Kitten zu 6 jähriger Katze nach Fehlversuch

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Living_at_home

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15. April 2012
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Hallo zusammen,

Anfang diesen Jahres haben wir versucht unsere 6 jährige Katze mit einem 6 jährigen Bengalkater zusammenzuführen. Das hat leider nicht geklappt sodass wir den Bengalkater wieder abgeben mussten.

Nun hätten wir die Möglichkeit, ein Birmakitten zu unserer Katze dazu zu holen.
Wir haben den Garten eingezäunt, sodass ein großes Haus und ein gesicherter Freilauf gegeben ist.

Als der Bengalkater zu uns kam, war unsere Katze total verstört, hatte extrem Angst vor ihm, hat ihre Freude am spielen etc. verloren und hat ihn ständig angeknurrt und angefaucht. Grundsätzlich war am Anfang aber Interesse ihrerseits da.

Was sagt denn eure Erfahrung? Glaubt ihr, eine Zusammenführung mit einem jungen Kätzchen könnte besser verlaufen sodass sich daraus eine Freundschaft ergibt?
Eigentlich glaube ich nicht dass unsere Katze sozial unverträglich ist. Wenn sie andere Katzen sieht ist sie zwar immer sehr aufgeregt und schaut nach ihnen aber sie knurrt wirklich nie.

Ich würde ihr gerne einen Spielkameraden ermöglichen aber natürlich sollen dadurch alle einen Mehrwert haben.

Auf der anderen Seite, angenommen sie ist fies zu dem kleinen, hat das Kätzchen dann ein Trauma?
Und würdet ihr Kater oder Katze empfehlen?

Liebe Grüße
 
A

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Ich würde zu einer Katze in ungefähr ihrem Alter oder zu zwei Kitten (beide weiblich) raten.
 
Im allgemeinen ist ein Bengalkater keine gute Wahl für eine Katze, noch dazu, falls Eure Katze eher ruhig und nicht gerade dominant ist.

Eine Babykatze ist eine ebenso schlechte Wahl.

Schreib doch mal etwas mehr zur Situation. Hat Eure Katze bisher allein gelebt oder hatte sie Partner?
Wie ist sie vom Charakter her?
Wie hattet Ihr die Zusammenführung mit dem Bengalkater durchgeführt und was plant Ihr bei einer erneuten Zusammenführung zu verändern (denn irgend etwas ist ja schiefgelaufen)?
 
Schreib doch mal etwas mehr zur Situation. Hat Eure Katze bisher allein gelebt oder hatte sie Partner?
Wie ist sie vom Charakter her?
Wie hattet Ihr die Zusammenführung mit dem Bengalkater durchgeführt und was plant Ihr bei einer erneuten Zusammenführung zu verändern (denn irgend etwas ist ja schiefgelaufen)?

Danke für eure Antworten bis hierhin.
Unsere Katze ist als 1/2 jährige einer Familie zugelaufen, die sie dann auch kurzzeitig aufgenommen haben. Dort haben mehrere Hunde und Katzen gelebt. Sie hatte wohl keinerlei Probleme dort, aber war auch nur eine knappe Woche in diesem Haus.

Bei uns war sie erste Freigängerin bis sie mit 1,5 Jahren einen heftigen Zusammenstoß mit einem Auto hatte. Daraufhin haben wir den Garten eingezäunt. Wir hatten einen Nachbarskater (leider mittlerweile weggezogen), mit dem sie sich wohl ganz gut verstanden hat. Er kam immer an Zaun und die beiden haben ihre Näschen aneinandergestupst. Ab und zu haben wir ihn reingelassen, da haben sich die zwei toleriert, einmal gab es Gefauche, dann ist er auch schnell wieder abgedampft.

Mit dem Bengalkater war es so, dass eine Freundin von mir ihn abgeben musste und wir es einfach versuchen wollten weil er hier ein schönes Zuhause gehabt und sie ihn auch in guten Händen gewusst hätte. Wir haben ein großes Zimmer mit einer Gittertüre abgetrennt, sodass die beiden sich sehen, riechen und hören konnten. Die ersten zwei Tage war auch alles okay, unsere Katze hat reingeschaut, lief dicht am Gitter vorbei.
Kurz darauf fing es an dass er sich an die Gittertüre gesetzt hat, am Anfang auch freundlich. Als ich sie das erste Mal zusammengelassen habe sind sie sofort aufeinander losgegangen.
Insgesamt waren die beiden knapp zwei Wochen durch die Gittertüre getrennt aber es wurde nicht besser, eher die Abneigung noch größer. Der Kater hat irgendwann nach draußen gedrängt und sich durch das Gitter gezwängt - wie auch immer er das geschafft hat.
Auch im Garten sind sie sich mal begegnet (da durfte der Kater ab und zu hin um sich die Beine zu vertreten). Da habe ich ein lautes Geschrei gehört und unsere Katze lag auf dem Rücken, der Bengalkater hatte Fell von ihr im Maul.

Ab diesem Moment hatte unsere total Angst, hat nicht mehr geredet, nicht mehr gespielt und ist auch nicht mehr an seiner Türe vorbei gegangen.

Ich wusste nicht wie ich den Versuch besser hätte angehen können, ich hatte in Zusammenführung keine Erfahrung und habe nach bestem Wissen und Gewissen versucht die beiden zusammenzuführen.


Vom Wesen her ist unsere Mietze super freundlich, interessiert, geht auf Menschen zu, total verschmust und ziemlich verspielt.
 
Danke, Living at home, für die Informationen. Das ist jetzt viel aufschlußreicher und man kann sich in etwa ein Bild machen.
Eure Katze ist also durchaus Katzengesellschaft gewöhnt, es ist auch gut zu wissen, wieso und woher der Kater kam.:)
Sieht nach Antipathie aus, wobei Bengalen in der Regel ja doch auch etwas wilder sind, also nicht so ideal für eine Schmusekatze, wobei es jetzt aber wesentlich verständlicher ist, warum Ihr ausgerechnet einen Bengalkater aufgenommen habt.

Hoppla, zu früh abgeschickt.

Weil Eure Katze nun nicht mehr hinaus soll, finde ich eine Kumpeline wirklich sehr gut für sie, zumal sie ja doch eine hohe Sozialkompetenz zu haben scheint.
Ich würde, ganz ehrlich, in Tierheimen und auf Pflegestellen oder hie rim Forum in den Notfellchen nach einer Katzendame im Alter von ca 4 bis 8 Jahren suchen. Ein Katzenbaby allein ist bei einer erwachsenen Katze schlecht aufgehoben, von zwei Katzenbabys profitiert Eure Katze wiederum nicht viel.
Ihr solltet eine etwa vergleichbare Katze nehmen, also keine Mrs. Rambo-Rabiata, keine ausgesprochene Zicke, evtl. eher eine zurückhaltende Miez.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten erwachsenen Katzen haben entweder richtig Angst vor Kitten oder finden die viel zu anstrengend. Junge Katzen sind immer auf Achse, selten langsam unterwegs, sie sind distanzlos und akzeptieren erst einmal noch keine Grenzen.
Und sie brauchen dingend den Körperkontakt einer anderen Katze. Das alles mögen die wenigsten erwachsenen Katzen, und schon gar nicht sofort.

Was mich noch interessieren würde, wie hat der Bengalkater vorher gelebt? Mit Katzengesellschaft oder ohne? Und warum wurde er abgegeben?
 
Danke dir Rickie für deine ausführliche Antwort. In Anbetracht dessen was du uns Starfairy schreiben, ist so ein kleines vielleicht wirklich nicht die Beste Lösung...
Ich möchte halt unbedingt, dass unsere Katze durch eine Kameradin einen Mehrwert hat und nicht deswegen nur Stress und nicht mehr sie selbst sein kann.
Und ich habe Angst, dass eine Vergesellschaftung wieder fehlschlägt. Das ist ja vorallem für die Katze die neu dazu kam und im schlimmsten Fall wieder weg muss der pure Horror. Das will ich niemandem antun!

Was mich noch interessieren würde, wie hat der Bengalkater vorher gelebt? Mit Katzengesellschaft oder ohne? Und warum wurde er abgegeben?
Der Kater hat ursprünglich bei den Eltern meiner Freundin gelebt. Er ist aus dem ersten Wurf ihrer Bengalkatze. Den Kater haben sie als einziges behalten. Mit den beiden hat es auch 5 1/2 Jahre harmoniert bis irgendwann die Mutter angefangen hat, den Kater nur noch zu traktieren und zu verkloppen. Ging aber wohl immer von der Mutter aus.
Dort hatten die Katzen auch eingezäunten Auslauf, der aber sehr klein ist.

Meine Freundin hat den Kater dann zu sich in die Wohnung genommen. Sie hatte keinen eigenen Garten und wollte ihn nicht komplett zum Freigänger machen, einfach weil er Straßen, Autos, etc. bisher ja überhaupt nicht gekannt hat.
Sie ist mit ihm ab und zu an der Leine raus und hat ihm ein Stückchen Terrasse (Fließenboden) eingezäunt.

Nachdem bei ihrer Wohnung Eigenbedarf angemeldet wurde ist sie in eine wirklich sehr kleine Wohnung gezogen. Ihn dorthin mitzunehmen wäre absolut nicht Katzengerecht und es gab für sie keine andere Möglichkeit, daher hat sie nach einem neuen Platz für ihn gesucht.

Mittlerweile hat er zum Glück eine tolle Familie gefunden, die ihm ein großes Haus und auch gesicherten Freilauf bieten. Dort fühlt er sich pudelwohl :)
 
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Hier wäre eine supertolle Katze für euch. Ruhig, sozial unaufdringlich und anpassungsbereit.
Kein Bengale, keine Rassekatze aber passend:p Solche Goldstücke in diesem Alter findet man nicht oft;)
Anhang:
Nur mal so, weil mir diese Katze direkt in den Kopf schießt:
Eine sehr gut beschreibende Pflegestelle hat noch ein 6jährige Kätzin im "Angebot", die deinen Wünschen genau entspricht. DIE perfekte Katze für euch, scheint es mir.
Anschauen und ein unverbindliches Gespräch mit Taskali ist sicher nicht verkehrt.;)
https://www.katzen-forum.net/wohnungskatzen-in-not/227816-anda-nyla-2-maedels-auf-der-suche-nach-der-richtigen-wg-verm-d-weit.html#post6313818
Nyla ist vermittelt, Anda sucht wohl noch
 

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