum wäre angeblich unnötig, weil sie ja jetzt in der Wohnung ist und noch Mutterschutz hat.
Jetzt zu unseren Fragen.
Die Kleine hat die Augen geöffnet (vermutlich aber noch ganz frisch, das eine war gestern noch halb zu) und wiegt ihre ca 250g (nach dem Füttern gewogen, Füttern fanden wir gestern erst einmal wichtiger).
Wie alt mag sie sein? Von uns aus schätzungsweise 2 1/2 Wochen, oder?
Kot setzt sie schon alleine ab, hat sie nachts gemacht und heute früh, fiel uns ein Stein vom Herzen, weil sie gestern nur Pipi gemacht hatte- wir haben die altbewährte über-Bauch-und-After-streicheln-Methode angewandt.
Krabbeln kann sie auch schon und aus der Kiste klettern.
Sie schnurrt eifrig und räckelt sich, wenn man sie streichelt.
Ihr Popo ist etwas wund, wir streichen das mit Penaten ein, immer nachdem wir ihn saubergemacht haben.
Ihr eines Auge, dass gestern zwischenzeitlich offen war, verklebt immer wieder. Ist das eine Bindehautentzündung? Rot wirkt es aber nicht. Wir waschen vorsichtig mit warmen Wasser darüber.
Meine Frau denkt, sie könnte einen Schnupfen haben, sie nießt ab und an, aber die Nase ist sonst frei.
Inzwischen saugt sie die ersten 2 ml schon mit großem Appetit an der Spritze, sie verschlingt 8 bis 10 ml bis sie aufhört zu jaulen- ich gebe ihr solange, bis sie sich zufrieden schnurrend einrollt und aufhört an meinem Bauch nach einer Zitze zu suchen.
Ist die Menge so richtig?
Und: Eigentlich sollte sie alle 3 bis 4 Stunden etwas bekommen, heute morgen gegen halb 7 hatte sie die letzte Mahlzeit, davor gegen 1 Uhr nachts.
Sie schläft, tief und fest.
Ist das Erschöpfung, oder normal, oder kann sie unterzuckert sein?
WENN sie wach ist, ist sie sehr munter (heute morgen und gestern war sie es jedenfalls).
Wir wollen sie jetzt nicht extra wecken, um den Rhythmus beizubehalten. Sie wird doch wohl am besten wissen, wann sie Hunger hat, oder?
Sie atmet ganz ruhig, hat sich eingekuschelt, etwas weg vom Heizkissen, die Temperatur in der Kiste liegt bei ca 28°.
Es wirkt gerade, als schliefe sie zum ersten Mal in ihrem Leben richtig tief.
Wir wollen nicht, dass es ihr schlecht geht, wenn sie schon alt genug für eine Wurmtkur ist, bekommt sie eine.
Können sich die Würmer auch auf uns übertragen?
Ach ja, unsere anderen beiden Katzen, haben auch gleich ne Flohbehandlung bekommen, nicht, dass was übergesprungen ist.
Wenn wir die Kleine gegen Würmer behandeln, sollen wir unsere Großen gleich mitbehandeln? Es sind beides Wohnungskatzen, eine davon nierenkrank.
Sie ist nun, außer des Schnupfens und des auffällig intensiven Schlafens gesund bei uns. Sollten wir ihr trotzdem ein Serum geben lassen?
Über Hilfe und ein paar Ratschläge würden wir uns sehr freuen
MfG,
Meeresrauschen
Wir haben uns länger nicht gemeldet, da wir einige private Schicksalsschläge hinter uns bringen mussten.
Am Sonntag- unserem einzigen Ruhetag seit langem- habe ich drüben bei den Kaninchen deren Zimmer gereinigt und meine Frau saß im Schlafzimmer am PC, beide Fenster waren nach hinten zu den Schrebergärten weit geöffnet.
Gegen 12 Uhr begann es zu regnen, und da hörten wir es zum ersten Mal. Ein drängender, hoher Mau-Laut, mehrfach wiederholt (wir kennen den Ton aus unserer Zeit im Katzentierheim, wo wir oben bei den Kitten eingeteilt waren ).
Ich bin sofort zum Fenster gestürmt und habe nach draußen gesehen, konnte aber nichts entdecken.
Dann hörte es auf, und ich bin zurück an meine Arbeit. Im Laufe des Tages hörten wir es noch mehrere Male, mit der Zeit öfter, länger und immer drängender.
Gegen 17 Uhr, als das Junge noch immer nach seiner Mama schrie, sind wir nach draußen, im strömenden Regen und haben gesucht und gehorcht. Die Plattenbauten, die um die Schrebergärten herumgebaut waren, haben uns akustisch leider mehrere Streiche gespielt. So sind wir ergebnislos und nach fast einer Stunde suchen und um die Gärten herumlaufen, wieder nach oben. Pitschnass. Das Miauen hatte auch aufgehört. Damals dachte ich, die Mutter hätte es vielleicht geholt, meine Frau dachte, es wäre tot, jetzt wissen wir, dass es nur vor Erschöpfung eingeschlafen ist.
Wir sind dann nach oben und haben uns erst einmal umgezogen, die Sachen aufgehängt. Dann begann es wieder.
NOCH drängender. Es regnete immer noch.
Wir sind dann noch einmal runter. Inzwischen war es 19 Uhr und dunkel, bewaffnet mit neuen Sachen- die etwas stabiler sind, denn nun hatte ich defintiv vor, über die Zäune zu steigen und genauer zu suchen- und einer Taschenlampe.
An der Stelle, wo ich schon beim letzten Mal meinte, es lauter gehört zu haben, habe ich mich mit Hilfe meiner Frau (Rheumakrank kletterts sich halt schlecht XD) den Zaun erklommen und den Garten gestürmt.
Dort lief ich dann durch Matsch und möglichst über Wege und hörte das Miauen an einer hohen, grünen, leeren Wassertone lauter. Erst bekam ich einen Schreck, dachte, sie wäre da reingefallen, aber da war nichts.
Und dann war es plötzlich wieder ruhig.
Ich suchte aber weiter, lief um das Klohaus herum, und sah hinter jedes Brett. Auf dem Rückweg zu der Tonne, sah ich dann, dass die Tonne auf einem Stein stand, dieser war innen hohl (war so ein grauer, achteckiger Blumenpflanztopf für draußen). Auf Verdacht hin, habe ich reingeleuchtet. Und da lag es dann.
Ein kleines, braungetigertes Katzenjunges. Ganz allein und schon ziemlich kalt.
Wir dachten uns, dass die Mutter nach den vergangenen 9 (!!!) Stunden doch mal hätte auftauchen können, und nahmen es mit. Wir konnten es kaum fassen, dass wir es gefunden haben. Wir haben das drängende Miauen nicht ertragen können, das tat in der Seele weh
Oben haben wir es etwas eingepackt- es war zum Glück noch quietschfidel und noch nicht ausgehungert. Warum auch immer die Mutter ihr Junges nicht umsorgte, wir hatten es zum Glück rechtzeitig bemerkt. Über Nacht wäre die Kleine sicher erfroren.
Wir hatten noch Kitten-Aufzuchtsmilch im Haus, zum Glück war diese auch noch haltbar!
Also haben wir mit unserer eingeübten Mischung, mit der wir im Katzentierheim schon die Jungen durchgebracht haben, das Kitten erst einmal ein wenig angefüttert.
Dann sofort zum Notfalltierarzt. Der Mann hat die Kleine entfloht.
Laut ihm war sie noch nicht alt genug zum entwurmen und ein Serum wäre angeblich unnötig, weil sie ja jetzt in der Wohnung ist und noch Mutterschutz hat.
Jetzt zu unseren Fragen.
Die Kleine hat die Augen geöffnet (vermutlich aber noch ganz frisch, das eine war gestern noch halb zu) und wiegt ihre ca 250g (nach dem Füttern gewogen, Füttern fanden wir gestern erst einmal wichtiger).
Wie alt mag sie sein? Von uns aus schätzungsweise 2 1/2 Wochen, oder?
Kot setzt sie schon alleine ab, hat sie nachts gemacht und heute früh, fiel uns ein Stein vom Herzen, weil sie gestern nur Pipi gemacht hatte- wir haben die altbewährte über-Bauch-und-After-streicheln-Methode angewandt.
Krabbeln kann sie auch schon und aus der Kiste klettern.
Sie schnurrt eifrig und räckelt sich, wenn man sie streichelt.
Ihr Popo ist etwas wund, wir streichen das mit Penaten ein, immer nachdem wir ihn saubergemacht haben.
Ihr eines Auge, dass gestern zwischenzeitlich offen war, verklebt immer wieder. Ist das eine Bindehautentzündung? Rot wirkt es aber nicht. Wir waschen vorsichtig mit warmen Wasser darüber.
Meine Frau denkt, sie könnte einen Schnupfen haben, sie nießt ab und an, aber die Nase ist sonst frei.
Inzwischen saugt sie die ersten 2 ml schon mit großem Appetit an der Spritze, sie verschlingt 8 bis 10 ml bis sie aufhört zu jaulen- ich gebe ihr solange, bis sie sich zufrieden schnurrend einrollt und aufhört an meinem Bauch nach einer Zitze zu suchen.
Ist die Menge so richtig?
Und: Eigentlich sollte sie alle 3 bis 4 Stunden etwas bekommen, heute morgen gegen halb 7 hatte sie die letzte Mahlzeit, davor gegen 1 Uhr nachts.
Sie schläft, tief und fest.
Ist das Erschöpfung, oder normal, oder kann sie unterzuckert sein?
WENN sie wach ist, ist sie sehr munter (heute morgen und gestern war sie es jedenfalls).
Wir wollen sie jetzt nicht extra wecken, um den Rhythmus beizubehalten. Sie wird doch wohl am besten wissen, wann sie Hunger hat, oder?
Sie atmet ganz ruhig, hat sich eingekuschelt, etwas weg vom Heizkissen, die Temperatur in der Kiste liegt bei ca 28°.
Es wirkt gerade, als schliefe sie zum ersten Mal in ihrem Leben richtig tief.
Wir wollen nicht, dass es ihr schlecht geht, wenn sie schon alt genug für eine Wurmtkur ist, bekommt sie eine.
Können sich die Würmer auch auf uns übertragen?
Ach ja, unsere anderen beiden Katzen, haben auch gleich ne Flohbehandlung bekommen, nicht, dass was übergesprungen ist.
Wenn wir die Kleine gegen Würmer behandeln, sollen wir unsere Großen gleich mitbehandeln? Es sind beides Wohnungskatzen, eine davon nierenkrank.
Sie ist nun, außer des Schnupfens und des auffällig intensiven Schlafens gesund bei uns. Sollten wir ihr trotzdem ein Serum geben lassen?
Über Hilfe und ein paar Ratschläge würden wir uns sehr freuen
MfG,
Meeresrauschen