Ein Partner für unsere Erstkatze / Läuft hier was falsch?

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itsmebartman

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18. Dezember 2018
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Hallo zusammen,

ich bzw. wir haben die letzten Tage wirklich sehr viel über Zusammenführungen gelesen, aber irgendwie ist es bei einem selbst ja dann doch irgendwie immer anders.
Also haben wir uns hier kurz angemeldet und hoffen auf Hilfe von Experten :)

Wir haben seit knapp einem Jahr eine Katze "Laney". Sie ist jetzt wohl so etwa 4 Jahre alt. Sie kommt aus dem Tierheim und kam dort gut mit weiteren Katzen und Katern zurecht.
Sie ist eine kleine, aufgeweckte, spielfreudige und viel plappernde Katze.

Wir sind beide berufstätig und müssen die kleine dementsprechend relativ viel alleine lassen. Wir wollten der kleinen Laney früher oder später also sowieso noch jemanden zum schmusen und spielen dazu holen. Das war dann vor zwei Wochen der Fall.
Wir haben aus dem Tierheim den kleinen Lou dazu geholt.
Ein Kater. Etwa 3 Jahre. Auch er kam im Tierheim gut mit anderen Katzen klar.

Als wir Lou nach Hause brachten, haben wir Ihn zunächst für ein paar Stunden in einen separaten Raum gebraucht, damit er in Ruhe ankommen kann. Er fraß sofort, ging sofort auf Toilette und war sehr neugierig und fühlte sich pudelwohl.Er miaute ständig (macht er immer noch andauernd)
Laney stand öfter an der Tür und war relativ neugierig.
Wir haben dann kurzfristig schon mal die Tür aufgemacht, damit Lou sich alles anschauen konnte. Laney war dann weg gesperrt.
Lou benahm sich, als wäre er schon immer da gewesen. Wir haben Lou dann wieder eingesperrt und Laney frei laufen lassen. Die NAcht über waren Sie von einander getrennt.
Das haben wir 2-3 Tage so gehalten.

Tagsüber haben wir die beiden dann mal frei gelassen.
Laney fauchte und knurrte und zog sich dann immer schnell zurück. Lou interessierte das nicht so und wollte immer wieder zu Ihr hin. Ich denke so bis auf einen Meter in etwa hat Laney das auch zugelassen.
Wir haben dann auch Nachts über die Türen auf gelassen und wollten die beiden machen lassen.

Im großen und ganzen ist der Zustand seit dem so, das Laney sich vor Lou versteckt. Bzw. sehen die beiden sich schon, aber Lou kletter ungerne irgendwo hoch und Laney dagegen sehr gerne. Also sitzt Sie meist irgendwo oben drauf und er schaut von unten nach oben.

Ab und zu, wenn Laney dann doch mal runter springt, rennt Lou direkt auf Sie zu...Laney bekommt Angst und rennt weg. Dann jagen die beiden sich durch die Wohnung bis Laney irgendwo in einer Ecke sitzt, völlig verängstigt und faucht. Die beiden verletzen sich dabei aber überhaupt nicht. Kann schon mal sein, dass Laney ihm mal eins auf die Backen gibt, aber das auch ohne Krallen.

Dieser Zustand ist nun seit ungefähr 1,5 Wochen so. Laney traut sich nicht zum trinken oder essen nach unten...bzw. nur sehr selten. Wir geben Ihr die Näpfe dann immer dort hin, wo Sie gerade ist, damit Sie auch mal etwas zu sich nimmt. Damit Sie auf Toilette gehen kann, sperren wir Lou dann mal kurz weg.

Wenn Lou nicht gerade im direkt Zugriff auf Laney ist, verhält auch Sie sich allerdings auch ganz normal...

Wir haben die Befürchtung, dass Laney einfach gar nicht mehr aus Ihren "Verstecken" kommt, weil Sie so eingeschüchtert von Lou ist :(

Ich hab dazu auch mal ein kurzes Video gemacht:
https://photos.app.goo.gl/QaYhrQZnEQm2hqkL7

Könnt Ihr die Situastion einschätzen?
Machen wir uns zu unrecht sorgen oder haben wir hier schon ein echtes Problem?

Ausprobieren wollen wir ab morgen dann mal dieses Feliway Friends...

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

Marco & Sabrina
 
A

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Huhu und willkommen im Forum!

Das sind ja zwei ganz niedliche :pink-heart:
Fürs erste denke ich, dass ihr die Vergesellschaftungen vlt ein wenig falsch angenganen seid. Ich hätte euch zu einer langsamen Zusammenfürhung, via Gittertür geraten, da können die beiden sich erstmal beschnuppern, aber dennoch in Sicherheit wiegen. Je nachdem wie gut das läuft kann man sehr fix die Gittertür öffnen.
Ich weiß ja nicht wie genau der Kater der Katze hinterher rennt, aber vlt sieht er das Wegrennen als Spielaufforderung, während sie einfach nur ihre Ruhe haben möchte.
Normalerweise sagt man Katze zu Katze und Kater zu Kater, wobei es natürlich auch hier ausnahmen gibt.
Katzen haben andere Spielverhalten als Kater. Sie sind mehr die anpföteln und versteckspiel fans. Währenddessen es bei Kater häufig richtig zur Sache geht. SIe raufen gerne, jagen sich, springen aufeinander und kugeln sich über den Boden.
Dies könnte ein Problem sein, wobei ich da kein Experte bin, es wird sich mit Sicherheit noch jemand anders aus dem Forum melden =)

Wenn die beiden sich sehen, sorge für eine tolle Zeit. Wenn beide in einem Raum sind, sich gegenseitig sehen können gibts tonnenweise Leckerlies. Jede vorsichtige und freundliche Annäherung wird überschwänglich gelobt, wenn du merkst dass sie starren oder der Kater der Katze Angst macht, geh einfach dazwischen udn lenke seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes. Lass sie spüren, dass der jeweils andere richtig toll ist (via leckerlie, lob, kuscheln etc); sodass sie dessen Anwesenheit als positiv empfinden.

lg
 
Moin,
erstmal herzlich Willkommen im Forum.
Die zusammenführung von Kater und Katze ist nicht immer einfach und nicht in jedem Falle möglich. 2 Wochen sind aber auch nicht viel Zeit bei einer solchen Zusammenführung.
Laney wird sich nicht dauerhaft verstecken, dazu sind Katzen viel zu neugierig.
Es kann schon mal sein,daß bei euch nochmal die Fetzen fliegen, aber solange kein Blut fließt ist das im Rahmen. Wenn Lou so aufdringlich ist solltet ihr ihn spielerisch ablenken und Laney immer das Gefühl geben das sie die Nummer 1 ist.
Habt noch ein wenig Geduld und beobachtet. Gemeinsame Zeiten der Katzen positiv behaften, z.B. mit Leckerlie geben und Spielen.
Kater spielen allerdings anders als Katzen, es könnte also auch lange dauern , aber das wird schon!
Die Beiden sind Zucker pur, ich stehe auch auf die Kombi Katze und Kater.:grin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für eure Antworten!

Ich hab vielleicht noch etwas wichtiges vergessen.
Wenn Wir leckerlis geben, oder ganz besonders einen kleinen Schluck Milch, dann vergisst Laney Ihre Angst.

Jetzt gerade eben hab ich zwei kleine Schälchen Milch fertig gemacht und Laney dreht direkt durch, kommt nach unten und die beiden trinken Nase an Nase Ihre Milch. Danach verschwindet Laney allerdings direkt wieder.

Es gab auch schon relativ zu Anfang mehrfach die Situation, dass die beiden sich die Nasen angestupst haben und danach einfach wieder weggegangen sind. Da hatten wir noch ein sehr gutes Gefühl...
 
Danke schon mal für eure Antworten!

Ich hab vielleicht noch etwas wichtiges vergessen.
Wenn Wir leckerlis geben, oder ganz besonders einen kleinen Schluck Milch, dann vergisst Laney Ihre Angst.

Jetzt gerade eben hab ich zwei kleine Schälchen Milch fertig gemacht und Laney dreht direkt durch, kommt nach unten und die beiden trinken Nase an Nase Ihre Milch. Danach verschwindet Laney allerdings direkt wieder.

Es gab auch schon relativ zu Anfang mehrfach die Situation, dass die beiden sich die Nasen angestupst haben und danach einfach wieder weggegangen sind. Da hatten wir noch ein sehr gutes Gefühl...

Solche Situationen, wie die freundlichen Nasenstubser kannst du fördern, indem du sie daraufhin ausführlich lobst und ihnen zeigst wie supertoll sie das gemacht haben.
Und das klingt ja auch erstmal alle super okay, dafür dass es eine Katze-Kater-Kombi ist =)

Die Fressgier habe ich damals übrigens auch ausgenutzt, beziehungsweise mein freund. Er hat eiskalt beide Katzen mit Thunfisch oder so ner komischen leckeren Paste eingeschmiert, sodass sie sich begeistert gegenseitig ableckten. Ich weiß nicht ob das hilfreich war bei der vergesellschaftung (die definitiv nicht einfach war), aber mittlerweile putzen sie sich auch ohne vorher mit thunfisch eingeschmiert zu werden ;D
 
Hallo zusammen,

also grundsätzlich ist Laney ganz gut drauf, solange Lou keinen direkten Zugang zu Ihr hat.
Wir geben den beiden Abends jetzt immer zusammen ein bisschen Milch.
Dann kommt Laney auch mal runter gepsrungen und die beiden schlecken Ihre Milch Nase an Nase.

Gestern war Laney zuerst fertig und hat dann noch bisschen an Lou geschnuppert. Als der das mitbekommen hat, hat Laney kurz gefaucht und ist zurück gewichen. Danach verschwindet Sie dann immer wieder auf Ihren Kletterpark nach oben.

Man merkt Ihr allerdings an, dass sie gerne darunter möchte...denn läuft man an Ihr vorbei, miaut sie und springt einem auf den Nacken/Rücken, legt sich dort hin und lässt sich herum tragen.

Gestern gab es noch eine typische Situation.
Laney war auf einem Schrank und ist dort dann runter gesprungen/gefallen.
Lou ist sofort zu Ihr hin, Sie bekommt schiss und haut ab. dann jagt Lou hinterher und die beiden flitzen durchs Haus. Laney die ganze Zeit am knurren und fauchen und mit der Pfote am ausschlagen (ohne Krallen aber).
Soweit wir das deuten können, möchte Lou einfach nur zu Ihr hin. Er macht keine anstalten Sie anzugreifen oder so...er ist einfach nur ein bisschen zu schnell für Sie.

Wir gehen dann immer dazwischen und bringen Lou aus dem Raum.
Ist das so richtig?? Sollten wir die beiden einfach machen lassen?

Meine Freundin meint, Lou würde Sie mobben und wir müssten dieses hinterher rennen unbedingt unterbinden. Ich bin eher der Meinung, dass die beiden Ihre Stellung unter sich klar machen sollte, ohne das wir eingreifen. Also solange die beiden sich nicht blutig hauen.

Habt Ihr da ne Meinung zu?

achso, das sind die beiden übrigens :)



 
Meine Freundin meint, Lou würde Sie mobben und wir müssten dieses hinterher rennen unbedingt unterbinden. Ich bin eher der Meinung, dass die beiden Ihre Stellung unter sich klar machen sollte, ohne das wir eingreifen. Also solange die beiden sich nicht blutig hauen.

Habt Ihr da ne Meinung zu?

Meine Meinung:
ich stimme deiner Freundin zu, ich würde diese Aktionen unterbinden, bzw. vermeiden das sie aufkommen.
Nicht, weil dieses hinterherlaufen unbedingt unfreundlich von Lou gemeint ist....aber es wird für beide so schnell zur Gewohnheit.
Die Katze fühlt ich ja jetzt schon ganz eindeutig unwohl damit. Und wenn dem Kater noch langweiliger wird, dann wird "hinterherlaufen" für ihn ein tolles Spiel (du findet im Forum genug Beispiele, wo das wirklich zum ernsthaften Problem geworden ist) und er jagt die Katze dann rein aus Spaß.

Zu dem "blutig hauen". Wenn Katzen sich bis aufs Blut bekämpfen, dann ist das ein ernsthafter Kampf, keine kleine Rangelei. Und dabei können dann auch ernsthafte Verletzungen entstehen. Ganz oft ist danach ein friedliches Zusammenleben nicht mehr sooo gut möglich, bzw. muß wieder neu zusammengeführt werden (auch dafür findest du hier im Forum einige Beispiele).
Ich denke nicht, dass man es soweit kommen lassen sollte?

Nutz doch die guten Gelegenheiten die sich euch ja eindeutig bieten, bau sie aus. Statt nur ein bißchen Katzenmilch an beide zu geben, könntet ihr diese Phase -wo für die Katze die Gesellschaft des Katers nicht unangenehm ist- ausbauen, verlängern. Das ist doch genau das Zusammensein, was ihr wollt.
Die Katze kuschelt doch augenscheinlich gern. Warum nicht gleich nach der Milch eine gemeinsame Kuschelrunde auf dem Fußboden? Einer von euch betüdelt den Kater, der andere kuschelt die Katze.
Was mögen sie noch gern? Vielleicht ein Fummelbrett für jeden? Ein kleines, ruhiges Spiel? (schön aufpassen, dass es nicht zu wild wird, dabei wird Adrenalin ausgeschüttet, da sind dann schnell Übersprungshandlungen/übergriffiges Verhalten drin. Und das Adrenalin wird langsam abgebaut, das Tier ist also danach noch länger etwas aufgebracht).
Damit verbinden dann beide positive Gefühle mit der Gesellschaft des anderen.
 
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