Neue Katze - wie am besten auswählen?

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Thomas1973

Thomas1973

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11. Februar 2015
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Bergneustadt
Hallo ihr,

vor ein paar Tagen mussten wir unseren kleinen Gomi gehen lassen, wir sind immer noch ziemlich angeschlagen.

Wir werden ihn nie vergessen und wollen ihn auch nicht ansatzweise ersetzen, das würde gar nicht gehen, zu individuell war er...

Und doch habe ich schnell den Gedanken in mir gehabt, meine Liebe und Zuneigung einer neuen Katze zu geben... ihr die Möglichkeit geben in eine schöne und liebevolle Umgebung zu kommen.

Nun mein Problem:

Unsere Pumi ist jetzt 4, erst in den letzten 12 Monaten ist sie so richtig zutraulich geworden. Sie fühlt sich sehr sehr wohl, und das wollen wir nicht in Gefahr bringen.

Was meint ihr - gibt es Möglichkeiten eine neue Katze zu holen ohne Pumis Welt aus den Fugen zu kippen?

Evtl eine sehr junge? Oder doch eine gleichaltrige?
 
A

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hallo,

die Frage kommt hier sehr oft: lieber eine gleichaltrige, gleichgeschlechtliche ähnlichen Charakters und Temperaments, am besten ein soziales Wesen

du kannst hier bei den Notfellchen schauen oder selbst ein Gesuch aufgeben

Zusammenführung am besten langsam und mit Gittertür


mein Beileid zu eurem Verlust
und wie gut, dass du dich gleich um euere andere Katze sorgst und kümmerst!
 
Ich denke auch, Eure Süße sollte wieder einen Partner bekommen. Etwa im gleichen Alter, und natürlich mit passendem Character. Kein Baby. Sie hat sich gut mit Gomi verstanden? Dann vielleicht ein netter Kater? Oder meint Ihr, ein Mädchen könnte besser passen? Ihr kennt sie am Besten.
 
Danke schon mal für eure Meinungen...

Gomi hat ie in den letzten Monaten ziemlich gezankt, vorher waren sie ein Herz und eine Seele... ich denke, eine ebenso schmusige und neidlose Katzendame wäre sicher gut...
 
Wenn du dich nach einem passenden Mädchen hier im Forum umsiehst, Thomas, kannst du eigentlich nichts falsch machen. Die hier vertretenen Orgas mit Pflegestellen können ihre Katzen meist sehr gut einschätzen und dir ein passendes Mädel vermitteln.

Wichtig wäre, dass du Pumi möglichst gut charakterlich beschreiben kannst. Dann können die Pflegestellen gut schauen, ob sie ein passendes Mädel "vorrätig" haben. ;)

Mein herzliches Beileid zum Verlust von Gomi, Thomas! :reallysad:

Und ich finde es toll, dass du trotz deiner eigenen Trauer vor allem an Pumis Wohlergehen denkst und ihr wieder ein anderes Katz zur Gesellschaft geben möchtest. :)


Was ich mir habe sagen lassen:
Bei den hier vertretenen Auslands-Orgas/Einzelkämpfern sind oft sehr soziale Katzen vorhanden, die aus den betreffenden Streunerkolonien stammen. Beispielsweise hat die Userin Jaboticaba hier im Forum eine sog. "Zanthe-Katze" (Streunerkatze von einer griechischen Insel), die kleine Maika, adoptiert, und Maika ist mit Jaboticabas zwei rotweißen Jungs ausgesprochen glücklich und vice versa.
Oder Olja, die aus Russland stammt und von der Userin Rickie zur ihrem amerikanischen Rudel dazugenommen wurde.

Auch die Einzelkämperin Tigerbande bringt alle paar Monate eine Handvoll ehemalige Koloniekatzen von einer griechischen Insel, wo sie im Tierschutz aktiv ist, mit, um diese hier in Deutschland zu vermitteln.

Häufig ist es auch so, dass ehemalige Streuner gar keinen Drang mehr nach draußen haben und daher ohne Freigang in reiner Wohnungshaltung (aber mit eingenetztem Balkon oder Terrasse) leben können.

Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass du eine passende Katze für Pumi auch hier im Forum finden kannst (und eine Fahrkette, falls die Neue von weiter weg kommt, lässt sich auch oft direkt organisieren).

Für die Zusammenführung würde ich dann die langsame Variante, also mit Gittertür, wählen, denn deine Beschreibung von Pumi liest sich, als ob sie doch ein recht unsicheres Mädchen wäre. Und ihr dann eine Neue direkt vor die Nase zu setzen, könnte wohlmöglich direkt nach hinten losgehen.
Bezüglich der langsamen Zusammenführung gibt es einen sehr informativen Thread, genauso gibt es verschiedene Threads, wie man sich selbst so eine Gittertür (mit Karnickeldraht oder Katzennetz bespannter Bretterrahmen) bauen kann.

Viel Erfolg bei der Suche nach einer neuen Kumpeline für Pumi! :)
 
Hallo Zusammen, ich bin Nadine, die Frau von Thomas. Ich hab eure Antworten gelesen, vielen Dank für eure Antworten und eure Anteilnahme. Ich bin ziemlich hin und her gerissen was das Thema "neue Katze" betrifft.

Ich merke das Pumi trauert, sie geht raus, kommt gleich wieder rein. Wir merken das sie Gomi sucht, auch wenn die beiden nicht so viel mit einander zutun hatten. Sie braucht im Moment extrem viel Nähe und Zuwendung. Es tut weh sie trauern zu sehen und wir wollen ihr gerne helfen.

Pumi hat in dem letzten Jahr eine wahnsinnige Entwicklung gemacht, sie wollte früher nicht angefasst werden, war sehr vorsichtig und immer auf Abstand. Mittlerweile fordert sie unsere Liebe regelrecht. Wir sind immer noch jeden Tag erstaunt wie sie sich verändert hat.

Meine Bedenken einer neuen Katze gegenüber: ich habe Angst das Pumi sich zurückgesetzt fühlt, dass sie sich wieder zurückzieht. Vom Charakter her geht Pumi einer Konfrontation aus dem Weg, sie mag das nicht und sie mochte auch nie mit ihrem Bruder zanken. Aber unweigerlich wird es zu Positions"kämpfen" kommen, wenn jemand neues bei uns einzieht. Ich habe große Angst das sie dann "ihre Koffer packt" und geht. Das ihr das zu viel ist.

Ich bin sehr ratlos und weiß beim besten Willen nicht was die beste Entscheidung wäre...
 
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Als der Nickerkater starb, blieb seine "Witwe", Frau Nine (mein Orimädchen), praktisch allein zurück. Wir hatten noch zwei kleine Mädchen, die je etwa zwei Jahre jünger waren als Nine und sehr aneinander klebten; das waren Pfötchen (unser Dreirädchen) und Mercy (der sportliche Flummi).

Nine trauerte auch um Nicki, und da die beiden kleinen Mädchen sie mehr oder weniger ignorierten, fing ich dann an, mit Nine zu clickern, indem ich das verstärkte, was sie mir anbot (von Pfotegeben bis hin zu einem komplizierten Parcours rund um ihre Tonne).

Das Clickern hatte Nine wirklich sehr gut getan und ihr wieder neues Selbstvertrauen und dann später auch Lust auf Nickis Nachfolger, Kater Moody, gegeben. Auch die Bindung zwischen Nine und mir verstärkte sich gut, so dass es für mich später, als Nine sehr krank wurde, auch leichter war, ihr die ganzen Medikamente einzutrichtern und sie auch für Injektionen etc. zu händeln.

So etwas könnt ihr mit Pumi ebenfalls machen, auch unabhängig davon, wann ein neues Tierchen bei euch einzieht. Und mit dem Clickern könnt ihr Pumi dann auch rückversichern, dass sie trotz der neuen Katze die Nummer eins bei euch bleibt. :)

Zum Clickern gibt es hier im Forum etliche Threads. Ich habe mit Nine wie gesagt, einfach das verstärkt, was sie von sich aus anbot. Also wenn sie auf der Tonne saß: click und ein Leckerli. Wenn sie dann die Pfote hob: click und ein Leckerli. Dann gewartet, bis sie einen erneuten Ansatz mit der Pfote machte: click und ein Leckerli. Usw.

Später, als Moody und Nine aneinander gewöhnt waren, war ich wieder überflüssig, aber Nine hat auch später immer wieder gern auf ihrer Tonne gesessen und mich zum clickern aufgefordert. Natürlich besonders wegen der Leckerli :D , aber sie hat insgesamt gern geclickert und auch gefummelt.

Probiert es einfach mal aus, und wenn die neue Katze dann da ist, ist das Clickern "eure" spezielle Zeit mit Pumi, bis die beiden sich richtig angefreundet haben und Pumi mit der Neuen schön spielen und kuscheln kann. :)
 
Danke nicker, das werden wir sicher mal ausprobieren :)
 

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