Heikel

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Five

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Herne, NRW
Moin zusammen,
ich stecke gerade mitten in einer Zusammenführung, die sich insofern als heikel erweist, dass einer der Neuen anscheinend Chef wird...

Zur Geschichte meiner Katzen:
2007 holte ich mir 2 3jährige Ragdollmädchen (Scheidungskatzen), Bella und Püppchen. Sie waren zusammen aufgewachsen. Bella duldete Püppchen, sie lagen auch mal zusammen, aber wenn Püppchen Bella aktiv zum Spielen oder Putzen auffordern wollte, erhielt sie meist eine Abfuhr - trotzdem gab sie nie auf. Bella starb im Alter von 11 Jahren an Nierenversagen.

Es war klar, dass Püppchen nicht alleine bleiben sollte.
Zu dem Zeitpunkt gab es im Tierheim keine geeignete Zweitkatze (entweder "Einzelprinzessin" oder Freigänger). Aber die Hauskatze eines Kollegen war schwanger. Wegen des großen Altersunterschiedes wollte ich zwei Jungtiere aus dem Wurf nehmen, der war allerdings kleiner als erwartet und ich bekam nur ein Kätzchen (Merle). Während Merle noch bei ihrer Mutter war, holte ich aus der Zeitung eine 10 Wochen alte BKH, Nala. Es gab eine "Hau Ruck" Zusammenführung. Püppchen reagierte mit freundlicher Neugier auf Nala, war allerdings mit dem Temperament eines Kittens doch etwas überfordert und manchmal auch einfach genervt (unvergessen, wie sie durch die Diele schritt und Nala wie ein Floh immer wieder über ihren Rücken sprang). Auch auf die später dazukommende Merle reagierte Püppchen mit freundlicher Neugier, und Nala war natürlich im 7. Katzenhimmel. Die beiden Kitten spielten viel und lagen auch oft zusammen. Als die Kitten älter wurden, gab es zarte Bande zwischen Nala und Püppchen - die Kleine putzte Püppchen öfter, was diese sehr genoss. Merle hingegen entwickelte sich zu meinem Kampfschmuser, die sich häufig dazwischen drängte, wenn ich mit einer der anderen Mädels schmuste, eifersüchtig ihre Plätze unter meiner Decke einforderte und die im Spiel mit Nala auch gerne mal grob raufte und sie schlussendlich manchmal richtig durch die Wohnung jagte, so dass ich auch mal dazwischen gehen musste.
Ende Dezember fiel Merle mit einem kurzen Keuchen im Alter von 3,5 Jahren einfach tot um. :-(

Nala und Püppchen rückten nun etwas mehr zusammen, wirkten aber häufiger auch unterfordert und gelangweilt. Zusammen gespielt haben sie nie. Auch der nun freie Platz unter meiner Decke wurde verschmäht. Kurzum, ich begann, in Katzenanzeigen zu stöbern.....

Da gab es diesen 7 Monate alten Kater (Jerry) aus dem spanischen Tierschutz, der meiner Merle sehr ähnlich sah (ein kleiner Tiger) und in dessen Beschreibung stand, er liebe es, im Bett zu schlafen....:pink-heart:
Dann kam die Überlegung, dass, wenn ich mir einen KATER hole, der so jung ist, Nala (inzwischen 4) überfordert sein könnte und dass, wenn der Kater eben nach Katerart spielt und raufig ist, Nala erst recht wenig Spaß an ihm hätte. Also vielleicht besser zwei Kater im selben Alter? Die könnten dann miteinander spielen und meine Mädels könnten sich aussuchen, ob sie aktiv mitmachen oder lieber zusehen...?Jerry hatte 2 Brüder und eine Schwester. Für die Schwester und einen Bruder gab es schon Interessenten, so dass ich mein Interesse für ihn und den letzten freien Bruder anmeldete, Tom, zu dem in der Beschreibung stand, er sei ebenfalls sehr menschenbezogen und liebe das Schmusen.
Es erfolgten Vorkontrolle, Verträge und schließlich erhielt ich einen Ausreisetermin für die beiden Katermänner, Samstag, den 9. Februar.
Natürlich war ich aufgeregt und guckte eigentlich täglich auf der Seite der Tierschutzorga herum, sah mir auch all die anderen Katzen an.
Ich war auch nervös. weil ich mir gleich 2 "menschenbezogene" Tiere holte und an Merle dachte, die öfter auch eifersüchtig reagierte - ich lebe alleine. Und mir blutete förmlich das Herz, als unter einigen Katzenprofilen stand, dass ihre Ausreise in ein neues zu Hause drei Tage vor Termin abgesagt wurde. Wie soll ich sagen? Da war dieser Kater, der als Kitten auf diese Finca kam und für den sich zwei Jahre lang kein Interessent gefunden hatte, auch jetzt nicht. Menschenscheu, aber sehr sozial und verträglich mit anderen Katzen, zu denen er intensiv Kontakt suche...Mittwoch habe ich spontan angefragt, ob das hier für ihn vielleicht auch ein zu Hause sein könnte - die Anfrage wurde mit Begeisterung bejaht, und so erwartete ich 3 Kater...Tom Jerry und Merlino.

Soweit zur Vorgeschichte. Um jetzt keinen zu langen Post zu machen, höre ich hier erstmal auf, Rest folgt später.
 
A

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Ich hätte zu zwei gestandenen Katzendamen mit dem vorhandenen Altersunterschied keine drei jungen Kater geholt,aber hoffe für dich,dass das gut geht.
 
Tag X

Natürlich bekamen meine beiden Mädels die Ankunft der Kater mit, als ich nacheinander 3 Tansportkörbe aus dem Auto holte und kurz in der Diele abstellte, bevor ich sie ins eigens eingerichtete Katerzimmer brachte. Mehr als Neugier zeigten sie aber nicht. Tom kam gleich aus seiner Box und sah sich neugierig das ganze Zimmer an. Er kam auch zu mir und ließ sich kurz streicheln. Jerry trat aus seiner Box und schnurrte erstmal laut los, als wolle er die ganze Welt überzeugen, dass er viel zu klein und zu süß sei, um ihm etwas zu tun. Dann schloss er sich vorsichtig seinem deutlich größeren Bruder auf dem Erkundungsgang an. Meiner Hand, vorsichtig hingestreckt zum Schnuppern lassen, wich er scheu aus. Merlino schlich aus seiner Box und ließ mich dabei nicht aus den Augen. Er machte sich klein und testete im Schleichgang die Versteckmöglichkeiten aus, bevor er sich unter der Kommode verzog. Nach ein paar Minuten hab ich mich zurückgezogen, um den 3en die Zeit zu geben, sich in Ruhe alles anzusehen. Meine Mädels saßen öfter mal lauschend vor der Türe, verhielten sich sonst aber normal. Als ich später nochmal im Katerzimmer war, kratzte Nala laut maunzend an der Türe. Sie spricht recht selten, und ich machte den Fehler, "mal kurz" die Türe zu öffnen, um sie gucken zu lassen. Während sie noch auf der Schwelle den Kopf reckte, waren Tom und Jerry in einem Affenzahn an ihr vorbei und setzen neugierig ihren Erkundungsgang in der Wohnung fort. Ich ließ die Türe auf in der Hoffnung, dass sie bald wieder in das Zimmer zurückgehen, und folgte ihnen vorsichtig. Tom und Jerry tappsten also neugierig durch die Wohnung und begegneten öfters meinen gleichfalls sehr neugierigen Mädels, die extrem gelassen reagierten. Nicht ein Fauchen oder Knurren war zu hören. Man traf sich in der Küche am Katzengras, und Nala schnupperte mit wenigen Zentimetern Abstand an den Neuen herum, um sich dann vorsichtig etwas zurückzuziehen und weiter zu beobachten. Tom kam zu mir, um sich streicheln zu lassen, drückte sich schnurrend an mich und ließ sich sogar hochnehmen, wo er weiter schnurrte und Köpfchen gab. Jerry blieb mir gegenüber noch scheu. Schließlich erschien auch Merlino, der seine Kumpel vermisste und ängstlich an mir vorbeizog, um sich auf dem Kratzbaum in der Küche in Sicherheit zu bringen und sich die Welt von dort aus erstmal anzusehen. So war das natürlich alles nicht geplant gewesen, aber ich wollte jetzt auch keine Hektik verbreiten und hoffte, die Kater zu einem späteren Zeitpunkt wieder separieren zu können. Merlino hatte deutlich Angst vor mir und duckte sich zur Flucht, sobald ich einen Abstand von ca 4 m unterschritt, so dass ich mich ruhig in dieser Entfernung hinstellte. Und dann kam Püppchen in die Küche. Sobald Merlino Püppchen sah, war ich so gut wie vergessen. Sofort kam er im Schleichgang vom Kratzbaum herunter, ohne sie aus den Augen zu lassen und versicherte sich nur mit kurzen Seitenblicken, dass ich mich nicht bewegte. Tonlos, langsam und heftig zwinkernd hielt er zielstrebig auf sie zu. Püppchen hatte sich unter den Tisch in der Mitte des Raumes hingesetzt und ließ ihn bis auf vllt 30 cm herankommen, bevor sie fauchte und sich zurückzog. Merlino legte sich, immer noch blinzelnd hin, und ließ sie gehen. Erst, als Püppchen den Raum verlassen hatte, merkte er, dass ich viel zu nah an ihm dran war und flüchtete ins Wohnzimmer unters Sofa. Kurzum, es dauerte gut zwei Stunden, bis ich die Kater wieder im Katerzimmer hatte und die Türe schließen konnte. Den ganzen Sonntag blieben sie auch da drin, um sich, unterbrochen von kleinen Spieleinheiten mit der Angel, an denen Merlino nur zögerlich teilnahm, von den Strapazen der Reise erholen zu können. Die Mädels zeigten sich mir gegenüber nicht beleidigt und immer noch sehr gelassen und saßen öfter mal lauschend vor der Türe des Katerzimmers.

Montag waren die Jungs wieder fit. Während Merlino mich aus seinem Versteck heraus vorsichtig beobachtete, spielten Tom und Jerry ausgelassen mit der Angel und miteinander, zeigten aber auch immer öfter Interesse an der Türe und versuchten, mit mir rauszuschlüpfen, wenn ich den Raum verließ. Nach der durchaus positiven Erstbegegnung am Samstag entschloss ich mich am Nachmittag dazu, die Türe aufzumachen. Wie schon zuvor wurden Tom und Jerry ohne Probleme akzeptiert. Die Mädels hatten mein Zimmer als ihr Stammrevier und Rückzugsort auserkoren, akzeptierten aber auch dort Besuche der kleinen Kater. Merlino huschte wie schon zuvor scheu durch die Wohnung und versuchte, mir aus dem Weg zu gehen. Am Nachmittag sah ich ihn irgendwann zusammen mit Tom und Jerry auf dem Sofa im Wohnzimmer liegen.:)
Als er dann Nala entdeckte, wiederholte sich sein Gebaren. Wie hypnotisiert schlich er stumm auf Nala zu. Doch diesmal stand ich zufällig zwischen den beiden und er brach seine Aktion meinetwegen ab und versteckte sich in einem anderen Zimmer. Nala zog sich in mein Zimmer zurück, sichtlich irritiert vom Anblick des großen, 2jährigen Katers.
Ab dem Zeitpunkt begann Merlino, sich für meine Mädchen zu interessieren.

Erst stand er öfters in der Diele und wartete hinter einem Kratzbaum darauf, dass eine von ihnen aus meinem Zimmer kam oder stand an der Türe und lugte rein. Doch wenn ich vorbeiging, zog er sich eilig zurück. Meine Mädels begannen, auch nach ihm Ausschau zu halten, wenn sie mein Zimmer verließen. Sie gingen seltener raus.

Dann traute er sich Abends trotz meiner Anwesenheit in mein Zimmer, schlich langsam und vorsichtig zum Bett, sprang auf das Fußende, legte sich stumm dorthin und sah Püppchen an. Püppchen hatte sich auf meinem Kopfkissen zusammengerollt. Sie hob den Kopf, starrte zurück und begann zu singen, ohne ihre Position zu ändern. Nach wenigen Minuten verließ Merlino den Raum wieder. Das wiederholte sich zwei Abende. Am dritten Abend hat Püppchen zwar erst gesungen, als er aufs Bett kam, dann aber ihren Kopf wieder hingelegt. Merlino rückte nach ein paar Minuten weiter vor, um sich dann wieder hinzulegen. Püppchen begleitete diese Aktion mit Singen, hörte wieder auf, blieb aber wachsamer. Merlino rückte wieder vor, diesmal fauchte und sang sie, er zog sich langsam auf seine alte Position zurück, Püppchen wurde wieder still. Nach wenigen Minuten rückt er erneut vor und ließ sich durch ihr Fauchen und Singen nicht beeindrucken, er schlich geduckt, stumm und langsam vorwärts und hat ihr eine geknallt. Sie schrie, ich sagte "heyyy" und er raste aus dem Zimmer. Ich bin ihm gleich hinterher und fand ihn im Wohnzimmer unter den Schaukelstuhl, wo ich ihm mit gebührendem Abstand nur ernst sagte, "Nein, Merlino, du sollst Püppchen nicht hauen, das geht nicht!" Dann ging ich zurück in mein Zimmer. Den ganzen nächsten Tag hat Merlino unter dem Sofa verbracht, er kam nur zum Fressen heraus. Meine Mädels verfließen mein Zimmer nur noch zum Fressen und fürs Klöchen. Abends war Nala in Spielstimmung und tobte auf meinem Bett herum, Als Tom dazukam, hat sie versucht, ihn zum Spielen aufzufordern. Püppchen zeigte sich etwas gereizter und fauchte, als Tom ihr zu Nahe kam, was er aber einfach akzeptierte.

Meine freien Tage waren vorbei und ich musste wieder arbeiten gehen, von 14 bis 22 Uhr. Morgens gab es eine ausgedehnte Runde Angelspiel im Katerzimmer, an dem nur die Herren teilnahmen, auch Merlino. Als ich ging, lagen die Kater zusammen im Wohnzimmer und die Katzen in meinem Zimmer. Bei meiner Rückkehr war es genauso, und nirgendwo lagen Fellbüschel als "Kampfanzeichen" herum. Auch Abends gab es Angelspiel im Katerzimmer. Merlino kam inzwischen aus jedem Raum gleich dazu, wenn er merkte, dass Spieleinheit angesagt war, er achtet aber immer noch auf seinen, wenn jetzt auch geringeren, Abstand. Ab dem zweiten Abend nahm er wieder seine Besuche in meinem Zimmer auf. Dafür verließ er sogar das Spiel. Ich folgte ihm nicht. Meine Damen sangen ihn beide an, und nach 5 bis 10 Minuten kam er wieder zurück, ohne das etwas passiert wäre. Bis Sonntag Abend, da hörte ich nach der üblichen Gesangseinlage meiner Damen Püppchen schreien und Fauchen, vielleicht 8 Sekunden lang, dann war der Kampf auch schon vorbei und Merlino kam zurück. Püppchen kam erst unter meinem Bett hervor, als ich wieder im Zimmer war. Sie humpelte arg, wollte ihr linkes Vorderbein nicht belasten, stand sichtlich unter Schock und starrte mit riesengroßen Pupillen ängstlich auf die Türe. Die Tierärztin fand eine Bisswunde und mehrere gesplitterte Krallen. Mit Antibiotikum und Schmerzmitteln behandelt war es noch am gleichen Tag wieder gut, aber trotzdem. Die Kater wurden sofort wieder separiert, nur Tom und Jerry durften rein und raus nach Wunsch. Erst 5 Tage später hatte ich wieder länger frei, so lange blieb Merlino strikt im Katerzimmer. Erst ab Tag vier zeigte er überhaupt Interesse an der Türe. Mit meinem Frei wurde sie wieder aufgemacht. Inzwischen ist es so, dass meine Mädels einfach nur in meinem Zimmer bleiben. Merlino hielt sich meistens zurück, jedoch hat er beiden Mädchen je einmal, als sie in der Wohnung unterwegs waren, eine geknallt, doch das ging ohne Verletzungen ab und die Auseinandersetzungen dauerten nur vllt 3 Sekunden. Gestern Abend hatte ich die Türe zum Katerzimmer nochmal zugemacht, als sie drin waren, da ich Pipi in der Ecke meines Zimmers gefunden hatte - das erste Mal ever. Ich hab Püppchen durch die Wohnung getragen, um ihr zu zeigen, dass die Kater "weg" sind und sie am Futterplatz abgesetzt - wo sie nur mit riesengroßen Augen in geduckter Stellung auf den Eingang guckte und sich, als niemand zu sehen war, schleunigst zurück in mein Zimmer verzog. Schließlich habe ich Futter - und Wassernapf in mein Zimmer gestellt und da hat sie ewig lang getrunken, ohne die Türe aus den Augen zu lassen. Das ist aktuell der Stand der Dinge und ich bin nicht glücklich mit der Situation. Hat vllt jemand einen Rat?
 
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Ich hätte zu zwei gestandenen Katzendamen mit dem vorhandenen Altersunterschied keine drei jungen Kater geholt,aber hoffe für dich,dass das gut geht.

Hallo Perron,
danke:).

So, wie ich meine Mädels kenne, war ich eigentlich sehr zuversichtlich. Beide sind sowas von absolut und überhaupt nicht zickig, und selbst Püppchen mit ihren 14,5 Jahren ist immer noch eher kindlich in ihrem Wesen und sehr sozial.

Es zeigte sich ja auch eingangs, dass die beiden eher mit Freude und Neugier auf den Zuwachs reagierten. Als Tom und Jerry zum ersten Mal ausgelassen durch die Wohnung tobten, saß Nala mit großen Spielaugen auf dem Bett und man sah ihr förmlich an, dass sie gerne mitgelaufen wäre. Sie hat sich vor Tom schon zum Affen gemacht, um ihn zum Spiel aufzufordern. Die Kleinen können unbefaucht in 30 cm Abstand vor Püppchen spielen, ohne dass sie ein einziges Zeichen von Unbehagen von sich gibt.

Auch Merlino wurde eingangs, wenn auch aus größerer Distanz und sehr vorsichtig, nur neugierig beäugt.

Selbst da bin ich noch zuversichtlich, dass sie eine Chance zu einem gemeinsamen Miteinander haben, auch wenn der Start sich schwieriger gestaltet.

Merlino ist nicht bösartig und zeigt auch keine Aversion gegen die Mädels. Bei seinen Versuchen, sich Püppchen auf dem Bett zu nähern, hatte er häufig die Augen fast zu. Er hat noch nie eine der Mädels angesungen oder angefaucht oder sein Fell gesträubt. Er dominiert sie trotzdem. Einmal hatte ich Nala mit ins offene Katerzimmer genommen, wo sie sich gleich neugierig umsah. Als Tom und Jerry dazu kamen, habe ich mit der Angel angefangen in der Hoffnung, die drei zu einem gemeinsamen Spiel animieren zu können. Dann tauchte Merlino in der Türöffnung auf. Nala fauchte sofort, machte sich dabei klein und sträubte das Fell. Merlino setzte sich seitlich versetzt zu ihr in die Türe und zog den Nacken hoch, wobei er den Kopf von ihr abwendete, was selbst für mich bedrohlich aussah. Nala sprang auf eine Kommode, ich bewegte die Angel - und Merlino kam herein und spielte ganz normal mit, ohne Nala weiter zu beachten. Nala sah ein paar Sekunden zu und verschwand dann schleunigst in mein Zimmer. Merlino lief ihr nicht nach. Ich denke, wenn die Mädels seine Dominanz akzeptieren (da sie beide nicht dominant veranlagt sind, wird das werden) wird da kein Krieg entstehen - das Problem ist nur, dass die beiden ihm gerade keine zweite Chance geben wollen und etwas verstört sind.
Für mich ist es schwer, zwischen den 3en zu vermitteln, weil Merlino mir gegenüber immer noch scheu ist.
 
Hallöchen!

ich denke, dass du die Sache etwas falsch angehst, vermutlich geht das ganze einfach viel zu fix für deine Mädels. Zudem 3 Kater auf einen Schlag vermutlich auch eine riesige Umstellung für deine Mädels sind.
Ich würde dir Die langsame Zusammenführung empfehlen. Also, dass du mit einer Gittertür arbeitest und zudem die Katzen nicht nur einfach machen lässt sondern aktiv mit ihnen arbeitest.
Sprich negative Situationen vermeidest, indem du von vornherein verhinderst, dass diese entstehen (du siehst, dass die Kater zu den Katzen ins Zimmer wollen, obwohl diese sich verstecken, dann gehst du einfach dazwischen oder lockst sie anderweitig weg von ihnen). Außerdem solltest du positive Momente aktiv verstärken. Die Katzen nähern sich ohne fauchen/singen/ etc: dann lobe sie ganz doll. Lasse ganz viele Leckerlis und Lob springen, wenn eine der fremden Katzen/Kater in Sichtweite sind, sodass möglichst viel positives mit dem anderen verbunden wird. Starrt der Kater die Katze an, geh dazwischen, brich die Situation ab, lenk die Tiere ab usw.
Und vor allem für den Anfang erachte ich eine Gittertür für wichtig.

lg
 
Hallo Polayuki,

eine Gittertüre würde ich mir erst irgendwie bauen müssen, und ich bin leider ziemlich ungeschickt in sowas...

Ginge es alternativ auch, die Katzen zu festen Zeiten wieder zu separieren, so dass mal die Mädels, mal Merlino freien Bewegungspielraum haben? Oder die Kater oder nur Merlino zur Nacht oder bei meiner Abwesenheit ins Katerzimmer zu setzen, mit vielleicht einem der Kleinen, damit er da nicht so allein ist?

Tom und Jerry würde ich gerne als "verbindende Glieder" ohne Merlino öfter mit den Mädels zusammen bringen, zumal sich zwischen Tom und Nala bereits etwas wie eine zarte Bindung anbahnt. Sie und Tom waren gerade alleine im Katerzimmer (Türe zu) und es dauerte keine zwei Minuten, bis sie Nase an Nase standen :pink-heart:

Merlino von den Mädels fernzuhalten ist leicht - es reicht in der Regel, dass ich mich zu ihm umdrehe, wenn er ins Zimmer lugt....
 
Ich bin ganz Polayuki´s Meinung und würde die Kater auch mit Gittertüre zu dritt separieren, sodaß die Mädels ja auch immer wieder einen guten Grund haben sich dem Gitter zu nähern (wegen den Kleinen) und mit der Zeit lernen, der Große (Merlino) ist zwar ein gestandener Kater, aber alles gut, er ist nett. Es braucht Zeit.
Auf jeden Fall sorgt die Gittertür für langsame Gewöhnung und Sicherheit.
Das große Basteltalent bin ich auch nicht, aber man bekommt Türangeln, Latten auf Maß und Tacker im Baumarkt/Holzmarkt, es reicht ja ein Rahmen aus Latten/Vierkanthölzern, mit Querleiste zur Stabilität und darauf tackert man einfach Katzennetz. Mit Akkuschrauber lassen sich die Hölzer einfach zusammenschrauben.
Oder wenn du glatte Türrahmen hast, geht auch ein Insektenschutzgitter als Klemmtür (man klemmt diese Rahmen in den Türrahmen).

Nach dem was du geschrieben hast, würde ich Merlino gar nicht als dominant einstufen, eher sozialkompetent und eben ein gestandener Kater als Erscheinung, was deshalb auch mehr Abwehr und Vorsicht seitens deiner Mädels hervorruft.
Natürlich siehst du mehr und hast sie direkt vor dir, aber das:
Dann tauchte Merlino in der Türöffnung auf. Nala fauchte sofort, machte sich dabei klein und sträubte das Fell. Merlino setzte sich seitlich versetzt zu ihr in die Türe und zog den Nacken hoch, wobei er den Kopf von ihr abwendete, was selbst für mich bedrohlich aussah. Nala sprang auf eine Kommode, ich bewegte die Angel - und Merlino kam herein und spielte ganz normal mit, ohne Nala weiter zu beachten. Nala sah ein paar Sekunden zu und verschwand dann schleunigst in mein Zimmer. Merlino lief ihr nicht nach. Ich denke, wenn die Mädels seine Dominanz akzeptieren
ist katzensprachlich deeskalierend von Merlino - zumindest liest es sich so, er wendete sich ab, er setzte sich seitlich versetzt... Was meinst du mit Nacken hochziehen? Fell sträuben oder Kopf einziehen?
Vielleicht kannst du mal ein Video einstellen?

Liebe Grüße
Karen
 
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Hallo Karen,
er hat das nur einmal gemacht und ich hatte natürlich nichts zum Filmen dabei. Er hat sein Kinn tief gesenkt, hat aber dabei seinen Hals maximal in die Höhe gestreckt und den Kopf leicht abgewendet. Dabei saß er mit um die Pfoten gelegtem Schwanz und hatte das Fell nicht gesträubt, aber er sah aus, als stünde sein ganzer Körper unter Muskelspannung. Für mich sah es aus wie: guck lieber hin, bevor du frech wirst.
Die Mädels kennen die Sprache eines Katers halt nicht, aber auch ich hab das noch nie zuvor gesehen (ich hatte früher mal 3 Kater)
Kurz nach meinem letzten Post kam Merlino in mein Zimmer hinein. Püppchen lag auf einem Stuhl in der Mitte des Raumes (ihr maximaler Fluchtpunkt ist mein Schreibtisch) und Nala saß auf dem Schreibtisch (ihr maximaler Fluchtpunkt ist vom Schreibtisch über die Kommode auf den Kleiderschrank). Das er da war merkte ich nur daran, dass Nala zusammenzuckte und große Augen machte. Püppchen hatte ihn auch bemerkt und lag mit ebenfalls großen Augen auf ihrem Stuhl.
Keine der Damen hat auch nur Pieps gesagt, es wurde nicht geknurrt, gefaucht, gesungen, sie liefen auch nicht panisch weg.
Ich hab natürlich alle sehr gelobt.
Merlino wusste, dass die Mädels da waren, aber mehr als einen flüchtigen Blick hat er ihnen nicht geschenkt. Er kam zwar vorsichtig rein, aber nicht schleichend, und ließ sich bereitwillig auf ein Angelspiel ein (zu dem sich Tom und Jerry natürlich sofort eingeladen fühlten).
Mir kam es so vor, als wollte er selbst deeskalieren und sich von seiner netten Seite zeigen.
Püppchen blieb auf ihrem Stuhl liegen, Nala huschte nach wenigen Minuten dann doch lieber auf den Kleiderschrank, sah ihm von oben aber aufmerksam zu. Schließlich zog er mit den beiden Kleinen wieder ab.
Meine Mädels machten beide danach ein sehr nachdenkliches Gesicht.

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass er ganz genau weiß, was er tut.

Damit die Mädels nicht allzu viel Stress haben, stehen jetzt auch in meinem Zimmer ein Klöchen sowie Futter und Wassernapf. Sie sind also nicht mehr gezwungen, einen Kontakt zu riskieren, wenn ihnen nicht danach ist. Ein Pfützchen habe ich auch nicht mehr gefunden (bin mir eh nicht sicher, wer da der Übeltäter war).
Ich werde frühestens Montag in einen Baumarkt kommen, um mir das Werkzeug und Material für eine Gittertüre holen zu können. Am Wochenende muss ich arbeiten, und für meine Abwesenheit werde ich die Kater einfach wieder separieren.
LG
Elke
 
Ich würde auch eine Gittertür bauen. Hätte ich wohl von Anfang an gemacht.

Irgendwie, wenn jemand von Katzenzimmer für die Neuankömmlinge schreibt, geh ich tatsächlich automatisch von einer Gittertür zur Zusammenführung aus. Sonst hätte ich das vielleich gleich dazu geschrieben.

Dein Zusammenlassen und wieder trennen, das ist nichts ganzes und nichts halbes.
Deine Mädels fühlen sich so in ihrem Revier nicht mehr sicher. Sie wissen nie, können sie zwangslos durch die Gegend laufen oder stossen sie auf die Kater. Mit den beiden Kleinen alleine hätte ich nach dem Auftakt gesagt, ok, laß die einfach machen und trenn gar nicht mehr.

Aber Merlino ist schwer einzuschätzen. Eigentlich wirkt sein Verhalten tatsächlich friedlich, aber das er dann doch gleich so rabiat zubeisst, das paßt nicht ins Bild. Die geplitterten Krallen können auch bei einer überstürzten Flucht passiert sein. Das ist nicht gut.

Mit einer Gittertür haben die Katzen die Möglichkeit, sich erst einmal durch sehen und vooorsichtigem Kontakt anzunähern. Wobei da bei deinen Mädels jetzt schon viel kaputt sein kann.
Die anfängliche interessierte Neugier ist in Angst umgeschlagen. Damit hast du dir eine große Chance verspielt, und das ganze verlängert sich dadurch auch deutlich.
Weil jetzt muß erst diese Angst wieder abgebaut werden. Und das dauert einfach seine Zeit.
Auch für die Kleinen ist es schade. Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob es nicht einfacher wäre, nur Merlino zu separieren und nur mit ihm und den Mädels zu arbeiten. Da mußt du wohl ein bisschen nach Bauchgefühl gehen.

Und eine Begegnung ohne Gittertür darf erst erfolgen, wenn alle Katzen auf beiden Seiten der Türe vollkommen gelassen und entspannt irgendwas tun können, fressen, Leckerlies abholen, spielen ohne ständig auf die andere Katze zu schielen. Singen und fauchen darf dort auch nicht mehr vorkommen.

Da hast du noch einiges vor dir.
 
  • #10
Hallo zusammen,
die Woche lief auch wieder ganz anders, als geplant:(
Als erstes wurde am letzten Samstag Püppchen krank, aber so richtig. Schwer erkältet hatte sich sich in meinem Zimmer zusammengerollt und wollte nur noch ihre Ruhe haben. Ich musste arbeiten gehen und habe einfach meine Zimmertüre zu gemacht, damit Merlino nicht reinkam. Sonntag ging es ihr nur ein wenig besser, auch da blieb meine Zimmertüre zu. Sonntag fand ich außerdem eine Nachricht im Büro, dass ich die komplette Woche Spätdienst machen muss, statt wie geplant frei zu haben. Montag Morgen hatte ich die TÄ angerufen und bekam zu hören, dass das Wartezimmer brechend voll sei, also war ich erst Dienstag Vormittag mit Püppchen bei ihr. Neben der Erkältung hatte Püppchen innerhalb von 2 Wochen 500 g abgenommen, sie wog nur noch 3kg. Alle Blutwerte inklusive Schilddrüse waren in Ordnung, ausgetrocknet war sie auch nicht. Seit Dienstag bekommt sie Antibiotika, Augensalbe, Aufbaukost und nach weiteren 2 Tagen hässlichen Schnupfens klingen die Symptome ab und sie frisst wieder und findet langsam zurück ins Leben. Sprich, seit einer Woche sitzen beide Katzen in meinem Zimmer fest (wollen auch gar nicht raus) und die Kater haben den Rest der Wohnung zu ihrem Revier gemacht....

Ich habe jetzt am Wochenende 2 Tage frei, an denen ich es hoffentlich schaffe, ein Gitter zu besorgen, aber dies werde ich dann wohl an meiner Zimmertüre für die Katzen befestigen. Das spiegelt die Situation am ehesten wider. Ich habe heute morgen mal kurz die Zimmertüre aufgelassen, und es dauerte keine 5 Minuten, bis Merlino hereinkam. Nala hat gefaucht und sich dann auf den Kleiderschrank verkrümelt, Püppchen hat sich nur auf dem Tisch klein gemacht und ihn genau beobachtet. Er ging bis zur Mitte des Zimmers, schnupperte ein wenig herum und ging dann wieder heraus. Noch Minuten, nachdem er heraus und die Türe wieder zu war, haben die Mädels auf die Türe gestarrt. Auch Nala, die fit ist, hat danach nichts mit Köpfchen markiert. Ich folgere daraus, dass meine Mädels gar nicht mehr um ein Revier kämpfen wollen, das hat sich schon erledigt. Sie müssen ihre Angst abbauen und Merlino muss lernen, die Mädels zu akzeptieren, die auch in "seinem Revier" wohnen.
LG
Elke
 
  • #11
ich kenne mich mit Zusammenführungen zwar nicht aus, ich würde aber die Gittertür am Katerzimmer befestigen und Merlino dort lassen

wann überhaupt war der Tag X? vor 2 Wochen, einer Woche?

die kleinen Kater auch entweder dort lassen oder auch mal in die Restwohnung lassen

den Mädels würde ich erst mal wieder ihr Revier zurückgeben: ihre normale Umgebung in der sie früher sicher waren..
denn letztlich müssen sie sich in der ganzen Wohnung wieder sicher fühlen können, sonst wird das eh nichts mit den 5 Katzen zusammen

es ist immer besser, den Altkatzen zuerst sehr viel ihrer alten Umgebung und ihrer alten Gewohnheiten und Rituale zu lassen, wie möglich, damit sie ihre Sicherheit behalten

die Neuankömmlinge haben ja noch nichts, weder Raum noch Gewohnheiten: die bekommen ja langsam immer mehr dazu..
aber gerade den Alten muss man Sicherheit gehen, dass ihnen nichts weggenommen wird, das sie weiter geliebt werden und dass eben auch die anderen Katzen ganz lieb sind und ihnen letztlich gar nichts wegnehmen wollen

die Mädels haben aber den Eindruck, dass sie von Merlino verdrängt werden/wurden und trauen sich gar nichts außer sich in deinem Zimmer zu verstecken

die Gittertür hätte von Anfang da sein müssen, das wurde ja schon gesagt

für die beiden Kleinen wohl nicht: das hätte wohl tatsächlich so geklappt..aber Kitten werden sowieso manchmal einfach akzeptiert, besonders von Katzen

ich würde wirklich zusehen, dass die Gittertür schnellsten Merlino aussperrt und den Damen ihre Sicherheit zurückgeben...die bekommen sie evtl. sogar schneller, wenn die beiden Kleinen in der Restwohnung rumtollen: aber auch das mag ich nicht sagen..evtl. ist ihnen eine "leere" Wohnung lieber...

und wie oben geschrieben:

die Katzen sollte man erst zusammenlasssen, wenn wirklich alle ruhig am Gitter sein können, ohne Gesinge und ohne jegliche Aggression, ja sie müssen deutlich entspannt sein können

und ich glaube auch, dass das jetzt erst mal ziemlich lange dauern wird, weil schon viel Vertrauen und das komplette Sicherheitsgefühl der beiden Damen den Bach runter ist: das musst sich unbedingt erst mal wieder aufbauen

Merlino wirkt (bis auf diese komische (?) Beissattacke) auf mich nach deiner Beschreibung auch gar nicht so aggressiv, sondern eher interessiert und auch vieles was du beschreibst ist soziales Verhalten, wie das Blinzeln, das seitlich setzen, das Wegschauen und das Weggehen, wenn jemand Faucht und Singt

für mich war das einfach viel, viel zu schnell, wie das gelaufen ist ihn frei ins Mädelsrevier zu lassen

jetzt alles auf Anfang wird sicher lange dauern, weil wie gesagt, deine Mädels erst mal wieder ihre Angst abbauen und ihre Sicherheit zurückhaben müssen..sonst werden sie ewig (zeitlebens?) scheu in deinem Zimmer hocken bleiben
 
  • #12
Hi zusammen,
Tag X war gestern vor 4 Wochen.

Ich habe immer noch keine Idee bezüglich eines funktionierenden Absperrgitters, das ohne Bohren oder Schrauben stabil am Türrahmen zu befestigen ist und mir trotzdem erlaubt, den Raum ohne Aufwand zu betreten und die Kater davon abhält, sofort rauszulaufen. :sad:

Statt dessen ist jetzt ein Provisorium angebracht, was zwar für erste seinen Zweck erfüllt, mich allerdings vor Schwierigkeiten stellt, ins Zimmer zu kommen.

Ich hab eine alte Gardine von außen an den Türrahmen geklebt. :D

Püppchen hat ihre Erkältung überwunden und auch wieder an Gewicht zugelegt.

Seit gestern sitzen die Kater wieder im Katerzimmer, gestern war nur die Türe zu.
Ich habe gestern beide Mädchen durch die Wohnung getragen und ihnen jede Ecke gezeigt, damit sie sehen, dass sie sich überall wieder frei bewegen können. Sobald ich sie abgesetzt habe, sind sie in mein Zimmer zurück und haben es nicht mehr verlassen.
Die am alten Platz in der Küche aufgestellten Näpfe musste ich wieder in mein Zimmer stellen, aber wenigstens haben sie trotz offener Türe daraus gefressen. Auch sonst liegen sie ganz entspannt hier herum, obwohl die Türe offen ist.


Nachdem die Gardine über Stunden den Ausbruchsversuchen der Kater stand gehalten hatte, habe ich die Mädels einzeln in die Diele getragen und sie mit dem Anblick der 3 Kater durch Gardine konfrontiert, mich mit ihnen davor niedergelassen.

Püppchen hat ununterbrochen gequäkt (ich will nicht, lass mich), hat sich ganz klein gemacht, ihren Kopf immer wieder in meiner Ellenbeuge versteckt und ein paar Mal in Richtung Merlino gefaucht. Merlino hat ruhig da gesessen, das Theater ab und zu mit beiläufigen Blicken verfolgt, hat nicht gestarrt, ist schließlich ruhig aufgestanden und hat sich gähnend ein wenig weiter weg gesetzt, wobei er uns den Rücken zukehrte und dann begann er sich zu putzen. Püppchen hat das (immer noch quäkend) aufmerksam verfolgt. Sobald ich sie losgelassen habe, ist sie fix in mein Zimmer gehuscht.


Nala musste ich erstmal mit ihren Lieblingsleckerchen vom Schrank locken, bevor ich sie auf den Arm nehmen konnte. Dort machte sich der Unterschied zwischen Ragdoll und BKH gleich beim Verlassen des Zimmers durch den Einsatz von Krallen bemerkbar.:eek:
Nala hat sich klein gemacht und das Fell gesträubt, aber sie gab keinen Mucks von sich, starrte allerdings die Kater voller Panik ununterbrochen an. Schließlich ließ sich die kleine Giermaus dazu verleiten, Leckerchen aus meiner Hand zu fressen. Den Katern hab ich auch welche über die Gardine zugeworfen. Merlino tat so, als sähe er Nala nicht, blieb ganz ruhig und gelassen, hat sich aber auch nicht so gierig auf die Leckerchen gestürzt wie Tom und Jerry (ich weiß, dass er sie auch liebt). Er hat sowas von gelassener Ruhe verbreitet....

Nala verschwand sofort in mein Zimmer, als ich sie losließ, und hat ein paar Leckerchen liegen lassen.

Nach diesem aufregenden Erlebnis saßen die Mädels erstmal am Fußende meines Bettes und haben sich mit gegenseitigem Köpfchen putzen getröstet, den Blick aufmerksam auf die Türe gerichtet. Und dann haben sie sehr nachdenklich ausgesehen.

Ich war für zwei Stunden weg. Als ich wiederkam, waren die Leckerchen vor der Katertüre verschwunden. Nala stand in meinem Zimmer in Nähe der Türe mit buschigem Schwanz, traute sich dann aber nicht nochmal heraus und liegt jetzt friedlich schlafend in meinem Bett.

Ich habe voll das schlechte Gewissen wegen Tom und Jerry, die gerade quäkend in der Türe stehen und geliebt und beschäftigt werden wollen. Sie können nicht heraus und ich kann nicht so einfach herein.

Aber wenigstens weiß ich jetzt, wie ich zumindest Nala dazu kriege, einen Kontakt zu den Katern überhaupt in Kauf zu nehmen.
Wahrscheinlich wird sie auf diese Art und Weise Merlino gewichtsklassenmäßig einholen, bis die Trennung ganz weg kann.:D

LG
Elke
 
  • #13
Bitte pack die Kater bis auf weiteres (und damit meine ich wirklich eine laaaaaangsame Zusafü, die kann Monate dauern, und diese Zeit solltest du dir im Interesse deiner beiden Mädels auch wirklich nehmen!) ins Katerzimmer und mach die Tür zu. Kein Rauslassen, keine Spiele außerhalb des Katerzimmers, einfach dass sie zu dritt dort eingeknastet sind.

Du hast dafür gesorgt, dass deine beiden Mädels - vor allem Püppchen, wie ich das sehe - in ihrem gewohnten Revier und besonders auch in ihrem Kernrevier (dein Zimmer) nicht mehr wohlfühlen und sehr unsicher sind.

Diese Sicherheit müssen sie erstmal wieder aufbauen, daher dürfen die Kater keinesfalls raus aus dem Katerzimmer.

Wenn die Mädels sich in der Wohnung wieder sicher und wohlfühlen, kannst du die Gittertür einsetzen und damit anfangen, alle fünf am Gitter zu füttern (hüben und drüben), damit die Mädels mit den Katern positive Erlebnisse verbinden und die schlechten Erfahrungen verblassen.

Und dann würde ich die langsame Zusafü mit Gittertür nach Lehrbuch weiterführen. Wie gesagt, das kann Monate dauern, bitte habe einfach diese Geduld!

Eine Bauanleitung für die Gittertür findest du hier im Forum; ansonsten kauf im Baumarkt eine normale Zimmertüre mit den Maßen der Tür, die du ersetzen willst (die Tür zum Katerzimmer); die neue Tür sollte einen Glaseinsatz haben. Den nimmst du raus und versperrst die Öffnung mit Hasendraht. Das ist dann auch eine Gittertür, allerdings teurer als die selbstgebaute. Oder du kaufst eine normale komplett geschlossene Zimmertür und sägst selbst einen Ausschnitt rein (untere Hälfte), den du mit Hasendraht versperrst.

Ich wünsche dir viel Geduld und Glück bei der neuen Zusafü und dass sich die Problematik deutlich schneller löst, als ich das befürchte.
Aber bitte habe wirklich die Geduld und lass zu, dass deine Mädels sich in ihrem eigenen Tempo an die neue Situation gewöhnen, vor allem aber erstmal wieder ihr Sicherheitsgefühl in ihrer eigenen Wohnung zurückgewinnen können!
 
  • #14
Ich habe immer noch keine Idee bezüglich eines funktionierenden Absperrgitters, das ohne Bohren oder Schrauben stabil am Türrahmen zu befestigen ist und mir trotzdem erlaubt, den Raum ohne Aufwand zu betreten und die Kater davon abhält, sofort rauszulaufen. :sad:

Hallo Elke,

wir hatten das hier als verhältnismäßig günstige und einfache Lösung:
https://www.amazon.de/gp/product/B00GO4N698/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o08_s00?ie=UTF8&psc=1

Davon 2 Stück - eines unten, das obere Kopfüber in den Türrahmen geklemmt. Das geht wirklich kinderleicht (eine zweite Person, die halten hilft, schadet aber nicht). Man muss dann ein bisschen aufpassen, sich oben nicht den Kopf anzuschlagen, aber es geht. :oops:

lg sCatman
 
Werbung:
  • #15
Bitte pack die Kater bis auf weiteres (und damit meine ich wirklich eine laaaaaangsame Zusafü, die kann Monate dauern, und diese Zeit solltest du dir im Interesse deiner beiden Mädels auch wirklich nehmen!) ins Katerzimmer und mach die Tür zu. Kein Rauslassen, keine Spiele außerhalb des Katerzimmers, einfach dass sie zu dritt dort eingeknastet sind.

Hmm….
Drei so junge Kater evtl. monatelang in ein Zimmer von 16 qm einzusperren, aus welchen Gründen auch immer,..... sorry, aber da sträubt sich alles in mir allein bei dem Gedanken. Das mag ich denen nicht antun.

Zudem denke ich darüber nach, dass dann diese Gittertüre eine von mir künstlich erschaffene Reviergrenze ist, an der man sich "irgendwann" sicher freundlich oder interessiert oder einfach nur gelassen begegnen kann, da ja nicht die Möglichkeit besteht, dass diese Grenze verletzt wird und die Rechte neu zu verhandeln sind.
Mit Öffnen der Türe würde sich die Situation aber gleich wieder komplett ändern.

Merlino ist ja nicht einfach nur ein Kater, der zu zwei vorhandenen Katzen dazukommt, sondern er ist der erfahrene, akzeptierte und respektierte (sehr nette, langmütige und liebevolle) Chef einer zahlenmäßig überlegenen Männergruppe. Er wird in den Verhandlungen mit den Mädels immer sein Gesicht vor Tom und Jerry wahren wollen.

Da käme also vermutlich auch Monate später kein vorsichtiger Bittsteller aus der Haftanstalt, sondern immer noch ein Don Merlino, der meinen Mädels erneut einen Deal vorschlägt, zu dem sie nicht nein sagen können, und damit wäre die mühsam aufgebaute Sicherheit der Mädels wieder hin. Mit ganz viel Pech würden die beiden Kleinen ebenfalls auf neuer Basis verhandeln wollen. Ob "erst" 8 Monate alt und in einer neuen Situation oder schon ein Jahr oder sogar drüber, eingewöhnt UND Freund vom großen Boss macht bei Katzen viel im Auftreten aus.

Ich tendiere eher dazu, meine Mädels jetzt zu stressen, wo Püppchen wieder fit ist, und mit langsam steigender Dosis, je nach Verlauf, Besuche von Merlino im meinem Zimmer zuzulassen. Unterstützen könnte ich sie dadurch, dass ich oft genug die Türe zu meinem Zimmer schließe, so dass sie sicher aufs Klo, an die Näpfe oder schlafen/chillen und sich erholen können. Tür zu= keine Kater haben sie inzwischen verstanden. Auch unbeaufsichtigt würde lange keine Begegnung mehr stattfinden, so dass ich einschreiten kann, wenn ich merke, dass sich eine Situation hochschaukelt.
Ablenken durch Spiel und positives Verstärken guten Verhaltens sollten irgendwann Wirkung zeigen.

Sie werden sich, ob jetzt oder später, eh an ihn anpassen und seine Regeln akzeptieren müssen, das werde ich ihnen nicht ersparen können. Aber wenn sie das schaffen, werden sie kein schlechtes Leben haben. Er ist kein Rowdy. Und irgendwann werden die Mädchen auch wieder mein Zimmer verlassen, um als Teil seiner Truppe im gemeinsamen Revier zu wohnen. Hoffe ich jedenfalls.

Sollte auch dieser Weg Monate in Anspruch nehmen, kann ich die Mädels bei gutem Wetter wenigstens in den sicheren Hof lassen als Alternative zum freiwilligen "Knastaufenthalt" in meinem Zimmer.
Den Katern könnte ich das nicht bieten, da der Zugang zum Hof durchs Treppenhaus erfolgt und Merlino noch handscheu ist.

Die Türe zu meinem Zimmer habe ich erst geschlossen gehalten, als Püppchen krank war. Vorher waren die Mädels ständig "in Gefahr", Besuch von Merlino zu bekommen. Er kam gar nicht oft, aber es war wohl schon Stress, dass er hätte kommen können! Außerdem hatte ich den Stresslevel meiner Mädels unterschätzt, Näpfe und Klöchen waren draußen an den alten Plätzen bis zur ersten Pfütze im Zimmer nach 5 Tagen "alle frei". In der Krankenzeit Püppchens hat sich gezeigt, dass die Mädels mit geschlossener Türe und all inclusive im Zimmer gut entspannen können.
 
  • #16
Sie werden sich, ob jetzt oder später, eh an ihn anpassen und seine Regeln akzeptieren müssen, das werde ich ihnen nicht ersparen können. Aber wenn sie das schaffen, werden sie kein schlechtes Leben haben.

Und wenn sie es nicht können?
 
  • #17
Und wenn sie es nicht können?

Das wäre natürlich auch fatal.....:(

Würde die Separierung denn etwas bringen, wenn ich zum Beispiel für die Nacht die Mädels bei mir mit geschlossener Türe halte und tagsüber die Kater ins Zimmer sperre?

Dann hätten die Jungs wenigstens in der Nacht etwas "Auslauf"....
 
  • #18
ich weiß nicht..laufend wechselnde Reviere..hin-und her

Katzen auf dem Arm ans Gitter "gezwungen", obwohl sie da absolut nicht sein wollten...

die Kätzinnen haben ihr altes angestammtes Revier komplett verloren, trauen sich nirgendwo hin..haben ihren Safe-Platz jetzt ins Schlafzimmer verlegt außer lauter Angst

16 qm kann man mit Kratzbäumen, Verstecken, Spielzeug auch interessant und nicht "knastig" gestalten
dass es zu klein mit 16qm und "ein Knast", das macht wohl der Mensch daraus..ob Katzen das so sehen?

ich hab hier schon mehrere Zusammenführungen gelesen, die meisten machen die langsame Zusammenführung, selbst die kann sich als langwierig herausstellen, manche hatten Glück, dass die Alt-Bewohner sich weiterhin sicher fühlten und die Neuen relativ zügig am Gitter interessant fanden und man sie stundenweise unter Aussicht zusammenlassen konnten bis man das Gitter wegließ..
bei anderen dauerte es Monate

dann gab es noch die direkt Zusammenführungen, unter Aussicht und wieder in ein Zimmer sperren zwischendrin..

nur Kitten konnten meist problemlos zusammengesetzt werden


der Link wurde ja schon genannt:
Die langsame Zusammenführung

sobald bei Kämpfen Blut fließt ist die Zusammenführung erst mal gescheitert und spätestens dann man muss alles von vorne beginnen..so hab ich das jedenfalls verstanden

Merlino ist ja nicht einfach nur ein Kater, der zu zwei vorhandenen Katzen dazukommt, sondern er ist der erfahrene, akzeptierte und respektierte (sehr nette, langmütige und liebevolle) Chef einer zahlenmäßig überlegenen Männergruppe. Er wird in den Verhandlungen mit den Mädels immer sein Gesicht vor Tom und Jerry wahren wollen.

..ich weiß nicht...vermenschlichst du das nicht zu sehr?

es geht darum, dass sich die Katzen irgendwann mal als gemeinschaftliche Gruppe empfinden, ihr Geruch ein gemeinsamer geruch wird, ein Revier für alle zusammen..

und für mich haben momentan die Mädels die absolut schlechten Karten, da ihnen ihre Sicherheit genommen wurde, ihr Revier weg ist, sie nur noch Zuflucht im Schlafzimmer sehen und da deshalb auch nicht mehr rauswollen..sie fressen nur noch da und meist schon gar nicht mehr, wenn die Tür offen ist, sie gehen nur noch da zum Klochen..
also für mich ist das weit mehr (vermenschlichter) Knast

ich würde mir so sehr wünschen, dass es irgendwie klappen würde wie du es dir vorstellst

dazu müssten mal Leute hier schreiben, die sich da auskennen, ich hab bislang nur mitgelesen bei anderen...und der Weg war bei denen komplett anders und so verschüchterte Altkatzen kamen darin nicht vor und blutige Ausseinandersetzungen auch nicht
ich hoffe da nur mal, dass es eine Art unglückselige Konstellation war, denn eigentlich zeigt Merlino für mich soziales Verhalten so wie du ihn beschreibst..aber evtl. mag er eben "das Opfer" nicht...

ich drücke dir die Daumen, dass hier andere dir Möglichkeiten schreiben, wie das noch zu retten ist..
für mich müsste alles auf Anfang..und ich sehe eben 16qm eben nicht als Knast..der hat jetzt evtl. Anflüge davon, weil Merlino die Kätzinnen ins Schlafzimmer in deren "Knast" abgedrängt hat und schon was anderes kennt, was eben nicht so gewesen wäre, wenn man das LANGSAM angegangen wäre
 
  • #19
Huhu!

Ich sehe das wie Neris.
"Sie werden sich anpassen müssen".. naja. Die urpsürngliche Idee sich weitere Katzen ins Haus zu holen ist einen Mehrwert für die bereits vorhandenen Katzen zu schaffen. Und sich nicht zu denken "Da müssen sie halt irgendwie durch".
Nicht ohne Grund wird zu einer langsamen Zusammenführung geraten. Diese Variante haben schon x-Leute vor dir auch hier im Forum beschrieben und sich als eine der besten rausgestellt.
Was du machst ist deine Altkatzen gerade mit negativen Erlebnissen im Verbindung mit den Katern prägen. Somit stehen die chancen immer schlechter auf eine Zusammenführung.
Bitte denk über die Gittertüre nach. Schlepp deine Mädels nicht mit Gewalt in die Nähe, sondern lass sie alle ihr eigenes Tempo finden.

lg
 
  • #20
Du, Five, hast deinen Mädels die drei Kater aufgezwungen. Nur du allein hast daher die Rahmenbedingungen dafür gesetzt, dass sie sich jetzt in ihrem eigenen Revier nicht mehr sicher fühlen. Weil du die Dinge überstürzt hast, statt dich erstmal mit dem Thema Zusafü auseinanderzusetzen und die Geduld für eine langsame Zusammenführung zu haben oder diese auch nur in Erwägung zu ziehen.

Deine Ureinwohnerinnen haben aus meiner Sicht absoluten Vorrang vor den Neuen, und du bist gerade dabei, deinen Mädels ihr kleines Reich so richtig massiv kaputt zu machen!
War dir das Urinieren im Schlafzimmer (so habe ich das jedenfalls verstanden) denn nicht schon Zeichen genug, dass deine Mädels sich nicht wohlfühlen und sogar an dem einzigen Rückzugsort, den sie noch haben, ihre Duftmarke setzen müssen, um ihren eigenen Stress zu reduzieren?
Andere Möglichkeiten haben sie doch gar nicht. Und auch die alternative Deutung des Urinierens - dass sie soviel Angst vor den Katern haben, dass sie sich nicht mehr aufs Klo trauten, als es noch nicht in deinem Schlafzimmer stand - spricht nicht für deine Art der Zusammenführung, sondern für das ganze Gegenteil!


Die Methode hinter der langsamen Zusammenführung besteht darin, die vorhandenen Katzen hinsichtlich der neuen Mitbewohner langsam zu desensibilisieren, damit sie die Neuen langfristig als neue Gruppenmitglieder im Revier akzeptieren.
Dies erfolgt dadurch, dass die Mädels mit dem Vorhandensein der Kater immer wieder etwas Positives (Fressen, Spielen, Leckerli usw.) verbinden, daher die positiven Aktionen an der Gittertür.
Ein Öffnen der Tür erfolgt erst dann - und NUR dann! -, wenn die Situation an der Türe auch ohne Leckerli usw. dauerhaft völlig entspannt und ohne irgendwelche Reaktionen außer gegenseitiger Langeweile und Gewöhnung bleibt. Famiienbezogene gegenseitige Begrüßungen (Nasenküsschen durchs Gitter usw.) gelten insofern auch als positive Zeichen, reichen aber allein nicht aus, solange beispielsweise immer noch wieder gefaucht oder sonst rumgestresst wird!

Du hast die Zusammenführung ja bereits einmal massiv an die Wand gefahren und deinen beiden Mädels damit großen Stress gemacht, der gerade auch aktuell in der gesundheitlich angespannten Situation mit Püppchen gar nicht angesagt ist.
Wenn du weiter mit der Brechstange versuchst, die fünf Katzen zu vergesellschaften steigt damit nur die Chance, dass die fünf dauerhaft verfeindet werden, weil bei den Mädels - vor allem bei Püppchen, soweit ich das erkennen kann - der Stress immer größer wird und sie dann natürlich die negativen Assoziationen mit den anderen Katzen innerlich verfestigen.

Wenn die Situation so verfahren ist, dauert eine erneute - diesmal langsame - Zusammenführung umso länger oder ist sogar komplett ausgeschlossen.

Und bitte frage dich auch:
Auf wessen Seite stehst du eigentlich: auf Püppchens, die sich so unwohl fühlt und leider so gar nicht so will wie du? Oder auf der der schicken neuen Kater, die du dir ins Haus geholt hast, weil ---- ? Weil es so toll ist, drei Katzen zu einmal zu retten und sich gut zu fühlen? Weil die Kurzen so niedlich sind und du dich spontan in sie verliebt hast?

Und nun kommt die Alte an und macht dumm, macht dir einen Strich durch die Rechnung; die rosaroten Wolken verflüchtigen sich und hinterlassen dir eine zickige Altkatze, die rumpinkelt und überhaupt keine Böcke auf die armen geretteten Kater hat!


So kommt es jedenfalls bei deiner Schreibe rüber: sooooooo viel Sorgen und Gedanken, dass es in dem Katerzimmer den drei Jungs schlecht gehen könnte, wenn sie Wochen und Wochen dort vor sich hin vegetieren müssen, au weia, das geht ja gar nicht!

Was ist mit deinen beiden Mädchen, die wohlmöglich noch jahrelang voller Angst unter deinem Bett wohnen müssen, weil du dir drei Rüpel ins Haus geholt hast? Haben die gar kein Mitspracherecht?

Ich bemühe mich hier wirklich um Geduld, aber gerade geht mir richtig der Hut hoch, wenn ich deine Beiträge lese, Five! :alien:
 
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