Dritte Katze?

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hopexnana

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23. Februar 2019
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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und stecke momentan leider in einer Zwickmühle, bei welcher ich die Hilfe von anderen Katzenmenschen gebrauchen könnte.

Bevor ich zu dem eigentlichen Problem komme, einmal eine kurze Zusammenfassung zu meiner momentanen Lebenssituation: Ich habe bereits zwei Katzen. Einen Kater und eine Katze - beide sind europäische Kurzhaar Katzen und verstehen sich super miteinander. Der Große ist knapp zwei Jahre alt und die Kleine ist sieben Monate alt.
Ich wohne alleine in einer Drei-Zimmer-Wohnung und gehe Vollzeit arbeiten.

Nun zu der kleinen Zwickmühle, in der ich zur Zeit stecke: Die Mutter einer Freundin möchte ihren, ebenfalls fast zweijährigen, Kater abgeben, da sie laut eigener Aussage nicht mehr mit ihm klar kommt und er ihr "auf die Nerven geht".
Da sie den Kater jedoch ungerne ins Tierheim abgeben möchten - was aber der Fall sein wird, wenn sich privat Niemand für ihn findet - war ich ihre erste Anlaufstelle.


Geldtechnisch wäre eine dritte Katze für mich eigentlich kein Problem, jedoch habe ich die Angst, dass er nicht von meinen Beiden akzeptiert wird - die Zwei haben sich nämlich von Anfang an super miteinander verstanden und sind inzwischen unzertrennlich.
Auch hat mir bisher jeder aus meiner Familie davon abgeraten eine weitere Katze aufzunehmen - ich sollte dazu vielleicht aber noch sagen, dass sie mir auch von einer zweiten Katze abgeraten haben und immer meinten, dass Katzen Einzelgänger sind.
Des weiteren weiß ich nicht, ob es eine gute Idee ist sich eine dritte Katze anzuschaffen, wenn man alleine wohnt. Ich möchte nämlich ungern, dass sich eine Katze vernachlässigt fühlt. Gerade mein Großer ist sehr liebebedürftig und möchte am Liebsten immer meine Aufmerksamkeit.
Jedoch möchte ich nicht, dass der Kater meiner Freundin ins Tierheim muss - er hat leider eh schon eine unschöne Vorgeschichte.

Es tut mir leid, sollte dieses Thema hier schon mehrfach diskutiert worden sein.
Ich würde mich jedoch freuen, sollten einige von Euch sich (vielleicht erneut) die Zeit nehmen und sich speziell zu meiner Situation äußern und mir vielleicht sogar bei meiner Entscheidung helfen.
Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für alle Antworten! :)
 
A

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Moin,
ersteinmal, schön das du nicht möchtest das der Kater ins TH muß.
Einen Dritten in den Bund einzufügen kann genausogut problemlos klappen, wie mächtig in die Hose gehen.
Wie sind deine Beiden drauf? Zufrieden, offen und neugierig oder eher scheu und vorsichtig?
Was ist mit dem Katerchen, warum geht er der Mutter auf'm Keks?
Das Verhältnis deiner Katzen zu dir wird sich wahrscheinlich nur kurzzeitig etwas ändern, wenn die Zusammenführung der Katzen klappt.
Katzen können gut in größeren Gruppen leben und bleiben trotzdem auf 'ihren' Menschen bezogen.
Du solltest das neue Katerchen gut kennenlernen und dann auf dein Bauchgefühl hören.
Falls du dich entscheidest ihn aufzunehmen gibt es hier im Forum jede Menge Tips zur langsamen Zusammenführung.
Grundsätzlich wäre das eine schöne Gruppe, 2 Kater und eine Katze und deine Beiden sind ja noch jung und flexibel.
Entscheiden mußt du, ich hoffe dir ein paar Denkanstöße gegeben zu haben.
Es werden sich bestimmt noch kompetentere Foris als ich zu Wort melden.
:grin:
 
Ich habe drei absolute Kampfschmuser. Allerdings sind meine Geschwister, die kennen es nicht anders.

3 ist eine gute Zahl, zumindest bei meinen. Wenn einer mal nicht kuscheln, raufen, spielen mag, ist immer noch ein Partner da.
 
Ich würde vorschlagen:

Wenn DU wirklich eine dritte Katze möchtest und dir der Kater vom Charakter her zusagt, dann würde ich es versuchen. Dass sich deine beiden - als nicht Geschwister - super verstehen, ist eigentlich schon eher eine gute Voraussetzung. Nur weil sie sich so sehr mögen, heisst das nicht, dass sie eine dritte Katze nicht mögen. Im Gegenteil: Es bedeutet, dass sie sozial aufgeschlossen sind und keine Einzelgänger.

Und wie auch schon geschrieben: Wenn eine Katze gerade spielen will und die andere nicht, dann gibt es evtl. noch eine dritte. Die beiden Kater wären dann um die 2 Jahre alt und das Weibchen 7 Monate. Ich denke auch, dass das eine gute Konstellation ist, Kater raufen erfahrungsgemäss etwas mehr grob als Weibchen, aber da die Kleine noch jünger ist, kann es gut sein, dass sie sich schnell an die Spielweise der Herren gewöhnt und mit ihnen umgehen kann.

Vor allem, wenn du tagsüber auf Arbeit bist, ist es umso besser, eine Gruppe von Katzen zu haben, die sich gegenseitig beschäftigen kann. Hier sehe ich keinen Grund, dass 3 schlechter als 2 wären.

Ich habe auch fast acht Jahre lang allein wohnend (zwischendurch mit Mit- und Untermietern) drei Katzen gehabt. Viele meinten auch, dass das ja viel zu viel sei für eine Person, aber ich finde... wenn schon zwei gehen, dann auch drei. :D
 
Wie sind deine Beiden drauf? Zufrieden, offen und neugierig oder eher scheu und vorsichtig?
Was ist mit dem Katerchen, warum geht er der Mutter auf'm Keks?
Du solltest das neue Katerchen gut kennenlernen und dann auf dein Bauchgefühl hören.

Mein Großer ist sehr neugierig und offen. Er stellt sich eigentlich ziemlich schnell auf neue Situationen ein - zum Beispiel als die Kleine bei uns eingezogen ist, hat er sich schnell (nach circa ein oder zwei Tagen) mit der Situation arrangiert.
Die Kleine hingegen ist relativ schüchtern und teilweise auch etwas scheu, allerdings eher Menschen gegenüber. Sie orientiert sich jedoch sehr an Hope und wird dadurch mutiger.

So wie ich es aus den Erzählungen beziehungsweise den Beschreibungen meiner Freundin verstanden habe, ist er lediglich ein bisschen aufgedreht und möchte viel beschäftigt werden.
Keiner hat wirklich Zeit mit ihm etwas zu machen/mit ihm zu spielen und deswegen ist er wohl ein wenig unausgelastet.
Aus meiner Sicht also vollkommen normal und verständlich - und ich glaube mit Spielkameraden bzw. mehr Beschäftigung würde er ruhiger werden.

Angucken werde ich ihn mir in den kommenden Wochen und dann werde ich mal schauen, ob er zu meinen Beiden passt oder eher nicht.

Ich danke dir auf jeden Fall für deine Antwort! :)
 
So wie ich es aus den Erzählungen beziehungsweise den Beschreibungen meiner Freundin verstanden habe, ist er lediglich ein bisschen aufgedreht und möchte viel beschäftigt werden.
Keiner hat wirklich Zeit mit ihm etwas zu machen/mit ihm zu spielen und deswegen ist er wohl ein wenig unausgelastet.
Aus meiner Sicht also vollkommen normal und verständlich - und ich glaube mit Spielkameraden bzw. mehr Beschäftigung würde er ruhiger werden.

Ist der Kater denn im jetzigen Haushalt allein als Wohnungskatze? Oder lebt dort noch eine andere Katze resp. kann er raus?

Wenn er eine Wohnungskatze ist, die allein lebt, dann ist es klar, dass er viel Beschäftigung braucht. Das würde sich mit zwei Kumpels sicher ändern...

Ich hoffe für ihn und dich das beste, dass er nicht ins Tierheim muss!
 
Das hört sich doch gut an.
So ein junger Kater will beschäftigt werden, soweit klar.
Wenn Hope neugierig und offen ist, wird er begeistert sein von 'nem Raufkumpel.
Die Lüdde wird sich dann etwas zurücknehmen,wenn's ans Raufen geht und etwas ruhiger spielen.
Obwohl, ich hab' hier auch seit November eine Dreifarbige die echt raufig drauf ist, mein Merlin war erstmal einigermaßen geschockt, aber nu is' das richtig gut!
Ich denke immer, wenn man da positiv rangeht, an so'ne Zusammenführung, dann läuft das auch!:D
Denn man viel Spaß!:grin:
 
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Wie alt ist denn der andere Kater? War er schon immer alleine?
Du musst dir über ein paar Situationen Gedanken machen. Z.B. das Alter. Wenn er nun schon 6 Jahre ist und schon immer als Einzelkater gelebt hat, ist er vermutlich was die Katzensprache angeht ein sozialer Krüppel. D.h. es wird nicht einfach werden. Da spielt vor allem deine kleine Katze eine große Rolle. Katzen stehen oftmals nicht so auf Raufspielchen. Wenn der neue Kater nun mit seinen evtl 5 Jahren Einzelhaft und 6k Kampfgewicht sich afu deine 2k Katze wirft, die das nicht möchte, hat diese ihm vermutlich wenig entgegenzusetzen. Er wiederum wird nicht verstehen, dass sie nicht möchte. Es bestünde dann evtl auch mobbinggefahr.
Ein Raufpartner für deinen jetzigen Kater wäre toll, wenn er sich so gut mit der Kleinen versteht kann es allerdings auch sein, dass er lieber Katzenspiele spielt und mit einem raufigen Kater total überfordert wäre. Hier gilt es eben vor allem deine Tiere gut einzuschätzen udn auch den fremden Kater. Und wenn du es probierst würde ich wirklich eine ganz langsame Zusammenführung machen,vor allem da du eine noch so junge Katze hast die einem ausgewachsenen Kater, der evtl ein sozialkrüppel ist nicht viel entgegensetzen kann.
Lass dir all das durch den Kopf gehen und wenn du es versuchst und es scheiterst dann musst du auch das akzeptieren können.
=)
lg
 
Wie alt ist denn der andere Kater? War er schon immer alleine?
Du musst dir über ein paar Situationen Gedanken machen. Z.B. das Alter. Wenn er nun schon 6 Jahre ist und schon immer als Einzelkater gelebt hat, ist er vermutlich was die Katzensprache angeht ein sozialer Krüppel. D.h. es wird nicht einfach werden. Da spielt vor allem deine kleine Katze eine große Rolle. Katzen stehen oftmals nicht so auf Raufspielchen. Wenn der neue Kater nun mit seinen evtl 5 Jahren Einzelhaft und 6k Kampfgewicht sich afu deine 2k Katze wirft, die das nicht möchte, hat diese ihm vermutlich wenig entgegenzusetzen. Er wiederum wird nicht verstehen, dass sie nicht möchte. Es bestünde dann evtl auch mobbinggefahr.
Ein Raufpartner für deinen jetzigen Kater wäre toll, wenn er sich so gut mit der Kleinen versteht kann es allerdings auch sein, dass er lieber Katzenspiele spielt und mit einem raufigen Kater total überfordert wäre. Hier gilt es eben vor allem deine Tiere gut einzuschätzen udn auch den fremden Kater. Und wenn du es probierst würde ich wirklich eine ganz langsame Zusammenführung machen,vor allem da du eine noch so junge Katze hast die einem ausgewachsenen Kater, der evtl ein sozialkrüppel ist nicht viel entgegensetzen kann.
Lass dir all das durch den Kopf gehen und wenn du es versuchst und es scheiterst dann musst du auch das akzeptieren können.
=)
lg

Fast zwei.
 
  • #10

Aah danke. Habe gefühlt 5 mal geguckt und die stelle immer wieder überlesen ;o

Also besser als 5 Jahre, aber viel schwerer ist er vermutlich dennoch und in 2 Jahren verlernt man viel Katzensprache. Darauf muss man wie gesagt bissi achten.
Lg
 
  • #11
Ist der Kater denn im jetzigen Haushalt allein als Wohnungskatze? Oder lebt dort noch eine andere Katze resp. kann er raus?

Wenn er eine Wohnungskatze ist, die allein lebt, dann ist es klar, dass er viel Beschäftigung braucht. Das würde sich mit zwei Kumpels sicher ändern...

Ich hoffe für ihn und dich das beste, dass er nicht ins Tierheim muss!

Er ist eine Wohnungskatze und leider alleine. Sie haben zwar noch einen Hund, aber dem geht er wohl lieber aus dem Weg.
 

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