Vergesellschafterung gescheitert, bzw. überhaupt sinnvoll?

  • Themenstarter Biene1981
  • Beginndatum
B

Biene1981

Neuer Benutzer
Mitglied seit
3. Januar 2019
Beiträge
8
Hallo zusammen,

ich wuerde Euch gerne unsere Geschichte erzaehlen und erhoffe mir Tipps und Ratschlaege Eurerseits.

Seit jetzt 4 Wochen versuchen wir uns an einer Vergesellschafterung unserer beiden Kater Loui und Nero.

Loui ist fast 6 Jahre alt, kastriert und wurde bisher als Einzelkatze gehalten. Er ist seit seiner 12. Lebenswoche bei uns. Vom Wesen her erschien er vor der versuchten Vergesellschafterung eher domininat und Aengstlich vor Fremden Menschen (mit etwas zeitlichem Vorlauf aber durchaus zutraulich).

Da Loui nicht weiter als Einzelkatze leben sollte (ich wusste es bei Anschaffung damals leider einfach nicht besser) haben mein Lebensgefaehrte und ich uns entschlossen einem zweiten Kater aus dem Tierheim die Chance auf ein neues Zuhause zu geben. Vor 4 Wochen zog also Nero bei uns ein.

Nero ist ca. 10 Jahre alt und kastriert. Im Tierheim wurde er uns als sehr sozial beschrieben. Obwohl er ebenfalls aus Einzelhaltung kam, hatte er sich im Tierheim mit den anderen Katzen sehr gut integriert.

Im Tierheim gab man uns den Tipp die beiden Kater direkt zusammenzusetzen, nach dem Motto "Friss oder Stirb" und zu sehen was passiert. Mittlerweile denken wir, dass dies ein grosser Fehler war. Dies fuehrte dazu, dass Loui den ersten kompletten Tag in der hintersten Ecke unter unserer Eckbank verbrachte. Nero war sehr aufgeschlossen und erkundete direkt sein neues Zuhause. Sobald sie sich sahen und zu nah kamen ging allerdings das gefauche und geknurre los.

Wir haben die beiden dann schlussendlich getrennt. Loui lebt jetzt in Kueche und Esszimmer und Nero im Wahnzimmer. Dazwischen ist eine Gitternetztuer durch die sich beide sehen koennen. Mehrmals am Tag versuchen wir die beiden unter Aufsicht aneinander zu gewoehnen aber leider laesst sich kein richtiger Fortschritt erkennen. Kommen sie sich zu nah, geht das Fauchen und Knurren los. Angegriffen haben sie sich noch nie, da Loui (entgegen der ersten Einschaetzung) sehr sehr aengstlich ist und sich immer gleich verzieht sobald Nero auftaucht. Loui traut sich zudem auch gar nicht mehr ins Wohnzimmer, sollte er dennoch auch nur einen Schritt in diese Richtung setzen ist Nero direkt da und vertreibt ihn wieder.

Ist die Gittertuer drin, ist Loui allerdings mutig und aergert Nero ab und zu.

Wir sind uns jetzt nicht sicher, was wir weiter tun sollen und koennen die beiden ja auch nicht auf ewig getrennt voneinander halten. Deswegen habe ich folgende Fragen an Euch.

Machen wir das richtig so, bzw. was koennen wir verbessern?
Macht die Vergesellschafterung ueberhaupt einen Sinn wenn einer der beiden so derart aengstlich und der andere sehr auf sein Revier pocht?

Vom Tierheim haben wir die Moeglichkeit eingeraeumt bekommen, Nero zurueckzubringen, falls es nicht klappen sollte mit der Vergesellschafterung. Das wuerde uns allerdings das Herz brechen... nur so kann es eben auch nicht weiter gehen auf Dauer.

Danke fuer Eure Meinungen und viele Gruesse


Biene
 
A

Werbung

Ohje, das war natürlich kein guter Rat vom Tierheim, die beiden direkt auf einander los zu lassen

Mehrmals am Tag versuchen wir die beiden unter Aufsicht aneinander zu gewoehnen aber leider laesst sich kein richtiger Fortschritt erkennen.

Da nehmt ihr das Gitter dann also weg?
Das ständige Trennen und dann wieder zusammen lassen würde ich auf jeden Fall sein lassen. So fangen die beiden jedes Mal wieder von vorne und sind auch eher verunsichert. Lieber das Gitter einfach mal eine Weile komplett drin lassen. Da Nero das Wohnzimmer so für sich beansprucht, vielleicht auch eher das Revier tauschen. Wo haltet ihr euch überwiegend auf? Falls Wohnzimmer wäre es auf jeden Fall gut, dass eben Loui dort wäre, damit er durch eure Anwesenheit mehr Sicherheit bekommt.

Am Gitter dann viel mit positiver Verstärkung arbeiten, mit beiden auf beiden Seiten spielen, viiiiiele Leckerchen verteilen, wenn jeder auf seiner Seite "sich benimmt", evtl. auch in Gitternähe füttern und die Näpfe immer weiter Richtung Gitter tun, dass sie eben viele positive Erfahrungen mit dem anderen verknüpfen.

Ansonsten finde ich es überhaupt nicht "schlimm", dass auch nach 4 Wochen noch geknurrt und gefaucht wird. Gerade Loui war ja nun wirklich ewig alleine und dass es da kein Gekloppe oder so gab, finde ich eher positiv. Gerade in solchen Fällen kann eine Zusammenführung wirklich Monate dauern.
Dieses Wohnzimmer-Gehabe von Nero ist natürlich nicht so schön und sollte halt eher unterbunden werden.
 
Hallo Biene,

stecke gerade auch mitten in der Zusammenführung zweier älterer Katzen und kann dir vielleicht etwas aus meiner Erfahrung mitgeben.

Du beschreibst Loui als etwas ängstlicheren vorsichtigen Kater, der sein Revier noch nie teilen musste. So ein Tier braucht Zeit um sich an die neuen Lebensumstände zu gewöhnen. In dem Alter geht es meist nach hinten los, wenn man ein neues Tier einfach dazu setzt.

Das mit der Gittertür habt ihr absolut richtig gemacht. Die beiden brauchen Zeit um sich aneinander zu gewöhnen. Dazu ist die Gittertüre da. Sie können sich sehen und riechen, aber beide merken sehr schnell, dass der eine dem anderen nichts kann.

Im Moment würde ich gar nichts forcieren mit Begegnungen. Die beiden machen das in ihrem eigenen Tempo.

Ich war damals auch zu schnell und habe den Neuzugang immer wieder versucht mit dem alteingesessenen Kater zusammen zu bringen. Der Schuss ging zwei mal nach hinten los.

Katzen brauchen ihre Zeit, und sie bekommen Selbstsicherheit durch die gittertür. Beschäftige dich erst mal mit beiden separat. Das Zauberwort heisst Geduuult.

Wir Menschen neigen zur Ungeduld und uns tun die Tiere hinter dem Gitter sehr schnell leid. Aber die Tiere empfinden das anders. Sie leben im Moment und suchen ihre Sicherheit.

Ihr seid auf dem richtigen Weg. Katzen trennen, nichts forcieren, entspannen und sie einfach mal machen lassen. Wenn ihr entspannt seid überträgt sich das auch auf die Katers.

Viele Grüße Nicole
 
Hallo nochmal und Danke für die bisherigen Antworten. Leider hatte mich eine Erkältung erwischt die mich die letzten Tage komplett niedergestreckt hatte, so dass ich jetzt erst antworten kann.

Wir haben seit dem letzten Beitrag die beiden getrennt gehalten mit der Gittertür, so dass sie sich sehen und riechen konnten. Es fanden auch schon einzelne Annäherungen statt. Mit den Nasen zusammen stupsen oder auch mit den Pfoten nacheinander schlagen. Wie lange sollten wir das Fortführen bis wir nochmals versuchen die beiden zusammen zu lassen, bzw. woran können wir erkennen, ob der richtige Zeitpunkt gekommen ist?

Falls wir einen Revierwechsel der beiden durchführen, wie lange sollen die Reviere getauscht werden. Loui ist leider sehr ängstlich und fühlt sich sichtlich unwohl im Wohnzimmer (Neros Revier) so dass ich (bin wahrscheinlich eh viel zu ängstlich) gleich wieder zurück tauschen will.... :(

Danke für Eure Unterstützung...

Biene
 
Mit Revier tauschen kenne ich mich leider nicht aus, da ich das bei Zusammenführungen nie praktiziert habe.

Wenn sich die beiden am Gitter aggressionsfrei begegnen würde ich versuchen in der Küche gemeinsam zu füttern.
Beim futtern sind die Katzer fokussiert und weniger aneinander interessiert. Gemeinsame positive Erlebnisse schaffen auch Vertrauen.

Würde das so probieren und natürlich währenddessen dabei bleiben. Man spürt die Stimmungen zwischen den Katzen recht gut. Hör einfach auf dein Bauchgefühl. Wenn sie aggressiv werden wieder trennen. Ansonsten gemeinsam futtern lassen und wieder trennen wenn sie satt sind. Dies dann als ritual einführen und einige Tage beibehalten.

Und du musst selbst Ruhe bewahren. Stimmungen übertragen sich sehr stark auf die Katzen.

Es klingt einfacher als es ist. Weiss das aus eigener Erfahrung. Mach langsam, versuche gemeinsame positive Erlebnisse zu schaffen (Futter) und höre auf dein Bauchgefühl... Schritt für Schritt.
 
Ich würde sie so lange getrennt halten, bis sie sich ohne Aufregung an der Gittertür begegnen. Dann würde ich beide erst an der Gittertür füttern ( immer noch getrennt).

Erst wenn das alles funktioniert würde ich die Gittertür entfernen. Aber nur wenn jemand Zuhause ist. Und am Anfang nur für ein paar minuten. Wenn das gut geht dann die Zeiten ohne Gittertür verlängern.
Futter immer gemeinsam an der Gittertür (getrennt durch Gittertür).
Irgendwann dann die Türe komplett weglassen und nur noch zur Schlafenszeit trennen, damit beide ihre Ruhe haben. Ein paar Tage nur.
Und dann dauerhaft die Gittertür weglassen.

Viele Versteckmöglichkeiten anbieten (Kartons, oder ähnliches).
Sich um beide Katzen gleich kümmern, damit keiner eifersüchtig wird.

Viel Geduld ist gefragt!
Viel Erfolg!
 
Falls wir einen Revierwechsel der beiden durchführen, wie lange sollen die Reviere getauscht werden. Loui ist leider sehr ängstlich und fühlt sich sichtlich unwohl im Wohnzimmer (Neros Revier) so dass ich (bin wahrscheinlich eh viel zu ängstlich) gleich wieder zurück tauschen will....

Dann würde ich das mit dem Revier-Wechsel lassen.
Und auch die Gittertür noch eine Weile drin lassen.
Wenn Loui so ängstlich ist, dass Nero evtl. irgendwo "lauern" könnte, braucht er auf jeden Fall noch Zeit, wo er sich hinter dem Gitter sicher fühlen kann.

Mit den Nasen zusammen stupsen oder auch mit den Pfoten nacheinander schlagen

Nasenstubser sind schon mal gut, wie verhalten sie sich danach? Kommt direkt danach das Pfoten schlagen?

Wenn beide entspannt nebeneinander am Gitter fressen und sitzen können, würde ich anfangen, übers Gitter-wegnehmen nachzudenken. Vorher würde ich es in eurem Fall noch lassen.
 
Werbung:
Hallo @Biene1981

Ich erzähle dir mal meine Zusammenführungen. Bzw. meine erste und wie ich es danach dann immer auch gemacht habe.

Ich wusste das wie du damals auch nicht besser und hatten einen Kater mit circa 12 Wochen zu uns geholt. Er lebte bis zu seinen circa 8 Lebensjahr alleine und hab mich dann entschieden einen 9 Jährigen Kater vor dem Tierheim zu bewahren.

Ich habe das so gemacht, der neue durfte sich erstmal "sicher" fühlen im Bad und im Flur. Mein anderer Kater durfte sich weiterhin frei überall bewegen. Sie sollten sich erstmal nur durch den Türschlitz riechen mehr auch nicht.

Nach einer Zeit öffnete ich die Türe und setzte mich auf dem Fußboden in den Türramen. Man selber ist dann der ausschlaggebene Punkt, man selber entscheidet, wie weit sie sich nähern durften.

Erstmal war nur ansehen auf dem Plan, wenn sie zu nah ran kamen, schickte ich sie vorerst zurück, sie bekamen auch nur an der Tür gemeinsam ihre Leckerlies. Der eine auf der rechten Seite von mir, der andere auf der linken Seite von mir.

Nach einigen Tagen ließ ich sie näher aneinander. So das sie sich auch mal Nasenstupser gaben (was bei Katzen sowas wie "Hallo" bedeutet und du schriebst, das deine das machen und das ist schon ein sehr sehr großer Schritt für Katzen, wenn sie sich Nasenstupser geben, auch wenn sie sich hin und wieder anfauchen oder Pfoten heben und sich hauen wollen, der "Grundstein" ist somit schon gelegt, mit den Nasenstupser)

Wenn auch das reibungslos lief, durften sie sich direkt treffen, also saß ich nicht mehr im Türramen, sondern "stand" im Türramen.

Wenn das auch super lief, durfte der neue, frei entscheiden, geht er in die neuen Räume oder nicht, wenn doch, dann aber nur in meiner Anwesenheit. Wenn ich nicht da war, hieß es in "seine" Räume zurück zu kehren oder auch beim schlafen, ab in seinen Raum.

Wenn in meiner Anwesenheit alles glatt läuft und ich ein gutes Bauchgefühl habe, gehe ich auch runter zum Briefkasten, schau ist ein Brief da und gehe wieder hoch. (Sowas sind ja keine 5 min wo sie dann alleine sind), nach und nach weite ich sowas aus, gehe z.B. Müll raus bringen (was ja vielleicht eine Minute länger dauert als nur bis zum Briefkasten zu gehen), und wenn auch das gut geht, gehe ich zu meiner Oma runter (wohnt eine etage niedriger), sitze da 15 min, gehe hoch und wiederhole das immer wieder täglich.

Wenn das super duper läuft, heißt es, sie dürfen zusammen bleiben, wenn ich zu REWE gehe und einkaufe (Rewe ist so 7-10 min fußweg weg), gehe einkaufen und komme wieder. Das wird dann auch wiederholt täglich.

Und so weite ich die Zeiten immer mehr aus, bis alles läuft. Das sie die Nacht zusammen verbringen dürfen, war der allerletzte Schritt.


Die Türübung finde ich mit am wichtigsten. Da du fast auf Augenhöhe mit den Katzen bist, lernst du auch ihre Bewegungen, ihre Körpersprache viel besser kennen und zu deuten und Leckerlies nur an der Tür.

Ich habe seit Sonntag auch wieder eine Zusammenführung gerade (meine zwei Katzen mit einer blinden Pflege Katze).

Lass dich von dem fauchen nicht ins boxhauen schlagen. Fauchen/knurren/dieses miauendegekreische ist meist eine reine Unsicherheit der Katzen, da sie die neue/alte Katze noch nicht einschätzen können.

So wie ich es bisher beschrieben habe, habe ich es immer gemacht, damit bin ich in 3 Vergesellschaftung (Kater-Kater , Kater - Katze und Katze - Katze sehr gut gefahren) und mit jeder Vergesellschaftung wird man sicherer. Ich weis die erste ist besonders aufregend und man ist auch gerne mal angespannt, aber man muss versuchen zu entspannen.

Ich "könnte" z.B. meine drei zusammen lassen und den Schritt zum Briefkasten machen, aber ich mache es noch nicht, da meine eine Katze sich noch nicht friedlich Nasenstupser gegeben haben oder sich friedlich anderweitig berührt haben. Luna weis einfach noch nicht mit ihr umzugehen, auch wenn keiner meiner beiden die blinde angegriffen haben, mache ich es hier z.B. noch nicht.

Es tut mir leid für den langen Text, ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen / Tipps geben :)
 
Hallo zusammen,

nachdem jetzt einige Zeit vergangen ist, möchte ich mich ganz herzlich für Eure sehr hilfreichen Tipps bedanken. Wir sind immer dabei die beiden zusammenzuführen, haben aber große Fortschritte gemacht.

Leider sind noch einige Probleme geblieben und ich hoffe, dass Ihr mir hier noch ein wenig weiterhelfen könnt.

Wir hatten also Loui und Nero eine ganze Zeit lang getrennt gehalten, so dass sie sich durch die Gittertüre zwar riechen und sehen konnten aber mehr aben nicht.

Danach klappte die Zusammenführung recht gut. In Küche, Esszimmer und Badezimmer halten die beiden sich jetzt recht entspannt nebeneinander auf. Es gibt natürlich hin und wieder kleinere Auseinandersetzungen mit Fauchen und Knurren, aber ansonsten läuft es richtig gut. Wenn mein Freund oder ich zu Hause sind, lassen wir die beiden zusammen, nachts und wenn niemand zu Hause ist, ist die Gittertüre drin. Die beiden haben es auch schon das ein oder andere Mal geschafft die Gittertüre zu öffenen und waren dann zusammen als wir nicht zu Hause waren, ohne sich irgendetwas zu tun.

Das Problem ist nach wie vor das Wohnzimmer. Nero betrachtet dieses als sein alleiniges Reich und Loui darf die Schwelle nicht übertreten ohne gleich schlagend verjagt zu werden. Auch gemeinsames Füttern funktioniert nicht. Nero will nicht in Anwesenheit von Loui fressen.

Da wir aber wollen, dass beide sich in allen Räumen frei bewegen können, kann das so nicht weiter gehen. Habt Ihr Tipps was wir versuchen können? Reviertausch ist schwierig da Loui im Wohnzimmer leider Panik bekommt...

Vielen Dank und viele Grüße

Biene
 
  • #10
Hallo, das ist ja schonmal soweit gut wie es läuft :)
Das mit den Füttern. Klappt das füttern wenn die Gittertür drinn ist? Sprich, sie können sich sehen und riechen, aber nicht berühren.
So das einer auf der einen Seite gefüttert wird und der andere auf der anderen seite, geht das oder auch nicht?

Das mit dem Wohnzimmer, hmm :/
 
  • #11
Leider nicht, da Nero auf seinen angestammten Futterplatz besteht.. und dieser ist nicht bei der Tür leider...
 
  • #12
Bei uns war hier auch das Wohnzimmer immer der Teil vom Revier, der am schwersten vom Neuzugang zu erobern war. Auch als Naris sich zB schon in der gesamten Wohnung bewegen durfte war das WoZi noch tabu....ein Schritt über die Schwelle und Trielo hat sie vertrieben.
Hier habe ich dann einfach wieder mal Bodygard für Naris gespielt.

Wenn Naris sich in Richtung WoZi bewegte war Trielo schon im "Achtung-Modus". Dann habe ich schon versucht abzulenken. Hat das nicht geholfen wurde gemahnt. Hörte sie auch darauf nicht, wurde ich drohender "Lass es!!!!!!!" War sie entspannter gabs viel Lob und Leckerlis. Durfte Naris im Raum bleiben. Wieder viel Lob und Leckerlis.

Es ist einfach eine Frage der Zeit, wann die Wegrechte durchgesetzt werden. Ihr könnt euch da nur etwas auf die Seite des Neuen stellen. Bitte aber nicht hektisch und brüllend, sondern ruhig, aber klar. Wer jagt fliegt selber für nen Moment raus. Wer ruhig bleibt bekommt Leckerlis.
 
  • #13
Danke, ich denke so werden wirs auch mal versuchen. Wobei bei uns ja nicht der Neuzugang nicht mehr ins Wohnzimmer darf sondern der Kater der schon ewig bei uns lebt. Komische Sache... aber wir haben jetzt schon so viel geschafft.. da wird das sicher auch noch... :)
 
  • #14
Oh, da hab ich mal wieder schludrig gelesen :oops:
Dann solltet ihr aber noch konsequenter durchgreifen, wenn der neuzugang die weltherrschaft übernehmen will
Ganz wichtig ist dann aber auch euren altkater nicht zu bemitleiden, sondern ihn zu stärken. Zb über spezielle zeiten nur für ihn. Ganz doll loben, wenn er entspannt ist usw.
 
Werbung:
  • #15
Hallo zusammen,

leider müssen wir uns nochmals melden und hoffen, dass Ihr noch Tipps für uns habt. Wie bereits geschrieben lief es eigentlich ganz gut mit Louis und Nero, bis heute Nacht.

Wir hatten in den letzten Tagen die Gittertür durchgehend offen, ausser vereinzelte kleinere Faucher und geknurre lief es bestens, wir waren sogar einmal ca. eine Stunde weg und als wir wieder kamen schliefen beide entspannt im Esszimmer. Nachts war allerdings immer zu, wobei Nero es schafft die Tür zu öffnen und ins Wohnzimmer zu gelangen. Bisher ist aber nie etwas passiert.

Heute nacht hat Nero aber Louis ziemlich heftig angegriffen. Louis hat ziemlich laut geschrieen. Nero hat ihn mehrfach gejagt und sich immerwieder bedrohlich gurrend vor ihm aufgebaut, so dass ich dann wach geblieben bin und aufgepasst habe, dass Nero nicht mehr ins Esszimmer kommt. Heute Vormittag ist Louis leider ganz verstört und hat Angst bei jedem lauteren Geräusch und faucht sobald Nero in seine Nähe kommt.

Louis ins Wohnzimmer zu bekommen hat leider auch nicht geklappt.. er ist leider viel zu ängstlich. Da er auch nicht auf Leckerlies steht haben wir nicht wirklich viel handhabe. Mittlerweile sind wir nach 7 Wochen echt verzweifeln und denken, dass es vielleicht doch nicht mehr klappt mit der Vergesellschafterung. Das ganze nimmt mich leider auch schon so mit (weil Nero sich ins Esszimmer schleicht) dass ich Nachts kaum noch schlafe und ständig am hören bin ob nebenan irgendetwas los ist.

Vielleicht habt Ihr noch Ideen?:(
 
  • #16
Sorry, ich habe jetzt alles nur überflogen. Aber ich würde sie wieder erst einmal trennen, bis alle sich beruhigt haben. Und wenn Du nachts vor lauter Unruhe nicht schlafen kannst, würde ich da auch trennen.

Ich habe vor einigen Jahren 4 Katzen zu drei vorhandenen vergesellschaftet. Damals habe ich ganz lange nachts getrennt und zwar nur aus dem Grund, dass ich eine recht "empfindliche" Katze habe, die zunächst ihr / mein Bett nicht teilen müssen sollte. Das hat gut geklappt.
 
  • #17
Wichtig ist, dass der "angestammte" Kater nicht zu viele/möglichst wenige seiner Gewohnheiten aufgeben muss.
 
  • #18
Ich würde nach so einem Angriff und einem Verängstigten Kater auch nen Schritt zurückgehen. Komplett trennen bis sich Louis beruhigt hat. Das darf auch 2 Tage dauern. Dann wieder Gittertür und schauen wie die Zwei sich verhalten.
Wenn sowas passiert, dann wars wahrscheinlich einfach zu schnell oder es gab Missverständnisse...
Um sie über Nacht zusammen zu lassen, würde ich auch warten bis sie tagsüber komplett entspannt sind.
Auf ein Neues;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hallo zusammen,

leider müssen wir uns nochmals melden und hoffen, dass Ihr noch Tipps für uns habt. Wie bereits geschrieben lief es eigentlich ganz gut mit Louis und Nero, bis heute Nacht.

Wir hatten in den letzten Tagen die Gittertür durchgehend offen, ausser vereinzelte kleinere Faucher und geknurre lief es bestens, wir waren sogar einmal ca. eine Stunde weg und als wir wieder kamen schliefen beide entspannt im Esszimmer. Nachts war allerdings immer zu, wobei Nero es schafft die Tür zu öffnen und ins Wohnzimmer zu gelangen. Bisher ist aber nie etwas passiert.

Heute nacht hat Nero aber Louis ziemlich heftig angegriffen. Louis hat ziemlich laut geschrieen. Nero hat ihn mehrfach gejagt und sich immerwieder bedrohlich gurrend vor ihm aufgebaut, so dass ich dann wach geblieben bin und aufgepasst habe, dass Nero nicht mehr ins Esszimmer kommt. Heute Vormittag ist Louis leider ganz verstört und hat Angst bei jedem lauteren Geräusch und faucht sobald Nero in seine Nähe kommt.

Louis ins Wohnzimmer zu bekommen hat leider auch nicht geklappt.. er ist leider viel zu ängstlich. Da er auch nicht auf Leckerlies steht haben wir nicht wirklich viel handhabe. Mittlerweile sind wir nach 7 Wochen echt verzweifeln und denken, dass es vielleicht doch nicht mehr klappt mit der Vergesellschafterung. Das ganze nimmt mich leider auch schon so mit (weil Nero sich ins Esszimmer schleicht) dass ich Nachts kaum noch schlafe und ständig am hören bin ob nebenan irgendetwas los ist.

Vielleicht habt Ihr noch Ideen?:(

Ich würde ebenfalls wie schon vorgeschlagen wurde trennen in der Nacht vor alledingen. Die Idee mit zwei Tagen komplett getrennt find ich gut.

Wegen des Türen öffnens, als ich damals vor einigen Jahren festgestellt hatte das mein Kater türen öffnen konnte (man hatte ich angst, als die Wohnungstüre mitten in der Nacht offen stand), hab ich mir angewöhnt die Tür ab zu schließen (sprich auch die Flurtür, wenn eine neue Katze einzog).

Zum einen konnte somit keine Katze die Türen öffnen und zum anderen, konnte ich nachts nicht einfach so die Tür auf machen (im halbschlaf offen lassen) wenn ich mal aufs WC musste, da ich erstmal die Tür zum Flur aufschließen musste, dann war man auch wach xD .

Also ich würde an deiner Stelle ebenfalls das Zimmer ab schließen, dann kann weder Nero noch Louis die Türe öffnen.
 
  • #20
Meine Nico kann auch Türen öffnen. Ich habe dann einfach den Türgriff so angeschraubt, dass er nach oben steht. So lässt sich die Tür für eine Katze nicht mehr öffnen.
 

Ähnliche Themen

Amida
Antworten
481
Aufrufe
15K
Amida
Amida
Janny78
Antworten
9
Aufrufe
2K
catfaerie
C
Yvonna
Antworten
37
Aufrufe
5K
Levidien
Levidien
B
Antworten
8
Aufrufe
545
Revolverfrau
Revolverfrau
M
Antworten
8
Aufrufe
2K
Bloodcryingangel
Bloodcryingangel

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben