Heikel

  • Themenstarter Five
  • Beginndatum
  • #201
wenn man wirklich jetzt nach Dauerausscheider sucht (man ist ja kein Züchter, man will keine kleinen Kätzchen in neue Haushalte geben usw.), dann muss man auch die Konsequenzen daraus ziehen, falls man einen findet.

Was für eine Konsequenz? :confused:
Was muss man denn dann tun, wenn man einen Dauerausscheider findet?

Den ein Leben lang separieren?
Ihn einschläfern lassen?
Ihn weiter in der Gruppe normal mitlaufen lassen, mit dem Wissen er wird bei allen die Viruslast erhöhen - und dann kann man Wetten drauf abschließen, bei wem es zuerst mutiert?
Ihm einen Einzelplatz suchen?

Jetzt bekomme ich gerade wieder Kopfkino. Wie viele Katzen wohl Dauerausscheider sind, die man als sozial unverträglich beschreibt, und deshalb nur als Einzelkatze abgibt - und in Wahrheit wäre die Katze verträglich, aber eben Dauerausscheider...
Ne, jetzt brennt mit mir gedanklich der Gaul durch, sowas macht keiner ;) - aber andererseits las ich auch noch nie:
Einzelplatz für Dauerausscheider gesucht :confused: und ich kenne auch keinen, der sich wissentlich für einen Dauerausscheider entschied.

Je mehr man drüber nachdenkt:
Was passiert denn nun mit einem Dauerausscheider, wenn man einen in seiner Gruppe findet?
 
A

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  • #202
Leute es gibt kaum Katzen die nicht bereits den corona Virus haben. Hier im forum wurde mal von einer Studie berichtet in welcher versucht wurde kitten aufzuziehen. Die hatten nie Kontakt zu anderen Katzen, waren bei der Geburt coronafrei und wurden abgeschottet /steril gehalten. Und als getestet wurde hatten sie alle das Virus. Ich würde mir da echt nicht so den Kopf machen.
Worüber ich mir den Kopf machen würde ist allergings die mutierte Form. Die schließlich stressbedingt ist. Mit NOCH mehr Katzen würde ich ganz stark bezweifeln dass du Stress raus nimmst. Ich denke du übernimmst dich. Du hast von Anfang an die Vergesellschaftung überhastet bis du dir nickers Worte mal zu Herzen genommen hast. Und nun möchtest du wieder lieber heute als morgen alles sofort haben? Bitte schließ doch erstmal die vorhandene Vergesellschaftung ab. Ich er erinnere mich noch am Sätze wie "hab den Kaffee auf" etc, weil so viel schief ging, du überfordert und gestresst war. Jetzt möchtest du das nochmal? Was ist wenn eine krank wird und es noch ehe Arbeit wird? Mir geht's nicht um das Zimmer was du anbieten könntest oder nicht, sondern dass du als jemand der kaum Erfahrungen hat in Sachen vergesellschaftung ein Tier nach den anderen in den Ring schmeißt. Das ist Stress. Für dich. Und vor allem für die Tiere. Mach langsam.

Mika es ging mir nicht darum dass ich gegen Ende Freundin für sie bin, sondern dagegen dass so schnell die möglich, bevor die momentane Vergesellschaftung auch nur annähernd abgeschlossen ist, bereits eine neue Katze dazu soll. Virus hin oder her.
Lg
 
  • #203
Möchtest Du ein Katzenmessi werden Five?
 
  • #204
Ich sehe das wie Neris: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind alle Bestandstiere mit dem FeCOV in Berührung gekommen. Wegen FIP separieren macht einfach null Sinn. Da sie alle mit dem selben Virenstamm in Berührung sind, halte ich das Risiko für die anderen selbst bei einem Dauerausscheider auch für eher gering. Ich denke, dass ein vernünftiges Sauberkeitsmanagement da wesentlich effektiver ist.

Wovon ich allerdings unbedingt abraten möchte ist, jetzt ein weiteres Tier zu adoptieren. Die aktuelle Situation ist für alle bereits unschön und bisweilen etwas stressig. Das muss zuerst gelöst werden, das ist ganz wichtig.:)

Hier mal ein Fahrplan, den ich vorerst ins Auge fassen würde:

1. Püppchen und Tom&Jerry so weit an einander gewöhnen, dass keine der Parteien ein Problem mit den anderen hat. Dabei ganz genau auf Püppchen achten.

2. Währenddessen für positive freiwillige Begegnungen zwischen Püppchen und Merlino an der Gittertüre sorgen. Freiwillig ist ganz wichtig für Püppchen, weil sie lernen muss, dass sie die Situation in der Hand hat. (Auch wenn es nur bedeutet, dass sie bei Nichtgefallen einfach weg gehen kann) Mit Leckerlies in in eine gerade-noch Wohlfühldistanz locken ist da sehr zu empfehlen. Wenn das okay ist könntest Du uns.B. auch einfach Fummelspielzeuge links und rechts der Gittertüre aufstellen.

3. Über eine Katzenklappe nachdenken. Unbeschränkter Freigang bedeutet zwar, dass sich die Tiere der Situation entziehen können. Es macht die Tiere aber auch ausgeglichener und entstresst die Situation in der Wohnung.;)
 
  • #205
ich glaube mit dem Freigang ist nicht so umsetzbar, Five schreibt über Hofgang..vermutlich ist er dann unter Aufsicht (?)

aber die anderen Punkte unterschreibe ich auch wieder so!

erst mal muss das Ganze hier zur Zufriedenheit aller Katzen abgeschlossen werden

es ist ganz sicher eine Corona-Viren-Gruppe (wie eben so gut wie alle Gruppen von Katzen den Virus haben/hatten) und alles was Stress bedeutet muss vermieden werden...und alles , was mit Kot zu tun hat, muss sehr sauber gehalten werden und am besten auch noch die Futterschälchen trennen: jeder hat ein eigenes

sich einen Kopp zu machen, hilft nichts, so gut wie alle Züchter, alle Tierheime haben diese Viren in ihren Gruppen

was man machen sollte, wenn man einen Ausscheider findet:
den solange separieren bis sich seine Ausscheidung wieder normalisiert, deshalb testet man ja auch alle 6-9 Monate nach
in seltensten Fällen bleibt es ein Dauerausscheider, tja..klar, wäre besser, wenn er die Virenbelastung anderer Katzen nicht erhöht und klar, wäre besser, er würde dann in Einzelhaltung gehalten

wie gesagt: ICH PERSÖNLICH würde nichts testen..ich würde penibel sauber sein, zusehen, dass jeder Kotklumpen so schnell wie möglich verschwindet, dass keien andere Katze dadurch-scharrt und Ruhe einkehren lassen

und dann wie Irmi_ das beschreibt, vorgehen

wenn man einen Ausscheider finden will, dann muss eben auch darauf reagieren, denn was macht es sonst für einen Sinn den zu finden?

ein paar Wochen wird die Katzengruppe eh noch ausscheiden..frühestens 6 Wochen nach dem Todesfall sollten die Ausscheidungen dann zurückgehen..und frühestens dann kann man suchen...also, jeder kann das sicher so handhaben wie er mag..
aber Corona-Viren gibt es überall (quasi) und es ist eben keine professionelle Zucht aus der junge Katzen in andere Haushalte abgegeben werden und bei denen man die Viren niedrig halten MUSS, denn in jungen Katzen bis in das Alter von 2 Jahren ca. mutieren die Viren eher in den Katzen

aber trotzdem sehe ich auch nicht, dass man Merlino aus einer Gruppe in der gerade FIP war, die nächste Zeit wieder abgeben könnte (was für Five ja auch nicht in Frage kommt)
aber bitte..erst mal keine Katze für Püppchen dazu..die erst ganz am Ende, wenn alles ruhig geworden ist
 
  • #206
Möchtest Du ein Katzenmessi werden Five?

Nein, ich habe nicht vor, ein Katzenmessi zu werden, Feli. Ich glaube, die Halter von Gruppen, die 5-6 Tiere stark sind, würden sich zu Recht dagegen verwehren, Katzenmessi genannt zu werden.

Ich habe auch nicht vor, möglichst noch gestern eine neue Katze anzuschleppen.

Allerdings ist meine Hoffnung, dass sich für Püppchen die Situation unter den jetzt gegebenen Umständen irgendwann "entspannt", sehr, sehr gering.

2 Katzengruppen aneinander zu gewöhnen ist ein anderer Schnack als zu einer alten, trauernden Katze drei junge Kater zu setzen.

Dass die Jungkater höflich und respektvoll sind ändert nichts daran, dass Püppchen alleine ist, während die Kater schon eine gut funktionierende, soziale Gruppe bilden.

Püppchen ist jetzt definitiv die Fremde im eigenen Revier, eine gerade sehr traurige alte Dame. Sie ist physisch die zarteste von allen und zahntechnisch unbewaffnet.

Es wäre meiner Meinung nach ein Wunder oder ein schierer Akt der Verzweiflung, würde sie von Tom und Jerry mehr wollen als "Kater Klopp TV" und ab und zu die Tante raushängen lassen. Nala, die altersmäßig nach ihrer Genesung etwas mehr mit Tom und Jerry hätte anfangen können, ist leider gestorben.
Von Nala hätte ich mir gut vorstellen können, dass sie mit der Zeit an den sanfteren Spielen der Jungs teilnimmt und dadurch "Gruppenbande" knüpft, sie zeigte zu ihren gesunden Zeiten auch Interesse daran - aber dazu ist es nun leider nie gekommen.:(
Bei Püppchen ist das völlig undenkbar.

Eine Katzenklappe in den Hof kann ich nicht installieren, da der Zugang zum Hof immer übers Treppenhaus erfolgen muss.


Ich habe die Befürchtung, dass die jetzige Situation für Püppchen NIE entspannt sein wird. Alle hier anwesenden Katzen haben Freunde, nur sie nicht. Keine der Katzen kommt für die Rolle, ihr Freund zu sein, in Frage. Die Fremdkatzen halten sich in ihrem Revier auf und haben im Knast einen sehr starken Freund. Vielleicht vermenschliche ich zu sehr, aber für mich hört sich das nach Dauerstress für Püppchen an. Außerdem LEIDET sie unter ihrer Einsamkeit. Püppchen ohne Freundin ist vergleichbar mit einem Wellensittich in Einzelhaltung. Auch das bitte ich zu bedenken. Ich habe Angst, dass Püppchen angesichts der aktuellen Situation einfach depressiv wird und innerlich mit ihrem Leben abschließt, ähnlich einem Menschen, der seinen langjährigen Ehepartner verliert und danach nur noch darauf wartet, dass er selbst dran ist. Warum sollte sie jetzt Bereitschaft zeigen, sich aus ihrer aktuellen Situation überhaupt mit Merlino auseinander zu setzen?
 
  • #207
Ich weiß, dass die Situation für Püppchen doof ist.

Aber Du bräuchtest quasi die Eierlegende Wollmilchsau von Katze. Das ist kaum zu bekommen.:( Das Risiko, dass die neue Katze mit mindestens einem Bestandstiere ein Problem hat ist riesig, da die Charaktere so unterschiedlich sind. Ein zweites interkätzisches Problem kann bei Euch zu einer unhaltbaren Situation führen. Darum muss die Situation bei Euch erst ruhig sein, bevor man darüber nachdenken kann, ein weiteres Tier anzuschaffen
 
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  • #208
Okay, ich fragte nur nach mit der Wohnungsgröße und -aufteilung weil ich mir das versuche bildlich vorzustellen (Ich habe eine ähnliche von der Größe, 90qm; 3Zimmer; Wohnung geht über zwei Etagen).

Was mir gerade in den Sinn kommt ist der Stressfaktor wenn du die Tiere auf die drei Räume aufteilen willst.
Du hast ja geschrieben dass du für Püppchen größere Chancen siehst, dass sie zuerst mit den älteren Damen zusammen kommen würde (ich spekuliere hier einfach mal wirklich mit der Anschaffung zweier älterer Katzen; nachdem der Tierarzt sein Go gegeben hat).
Das bedeutet, dass du die drei Kater im Katerzimmer lässt und Püppchen allein über den Flur (bzw. Küche, wenn ich das aus deiner Beschreibung richtig lese) dann Kontakt zu den neuen Damen durch Türrahmen-Gitter bekommt. Und wenn diese drei Damen im Idealfall vergesellschaftet sind und nachher zusammen rumlaufen und sich zu einer eigenen Gruppe zusammen gefunden haben - dann machst du das nochmal über eine Gittertür beim Katerzimmer? Also so dass neu entstandene Gruppe Damen sich mit der Gruppe Jungs bekannt machen kann?
Oder werden die beiden Brüder quasi auch immer mal wieder zwischen den Damen rumlaufen? Also dass du die auch schon gleich an die Gittertür zu den neuen Damen lässt wenn Püppchen die kennenlernt. Weil sie es ja jetzt auch gewöhnt sind die meiste Zeit in der Wohnung zu laufen. Und Katzen geben ja bekanntlich schwer gewonnene Freiheit wieder her.

Ich habe ja in meiner Wohnung nun drei Kater. Die letzte Vergesellschaftung mit Nummer drei hat sehr gut geklappt, aber ich habe ihn auch eine zeitlang in meinem Schlafzimmer gehalten nach seiner Ankunft und ich habe diese Zeit irgendwie schon als stressig empfunden.

Wie ich in der Situation mit Tom und Jerry verfahren würde, wäre sehr von der/den neuen Katze(n) abhängig. Ich habe tiefe Türrahmen, so dass mir die Möglichkeit bleibt, ein Gitter einzusetzen, ohne die Türe aushängen zu müssen. Dadurch könnte ich den Jungs in der ersten Zeit auch Freilauf gewähren, ohne dass die Neue(n) gleich 3 Nasen am Gitter hat/ haben und den persönlichen Kontakt durchs Gitter erstmal auf Püppchen beschränken.

Natürlich wäre das in der ersten Zeit Stress ohne Ende:dead:, aber wenn ich es geschickt anstelle, wäre es mehr mein Stress und weniger der Stress der Katzen....

Die Neue(n) würde(n) erstmal bei geschlossener Türe in ihrem Zimmer ankommen müssen. Nach ein paar Tagen könnte ich dann die vergitterte Türe erstmals öffnen, wenn die Jungs bei Merlino sind und dort die Türe zu ist, also Abends oder in der "Mittagspause", so dass Püppchen durchs Gitter Kontakt zu einer möglichen Freundin bekommt. Und je nach Verlauf dann eben die Zeiten variieren.
Natürlich wäre es von Vorteil, nur ein neues Mädchen aufzunehmen, damit Püppchen nicht von vorne herein 3. Rad am Wagen ist - ich glaube, das würde die Zusammenführung auf "natürliche Art" beschleunigen.
Sobald die Gitterkontakte zwischen der Neuen und Püppchen positiv verlaufen, könnte ich versuchsweise die Wohnzimmertüre auch öffnen, wenn Tom und Jerry noch unterwegs sind, damit die neue sieht, dass da auch noch ein Kindergarten vorhanden ist...für 30 Minuten oder so, zur Kenntnisnahme, mehr nicht. Dann sehe ich, wie die Neue darauf reagiert.
Später könnten Püppchen und die Neue in der Mittagspause unter Aufsicht erstmalig zusammen laufen, ohne Kater. Wenn das klappt, könnte ich die Trennung auch über Nacht aufheben oder Püppchen, wenn es richtig gut klappt, zu den Katerfreilaufzeiten zu ihrer dann hoffentlich neuen Freundin ins Wohnzimmer setzen, damit die Neue "Beistand" hat.
Dann die Mädels mit Tom und Jerry frei in der Wohnung laufen lassen mit Merlino am Gitter...*seufz

Meine Tochter fällt als "Püppchen Parkplatz" aus, da sie selbst 2 Kater hat und alle meine Bekannten in der Nähe sind in der Pflege tätig und hatten noch nie Katzen - das wäre ihnen, glaube ich, nicht zumutbar.

Wie gesagt sind alle Überlegungen bis jetzt nur Gedankenkonstrukte. Vielleicht ergibt sich ja auch ein Wunder und Püppchen liegt irgendwann in den nächsten Tagen mit Tom oder Jerry zusammen.

Die eierlegende Wollmilchsau zu finden wird natürlich schwierig werden. Wichtig wäre, dass die Neue mit Püppchen klar kommt. Zwei älteren Damen, die befreundet sind, traue ich die Erziehung vom "Kindergarten" schon zu, zumal Tom und Jerry wirklich vorbildliche junge Kater sind.

Auch Merlino ist kein Teufel, sondern Opfer der Situation, ich die ich die Tiere gebracht habe. Ein neues Mädchen kennt ihn nicht und wird ohne negative Vorurteile an ihn herangehen. Die Chance, dass die Neue mit ihm klar kommt, ist so hoch wie die Chance bei jeder Zusammenführung. Hier geht es ja nur um Respekt und Akzeptanz, als Grundstein für friedliche Coexistenz zweier Gruppen, nicht um ein inniges Verhältnis zwischen zwei Einzeltieren.

Und ich würde, wenn, eine neue Katze aus der näheren Umgebung zu bekommen versuchen, damit ich sie, im Falle eines Scheiterns wieder zurück geben könnte....Vorheriges Kennenlernen und Gespräche mit den Vorbesitzern inklusive.
 
  • #209
Nach allem, was ich im ganzen Thread bis hier gelesen habe, kann ich dir nur ganz ganz dringend raten, erstmal deine aktuellen vier Katzen/Kater zu einer geschlossenen Gruppe zusammenwachsen zu lassen! Und das braucht Zeit, viele Monate. Erst dann würde ich an deiner Stelle die Situation neu betrachten und schauen, ob Püppchen und den anderen wirklich mit einer weiteren Katze geholfen wäre.

Denn selbst wenn du die Top-Sozialarbeiter-insichruhende-Katze findest, es kann jetzt dennoch das Quentchen an Aufregung und Stress zuviel sein. Jedes neue Kennenlernen, jeder Neuling ist Stress, sei denn man hat gechillte kontaktfreudige Katzen und es paßt super zusammen, doch auch dann hat man zwei verschiedene KeimUmfelder zu vereinen und das kann immer zu gesundheitlichen Problemen führen.
Und auch eine theoretisch ideal passende Katze kann spontane Antipathie auslösen, Püppchen muss sie nicht leiden können.

Davon ab kann bereits das Zusammenleben mit drei anderen Katzentieren für Püppchen "zuviel" sein, oder grenzwertig. Das siehst du ihr auf den ersten Blick nicht an, auch nicht auf den zweiten, aber ihr Immunsystem könnte z.B. schwächeln.
In solcher Situation kann dann die nächste Katze das zuviel sein.

Man darf auch niemals vergessen, jede weitere Katze vervielfacht die Zahl der Beziehungen und möglichen Konfliktpunkte in der Gruppe, es ist nicht einfach eine Katze mehr!
Bis vor Ankunft der Kater hatte Püppchen eine weitere Gefährtin, der sie täglich mehrfach begegnete, jetzt hat sie (wenn alles gut läuft) drei Gefährten und begegnet deutlich öfter einem davon, alle Interaktionen von "wer geht jetzt durch den Flur, wer sitzt im Türrahmen wo Püppchen rein will, usw." werden vervielfacht und somit auch die nötige Kommunikation zwischen den Katzen. Sie müssen aufeinander reagieren, auch wenn sie sich leiden mögen.
Und das kann gut gehen, aber je mehr Interaktion, desto größer die Chance dass etwas schief geht. Auch generell steigt der Druck sich mit Gefährten auseinandersetzen zu müssen, auch wenn Katze das jetzt nicht will!
Im guten Fall liegen eh alle in einem Raum, nicht unbedingt beisammen, aber doch auf Distanz in Gesellschaft (so ist das meist mit meinen Fünfen). Aber man sollte dennoch so viele Räume haben, daß jede Katze sich in einen ungestört zurückziehen kann.

Das was die Katzen untereinander "ausmachen" ist weit mehr als wir Menschen meist sehen können, daher ist das "noch eine damit sie eine Gefährtin hat" so leicht und so menschlich gedacht.

Wer sagt, daß in ein paar Wochen und wenn sich vielleicht noch später alle "zusammengefügt" haben, Püppchen nicht auch mit ihrer Rolle als zumeist Beobachterin (das tun sie ja eh saugern) wohl fühlt?
Vielleicht reicht ihr durchaus mit den anderen in Harmonie in einem Raum zu liegen als Gesellschaft?
Und als Spielpartner eben du?
Auch ein friedliches Nebeneinander und zusammen liegen auf Abstand kann den Katzen viel geben. Auf jeden Fall mehr Ruhe und Frieden und weniger Konflikte als noch eine Zusammenführung.

Ich bin selbst ein Fan von Katzengruppen, ich hatte immer zwischen zwei und sieben Katzen (auf etwa 100 m² über zwei Etagen mit Garten)... aber ich weiß auch, wieviel Dirigieren und Lenken erforderlich sein kann, wenn eben nicht alle so ideal zusammen passen, sondern sich die Gruppe aus den Umständen heraus so ergeben hat. Was das an Nerven kosten kann, an Hinsehen, an eigener Präsenz und vor allem Geduld und langem Atem.
Da schneinem einem Herausforderungen ins Haus, mit denen man nicht gerechnet hat und wo man kniffelt um es zu verstehen was da abläuft und wie man das anders löst.
In jedem Fall, je mehr Katzen, umso komplexer das Ganze! Es steckt immer mehr drin, als wir erstmal selbst mitbekommen.

Anderes Beispiel: Als meine blinde Vicky verstarb, hätte ich nicht vorhergesagt, was es mit meiner Katzengruppe macht. Denn Vicky war zwar ein sehr freundlicher, ruhender Pol, aber auch durch ihre Blindheit eine "Außenseiterin". Sie hatte ihren Platz und keiner hätte ihr den streitig gemacht, doch sie war quasi neben den anderen.
Mit ihrem Tod kam erstmal das feste Gefüge der Gruppe ins Trudeln, obwohl sie keine Chefin war. Alle verstanden sich nach wie vor und dennoch fehlte irgendwie die Gute etwas ordnende Seele die dem Ganzen doch etwas Halt geben hatte ganz offensichtlich. Sie war eine gute Orientierung für alle gewesen.
Alle Knackpunkte innerhalb der Gruppe kamen nun stärker hervor, alle Nerven lagen blanker, jeder unsichere Charakter war aus dem Lot.
Jetzt, nach mehr als vier Monaten, läuft es wieder rund, geändert hat sich im Gefüge zu zuvor nichts Erkennbares, jeder hat seinen Platz, dennoch hat Vickys Tod eine Art Erdbeben im Sozialgefüge verursacht. Damit meine ich nicht die Trauer, denn die kam für alle schon vorab, sie haben ja alle Vickys fortschreitenden Kräfteabbau mitbekommen, für die Katzen war es keineswegs überraschend, eher eine natürliche Situation.
Kurze Zeit dachte ich auch, wir bräuchten eine gestandene resolute sozialkompetente Spielpartnerin für alle,einschließlich meines einzigen Mädels, also eine Ergänzung, die den Katern Halt gibt und sie auch zurechtrückt - doch nein, es läuft auch so, die Zeit und etwas Lenken hier und da hat gereicht.
Das läßt sich mit eurer Situation nicht vergleichen, aber nur mal so als Input, daß mehr auch ein "mehr Geduld" sein kann.

Versuche es bitte nicht mit menschlichen Maßstäben zu sehen, versetze dich in Püppchen Lage, schau mit ihren Augen, gehe auf ihren Pfoten durch euer Heim.

Liebe Grüße
Karen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #210
was ich mir vorstelle:
eine neue Katze, auch nur hinter der Türe, die auch wochenlang zu bleiben kann (nur als Konstrukt jetzt) wird sehr wohl von allen Katzen wahrgenommen
alleine der Geruch, die Geräusche und du musst ja auch in das Zimmer und holst den Geruch mit raus

eine weitere Katze, die einen Revierplatz beansprucht (denn das Zimmer war vorher für Püppchen frei zugänglich) erhöht in meinen Augen den Stressfaktor

ansonsten: ich kann alle Gedankengänge über die einsame Püppi verstehen, auch dass sie ihr eine partnerin zu wünsche wäre

die Konstellation ist aber jetzt so, dass sie mit den 3 Katern in der Wohnung gestresst ist

eine "Nebenbei-Zusammenführung" mit einer zukünftigen Kuschelpartnerin setzt sie mindestens dem doppelten Stress aus, würde ich denken..

denn die Jungs sind ja nicht weg, der Stress bleibt ja quasi "nebenbei" noch weiter so, wie er momentan ist

wie weit man eine Katze vermenschlicht? ich glaube durchaus ein bisschen, je nachdem
wie weit eine Katze zufrieden ist, wenn sie andere Katzen hat, die sie toleriert und nicht beschmust, denkt man sich vermutlich zu vermenschlicht "zu wenig"..es ist aber sicherlich mehr als eine einsame Katze...
obwohl ich da auch wieder nicht wirklich mitreden kann

ich kenne nur 2 Katzen bislang ein bisschen mehr und die schienen nur nebenher zu sein..aber letzte zeit kommt es vermehrt zu Spieleinheiten und nicht nur zu Abwehrgeschrei
die Katze hat sich aber auch mehr dem Menschen angeschlossen und den als ihren Kuschelpartner auserkoren..das Ablecken vom kater unterbindet sie jedesmal selber mit einer erhobenen Pfote, wenn er gerade kurz gestartet ist..
aber auch da, könnte ich das falsch sehen..auch andere schreiben: erst Köpfchen lecken und dann Kloppen..evtl. gibt er schon Zeichen, dass das Raufen gleich starten soll?
ich bin ehrlich: ich sehe es nicht..jedenfalls gehen sie nach Hebung des Pfötchens auseinander..ist er nicht schnell genug, wischt sie auch mal auf seinen Kopf...
also: es ist echt sehr schwer das alles einzuschätzen, wie weit Katzen vereinsamen trotz weiterer Katzen, wie weit Katzen sich nach einem Kuschelpartner sehnen, wie weit Katzen nach Tagen ihren Partner vermissen, wenn andere Katzen im gleichen Revier mit dabei sind, die nicht als Gegner angesehen werden

dazu müssten die Gruppenhalter noch mehr schreiben
aber wie über mir steht, scheint auch das ein recht fragiles Konstrukt zu sein..
und ich denke, da muss erst noch weiter ein besseres Fundament her bevor da noch eine weitere Baustelle eröffnet wird
 
  • #211
Ich bin noch in der Beobachtungsphase und bis ich hier auch TÄ an den Punkt komme, wo ein Neuzugang überhaupt in Frage käme, werden noch Wochen vergehen. Bis dahin werde ich sehen, wie sich die Truppe entwickelt, oder eben nicht entwickelt.

Trotzdem beruhigt MICH der Gedanke, noch eine Möglichkeit im Hinterkopf zu haben, sollte die hiesige Konstellation unglücklich bleiben. Der Gedanke, dass mit Nalas Tod auch das letzte Quäntchen Hoffnung auf ein gutes Ende gestorben sein könnte, ist einfach zu deprimierend....:(

Wenn ich jetzt das "Profil" eines möglichen Neuzuganges "schärfe", wäre zum Beispiel eine Möglichkeit, eine kastrierte, ehemalige Zuchtkatze einer SERIÖSEN Züchterin zu holen, die in einer gemischten Gruppe gelebt hat, mit Jungtieren und Katern umzugehen weiß und mit dem Leben in einer gemischten Gruppe gut klar kommt. Wahrscheinlich wäre sie deutlich jünger als Püppchen, aber ich denke, solange sie erwachsen und älter als Merlino ist, wäre das ein nur kleines Problem. Wichtig wäre, dass die Züchterin das Tier gut kennt, ihm Erfolgschancen in meiner Truppe einräumt und bereit ist, das Tier bei einem Scheitern auch wieder zurückzunehmen. Das Püppchen die Neue dauerhaft nicht mag und nicht akzeptiert, wäre zum Beispiel so ein Scheitern.
 
  • #212
Und ich würde, wenn, eine neue Katze aus der näheren Umgebung zu bekommen versuchen, damit ich sie, im Falle eines Scheiterns wieder zurück geben könnte....Vorheriges Kennenlernen und Gespräche mit den Vorbesitzern inklusive.

Nach dem nun hier auch noch diese Statistik oder der Test mit den Kitten beschrieben wurde, die ja "niemals" Kontakt zu anderen Katzen hatten und sich dennoch das Corana-Virus irgenwo eingefangen hatten:

OKAY, ich habe jetzt kapiert, dass der immer wiederkehrende Staub auf meinem Wohnzimmerschrank, gegen das Corona-Virus eine Seltenheit ist.

Und was mir gestern schon zu schaffen machte, war der Gedanke, wenn ich mal nicht mehr weiter komme, gerade finanziell und Mika muss zu seinem Wohl weg von mir, d a n n habe ich ja jetzt noch mehr Angst vor einem Tierheim, denn mit seinen ca. 10 Jahren rutscht er altersmäßig bald wieder in die gefährdete Gruppe.
ABER nun auch noch zu lesen, dass ich Mika bei einer eigentlich gewünschten privaten Vermittlung mit Freigang - und ich würde ihn n u r mit Rückgabe-Garantie aus meinen Händen geben, das wäre sogar meine oberste Bedingung, wenn etwas nicht gut läuft -, dann muss ich jetzt also auch noch Angst haben bei privater Vermittlung. Auch wenn ich kapiert habe, dass das Corona-Virus im Leben von Katzen gleichermaßen oft vorhanden ist wie der Staub im Leben des Menschen - aber ich würde Mika nie und nimmer jetzt in deine Gruppe geben wollen. Ich möchte dich damit nicht verletzten, aber du sucht ja nun eine Katze, die eben in einem Alter sein soll, in dem sie zur gefährdeten Gruppe zählt. Und dann las ich hier noch, dass jenes Corona-Virus welches nun in deiner Gruppe ist, deiner Gruppe nicht so sehr schadet, weil alle den gleichen "Virenstamm" (oder wie man das nennt) haben.
Dann wäre quasi die neue Katzendame die am gefährdesten.

Ich habe es kapiert: Corona-Virus im gleichen Maße existent wie Staub und ja ich habe auch kapiert, auch Mika hat es zu 90 % in sich, bzw. zu 100 % wenn dieser Kitten-Test... -

aber würdest d u oder d u oder d u, deine Katze in diese Gruppe geben?

Und dann wieder zurück bekommen, wenn... :sad: das Immunsystem gerade mit einem neuen "Virenstamm" kämpft - und dann in die alte Gruppe...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #213
Nach dem nun hier auch noch diese Statistik oder der Test mit den Kitten beschrieben wurde, die ja "niemals" Kontakt zu anderen Katzen hatten und sich dennoch das Corana-Virus irgenwo eingefangen hatten:

OKAY, ich habe jetzt kapiert, dass der immer wiederkehrende Staub auf meinem Wohnzimmerschrank, gegen das Corona-Virus eine Seltenheit ist.

Und was mir gestern schon zu schaffen machte, war der Gedanke, wenn ich mal nicht mehr weiter komme, gerade finanziell und Mika muss zu seinem Wohl weg von mir, d a n n habe ich ja jetzt noch mehr Angst vor einem Tierheim, denn mit seinen ca. 10 Jahren rutscht er altersmäßig bald wieder in die gefährdete Gruppe.
ABER nun auch noch zu lesen, dass ich Mika bei einer eigentlich gewünschten privaten Vermittlung mit Freigang - und ich würde ihn n u r mit Rückgabe-Garantie aus meinen Händen geben, das wäre sogar meine oberste Bedingung, wenn etwas nicht gut läuft -, dann muss ich jetzt also auch noch Angst haben bei privater Vermittlung. Auch wenn ich kapiert habe, dass das Corona-Virus im Leben von Katzen gleichermaßen oft vorhanden ist wie der Staub im Leben des Menschen - aber ich würde Mika nie und nimmer jetzt in deine Gruppe geben wollen. Ich möchte dich damit nicht verletzten, aber du sucht ja nun eine Katze, die eben in einem Alter sein soll, in dem sie zur gefährdeten Gruppe zählt. Und dann las ich hier noch, dass jenes Corona-Virus welches nun in deiner Gruppe ist, deiner Gruppe nicht so sehr schadet, weil alle den gleichen "Virenstamm" (oder wie man das nennt) haben.
Dann wäre quasi die neue Katzendame die am gefährdesten.

Ich habe es kapiert: Corona-Virus im gleichen Maße existent wie Staub und ja ich habe auch kapiert, auch Mika hat es zu 90 % in sich, bzw. zu 100 % wenn dieser Kitten-Test... -

aber würdest d u oder d u oder d u, deine Katze in diese Gruppe geben?

Und dann wieder zurück bekommen, wenn... :sad: das Immunsystem gerade mit einem neuen "Virenstamm" kämpft - und dann in die alte Gruppe...

Um die Gefahr von FIP auszurotten, müsste man alle Corona positiven Katzen weltweit einschläfern - nur die negativen dürften weiterleben....

Auch, wenn es wegen der Heilbarkeit nicht vergleichbar ist - weißt du, ob du schon mal mit Tuberkulose Erregern in Berührung gekommen bist? Weißt du, ob der junge Mann, der lässig an der Bushaltestelle auf den Boden spuckt, keine unentdeckte, offene TBC hat oder die alte Frau im Bus, die in ihre Hand hustet und sich mit dieser später an der Haltestange festhält oder auf den Knopf drückt, den du benutzen wirst, dich mit TBC ansteckt? Weißt du, ob in diesem Moment des ersten Kontakts deines Körpers mit den Tuberkeln deine Abwehr fit genug sein wird, eine Erkrankung zu verhindern?

Sollte ich mich für eine neue Katze entscheiden, dann nur, wenn die TÄ grünes Licht gibt und ich würde die Züchterin über den FIP Fall informieren und IHR die Entscheidung überlassen, ob sie mir unter diesen Umständen ein Tier mit Rücknahme Garantie vermitteln möchte oder nicht.
 
  • #214
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, Five, aber für mich liest sich inzwischen der ganze Faden hier wie ein einziges endloses Gemurkse, auch wenn man sich Nala wegdenkt. :reallysad:

Möchtest du nicht doch einen klaren Schnitt in Erwägung ziehen und die drei Jungs wieder zurückgeben?

Es wäre für die drei eigentlich noch recht gut machbar, weil sie ja in deinen Haushalt nicht so intensiv integriert sind und solche Rahmenbedingungen auch bei einem Wechsel der Pflegestelle haben könnten.

Du schreibst selbst, dass es für Püppchen und die drei Jungs keine gemeinsame Zukunft gibt (bzw. dass du dir eine solche nicht vorstellen kannst .... ich im Grunde leider auch nicht). Aber wenn es nun heißt, dass ausgerechnet Püppchen ausziehen soll, dann lüftet sich so langsam wieder mein Hut, mit Verlaub, und ich möchte in diesem Faden nicht noch einmal als Grundlage für merkwürdige Zitate dienen. :rolleyes:


Püppchen hat in deinem Haushalt eindeutig die älteren Rechte, und sie nun auch noch ihr langjähriges Zuhause verlieren zu lassen, halte ich für die schlechteste der zur Verfügung stehenden Optionen!
WENN jekatz ausziehen müsste, um den Knoten zu durchtrennen, dann können nur die Kater in Frage kommen, nimmer aber Püppchen!

Wenn sich die Situation beruhigt hat und die Kater wieder beim Verein sind, kannst du über eine potentielle neue Gefährtin für Püppchen nachdenken. Beobachte sie, wie sie als Einzelkatze reagiert - vielleicht findet sie auch Gefallen daran, Einzelprinzessin zu sein? Immerhin ist sie ja Freigängerin und findet auch dort Kontakt zu Artgenossen.

Aus meiner Sicht wäre es auch gegenüber den Katern unfair, sie noch über einen längeren Zeitraum in so einer unbefriedigenden Situationen, sozusagen zwischen Baum und Borke, sitzen zu lassen; dann - wie gesagt - lieber den klaren Schnitt und eine neue Chance für die drei Süßen bei anderen Dosis, wo die Rahmenbedingungen besser passen. :)
 
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  • #215
Five. STOP
Nein, aus. Stopp. Über eine weitere Katze kannst Du frühestens in einem Jahr nachdenken. Das ist kein Witz und keine Übertreibung.

Ob die Konstellation gut wird hängt einzig und allein davon ab ob Püppchen lernt mit den Katern umzugehen. Darum lohnt es sich hier extrem behutsam vorzugehen und Dein Mädel in jeder erdenklichen Möglichkeit zu unterstützen den Umgangit dem Jungs zu lernen.

Edit, da Nicker schneller war: Bitte sei ehrlich zu Dir und fair zu Deinen Katzen. Und überleg Dir genau, wie wahrscheinlich es ist, dass "das zwischen den Katzen" gut wird. Wenn Du nicht glaubst, dass es noch gut werden kann, dann bitte gehe die notwendigen Schritte. Das haben alle Die ne Katzen verdient.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #216
Welche Vermittlungschancen haben 3 Kater mit dieser FiV-Geschichte? Der eine Kater noch dazu eine charakterliche Überraschungstüte?

Ich kann nicht verstehen wie jetzt über weitere Katzen nachgedacht werden kann. Es sind jetzt 4 Katzen da um die sich gekümmert werden muss. Merlinos Eingewöhnung hat noch gar nicht begonnen. Keiner weiß wie der Charakter des Tiers ist, ob er mit Kätzinnen klarkommt usw. Wie soll er da vermittelt werden?

Im übrigen glaub ich eh nicht, dass irgendein seriöser Züchter eine Katze in diese Konstellation abgibt. 3,5 Zimmer für 5 Katzen dann, die völlig unterschiedliche Aktivitätslevels haben, die gesamte Altersspanne vertreten, 2 Jungkater mit noch unausgereiften Persönlichkeiten, keine Möglichkeiten sich auszuweichen...wie soll das gutgehen?
 
  • #217
Nein, ich habe nicht vor, ein Katzenmessi zu werden, Feli. Ich glaube, die Halter von Gruppen, die 5-6 Tiere stark sind, würden sich zu Recht dagegen verwehren, Katzenmessi genannt zu werden.

Katzenmessis sind Leute die sich immer mehr Katzen unter schlechten Bedingungen anschaffen.
Und das ist bei Dir leider der Fall.
Noch ein Zimmer frei, also noch eine Katze her. Und wenn die dann auch nicht mit Püppchen harmoniert, kommt die Nächste?
Denk noch mal drüber nach. Du wirst zur Zeit allen Katzen nicht gerecht und das wird nicht besser wenn Du die Anzahl erhöhst
 
  • #218
Welche Vermittlungschancen haben 3 Kater mit dieser FiV-Geschichte? Der eine Kater noch dazu eine charakterliche Überraschungstüte?

FIP (nicht FIV, bitte werft das nicht durcheinander!) ... Wer weiß wie das Leben meiner Katzen war, bevor sie in den Tierschutz gekommen sind? Statistisch sterben 5% aller Katzen an FIP. Je nach Statistik sind es auch mehr. Die allermeisten sterben sehr jung. (Damit es nicht zu kompliziert wird bleib ich jetzt einfach bei 5% während dem Aufwachsens bei Mama.) Nimmt man einen Durchschnitt von 4 Kätzchen pro Wurf an gibt es in jedem 5. Wurf einen Fall von FIP.

Rechenbeispiel: Gesa ist jetzt meine dritte Katze. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine meiner Katzen mit einem FIP-erkrankten Tier zusammen gelebt hat liegt alleine deshalb bei 60%.
Da aber zwei meiner Katzen selbst je einen Wurf hatten (4 Kitten und 5 Kitten) stehe ich bei einer statistischen Wahrscheinlichkeit von nur 100% dass eines meiner Tiere _bevor_ es zu mir gekommen ist mit einem FIP-erkrankten Tier engen Kontakt hatte. Oh, wartet, Irmi hat mit mehreren Streuner zusammengelebt, das treibt die Wahrscheinlichkeit bei ihr noch mal weiter nach oben.
Was tatsächlich war, das kann kein Mensch wissen. Darum kann auch kein TSV irgendwelche Garantien dahingehend abgeben.

Darum: Ob FIP oder nicht, darauf pfeife ich bei der Adoption einer Katze.
 
  • #219
Bitte nennt das Kind doch beim richtigen Namen:
Das Virus ist das Corona-Virus, und so sollte es bitte auch genannt werden!

Es ist ja nicht so, dass haufenweise Katzen rumlaufen, die FIP - also das Endstadium der Mutation - haben, sondern es gibt haufenweise Katzen mit positivem Coronatiter (übrigens ist auch dieser sog. "FIP-Test" nichts weiter als der Nachweis des Coronatiters!), und von diesen mutiert das Virus nur bei sehr wenigen, und bei einer noch geringeren Anzahl kommt es tatsächlich zum Ausbruch der tödlichen Krankheit.

Und es sind nicht nur Streunerkolonien oder Tierheimgruppen durchseucht! Das Coronavirus lässt sich auch in etlichen Catteries nachweisen; es kommt überhaupt gehäuft dort vor, wo mehrere Katzen in einer Gruppe/einem Haushalt leben.

In meinem Haushalt, btw., lebten vier (jetzt noch drei) Katzen mit Stammbaum, alle aus unterschiedlichen Catteries. Keine (!) von ihnen ist je mit dem Coronavirus in einer Weise in Kontakt gekommen, dass sich ein Titer hätte nachweisen lassen.

Man kann letztlich nur dann vermeiden, ein Tier mit Coronanachweis aufzunehmen, wenn man vor der Adoption oder dem Kauf einen entsprechenden Test durchführen lässt. Ein seriöser TS-Verein wird das problemlos machen lassen, solange der Interessent die Kosten selbst trägt. Ebenso ein seriöser Vereinszüchter. Bei Privatleuten und bei Vermehrern habe ich meine erheblichen Zweifel, ob sie (selbst wenn der Interessent die Kosten zusagt) sich auf so ein Verfahren einlassen würden.
 
  • #220
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, Five, aber für mich liest sich inzwischen der ganze Faden hier wie ein einziges endloses Gemurkse, auch wenn man sich Nala wegdenkt. :reallysad:

Möchtest du nicht doch einen klaren Schnitt in Erwägung ziehen und die drei Jungs wieder zurückgeben?

Es wäre für die drei eigentlich noch recht gut machbar, weil sie ja in deinen Haushalt nicht so intensiv integriert sind und solche Rahmenbedingungen auch bei einem Wechsel der Pflegestelle haben könnten.

Du schreibst selbst, dass es für Püppchen und die drei Jungs keine gemeinsame Zukunft gibt (bzw. dass du dir eine solche nicht vorstellen kannst .... ich im Grunde leider auch nicht). Aber wenn es nun heißt, dass ausgerechnet Püppchen ausziehen soll, dann lüftet sich so langsam wieder mein Hut, mit Verlaub, und ich möchte in diesem Faden nicht noch einmal als Grundlage für merkwürdige Zitate dienen. :rolleyes:


Püppchen hat in deinem Haushalt eindeutig die älteren Rechte, und sie nun auch noch ihr langjähriges Zuhause verlieren zu lassen, halte ich für die schlechteste der zur Verfügung stehenden Optionen!
WENN jekatz ausziehen müsste, um den Knoten zu durchtrennen, dann können nur die Kater in Frage kommen, nimmer aber Püppchen!

Wenn sich die Situation beruhigt hat und die Kater wieder beim Verein sind, kannst du über eine potentielle neue Gefährtin für Püppchen nachdenken. Beobachte sie, wie sie als Einzelkatze reagiert - vielleicht findet sie auch Gefallen daran, Einzelprinzessin zu sein? Immerhin ist sie ja Freigängerin und findet auch dort Kontakt zu Artgenossen.

Aus meiner Sicht wäre es auch gegenüber den Katern unfair, sie noch über einen längeren Zeitraum in so einer unbefriedigenden Situationen, sozusagen zwischen Baum und Borke, sitzen zu lassen; dann - wie gesagt - lieber den klaren Schnitt und eine neue Chance für die drei Süßen bei anderen Dosis, wo die Rahmenbedingungen besser passen. :)

? Ich habe nie auch nur den Gedanken gehabt, mein Püppchen abzugeben? :hmm: Das würde ich auch nie tun!
Da musst du mich irgendwo gründlich missverstanden haben. Sie ist unter den Katzen, die hier wohnen, zur Zeit der "Außenseiter" - aber sie ist meine Haus - und Herzenskatze seit 11 Jahren, und ich würde mich nie von ihr trennen.

Ok, ich werde die Füße also still halten und erst mal einfach weitermachen mit der noch nicht fertigen Vergesellschaftung bzw dem Versuch....
Meine TÄ ist nächste Woche wieder da und dann werde ich die Ermittlung eines möglichen Dauerausscheiders in Angriff nehmen, was wahrscheinlich ein paar Wochen in Anspruch nehmen dürfte. Solange das nicht geklärt ist, wird sich am "Bestand" eh nichts ändern.
Und je nachdem, wie sich die Situation in den nächsten Wochen entwickeln wird, werde ich vllt wirklich darüber nachdenken müssen, die Kater abzugeben.:(
 

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