Artgenosse ja oder nein (aufgr. schlechter Erfahrungen mit Altkater)

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Yosie

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11. Januar 2012
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Hallo zusammen,

ich möchte Euch gerne um Rat bitten. Folgende Situation:

Kater Y, 5 Jahre alt, lebt seitdem Erstkater X verstorben ist, jetzt 2 Monate lang allein.

Beide waren reine Wohnungskatzen (auf rd. 140qm, mit gesichertem großen Balkon), haben sich nur mehr oder weniger geduldet, konnten sich aber nie besonders gut riechen und es kam auch öftes zu Reibereien und Auseinandersetzungen im täglichen Miteinander.

Ursprünglich wurde Kater Y jedoch als sehr sozialer Kater zu Erstkater X vermittelt, die Probleme gingen immer von Erstkater X aus.

So, jetzt stellt sich die Frage, ob man Kater Y aufgrund der schlechten Erfahrungen mit Kater X besser alleine lassen sollte oder sich noch mal nach einem (sozialen) Artgenossen umsehen sollte.

Ist Kater Y aufgrund der gemachten negativen Erfahrungen so geprägt, dass eine neue Zusammenführung wenig Sinn macht? Aktuell ist er sehr entspannt und genießt sein Einzel-Dasein anscheinenend. Zuvor hatte er sich oft zurückgezogen aufgrund des Mobbings vom Erstkater.

Hinzu kommt die Tatsache, dass der Ehemann Allergiker ist, was sich mit geröteten Augen und triefender Nase äußert, weswegen es schwer werden könnte, ihn davon zu überzeugen, wieder einen zweiten Tiger aufzunehmen.

Über konstruktive Ratschläge würde ich mich freuen.

Ich danke euch im Voraus.
 
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Tierhaltung bei Allergie finde ich persönlich grundsätzlich immer schwierig.

Allerdings ist der Kater mit nur 5 Jahren einfach viel zu jung, um alleine zu bleiben.
Wenn der andere Kater verstorben ist (mein Beileid), war er krank oder der Altersunterschied sehr groß?
Es gibt häufig Gründe, warum manche Konstellationen nicht funktionieren. Sucht man dann eine passendere aus, dann funktioniert es auch. Auseinandersetzungen (raufen unter Katern) ist ja auch total normal, solange nicht dauernd Blut floss oder der Kater richtig malträtiert wurde, wird das keinen großartigen negativen Einfluss auf seine grundsätzliche Sozialitöt gehabt haben.
Zudem werden häufig Fehler in der ersten Begegnung gemacht, die sich dann nachhaltig auswirken,habt ihr die Tiere einfach zusammengesetzt oder mit Gittertür zusammengeführt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Einschätzung. Der Erstkater war erst 8 Jahre alt, ist aber relativ plötzlich an Krankheit verstorben. Die Zusammenführung erfolgte damals sehr langsam, so wie es empfohlen wird, aber es war trotzdem äußerst schwierig. Die Raufereien waren teils blutig, wenn man nicht dazwischen ging. Komischerweise kam es bei Urlaubsaufenthalten in der Katzenpension im Raum zu zweit nie zu Problemen zwischen den beiden, immer nur im eigenen Revier unter Anwesenheit seiner Menschen.

Der Erstkater war sehr unausgeglichen, muss man dazu sagen und neigte zu starker Eifersucht, Dominanz und ich denke auch starkes Revierverhalten, wie sich beim Zusammenleben zeigte.

Der Zweitkater dagegen ist ein sehr ruhiger ausgeglichener Kater, der gerne viel schläft, auch mal zum Schmusen kommt, so wie er es möchte und auch mal kleinere Spieleinheiten (Bällchen hinterher laufen etc.) am Tag hat. Er beobachtet gerne und braucht nicht so viel Action wie ursprünglich der Erstkater.
 
Die Überlegung ist, ggf. einen passenden sozialen Artgenossen zunächst mal als Pflegetier mit der Option auf ein dauerhaftes Zuhause aufzunehmen, um zu schauen, wie sich die Situation (hinsichtlich erfolgreicher oder nicht erfolgreicher Zusammenführung und Stärke von Allergiesymptomen) gestaltet... Aktuell treten die Allergiesymptome nur gelegentlich und nicht täglich auf.
 
Mein Beileid zum Verlust Eures Katers.:(


Komischerweise kam es bei Urlaubsaufenthalten in der Katzenpension im Raum zu zweit nie zu Problemen zwischen den beiden, immer nur im eigenen Revier unter Anwesenheit seiner Menschen.

Werden Katzen mit neuen Bedingungen konfrontiert, kann es durchaus passieren, daß die Karten neu gemischt werden und sich ihr Sozialverhalten ändert. Insofern finde ich das Verhalten in der Pension nicht befremdlich.

Manche Katzen sind in der Tat zufriedener, wenn sie allein sind; persönlich kenne ich solche Experten, sie sind aber definitiv in der absoluten Minderheit.

Und 5 Jahre ist wirklich ein Alter, wo ein Kater durchaus mit gravierenden Veränderungen, wie neuen Kumpel, klarkommen sollte.
Ein Pflegetier aufzunehmen, klingt erst mal gut. Vielleicht sollte Dein Mann im Vorfeld sehr viel Zeit mit dem vorgesehenen Kater verbringen, bevor er bei Euch einzieht. Viel Körperkontakt, evtl. auch ein wenig Fell abschneiden und bei Deinem Mann auf der Haut aufbringen. Meistens ist man ja nicht auf jede Katze allergisch, deshalb lohnt es, auf ein ganz spezifisches Tier zu testen.

Die beiden Kater haben doch auch sicher Namen? X und Y klingt so unpersönlich.;)
 
Moin,
sehr witzige Namen X und Y!:grin:
Was schon gesagt wurde; Y ist zu jung um alleine zu bleiben.
Euer Allergieproblem ist natürlich schwierig zu lösen, besonders wenn jetzt mehr geschmust werden würde.
Für mich hört sich euer Plan sehr gut an, es erstmal mit 'nem Pflegekater zu probieren, mein Namensvorschlag: Z :yeah:
 
... wollte es etwas einfacher darstellen mit X und Y... hihihi... ;):D

ja, das ist auch mein Gedanke, dass man es bezüglich der Allergie so versuchen könnte. Wir haben hier in der Region mehrere Tierschutzvereine, die da sicher auch kooperativ wären, um genau das zu testen. Dass man nicht auf jede Katze genau gleich reagiert, habe ich nämlich auch gelesen.

In unserem Alltag bin ich halt die Kuschelperson für die Katzen, da ich sowieso nur halbtags arbeite wegen der Kinder. Mein Mann ist erst abends Zuhause und achtet z.B. darauf, dass er gar nicht großartig mit den Tigern kuschelt. Ins Schlafzimmer dürfen sie nicht. Dafür ist der restliche Teil der Wohnung groß genug und die Galerie oben unterm Dach wird von uns nur für unsere Aktenordner genutzt, ist jederzeit frei zugänglich und erstreckt sich noch mal über alle Räume, also recht großflächig. Den zusätzlichen Raum könnte man sogar als richtiges Katzenzimmer einrichten. Also nicht, dass die Katzen dort dann eingesperrt werden, um Gottes Willen, aber dass dieser große Raum noch mal an Attraktivität für die Katzen gewinnt und noch mehr Abwechslung bietet.
 
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Auf alle Fälle ein JA zum neuen Kumpel, aber der will halt gut ausgesucht sein.

Ich würde in dem Fall lieber ein Miez von einer privaten PS nehmen, die kennen ihre Tier viel besser, als die Pfleger in den TH's, weil sie mit ihnen halt auch "privat" leben.

Guck doch mal unter "Pflegis by Taskali" !

Miri hat im Moment mind. zwei tolle Kater "im Angebot" und kann ihre Tiere absolut sicher einschätzen!!

Mein Felix (Neelix noch bei ihr) wohnt seit 14 Tagen hier und er ist absolut genau so, wie sie ihn beschrieben hatte.
Dadurch das mein Paulchen, zu dem ich einen Kumpel brauchte, taub ist, hatte ich halt auch gewisse "Anforderungen".
Miri hatte mir in meinem Gesuch hier dann Neelix vorgeschlagen, wir haben dann "konferiert" und heute vor 14 Tagen ist Neelix/Felix eingezogen.
Zusammenführung war überhaupt kein Problem, hat eine knappe Woche gedauert, eben weil Miri genau wusste, das ihr Kater hier "wie A.. auf Eimer" reinpasst.

Kann ich nur aus vollem Herzen empfehlen...:D!!
 
Ronjakatze,
wenn Yosie nicht gerade in der Nähe von Berlin wohnt und ausgedehnte Besuche im Vorfeld schwer möglich sind, bleibt leider noch das Allergieproblem.:reallysad:
 
  • #10
Nein, leider mittlerweile in der Nähe von Stuttgart, also ganz andere Ecke Deutschlands...
 

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