Ängstliches Kitten

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Luiselotte84

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5. Dezember 2016
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Hallo ihr Lieben!
Wir haben seit Montag ein 12 Wochen altes Katzenmädchen dazubekommen. Die kleine Maus ist mehr als schüchtern und ängstlich. Sie kam mit ihrer Mama und Geschwistern von einem Hof, wo 22 Katzen beschlagnahmt worden sind und kennt Menschen nur aus‘m Tierheim. Wir haben ihr einen Raum im Keller fertig gemacht. Wir schlafen z.Z. auch im Keller, da 1. OG noch saniert wird. Die lauten Sachen sind aber geschafft. Können in dem Raum die Tür schließen und haben alternativ eine Gittertür gebaut. Sie kommt tagsüber gar nicht aus den Höhlen hervorgekrochen, nur Nachts. Sie frisst und trinkt, war auf Toilette. Ich hatte gelesen, dass es gut sein kann, Nachts bei ihr zu schlafen, da sich ängstliche Katzen eher an einen herantrauen, wenn man schläft. Jetzt kam sie letzte Nacht glaub ich aber gar nicht raus, hat auch erst tagsüber gegessen als ich die Tür geschlossen hatte. Weitermachen oder lieber in Ruhe lassen?
Unsere 2. Katze saß am 1. Tag stundenlang vor der Zimmer und hat gewartet, dass sie sich zeigt. Jetzt kommt sie ab und an mal vorbei, sieht sie aber ja nie. Nachts ist unsere große viel draußen. Ich hatte gehofft, dass sie sich erst an unsere Katze bindet und dann vielleicht an uns. Aber das kommt gar nicht zustande. Ich weiß nicht ob es richtig ist dran zu bleiben oder sie mehr in Ruhe zu lassen.
 
A

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hallo,

wie alt ist denn eure erste Katze?

falls älter - könntet ihr noch ein Schwesterchen der kleinen dazu nehmen?
 
Da schließe ich mich. Die kleine Maus braucht ein gleichaltriges gleichgeschlechtliches Kitten. Dann wird sie muttiger und kommt auch raus aus ihrem Versteck. Wenn möglich holt doch bitte gleich morgen ein zweites Kitten.
 
Sie ist ja erst ganz kurz bei euch - gib ihr Zeit und ein zweites Kitten :)

Wir haben Ende Dezember zwei Katzenschwestern aus dem Tierschutz aufgenommen, da waren sie ein knappes halbes Jahr alt. Sie waren wild geboren worden und mit acht Wochen zu einer Pflegestelle gekommen. Und obwohl sie zu zweit waren, lebten sie die ersten ein, zwei Wochen quasi nur hinter dem Schrank und unter dem Sofa...

Und auch dann waren sie noch lange seeehr schreckhaft und zögerlich.

Alles Liebe für die Maus!
 
zu deiner Frage noch: ich würde versuchen, viel bei ihr in der Nähe zu sein, aber sie nicht aktiv zu bedrängen; Vorlesen soll bei so scheuen Katzen ganz toll sein
 
Hab schon mehrfach vorgelesen. Sie beobachtet mich manchmal dabei. Aber es ändert sich noch nichts...
Wir sind an mehreren Stellen, die auch unsere Katze kennen, lange und mehrfach beraten worden zu dem Thema welche Konstellation als Zweitkatze klappen könnte. Uns wurde explizit zu einem weiblichen und noch nicht an Menschen gewöhnten Kitten geraten. 2. Kitten wäre Notlösung und für unsere große sicher nicht so gut.
Ich wollte aber auch keinen Post zu dem Thema aufmachen, ich weiß das die Entscheidung hier nicht gut geheißen wird. Aber es gibt nicht immer nur schwarz und weiß. Ich wollte gerne Hilfe bekommen, wie ich bestmöglich mit der Situation umgehe...
 
gut, die kleine ist bisher kaum Menschen gewöhnt
und drei Tage bei euch?
was erwartest du?

das braucht einfach viel mehr Zeit

also, konkret zur Situation: abwarten, viel mehr Zeit geben, weiter vorlesen, Rhythmen/ Rituale einführen, verlässlich einhalten



und natürlich würde sich eine so änglichste kleine Katze mit einer Schwester an der Seite viel sicherer fühlen; das ist doch klar

für die ältere dürfte das auch kein Problem sein; die meisten sind von Kitten und ihrem Aktionismus sowie Spielverhalten schnell genervt
 
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Ein zweites Kitten ist ein muss, keine Notlösung und für eure große viel besser wie nur eins.
Die zwei können sich beschäftigen und die Großen kann nach Lust und Laune mitmachen oder auch nicht.

Nochmal: ein zweites weibliches Kitten ist zwingend nötig!!!
 
Hab schon mehrfach vorgelesen. Sie beobachtet mich manchmal dabei. Aber es ändert sich noch nichts...
Wir sind an mehreren Stellen, die auch unsere Katze kennen, lange und mehrfach beraten worden zu dem Thema welche Konstellation als Zweitkatze klappen könnte. Uns wurde explizit zu einem weiblichen und noch nicht an Menschen gewöhnten Kitten geraten. 2. Kitten wäre Notlösung und für unsere große sicher nicht so gut.
Ich wollte aber auch keinen Post zu dem Thema aufmachen, ich weiß das die Entscheidung hier nicht gut geheißen wird. Aber es gibt nicht immer nur schwarz und weiß. Ich wollte gerne Hilfe bekommen, wie ich bestmöglich mit der Situation umgehe...

Die "Beratung" zielte aber mit Sicherheit auf die schon vorhandene Katze.

Deine Frage jetzt ist aber ja was du für die Kleine machen kannst...und da schliesse ich mich den anderen an: unbedingt und zeitnah ein zweites, etwa gleichaltriges Kätzchen holen. Margitsina hat es ja schon beschrieben: die Lütten können sich miteinander beschäftigen und die Große kann mitmachen...muss aber nicht.

Wenn ein weiteres Kätzchen nicht gewünscht ist war die Entscheidung (und auch die Beratung) ein 12 Wochen altes Kätzchen zu einer adulten (?) Katze als Zweitkatze zu setzen schlichtweg falsch.
Wieso sollte es eine Notlösung sein und für die Große nicht so gut?
Wie alt ist die Große?
 
  • #10
Luiselotte, wenn es ein Kitten ist, welches nie sozialisiert wurde, da sehr jung eingefangen und keine festen Bezugstiere mehr, dann braucht es einfach sehr lange, bis das junge Kätzchen sich an die neue Situation gewöhnt hat.

Wir haben 2 kleine Wildlinge, die ebenfalls durch eine Einfangaktion von der Mutter zeitig getrennt wurden, aufgenommen. Was glaubst Du, wie lange es gedauert hat, bis das erste - der zwei Geschwister - endlich auf uns zu kam. Die erste Zeit, ich rede von einem Zeitraum über 2 Wochen, haben sie sich immer versteckt, wenn wir dazu kamen - alle beide. Erst nach und nach konnten wir ihre kleinen Tierherzen erobern. Das Brüderchen wurde dann schnell menschenbezogen, das Schwesterchen ist es bis heute noch nicht ganz, obwohl nun fast 5 Jahre vergangen sind.

Dazu möchte ich vermerken, dass wir katzenerfahren sind und somit alles versucht haben - ob Klickern, Spielen mit Feder-Angel etc. etc. - die kleine Maus können wir auch heute noch nicht hochnehmen. Neuerdings setzen wir bei ihr Zylkene ein. Das hilft in hartnäckigen Fällen.

Also bitte ganz geduldig sein, viel mit ihr sprechen und versuchen zu spielen, und alles tun, damit langsam die Angst abgebaut wird.
Ich wünsche Euch viel Erfolg mit der kleinen Maus. Vielleicht klappt es mit der Zeit auch mit Eurer Katze...(obwohl ich nicht herausgelesen habe, wie alt diese ist?) :pink-heart:

Natürlich ist ein zweites Kitten immer besser als nur eines. Ich habe es die ganzen Jahre gesehen, wie sie miteinander umgehen. Sie spielen und kuscheln miteinander, toben, was das Zeug hält, putzen sich vor jedem Fressen, lecken sich die Öhrchen sauber.. Das alles und mehr kann kein Mensch erbringen.

Und ja, leider war die Beratung, ein junges, noch dazu nicht sozialisiertes, Kitten zu einer älteren Katze aufzunehmen, schlichtweg falsch, sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Diese "Beratung" verstehe ich ehrlich gesagt auch absolut gar nicht. Schon mal ein Kitten zu einer erwachsenen Katze ist sehr fragwürdig, aber warum um alles in der Welt eines, das noch keinen Menschenkontakt hatte???

Solche Katzen sind immer eine Herausforderung. Und da kommt eben alles zusammen, die erwachsene Katze, die viel draußen ist und schon dadurch dem Kitten keinen Halt und keine (dringend nötige) Gesellschaft geben kann.
Ihr scheint in dieser Hinsicht auch nicht sehr erfahren zu sein, das erschwert das Ganze zusätzlich.
Also alles in allem eine ziemlich schlechte Basis.

Zum vorlesen, mach ein Ritual daraus. Täglich, gerne auch mehrmals, möglichst z den gleichen Zeiten. Und richte dich auf Wochen ein und nicht auf Tage. Und wenn sie sich rauswagt, wenn du bei ihr bist, richte dich vorsichtshalber nochmal auf einige Wochen ein, bis du sie anfassen kannst.
Bis dahin solltest du oder ihr schon mind. 2-3 Std. täglich in ihrem Zimmer sein. Sonst kommt sie nie raus.

Du hast jetzt also ein Baby in einem Kellerzimmer sitzen, das die nächsten Wochen mutterseelenalleine sein wird. Willst du nicht doch lieber nochmal über eine Freundin für sie nachdenken?
Ich würde übrigens kein 2. wildes Kitten dazusetzen, sondern eines, das sich anfassen läßt und wo sie sich abgucken kann, das Menschen keine katzenfressenden Monster sind.

Ich habe hier 2 Katzen, die wurden auch mit ca. 8 Wochen eingefangen. Dann waren sie 10 Wochen auf einer sehr bemühten Pflegestelle. Trotzdem waren sie bei der Übernahme noch nicht zahm, nur eines der beiden hat sich zu dem Zeitpunkt ein bisschen anfassen lassen.
Sie waren bei mir danach dann nochmal rd. 6 Wochen in einem Zimmer, weil sie einfach noch zu scheu waren zum mitlaufen im Haushalt.
 

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