Neueinzug ist auf dem Küchenschrank eingezogen

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Pottpourie

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26. März 2018
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Hallo zusammen,
vor einer Woche ist bei mir ein Katzenpärchen (Geschwister Kater und Katze, 1,5 Jahre alt) aus dem Tierheim eingezogen.
Seit dem verbringen sie ihre Zeit auf dem Küchenschrank. Der Kater kommt zwar schon mal runter und lässt sich streicheln, bezieht danach aber wieder sein Lager auf dem Küchenhängeschrank.
Beide gehen meist Nachts auf die Toilette, es sein denn, es "drückt", dann gehen sie auch, wenn ich zu Hause bin.
Nachts erkunden sie eindeutig die Wohnung, weil ich hier und da Spuren der Inspizierung sehe.

Was habt ihr so für Erfahrungen, wie lange Neueinzüge so zurückhaltend sind. Sollte man sie irgendwie öfter mit Leckerchen und Spielzeug locken, oder einfach in Ruhe lassen?
 
A

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ich habe meine beiden aus dem Tierheim anfangs komplett in Ruhe gelassen:
beide waren Streuner und es war nicht klar, ob sie vermittelbar waren oder wieder ausgesetzt werden mussten: der Kater war aufgeschlossener, die Katze aber super scheu im Tierheim

hier bei uns lag die Katze ca. 2 Wochen auf dem Bauch unter einem niedrigen Schrank, der Kater wanderte ab dem dritten Tag schon rum und lag immer mal woanders, kehrte aber oft unter den Schrank zurück
sie kam wohl nur nachts zum Fressen und fürs KaKlo raus

es hat gedauert, bis sie frei liefen und dann auch so nach ca 4 Wochen bei Regen erstmalig raus durften: da waren sie auch nach 10 Min wieder drin

mittlerweile (nach 1,5 Jahren) ist der Kater im Sommer mehr draußen als drinnen und bringt dann auch gerne bis zu 4 Mäuse ins Haus :rolleyes:...und fängt jetzt erst an sich mal neben mich zu legen und nicht zu verschwinden, wenn man ihn krault

die Katze (die scheue) ist zum absolut schmusigen Kuschelkätzchen relativ früh mutiert und geht nur wenig raus (wenn eher abends mehrmals für 30 min bis 1 h, außer im Sommer, dann auch tagsüber, aber auch nicht länger)
sie liegt lieber in der Nähe ihrer Dosis

anfänglich haben beide noch miteinander gespielt: sie hätte lieber gepfötelt und gefochten, er ist aber meist dann mit Karacho auf sie gesprungen und sie hat geschrien und gefaucht und ihm alle Viere zum Angriff entgegengehalten..
diese "Spiele" machen sie nicht mehr..eher lecken sie sich mal gegenseitig den Kopf ab

..
wie wurden denn deine beiden im Tierheim eingeschätzt?

eher scheu oder zutraulich?

ansonsten würde ich mir bei 1 Woche noch nichts denken

bei uns wurde von vorneherein gesagt, dass es sehr viel Zeit brauchen würde, bis die Katzen "angekommen" sein würden und beim Kater habe ich den Eindruck, dass er noch immer dabei ist (er blieb gestern erstmalig im Bett und ließ sich dort kraulen bis ich eingeschlafen war: das kenne ich normal nur von der Katze..und wie gesagt: beide sind jetzt 1,5 Jahre hier)
bislang mochte er nie Nähe, höchstens mal Bürsten im Stehen oder Kraulen, wenn er irgendwo lag..aber meist ging er dann nach 3 Min schon weg

...

ich hatte jetzt gar keine Erfahrung mit Katzen, ich habe ihnen aber Zeit gelassen und habe sie "kommen" lassen
ich hab den Augenkontakt nicht gesucht, aber wenn ich gemerkt habe, dass mich einer ansieht, hab ich zurückgeguckt und dann hab ich geblinzelt..

das erste Streicheln meinerseits war beim Füttern, aber auch erst nachdem sie die Scheu abgelegt hatten und sich auch ausgiebig um ihr Futter "bemüht" hatten mit um die-Beine-streichen und maunzen..also alles "entspannt" war
ich hab mich da also versucht nicht wirklich aufzudrängen..ging jemand weg, hab ich es nie eingefordert

allerdings, das sind meine ersten Katzen und ich bin also kein Profi , kann dir nur berichten, wie es hier lief
 
Zuletzt bearbeitet:
Geduld braucht es schon und eine Woche ist noch nicht lang.

Locken würde ich schon, aber auf keinen Fall bedrängen. Da würde ich z. B einen Fedwrstab oder eine Spielangel bevorzugen.oder Leckerchen o. Bällchen werfen.

Und natürlich viel mit ihnen reden ;-)
 
Meine Naris hat einige Wochen auf dem Schrank gelebt und ihn nur im Dunkeln verlassen. Essen und Leckerlis wurden dort serviert. Sie kannte aber auch keine Wohnung und fand alles gruselig...Schuhe, Scheiben usw
Dort konnte ich sie dann auch relativ schnell anfassen. Am Boden hat das noch sehr lange gebraucht.

Sehr nützlich waren meine anderen Katzen, weil sie die genau beobachtet und alles nachgemacht hat, nachdem sie gemerkt hat, dass ich Katzen nicht grille, sondern die freiwillig zu mir kommen.

Heute ist Naris die Vorzeige-Schmusebacke.

Was für Scheuchen seeeehr wichtig ist sind Routinen, damit sie wissen was sie in der gruseligen Welt wann und wo erwartet. Das entspannt.
Also möglichst gleiche Alltagsabläufe etablieren, gleiche Wortwahl für bestimmte Sachen, Ankündigungen usw.

Die Zeit wird auch bei euch Erfolg zeigen;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
vor einer Woche ist bei mir ein Katzenpärchen (Geschwister Kater und Katze, 1,5 Jahre alt) aus dem Tierheim eingezogen.
Seit dem verbringen sie ihre Zeit auf dem Küchenschrank. Der Kater kommt zwar schon mal runter und lässt sich streicheln, bezieht danach aber wieder sein Lager auf dem Küchenhängeschrank.
Beide gehen meist Nachts auf die Toilette, es sein denn, es "drückt", dann gehen sie auch, wenn ich zu Hause bin.
Nachts erkunden sie eindeutig die Wohnung, weil ich hier und da Spuren der Inspizierung sehe.

Was habt ihr so für Erfahrungen, wie lange Neueinzüge so zurückhaltend sind. Sollte man sie irgendwie öfter mit Leckerchen und Spielzeug locken, oder einfach in Ruhe lassen?

Sehr empfohlen wird auch, den Tieren vorzulesen, damit sie sich an deine Anwesenheit und Stimme gewöhnen.
 
ja, Sprechen: das habe ich vergessen
ich habe immer viel mit ihnen geredet, weit mehr als jetzt
ich habe alles kommentiert, was ich mache
und naja, meist entwickelt man relativ schnell eine Katzen-Baby-Sprache :oops:

aber solange man dabei dasselbe macht, ist es sicherlich egal, Hauptsache es hört einem kein Mensch dabei zu (außer dem Partner) :p

ich hab mich viel in dem Raum aufgehalten und mich ruhig bewegt in dem sie ihr Versteck hatten..nunja, das war nicht schwer, da es das Wohnzimmer war (es wurde im Tierheim zu einem eigenen ruhigen raum geraten, aber da wäre nur das Schlafzimmer gegangen und da wollte ich sie anfangs keinesfalls drin haben ;))

ich hab anfangs auch extra den Fernseher leise gestellt und die ersten 2 Tage ihn gar nicht angestellt (wenn man schon kein eigenes ruhiges Zimmer anbieten kann)

als sie unter dem Schrank war, hab ich durchaus mal Leckerlis davor gelegt, allerdings hab ich nie mit der Katzenangel gelockt...
dachte mir nämlich, wenn Futter schon nicht genug animiert wird sie davor noch eher Angst haben

gefressen haben sie anfangs wie die Scheunendrescher (hätte ja morgen evtl. nix mehr geben können wie in ihrer Streunerzeit)

und der volle Fuuternapf war dann auch das erste, was die Katze in meinem Beisein unter dem Schrank hervortrauen ließ

klar, später haben wir dann auch gespielt

was aber auch extrem schwer war: beide können irgendwie nicht spielen
die Federangel hat lange gebraucht...
Klorollen, Bällchen..Kartons..alles total uninteressant
sie haben es wohl nie gelernt? dafür spielt sie draußen mit Blättern..hab ihr dann mal welche ins Haus geholt: hier sind sie wieder uninteressant..
einzig, wenn ein Ball hüpft, dann hüpft sie wie ein Zirkuspferd hinterher

also, nach einer Eingewöhnungsphase nachdem beide etwas zutraulicher wurden, hab ich versucht mich "einzuschleimen" mit Spielen..
das kam aber nicht so gut an

alles Spielzeug liegt bis heute unbenutzt..Katzenbettchen etc..werden gemieden..man liegt lieber auf dem Holzboden oder auf dem Sofa oder manchmal auch auf dem Tisch :eek:

es ist also evtl. nicht ganz so einfach mit dem Spielen und ob sie "Leckerchen" kennen, weiß man auch nicht..

also, du kannst es natürlich mit Leckerchen-Locken ausprobieren..

auch evtl. mit Spielzeug

aber es kommt eben auch auf das an, was die Katzen bislang erlebt haben und was sie überhaupt kennen
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, im Tierheim konnten sie mir leider kaum Info mit auf den Weg geben, außer "Das Mädchen ist sehr schau und der Kater lässt sich ohne Probleme streicheln, aber hoch heben darf man ihn nicht".

Mir hat die Tierheimpflegerin das Angebot gemacht, dass ich sie jeder Zeit anrufen darf, wenn ich Fragen habe. Das habe ich1 x gemacht, da ich den Eindruck hatte, dass das Mädchen nicht frisst und wollte hier ein paar Infos, ob sie mir vielleicht sagen kann, was sie vorher zu fressen bekamen.

Von dem Vorbesitzer wussten sie wohl nichts und was die beiden im TH gefressen haben, wusste sie nicht, bzw. sie teilte mir mit, dass die beiden NUR TROCKENFUTTER fressen. Als ich dann mitteilte, dass ich gar kein TroFu habe von meiner vorherigen Katze, war sie ganz entsetzt, wieso ich denn kein TroFu habe (mit empörter Betonung).

Na ja, der Kater inhaliert das Nassfutter, dass ich ihm anbiete, das Mädchen frisst recht wenig und zaghaft. Mittlerweile habe ich auch TroFu (für die Eingewöhnung) hin gestellt, aber da wird nur mal wenig dran geknabbert (zum Glück). Jedenfalls kann ich mir Fragen an die Dame sparen und muss das leider dann mit der Zeit alleine raus finden. :-(
 
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Tja, im Tierheim konnten sie mir leider kaum Info mit auf den Weg geben, außer "Das Mädchen ist sehr schau und der Kater lässt sich ohne Probleme streicheln, aber hoch heben darf man ihn nicht".

Mir hat die Tierheimpflegerin das Angebot gemacht, dass ich sie jeder Zeit anrufen darf, wenn ich Fragen habe. Das habe ich1 x gemacht, da ich den Eindruck hatte, dass das Mädchen nicht frisst und wollte hier ein paar Infos, ob sie mir vielleicht sagen kann, was sie vorher zu fressen bekamen.

Von dem Vorbesitzer wussten sie wohl nichts und was die beiden im TH gefressen haben, wusste sie nicht, bzw. sie teilte mir mit, dass die beiden NUR TROCKENFUTTER fressen. Als ich dann mitteilte, dass ich gar kein TroFu habe von meiner vorherigen Katze, war sie ganz entsetzt, wieso ich denn kein TroFu habe (mit empörter Betonung).

Na ja, der Kater inhaliert das Nassfutter, dass ich ihm anbiete, das Mädchen frisst recht wenig und zaghaft. Mittlerweile habe ich auch TroFu (für die Eingewöhnung) hin gestellt, aber da wird nur mal wenig dran geknabbert (zum Glück). Jedenfalls kann ich mir Fragen an die Dame sparen und muss das leider dann mit der Zeit alleine raus finden. :-(

Mach´Dir nichts draus! Tierheime u.ä. sind für die Tiere immer eine Sondersituation und die Angaben zu ihrem Wesen und Verhalten sind immer etwas mit Vorsicht zu genießen, finde ich. Und was nützt Dir die netteste Tierheimpflegerin, wenn das Tier bei Dir doch anders ist... freu´Dich doch jetzt auf das aufregende Abenteuer, Deine (!!) Katzen kennenzulernen. Freud´und Leid liegen zwar manchmal nah beisammen, wenn man die Katzen noch nicht so kennt und "lesen" kann, aber insgesamt hast Du jetzt eine richtig schöne Zeit vor Dir!!:pink-heart:
 
  • #10
Mach´Dir nichts draus! Tierheime u.ä. sind für die Tiere immer eine Sondersituation und die Angaben zu ihrem Wesen und Verhalten sind immer etwas mit Vorsicht zu genießen, finde ich. Und was nützt Dir die netteste Tierheimpflegerin, wenn das Tier bei Dir doch anders ist... freu´Dich doch jetzt auf das aufregende Abenteuer, Deine (!!) Katzen kennenzulernen. Freud´und Leid liegen zwar manchmal nah beisammen, wenn man die Katzen noch nicht so kennt und "lesen" kann, aber insgesamt hast Du jetzt eine richtig schöne Zeit vor Dir!!:pink-heart:

Oh danke für Deine lieben Worte und die Aufmunterung :zufrieden:

Mir steckt letztendlich noch der Schock zu meiner anderen Katze in den Knochen, die ich ganz plötzlich und unerwartet über die Regenbogenbrücke schicken musste. Die Hauptthemen der letzten 1,5 Jahre war "welches Futter" und "wie ist die Konsistenz ihres Kots". Das steckt noch so sehr drin, dass ich genau bei diesen Themen sehr empfindlich bin, zumal mir auch die übelsten Vorwürfe von THPs und TAs gemacht wurde bezüglich Ernährung, dass ich da noch ganz verwirrt bin. Hinzu kommt natürlich die Sorge, dass vielleicht irgendetwas nicht stimmt und ich das nicht rechtzeitig merke.

Ja Du hast Recht, ich sollte unvoreingenommen der spannenden Zukunft entgegen sehen.......
 

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