Ellie Unsichtbar

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Ellie2912

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3. Dezember 2018
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Hallo,

helft mir mal, ich brauche eure Tipps und Meinungen!

Wir haben für unsere Katze Hörnchen (ca. 8 Jahre) vor 2 Wochen eine neue Gefährtin aus einem privaten Tierschutzverein adoptiert.
Ellie ist ungefähr 10 Jahre alt und saß schon etwas über ein Jahr in diesem Tierheim. Sie war eigentlich ganz normal, als wir sie zum ersten Mal dort trafen. Also eher zurückhaltend, ließ sich aber gerne von mir streicheln. Sie wurde uns als etwas scheu, stur und als keine Schoßkatze beschrieben. Alles war klar, genau Ellie wollten wir haben!
Wir hatten unser Schlafzimmer für sie vorbereitet, da mein Mann beruflich viel unterwegs ist zur Zeit, war das Schlafzimmer nicht so wichtig, also ich ab auf unser Sofa.
Ellie kam am und flitzte sofort in einen Bettkasten unter unserem Bett.
Und was soll ich sagen, Ellie sitzt immer noch nach 2 Wochen in diesem Bettkasten! Alles Locken, Spielen, Leckerli, Reden Vorlesen, Singen etc. fruchtet nicht. Sie kommt dort nicht raus! Nach unserem Besuch im Tierheim hat sie eigentlich niemand von uns mehr gesehen.
Oh ja, Nachts ist sie unterwegs, sie frisst und geht auch auf ihr Klo. Also alles ganz normal.
Allerdings beschleicht mich so langsam das Gefühl, das wir ihr mit diesem Separieren keinen Gefallen tun. Sie kommt nicht an, sondern sie entfernt sich immer weiter von uns.
Anfangs brummte sie immer ein wenig, wenn man mit ihr sprach. Das ist nun leider auch vorbei. Unser Schlafzimmer ist zu einem ganz stillen Ort geworden. Sie scheint mit unserem Schlafzimmer, als ihr neues Reich vollkommen zufrieden zu sein. Woher soll sie auch wissen, dass es noch eine Welt hinter der Tür gibt. Hörnchen sitzt (auch immer seltener) vor der Tür und maunzt. Aber auch sie scheint so langsam das Interesse an der Neuen zu verlieren.
Wir sind so traurig und so unsicher!
Und jetzt brauche ich mal eure ehrliche Meinung! Sollen wir die Tür einfach aufmachen, vielleicht weckt das ihre Neugier ja und sie kommt endlich mal heraus. Oder noch länger warten und gut zureden?

Danke für alle guten Ratschläge!
 
A

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Zu verlieren hättet ihr ja nichts.. Aber ich kenne mich mit Vergesellschaftungen auch nicht aus. Vielleicht könntet ihr ihr auch den Bettkasten als Versteck nehmen? Zwar Verstecke anbieten aber nicht solche wie ein Bettkasten/ unter der Küche? Meine scheuen kitten waren z.B. immer unter der.
 
Vorallem würde ich wieder im Schlafzimmer schlafen
 
Ich bin leider auch kein Experte für Zusammenführungen. Aber ich glaube, es braucht viel Geduld. Zu ihr setzen und vorlesen ist immer gut.

Könnt ihr Ellie kein anderes Zimmer geben und eine Gittertür einbauen? Dann sieht sie, dass die Welt noch grösser ist und die Katzen könnten sich zumindest schon mal sehen und beschnuppern, ggf. auch nachts.
 
Wir hatten auch kürzlich eine Zusammenführung ganz nach dem Motto: "Den Katzen ihr eigenes Ding machen lassen". Ich denke das sie ganz genau wissen was ihnen gut tut oder was sie brauchen.

Unsere Mia hat am Freitag eine neue Freundin bekommen und wir haben die kleine Cleo einfach aus ihrem Korb rausgelassen und geschaut was sie macht und wie Mia sich verhält. Cleo ist auch erst einmal unters Bett gehuscht aber als wir dann Fernseh geschaut (bzw. unseren Alltag ganz normal weitergemacht haben) aus ihrem Versteck gekommen und hat sich vorsichtig umgesehen.

Ich glaube ich würde an deiner Stelle einfach alle Türen aufmachen und auch das Schlafzimmer ganz normal wieder benutzen (Katzen mögen übrigens das Schlafgeräusch von Menschen recht gern). Sollte es deiner neuen Katze zu viel werden wird sie es dir signalisieren und sich dann wahrscheinlich wieder verkriechen.

Ich wünsche euch ganz viel Glück :)
 
Hallo,
erstmal 2 Wochen sind nicht viel Zeit für ein Scheuchen.
Was hat Hörnchen denn für einen Charakter? Ist sie lieb, aufgeschlossen und neugierig? Dann würde ich einfach die Tür aufmachen und die Beiden sich kennenlernen lassen.
Ist Hörnchen eher aggressiv, temperamentvoll und rauft gerne beim Spielen?
Dann würde ich das mit der Gittertür probieren.
Auf jeden Fall solltest du im Schlafzimmer schlafen und die Tür auflassen, über Nacht geschehen unglaubliche Dinge bei Zusammenführungen.
Das Wichtigste ist aber, lass' euch Zeit, euch allen. Das Tierchen hat fast ein Jahr im TH gelebt und du weißt nichts über die Zeit, vielleicht wurde sie gemoppt oder ähnliches.
Du wirst ja schnell merken wenn es nicht funktioniert, Knurren, Fauchen und auch etwas Fetzen ist normal, blutende Wunden hingegen nicht, aber eigendlich sind Katzen Pragmatiker, es wird so genommen wie es halt kommt.
Nur Mut und viel Glück, mach einfach die Tür auf und warte ab!
Ich bin kein Profi, aber habe seit 40 Jahren Katzen und schon einige Spontanzusammenführungen hinter mir.
Es gab nie Katzen die ich wieder weggeben mußte.:verstummt:
 
Danke für eure Tipps und Meinungen.
Ich habe unsere Schlafzimmertür gestern noch aufgemacht. Und es ist mal gar nix passiert. Ellie blieb weiter in Sicherheit unterm Bett und Hörnchen tigerte vor der offenen Tür auf und ab und hatte ein bisschen die Hosen voll.
Irgendwann mussten wir auch allerdings auch mal schlafen. Was also in der Nacht passiert ist, enzieht sich meiner Kenntnis.
Aber heute Morgen stand alles noch an seinem Platz. Leider war keine Zeit nachzusehen, wo sich Ellie heute Morgen aufhielt. Die Arbeit rief! Hörnchen hatte allerdings keine Ruhe ihrer Morgenroutine nachzugehen. Erst mit dem Dosi ins Bad und dann fressen und dann raus in den Hof.
Alles ducheinander heute:)! Schauen wir mal wie es weitergeht. Mein Mann ist daheim und hat sicherlich alles unter Kontrolle.
Ach ja, was ist Hörnchen für eine Katze!?
Als wir sie bekamen war sie unglaublich aggressiv und unsicher. Die Aggressivität ist über die Jahre verschwunden. Geblieben ist ihre Unsicherheit und ihr fehlendes Selbstbewusstsein. Dafür ist sie aber recht schmusig geworden. Streicheleinheiten liebt sie sehr. Eigentlich ist sie aber ein kleiner Schisser, der das mit einer großen Klappe zu kaschieren versucht.

Hörnchen hatte lange eine Gefährtin, die ganz wichtig für sie war. Leider ist sie seit Sommer einfach aus unserem Leben verschwunden. Als hätte sie nie existiert. Sie fehlt uns allen unglaublich.
Wir werden sehen ob aus Ellie und Hörnchen ein ähnlich gutes Paar wird!
 
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Moins,

Türe auf finde ich auch richtig. Ich würde das Schlafzimmer auch nicht meiden. Daran muss sie sich gewöhnen, dass sie nicht mehr allein ist. Unsere Pina hat sich ca. 3 Wochen hinter der Couch versteckt. Irgendwann wurde es ihr zu doof und sie sprang hervor :)
Wenn es geht, versucht möglichst viel des Alltages ins Schlafzimmer zu verlegen, damit sie merkt, dass man ihr nichts böses will. Bei uns hat es funktioniert.
Allerdings stimmt es schon...zwei Wochen ist noch nicht viel Zeit. Bleibt einfach dran, es wird werden, wenn ich das so lese :)
 

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