Kater vergesellschaften immer schlimmer

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Nasashi

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21. Oktober 2018
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Stotel
Hallo, ich stelle hier erstmal meine Fellnasen vor und komme dann zu meinem Problem. Beide sind reine Wohnungskatzen.
Socke ist jetzt ca. 7 Monate alt und lebt bei mir jetzt gut 6 Wochen.
Er jault und gurrt sehr viel. Und schreien kann er auch sehr gut. Er ist sehr bissig und krallt auch gerne mal. Das wollte ich ihn sanft aberziehen, da ich ungern beim Streicheln gebissen werde. Es sind auch keine Liebesbisse, es tut richtig weh und blutet auch schon mal. Leider wurde ihm dieses Verhalten bei den Vorbesitzern anerzogen. Wäre Socke ein Hund, würde ich behaupten, sie hätten ihn scharf gemacht.
Da er oft schreiend durch die Wohnung lief, ihm wohl langweilig war, dachte ich, er bekommt einen Kumpel. Da Socke selbst ja schon lange alleine war, dachte ich an ein gut sozialisierten Kater, der ähnlich ist.
Ich muss noch sagen, dass Socke den Balkon kennt, ich ihn diesen Luxus leider nicht bieten kann. Er mir auch schon öfters auf den Laubengang ausgebüxt ist. Ich wohne im dritten Stock und ich habe Angst, dass er über das Geländer hüpft. In Augenschein genommen hat er das schon.

Legolas ist jetzt 4,5 Monate alt, lebte bis ich ihn abholte mit seiner Mama und drei Geschwistern zusammen. Er soll gerne spielen und sich auch raufen mögen. Perfekt dachte ich.
So zog Legolas mit 16 Wochen bei uns ein.
Legolas ist verspielt, tobt sehr gerne, beißt und kratzt nicht und ist pflegeleicht. Er frisst alles. Eigentlich genau das, was ich haben wollte und auch dachte, was wir hier brauchen. Legolas durfte hier alles alleine erkunden und war total neugierig. Auch störte ihn der Geruch von Socke gar nicht. Nach einiger Zeit habe ich Socke dann dazu geholt. Der war auch neugierig, verfolgte den Kleinen nur. Weder Knurrte und Fauchte er. Dafür hat Legolas Geräusche gemacht, die ich noch nie zuvor gehört hatte. Fauchen tut er nur noch selten, dafür knurrt Legolas öfters.
Vor einer Woche habe ich Socke kastrieren lassen, da er arg gestunken hatte und immer den Kleinen besteigen wollte. Das war auch alles kein Problem. Aber seit drei Tagen ist es hier schlimmer geworden. Legolas verliert alle seine Plätze am Fenster. Gestern hat Socke versucht Legolas in die Kehle zu beißen, was zum Glück nicht gelungen ist. Heute Morgen war ich im Bad mit meinem Sohn und Legolas hat geschrien. Ich dachte mir nichts dabei, denn das tut er öfters, da Socke sehr grob ist. Nur leider fand ich eine Pfütze auf meinen Fliesen und es waren über diesen Tag verteilt bis jetzt zwei.
Socke jagt den Kleinen auch unter Schränke und setzt sich dann davor. Zudem mobbt er ihn auch auf der Toilette. Lässt ihn nicht in Ruhe und attackiert ihn, sobald Legolas da raus kommt. Ich verzweifle langsam, da es am Anfang so gut aussah und jetzt wird es immer schlimmer. Legolas hatte schon zweimal eine blutige Pfote und eine blutende Nase.
Ich werde den Gedanken nicht los, einen Fehler gemacht zu haben.
Hinzu kommt mein Sohn, der total an Legolas hängt, was mich nicht verwundert, da Socke ihn schon oft gebissen und gekratzt hat. Mal in Oberschenkel, in den Fuß und auch Hand und Arme ließ er nicht aus.

Hat einer einen Rat von euch? Ich trenne mich nur ungern von einem.
 
A

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Moin,
das hört sich nicht gut an. Vielleicht wird es besser wenn die Kastration länger her ist, da die Hormone noch ca. 6 Wochen brauchen um sich einzupegeln.
Es gibt auch die Möglichkeit mit Chemie (Feliway, Zyklene u.ä.) oder mit Biologie (Bachblüten) positiv auf die Racker einzuwirken. Allerdings kenne ich mich damit überhaupt nicht aus.
Wenn du aus Stotel in Niedersachsen kommst, kann ich dir einen Besuch bei der Tierärztin Kopischke in Loxstedt an's Herz legen, die hat bestimmt Ideen.
Ich hoffe für euch, das noch andere Foris mit mehr Erfahrung 'n paar Tips haben.
 
Ich hoffe, es wird nicht noch schlimmer, als es schon ist.
Heute fing der Tag gut an und endete im Gegenteil. Socke hat den Kleinen im Bad eingesperrt, ihn sich nicht putzen lassen. Auch vom Kratzbaum, der nicht seiner ist, hat er Legolas verjagt. Ich habe versucht mich dazwischen zustellen, als Socke den Kleinen wieder angreifen wollte. Leider erfolglos. Er hat mich umgangen. Vom Napf musste ich ihn auch vertreiben, da Legolas noch am Fressen war.
Socke liegt auf der Lauer, mit richtig leuchtenden Augen und sieht total angriffslustig aus, was er auch ist. Er springt Legolas meistens von Hinten an, mit Krallen raus und beißt ihm in den Rücken. Er beißt ja sehr viel, auch mich und meinen Sohn. Mein Sohn ist drei Jahre alt und ich bin froh, dass er noch keine Angst vor unserem bissigen Kater hat.
Ich kann die beiden nicht trennen, da sonst Socke schreit wie verrückt.
Wenn Socke Legolas verhaut, bekomme ich auch öfters was ab, da es dann auf dem Sofa passiert. Socke duldet es nicht, wenn Legolas in meiner Nähe liegt und ich dulde die Angriffe auf dem Sofa nicht, weiß aber nicht, was ich machen soll.
Socke überdreht einfach und wenn es mir zu viel wird, sperre ich ihn auch mal weg für ein paar Minuten, nur leider bringt das nichts.
Ich bin echt am Verzweifeln. Mein lieber, toller Kater, von seiner Beißwut mal abgesehen, ist verschwunden. Auch tolleriert er es nicht, wenn er mal nicht auf meinen Bauch darf. Er versucht es immer wieder, bis ich ihn vom Sofa entferne.


@Der den Katzen dient
Zu dieser Tierärztin gehe ich nicht mehr, da sie damals bei meinem Welpen den Zwingerhusten nicht erkannt hat. Das Tier hat meinen Sohn gebissen und ich habe ihn verkauft und dann erfahren, das der Zwerg richtig doll krank war. Ich fahre immer nach Schiffdorf, obwohl ich mit Legolas wieder zu der Grönhöft fahren werde.
 
Sind jetzt beide kastriert?
Ich würde den Kater nochmal beim TA durchchecken lassen.
Insgesamt kann es natürlich sein, dass er auf lange Sicht für die Wohnungshaltung einfach ungeeignet ist. Wie spielst du denn täglich mit den Katzen, also wie viel und was genau? Mir scheint es, als hätte Socke viel zu viel überschüssige Energie.
Auch würde ich mit beiden klickern, das beschäftigt den Kopf.
Insgesamt fällt mir auf, dass du Socke sehr viel strafst, es kann durchaus sein, dass dabei eine Fehlverknüpfung hergestellt wurde. Deshalb würden ich überlegen, obwohl die Tiere so jung sind, die Wohnung erstmal in zwei Bereiche zu teilen und die Katzen erst komplett und dann mit Gittertür zu trennen.
Gibt es nur ein Klo? Da würde ich mehrere aufstellen, verhindert Klo-Mobbing. Und bitte keine mit Deckel und das Klo nicht in eine Ecke stellen, damit eben nicht die Situation entsteht, dass es nur einen Ausgang gibt.
 
Wir spielen viel mit ihm. Mit der Angel und mein Sohn rennt mit Maßband durch die Gegend und Socke hinterher.
Ja er hat viel Energie, aber lange kann man mit ihm halt nicht spielen, da er schnell kaputt ist und hechelnd in der Ecke liegt. Hat er sich erholt, geht das Ganze wieder von vorne los.
Socke duldet Legolas hier nirgendwo mehr. Er betreibt ihn von allen Plätzen, auch der Kratzbaum ist jetzt tabu für ihn.
Ich bin total ratlos. Ich setzte Legolas an den Baum und schon kommt Socke und prügelt los. Aber auch der Kleine muss dort kratzen dürfen, macht er das, wird er gleich attackiert. Ich habe zwei Bäume.
Wenn ich die Tür aufmache, will Socke sofort raus und jault. Einmal war ich mit ihm unten auf dem Rasen und er fand es wohl toll. Er hat sich sofort auf den Rasen gelegt.
Ich weiß ja nicht einmal, ob Socke nicht den Freigang kennt. Aber er ist in der Wohnung kaum auszuhalten. Immer wieder wird gejauelt oder geschrien, dabei rennt er durch die Wohnung.
Ich kuschel oft mit Socke. Legolas ist nicht so verkuschelt und kann sich sehr gut mit sich selbst beschäftigen, wenn er es denn darf.
Ich bestrafen Socke nicht, er macht halt alles das, was er nicht darf und das geht einfach nicht. Legolas muss sich hier bewegen dürfen, ohne Angst gleich attackiert zu werden. Wenn Socke das nicht lässt, sperre ich ihn halt kurz weg. Es kann nicht sein, dass er ständig den Kleinen angreift und irgendwo einsperrt.
Ich habe zwei Toiletten die auch nicht nebeneinander stehen. Beide Tiere scharren wie die Idioten und ich kann nur mit Haube aufstellen, ansonsten habe ich überall Streu, zudem würde Socke Legolas im offenen Klo angreifen, was er beim Geschlossen schon versucht hat.

Ich überlege echt schon in abzugeben, wo er Freigang hat. Da er ja auch gerne mal ausbüxt, wäre das vielleicht das Richtige für ihn.
Legolas ist noch nicht kastriert, da das hier kein TA macht vor sechs Monaten.

Ich habe mich jetzt in das Thema Mobbing hineingelesen und muss leider sagen, dass das genau auf hier zu trifft. Da ich das nicht dulden darf, werde ich es weiter unterbinden. Mir aber auch nicht mehr lange mit ansehen. Spielen und Ablenken helfen leider nicht, das zögert immer nur die Angriffe hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie du es beschreibst, wäre ein Platz mit Freigang vielleicht wirklich besser für Socke.
Und falls zu einem anderen Kater, sollte der älter und ziemlich souverän sein, damit er Socke auflaufen läßt bzw. ihm klarmachen kann, das er nicht der Alleinherrscher ist.
 
Guten Abend.
Die Praxis Hantschel/Vogler (in Bremerhaven) kastriert früher. Unser Kater war knapp fünf Monate.

LG Sabine
 
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Ein richtiger Raufkater beisst und kratzt und hat ordentlich Power. Mein Zorro ist auch so. Einen passenden Kumpel zu finden ist nicht leicht. Mir kommt es so vor als wäre nur jeder 10 te Kater so einer. Die meisten Kater raufen auch mal, aber nicht oft.
Kurz gesagt ein dritter könnte das Problem lösen, aber auf Aussagen kann man sich meist nicht verlassen, das muß man mit eigenen Augen sehen. Wenn es möglich ist, dann suche einen passenden Kumpel und dann geht es beiden Katern bei Dir gut und Du brauchst keinen hergeben. Wenn Du dazwischen gehst, bekommt Socke nur mehr Frust und Legolas bekommt es dann sicher nur noch schlimmer zu spüren. Ein Dabird als erste Hilfe und einen Kong Kickeroo kann ich Dir nur ans Herz legen.


Ich empfehle immer das hier zu lesen:

http://haustierwir.blogspot.com/2011/06/katzen-kater.html

Alles Gute!
 
Vielen Dank für den Ärzte Tipp, da werde ich nachfragen, so bald mein Auto wieder heile ist.

Ein dritter Kater ist für mich keine Option, da hier nicht genug Platz ist. Mein Sohn läuft hier auch noch herum und muss spielen dürfen.
Die beiden dürfen ins Kinderzimmer, aber nicht ins Schlafzimmer, da mein Sohn da auch schläft und unsere Renner da wohnen. Das Fenster im Kinderzimmer ist defekt, daher geht es gerade nicht anders. Die Kater halten sich meistens im Wohnzimmer, Flur und Bad auf. Verstecke gibt es genug.

Socke greift meistens aus dem Hinterhalt an und sobald Legolas unter irgendeinem Schrank verschwindet, geht er siegesgewiss von dannen. Oder aber er setzt sich davor und sperrt ihn ein. Sorry, aber das geht einfach nicht. Auch darf Legolas auf dem Sofa oder Stuhl schlafen. Ich kann es doch nicht dulden, dass er überall verjagt wird und keine Ruhe hat. Auch bezieht er Prügel, wenn ich ihn streichle, dabei bekommt Socke viel mehr. Und spielen darf Legolas auch nicht, da wird er angesprungen, in den Rücken gebissen und wenn es ganz hart kommt, sogar in die Kehle. Ich musste heute richtig dazwischen gehen, da Legolas sich nicht von alleine frei bekam. Ich dachte, der beißt ihm die Kehle durch.
Legolas kann auch richtig wild sein, tobt hier aber nur selten, da Socke es fast sofort unterbindet.
Ich kann auch leider nicht mit beiden gleichzeitig spielen, da der Große das nicht dulden will.
Es ist hier total verzwickt und ich bin richtig verzweifelt. Meine Nerven liegen blank.
Ich weiß, dass ich mich bald entscheiden muss, zum Wohle beider Kater. So geht es nicht mehr weiter.
 
  • #10
Ich habe mich jetzt mit schweren Herzen entschieden und werde für Socke ein schönes neues Zuhause mit Freigang suchen. Beide Tiere leiden und es ist einfach nicht schön.
Ich werde Socke nicht gerecht, da ich nicht weiß, was ihm fehlt. Er war ja schon vor Legolas sehr unzufrieden und ist es auch immer noch. Er kann nichts mit sich anfangen, tigert hier jaulend herum und sucht etwas, was er nicht finden kann. Das ganze Gespiele ist leider keine Abhilfe. Und wie gesagt, wir spielen viel mit ihm. Bestimmt so drei Stunden über den Tag verteilt, wo auch ausgiebig am Stück gespielt wird, bis er dann eben aus der Puste ist.


Wie lange sollte ich denn jetzt warten, bis ich Legolas einen neuen Spielgefährten ins Haus hole?
 
  • #11
Das ist sehr schade, aber wahrscheinlich das Beste. Bitte suche das neue Zuhause für Socke gut aus, damit er nicht als "böser, beißender Kater" zum Wanderpokal wird.

Legolas sollte so schnell wie möglich einen neuen Kumpel bekommen. Den bitte gut aussuchen, ähnliches Alter und ähnlicher Charakter, du kennst Legolas ja jetzt schon.
Allerdings sollte der Neue kastriert sein wenn er einzieht und auch Legolas sollte kastriert werden, bevor der Neue dazu kommt.
 
  • #12
Der erstbeste bekommt Socke nicht. Ich liebe dieses Tier und es tut mir echt weh.
Er soll es gut haben und das Beißen lässt sich abgewöhnen mit Geduld. Da ich mich nicht beißen lasse, ist es auch weniger geworden. Ist halt noch nicht weg.
Aber vielleicht regelt sich das, wenn er raus kann auch von selber.
 
  • #13
Ich finde es richtig für beide Kater. Socke wird, wenn er ausgelastet ist, sicher auch nicht beißen und kratzen. Das ist halt spielen auf Katerart und ja das ist manchmal brutal. Blutig enden tut es zwar eigentlich nicht, aber die beiden spielen unterschiedlich und ich finde man kann es doch nachvollziehen wie sich Socke fühlen muss. Sicher geht es Legolas auch nicht gut, aber er wird sein zu Hause nicht verlieren.
Ich hoffe er findet ein passendes schönes neues zu Hause! Vielleicht stellst Du ihn hier rein:

https://www.katzen-forum.net/wohnungskatzen-in-not/

bzw.

https://www.katzen-forum.net/freigaengerkatzen-in-not/

Viel Glück!
 
  • #14
Hi Nasashi,

Der erstbeste bekommt Socke nicht. Ich liebe dieses Tier und es tut mir echt weh.
Er soll es gut haben und das Beißen lässt sich abgewöhnen mit Geduld. Da ich mich nicht beißen lasse, ist es auch weniger geworden. Ist halt noch nicht weg.
Aber vielleicht regelt sich das, wenn er raus kann auch von selber.

Da der Kater offensichtlich nicht gut sozialisiert ist, dürfte sich das Problem nicht automatisch von selbst erledigen, nur weil er Freigang genießt.

Draußen trifft er auf andere Katzen und wenn er keine Katzensprache kennt, keine Grenzen akzeptiert, dann kann das draußen für ihn sehr unschön enden.
Entweder wird er von anderen Katzen draußen kurz- und kleingefaltet und rennt mit etwas Pech vor Panik auf die Straße oder er wird zum Mobber der Nachbarschaft.

Er ist noch jung, deshalb wäre es m.E. für ihn gut, wenn er in eine gut sozialisierte Katergruppe kommt, wo er erst mal das Sozialverhalten und den Umgang mit anderen Artgenossen lernt. Wenn er das dann kann, wird er sich auch draußen mit anderen Katzen besser arrangieren können bzw.nicht zum Mobber werden, der andere Katzen tyrannisiert.

Vielleicht ist er auch einfach nur ein verspielter, unerzogener Hosenmatz, der schnell von anderen Katzen erzogen wird und gutes Katzenverhalten lernt.

Als Einzel-Freigängerkater kann (nicht muss) das aber schwierig werden, für ihn und für die neuen Menschen. Und wenn sich die Probleme häufen, endet sein Leben erst mal im Tierheim mit dem Vermerk "Schwieriges unsoziales Verhalten" Und damit ist ihm dann auch nicht geholfen.
 
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  • #15
Hi Nasashi,



Da der Kater offensichtlich nicht gut sozialisiert ist, dürfte sich das Problem nicht automatisch von selbst erledigen, nur weil er Freigang genießt.

Draußen trifft er auf andere Katzen und wenn er keine Katzensprache kennt, keine Grenzen akzeptiert, dann kann das draußen für ihn sehr unschön enden.
Entweder wird er von anderen Katzen draußen kurz- und kleingefaltet und rennt mit etwas Pech vor Panik auf die Straße oder er wird zum Mobber der Nachbarschaft.

Er ist noch jung, deshalb wäre es m.E. für ihn gut, wenn er in eine gut sozialisierte Katergruppe kommt, wo er erst mal das Sozialverhalten und den Umgang mit anderen Artgenossen lernt. Wenn er das dann kann, wird er sich auch draußen mit anderen Katzen besser arrangieren können bzw.nicht zum Mobber werden, der andere Katzen tyrannisiert.

Vielleicht ist er auch einfach nur ein verspielter, unerzogener Hosenmatz, der schnell von anderen Katzen erzogen wird und gutes Katzenverhalten lernt.

Als Einzel-Freigängerkater kann (nicht muss) das aber schwierig werden, für ihn und für die neuen Menschen. Und wenn sich die Probleme häufen, endet sein Leben erst mal im Tierheim mit dem Vermerk "Schwieriges unsoziales Verhalten" Und damit ist ihm dann auch nicht geholfen.


Tja, das wäre wohl gut. Nur, wo soll man so eine Katergruppe denn finden?
Und jemand, der schon mehrere Katzen hat, nimmt i.d.R. auch lieber eine Katze, die sich möglichst problemlos integrieren läßt.
 
  • #16
Das weiss ich auch nicht. Ich wollte lediglich zu bedenken geben, dass ein junges, agiles und unsozialisiertes Tier im Freigang Probleme bekommen kann. Sicher kann der Kater draussen seine überschüssige Energie abbauen, aber i.d.R trifft er dort auch auf Artgenossen.
Wenn er glück hat, sind die ersten Kontakte mit einem souveränen Tier.
Wenn er Pech hat, trifft er auf den Platzhirsch. Und danach ist er nicht nur nicht sozialisiert, sondern mag keine Artgenossen mehr. Und das macht es auch nicht einfacher.
 
  • #17
Ich versuche jetzt mit beiden zu clickern. Dabei bekommt jeder seine eigene Zeit.
Da ich Socke nicht noch mehr zusetzen möchte, fange ich mit Legolas an. Socke muss dafür natürlich den Raum verlassen. Da Legolas nichts persönlich nimmt, ist es so einfacher. Socke kommt danach dran und bekommt nicht das Gefühl, wieder falsch behandelt zu werden, da er ja danach im Raum bleiben kann. Ich weiß nicht, wie es für ihn wäre, dürfte er anfangen und müsste dann woanders hin. Da er eh schon gefrustet ist, denke ich das es keine gute Idee wäre.
Leider kann er sich nicht gut konzentrieren, muss er auch noch nicht. Es geht ja jetzt erst darum, dass er das Prinzip versteht.
Da ich es noch nicht lange mache, weiß ich nicht, ob es für ihn was ist.
Legolas ist da total entspannt und obwohl mein Sohn die Leckerlis ausgeschüttet hatte, war er nur auf mich konzentriert. Ich habe geclickert und mein Sohn hat alle aufgesammelt. Das war total einfach. Wäre das bei Socke passiert ... Der wäre sofort da hin und Clickern hätte ich nur noch im Traum weiter machen können. Es ist nichts passiert und so hatten beide heute etwas anderen Spaß.
Heute konnten auch beide bei mir auf dem Sofa liegen. Das war echt schön beide entspannt zu sehen. Kommt ja normal nicht vor. Meistens gibt es hier ja nur Zoff.

Wären 6 Wochen unterschied zu viel? Es ist nicht einfach einen Kater zu finden, der so alt ist wie Legolas.
Legolas ist ja sehr sanft, rennt auch mal wild herum, kann sich aber super mit sich allein beschäftigen.
Ist auch erstmal nicht so wichtig, da Socke eh noch da ist. Jeder der sich für ihn interessiert, weiß, was er bekommt. Ich habe in der Anzeige nichts verschönert oder ausgelassen. Leider kann ich Socke auch nicht behalten, wenn die beiden sich plötzlich arrangieren würden. Das Problem mit dem Rauswollen bleibt ja bestehen.
Wenn man weggeht, die Haustüre aufmacht, kann es passieren, dass Socke auf den Laubengang entwischt. Und wenn er auf das Geländer springt. Da geht es tief runter. Daran möchte ich gar nicht erst denken. Und ihn einsperren, obwohl er einen Freiheitsdrang hat, finde ich nicht fair.
 
  • #18
Ich weiß nicht, ob das rausrennen unbedingt darauf hindeutet, das er Freigang haben möchte.
Das kann einfach auch Neugier sein.

Meine Katzen durften zuerst nicht in die Futter- und Sattelkammer im Stall rein. Und das war die interessanteste Tür ever. Bei jeder Gelegenheit ist da eine Katze reingewischt. Einfach, weil da eine verschlossene Türe war und die Katzen wissen wollten, was dahinter ist.

Ich selber sehe aber so lebhafte Katzen allgemein auch lieber als Freigänger. Ich habe auch 2 so Duracellkatzen in der Gruppe, und die nur in der Wohnung? Dann zieh ich aus, das würde ich im Leben nicht aushalten.
 
  • #19
QUOTE=Starfairy;6341349]

Ich selber sehe aber so lebhafte Katzen allgemein auch lieber als Freigänger. Ich habe auch 2 so Duracellkatzen in der Gruppe, und die nur in der Wohnung? Dann zieh ich aus, das würde ich im Leben nicht aushalten.[/QUOTE]

Socke ist den ganzen Tag verjauelt. Würde er reden ok, das fände ich nicht schlimm. Das Jaulen aber nervt dann doch und wir können auch langsam nicht mehr.
Nachdem Spielen ist es meistens für kurze Zeit besser, bis es wieder richtig los geht. Ich denke ja, ihm ist es hier zu langweilig, dabei liegt hier genug rum, was es neu zu entdecken gibt. Mein Sohn packt immer anderes seiner Spielzeuge aus. Dafür interessiert er sich gar nicht. Für sein Katzenspielzeug aber leider auch nicht. Wenn Legolas schläft, wartet Socke nur darauf, dass dieser aufsteht. Er ist ein richtiger Stalker geworden. Legolas hat auch schon wieder eine blutige Nase, dabei sah das gestern Abend so schön aus.
 
  • #20
Wenn Legolas schläft, wartet Socke nur darauf, dass dieser aufsteht. Er ist ein richtiger Stalker geworden. Legolas hat auch schon wieder eine blutige Nase, dabei sah das gestern Abend so schön aus.

Eigentlich will der Kater nur spielen....im wahrsten Sinne.
Ein gleichaltriger, sehr gut sozialisierter, unerschrockener Kumpel wäre vermutlich die Lösung für das Problem gewesen.

Ein Kater, mit dem er Raufen, in den Schwitzkasten nehmen, anspringen könnte. Ein robustes Tier, dass ihm Grenzen aufgezeigt hätte und mit dem er dann stundenlang hätte toben können, um dann endlich erschöpft einzuschlafen.

Legolas ist dafür zu klein, zu jung und zu sanft.


Ich glaube auch nicht, dass der Kater zwangsläufig Freigang braucht. Die Welt vor der Tür ist für viele Katzen spannend. Unsere Jungkatzen drängelten auch immer raus....schon allein deshalb, weil es nicht ständig zugänglich war. Das "Verbotene" reizt auch Jungkatzen.
 

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