Besuchskatze war ein Erfolg

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MaMy

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Erst einmal möchte ich mich bei allen Ratgebern bedanken. Ich hatte in einem anderen Tread gefragt, wie wir mit der zugelaufenen Katze unserer Großen über Weihnachten verfahren sollten. (Kann man das verlinken?) Sie zog also am 22.12. bei uns vorübergehend ein. Das erschien uns viel besser, als sie vor Ort zu lassen, da sie sehr personenbezogen ist.

Welche Erfahrung haben wir mit dieser Lösung gemacht?
Es blieb bis zur Abreise nach 8 Tagen für uns alle die richtige Entscheidung. Und ich glaube auch, dass Luna damit zufrieden war, obwohl sie ihre Paradies mit Freigang nicht mitnehmen konnte, dh sie blieb tatsächlich 8 Tage im Haus.

Das Haus aber, das war gut vorbereitet. Zuerst wurde für Sicherheit gesorgt, dh alle Febster und Türen mit Zetteln versehen, damit man diese nicht ohne Kontrollblick öffnet. Die Oberlichter bekamen Katzennetze in einem Rahmen davor, so könnte man da lüften, was wir aber trotzdem nur taten, wenn die Fellnase in einem anderen Raum war. Die Vorstellung, sie könnte irgendwie...puh. Interessanterweise fand Luna die Haustür nicht so spannend. Ich dachte, da müssen wir extrem aufpassen. War aber nicht nötig.

Luna hatte in jedem Raum etwas zum Kratzen und ein Plätzchen. In der Wohnküche fand sie einen Kletterturm am Fenster (faltbar, praktisch für Besuche), der ihr einen netten Ausblick in den Garten und einen guten Überblick über den Wohnbereich gab. Den Platz mochte sie sehr.

Es gab 3 Katzenklos, wovon sie 2 benutzte. Das lief völlig problemlos.

Luna war super umgänglich, wenn man überlegt, wie stressig Revierwechsel sind. Wir haben sie alle ins Herz geschlossen. Mein Mittlerer schlief eine Nacht halb im Sitzen, weil Luna mitten (tatsächlich MITTEN) auf seinem Bett schlief und ihn das so freute, dass er sie nicht wecken wollte. Ab ca 2 Uhr ging sie aber immer zu meiner Großen ins Gästezimmer. Irgendwie war das entzückend. Abends verteilte sie sich tageweise in die Zimmer der Pubertiere, die auch sehr um sie buhlten und sie verwöhnten. Wenn die dann friedlich schliefen, ging’s aber zur „Mama“ zurück.

Man merkte Luna bisweilen auch schlimme Erfahrungen an. Füße in Bewegung machen ihr Angst. Sie beruhigte sich zwar schnell, wenn sie merkte, zu wem die gehörten, aber da war immer Angst.

Die schönsten Momente waren ihr ausgelassenes Spiel und das Kuscheln auf dem Sofa. Luna bekam reichlich Spielzeug, denn wir mussten ja den Freigang ersetzen. Erst war sie irritiert, denn außer ihrem Leckerliball und Stinkekissen, hat sie sonst nichts. Am Ende würden die Spiele immer lustiger und Luna sehr geschickt. Beim Leckerlifußball kickte sie auch zurück, war dann aber doch nicht einverstanden, ihren „Ball“ nicht gefressenen zu haben und jagte sofort hinterher. Dass sie auf dem Sofa mitten im Trubel schlief und sich sogar auf dem Rücken drehte, fand ich so rührend. Endlich verstehe ich dieses Theater um die Plüschbäuche. Zunächst hielten wir Abstand. Luna sollte nicht bedrängt werden. Unsere Große meinte auch, dass Luna Bauchkraulen nicht so gern hat. Aber dann kam Tag 6, an dem sie signalisierte, der Bauch ist frei gegeben. Was für ein Vertrauensbeweis. Sie genoss das sichtlich und wir erst!!!!

Was war schwierig? Eigentlich nichts, außer dass wir (abgesehen von der „Mama“) nachts immer ein Ohr hatten, ob die Katze wohl was brauchen könnte. Luna merkte das schnell und fand dann heraus, dass nach dem zweiten Miau in dem Irrenhaus echt jemand zum Spielen kommt, sei es auch um 4 Uhr nachts. Das haben wir nur gemacht, weil wir ihr ja den Freigang streichen mussten. Luna schien das zuverlässige Personal auch nachts sehr zu schätzen.

Als sie mit der Großen wieder abreiste, waren wir fast alle etwas traurig. Bei uns wird vielleicht demnächst ein Hund einziehen. Aber das heißt ja nicht, dass nicht auch Samtpfoten (ach so, der Begriff ist irreführend, denn Luna war immer gut zu hören) ....

Beim Abschmücken des Weihnachsbaumes, fanden wir Katzenspielzeug IM Baum. Wir mussten so lachen. Sie muss es vom Sofa aus dort reingekickt oder geschleudert haben...

Luna wirkte zufrieden. Es war 1000x besser, als sie im Wohnheim mit Minimalversorgung zu lassen. Und am Ende hat sie vielleicht dafür gesorgt, dass hier auch eine (nein, natürlich zwei) Fellnase(n) ein Zuhause finden darf.

Natürlich haben wir auch viele Fotos...wie fügt man die ein?
 
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Danke für den Bericht und toll, dass es so gut geklappt hat! Bilder einfügen über picr.de
 

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