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EmmysMama08
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- 30. Dezember 2018
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Hallo ihr Lieben (und alle, die daran arbeiten, lieb zu sein aber grundsätzlich sind wir ja immer alle lieb gell;-))
Ich wende mich erneut an euch, da ich hier schon viele Tipps bekommen habe, vielleicht hat noch jemand ne Idee, nen Denkanstoß oder oder oder.
Zur "Vorgeschichte": seit nun 2 Wochen habe ich ein zweites Fellmonster bei mir (Wohnungshaltung, 75 qm). Er ist ein Kater, geboren im April 17, somit knapp 2 Jahre alt. Kastriert, über einen Tierschutzverein zu mir gekommen, "wir" werden von diesem Verein auch weiterhin betreut (kann mich jederzeit dort hin wenden und es gibt eigentlich täglichen Kontakt übers Handy), Vorkontrolle, Schutzvertrag usw alles im grünen Bereich. Ich wollte sie nicht zur Einzehlhaft verdammen und es mit einem Artgenossen probieren und habe daher den Versuch gestartet.
Da beide Fellmonster einen Namen mit E haben, nenne ich sie hier aus vereinfachungsgründen mal 1 und 2. Die Zusammenführung wird per "Fernbetreuung" begleitet, ist auch alles abgesprochen. Eine langsame Zusammenführung ist nicht möglich, ich kann wegen meines Kindes keine Fliegentür einbauen, daher haben wir entschieden, es so zu versuchen.
1 (Katze, bald 4 Jahre, seit 3,5 Monaten bei mir, vorher mit mehreren Katern zusammen, nach deren Kastration kein Zusammenleben mehr möglich, daher vorerst in Einzelhaltung zu mir) hat von Anfang an ein großes Problem mit 2.
2 wurde mir vorbeigebracht, da ging es eigentlich schon los. Sie fauchte und knurrte ihn sofort an, ist ihn aber nicht gleich angegangen oder hat ihm was getan. Die "Betreuerin" vom Verein (ich nenne sie hier mal so) meinte, das wäre am Anfang normal, da er ja fremd und neu ist und 1 erst mal lernen muss, ihr Revier zu teilen. Sie sagte, ich solle erst mal mit mindestens ca 4 Wochen rechnen, bis sich alles "normalisiert" und die Tiere an die neue Situation gewöhnt haben.
2 ist von natur aus sehr friedlich, ruhig,offen, hat ihr auch nie was getan. Hat nie zurückgeschlagen, zurückgefaucht oder geknurrt. Hat es immer wieder versucht, auf sie zuzugehen, ist lieb zu ihr und geduldig, sie blockt alles ab und reagiert mit fauchen oder "draufhauen" oder vergrault ihn und lässt ihn nicht fressen. Zumindest das Geknurre hat aufgehört, das hörte sich an, wie ein Motor, der hochgejagt wird.
1 schien 2 irgendwann zumindest zu "dulden", sie lagen zB eine Weile friedlich zusammen auf meinem Bett, saßen nebeneinander auf dem Kratzbaum, haben beide zusammen mit dem Laserpointer gespielt und es sah aus, als würden wir kleine Fortschritte machen, was alle sehr gefreut hat. Seit 3 Tagen verschlechtert sich die ganze Situation zu meinem Leidewesen wieder. Sehr.
2 ist zutraulich, schläft mittlerweile auch bei mir, wuselt mir ständig zwischendrin herum, möchte alles wissen und überall dabei sein.
1 hat von Anfang an bei mir geschlafen, hat nachmittags auf mich gewartet und mich mit einem miauen begrüßt, wenn ich von der Arbeit kam. Ich habe versucht, weiterhin normal mit ihr umzugehen, um ihr zu zeigen, dass er ihr nichts wegnimmt oder böse ist, hat auch ne Weile funktioniert, bis vor Kurzem jedenfalls.
Nun zu meinem Problem, welches mir mittlerweile wirklich Sorgen macht:
Seit 3 Tagen nun ist sie ganz eigenartig. Sie reagiert nicht mehr auf mein Rufen, auf ihren Namen, lässt sich nicht mehr streicheln, schläft nicht mehr bei mir, spielt nicht mehr und miaut, tretelt oder schnurrt auch nicht mehr. Seit 3 Tagen frisst sie kaum noch, ich muss sie mittlerweile direkt auf meiner Arbeitsplatte getrennt von ihm füttern und daneben stehen, damit sie überhaupt was zu sich nimmt. Aufs Klo (ich habe 3 Stück hier) gehen tut sie zwar aber man hört, sieht sonst kaum noch was von ihr. Wenn es nicht besser wird, gehe ich natürlich mit ihr zum Tierarzt, ob nicht doch eine Krankheit dahinter steckt.
Vor 3 Tagen gab es allerdings einen Vorfall, von dem ich denke, dass er das Ganze ausgelöst hat. Aber bin mir nicht sicher, daher schildere ich ihn mal kurz:
mein Schrank im Schlafzimmer ist nicht sehr hoch, dort oben hat sie ein Kuschelkissen und eine Katzenhöhle, um dort hochzukommen, einen kleinen Kratzbaum (sie ist ein ganz kleines,zartes und zierliches Kätzchen) daneben stehen. Das war immer IHR Reich, für sich alleine.
Er (zwar auch recht leicht und ein kleiner Kater aber eben doch wesentlich kräftiger als sie) hat es dann mehrfach versucht, dort hoch zukommen, hat es dann, nachdem er den Kratzbaum umgeschmissen hat und ständig angefaucht wurde, auch irgendwann geschafft und dann passierte es.
Ich habe noch nie solche Wut und Verzweiflung im Blick meiner Katze gesehen,wie in diesem Moment... Sie hat ihn dann bewusst mit beiden Pfoten rückwärts runtergeschubst, richtig runtergeschmissen und er ist dann mitsamt der Höhle runtergefallen. Hat sich zum Glück nichts getan und von dem Schock recht schnell wieder erholt.
Er war seitdem nicht mehr da oben, wenn sie ihn jetzt allerdings irgendwo sieht, schaut sie ihn nur noch mit dem "wenn Blicke töten könnten-Blick" an oder geht mit beiden Pfoten auf ihn los, schlägt auf ihn ein, da er nicht darauf reagiert, geht sie dann weg.
Einen Rangordnungskampf hat es bislang also auch nicht gegeben, mir wurde aber gesagt, dass sich die Kater idR unterordnen.
Was ich mich nun frage (wenn es bei ihr nicht doch eine Erkrankung mit Bauschmerzen oder sonstwas ist) ist, ob sie sich von ihm "verdrängt" fühlt, weil er sich in ihren Augen "breit gemacht" und ihr "alles weggenommen" hat und sie deshalb aus Protest so ist, wie sie seit dem ist? Auch, um mir zu zeigen, dass sie deswegen böse auf mich oder beleidigt, eifersüchtig oder mächtig angefressen ist?
Hat jemand eine Idee, einen Tipp, was ähnliches erlebt?
Wer es bis hier hin geschafft hat, danke fürs Lesen und somit Zuhören!
Ich wende mich erneut an euch, da ich hier schon viele Tipps bekommen habe, vielleicht hat noch jemand ne Idee, nen Denkanstoß oder oder oder.
Zur "Vorgeschichte": seit nun 2 Wochen habe ich ein zweites Fellmonster bei mir (Wohnungshaltung, 75 qm). Er ist ein Kater, geboren im April 17, somit knapp 2 Jahre alt. Kastriert, über einen Tierschutzverein zu mir gekommen, "wir" werden von diesem Verein auch weiterhin betreut (kann mich jederzeit dort hin wenden und es gibt eigentlich täglichen Kontakt übers Handy), Vorkontrolle, Schutzvertrag usw alles im grünen Bereich. Ich wollte sie nicht zur Einzehlhaft verdammen und es mit einem Artgenossen probieren und habe daher den Versuch gestartet.
Da beide Fellmonster einen Namen mit E haben, nenne ich sie hier aus vereinfachungsgründen mal 1 und 2. Die Zusammenführung wird per "Fernbetreuung" begleitet, ist auch alles abgesprochen. Eine langsame Zusammenführung ist nicht möglich, ich kann wegen meines Kindes keine Fliegentür einbauen, daher haben wir entschieden, es so zu versuchen.
1 (Katze, bald 4 Jahre, seit 3,5 Monaten bei mir, vorher mit mehreren Katern zusammen, nach deren Kastration kein Zusammenleben mehr möglich, daher vorerst in Einzelhaltung zu mir) hat von Anfang an ein großes Problem mit 2.
2 wurde mir vorbeigebracht, da ging es eigentlich schon los. Sie fauchte und knurrte ihn sofort an, ist ihn aber nicht gleich angegangen oder hat ihm was getan. Die "Betreuerin" vom Verein (ich nenne sie hier mal so) meinte, das wäre am Anfang normal, da er ja fremd und neu ist und 1 erst mal lernen muss, ihr Revier zu teilen. Sie sagte, ich solle erst mal mit mindestens ca 4 Wochen rechnen, bis sich alles "normalisiert" und die Tiere an die neue Situation gewöhnt haben.
2 ist von natur aus sehr friedlich, ruhig,offen, hat ihr auch nie was getan. Hat nie zurückgeschlagen, zurückgefaucht oder geknurrt. Hat es immer wieder versucht, auf sie zuzugehen, ist lieb zu ihr und geduldig, sie blockt alles ab und reagiert mit fauchen oder "draufhauen" oder vergrault ihn und lässt ihn nicht fressen. Zumindest das Geknurre hat aufgehört, das hörte sich an, wie ein Motor, der hochgejagt wird.
1 schien 2 irgendwann zumindest zu "dulden", sie lagen zB eine Weile friedlich zusammen auf meinem Bett, saßen nebeneinander auf dem Kratzbaum, haben beide zusammen mit dem Laserpointer gespielt und es sah aus, als würden wir kleine Fortschritte machen, was alle sehr gefreut hat. Seit 3 Tagen verschlechtert sich die ganze Situation zu meinem Leidewesen wieder. Sehr.
2 ist zutraulich, schläft mittlerweile auch bei mir, wuselt mir ständig zwischendrin herum, möchte alles wissen und überall dabei sein.
1 hat von Anfang an bei mir geschlafen, hat nachmittags auf mich gewartet und mich mit einem miauen begrüßt, wenn ich von der Arbeit kam. Ich habe versucht, weiterhin normal mit ihr umzugehen, um ihr zu zeigen, dass er ihr nichts wegnimmt oder böse ist, hat auch ne Weile funktioniert, bis vor Kurzem jedenfalls.
Nun zu meinem Problem, welches mir mittlerweile wirklich Sorgen macht:
Seit 3 Tagen nun ist sie ganz eigenartig. Sie reagiert nicht mehr auf mein Rufen, auf ihren Namen, lässt sich nicht mehr streicheln, schläft nicht mehr bei mir, spielt nicht mehr und miaut, tretelt oder schnurrt auch nicht mehr. Seit 3 Tagen frisst sie kaum noch, ich muss sie mittlerweile direkt auf meiner Arbeitsplatte getrennt von ihm füttern und daneben stehen, damit sie überhaupt was zu sich nimmt. Aufs Klo (ich habe 3 Stück hier) gehen tut sie zwar aber man hört, sieht sonst kaum noch was von ihr. Wenn es nicht besser wird, gehe ich natürlich mit ihr zum Tierarzt, ob nicht doch eine Krankheit dahinter steckt.
Vor 3 Tagen gab es allerdings einen Vorfall, von dem ich denke, dass er das Ganze ausgelöst hat. Aber bin mir nicht sicher, daher schildere ich ihn mal kurz:
mein Schrank im Schlafzimmer ist nicht sehr hoch, dort oben hat sie ein Kuschelkissen und eine Katzenhöhle, um dort hochzukommen, einen kleinen Kratzbaum (sie ist ein ganz kleines,zartes und zierliches Kätzchen) daneben stehen. Das war immer IHR Reich, für sich alleine.
Er (zwar auch recht leicht und ein kleiner Kater aber eben doch wesentlich kräftiger als sie) hat es dann mehrfach versucht, dort hoch zukommen, hat es dann, nachdem er den Kratzbaum umgeschmissen hat und ständig angefaucht wurde, auch irgendwann geschafft und dann passierte es.
Ich habe noch nie solche Wut und Verzweiflung im Blick meiner Katze gesehen,wie in diesem Moment... Sie hat ihn dann bewusst mit beiden Pfoten rückwärts runtergeschubst, richtig runtergeschmissen und er ist dann mitsamt der Höhle runtergefallen. Hat sich zum Glück nichts getan und von dem Schock recht schnell wieder erholt.
Er war seitdem nicht mehr da oben, wenn sie ihn jetzt allerdings irgendwo sieht, schaut sie ihn nur noch mit dem "wenn Blicke töten könnten-Blick" an oder geht mit beiden Pfoten auf ihn los, schlägt auf ihn ein, da er nicht darauf reagiert, geht sie dann weg.
Einen Rangordnungskampf hat es bislang also auch nicht gegeben, mir wurde aber gesagt, dass sich die Kater idR unterordnen.
Was ich mich nun frage (wenn es bei ihr nicht doch eine Erkrankung mit Bauschmerzen oder sonstwas ist) ist, ob sie sich von ihm "verdrängt" fühlt, weil er sich in ihren Augen "breit gemacht" und ihr "alles weggenommen" hat und sie deshalb aus Protest so ist, wie sie seit dem ist? Auch, um mir zu zeigen, dass sie deswegen böse auf mich oder beleidigt, eifersüchtig oder mächtig angefressen ist?
Hat jemand eine Idee, einen Tipp, was ähnliches erlebt?
Wer es bis hier hin geschafft hat, danke fürs Lesen und somit Zuhören!