Zwei "Seniorinnen" zusammenführen? (Freigänger)

  • Themenstarter Istaaz
  • Beginndatum
  • #61
@ElinT13: oh Schrankzeit, da sagst du was :)

@Odenwälderin: da hast du sicher recht. Obwohl wir wissen, dass das Fauchen nix "Ernstes" ist, schreckt man schon manchmal hoch.


Wir haben heute gemeinsam ein Stündchen mit Polly an meinen Beinen und Lucy neben mir auf dem Kissen zu viert im Bett gedöst. Lucy war zu verpennt und deshalb hat Polly sich mit aufs Bett gelegt. Lucy hat nämlich nicht mal aufgeschaut. Lucy machte nach einer halben Stunde die Augen auf, leckte sich etwas, blieb aber ruhig und entspanntobwohl sie Pollys Schnurren hörte und deren Ohren wackeln sah, erst als Polly sich umdrehte und zu uns rauf schaute, trafen sich die Augen der beiden Damen und da fauchte Lucy kurz, Polly ging vom Bett, nur um kurze Zeit später wieder aufs Bett zu kommen. :pink-heart:


Sie liefen heute morgen auch schon mal ohne Fauchen beide im Türrahmen aneinander vorbei, also ziemlich nah. Klar wird noch viel gefaucht und Polly knurrt häufig...würde sie das nicht tun, würde Lucy sie viel öfter ignorieren und einfach an ihr vorbei gehen, da bin ich mir sicher. Aber Polly ist nicht mehr so schreckhaft und geht auch immer wieder in die Nähe von Lucy also, lässt sich von Lucys Gegenwart nicht abhalten mit gucken zu kommen, was wir treiben. Aber man war das heute vormittag schön.... :pink-heart:

Tja wenn das mal irgendwann ohne fauchen geht, werd ich mich im Bett bald nicht mehr rühren können :D :D :D
 
A

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  • #62
Wow, das ist aber wirklich toll!

Ich würde mal sagen, dass das wirklich gut läuft bei Euch. Nur Faucher - kein Problem, das hört auch noch auf. Ich freue mich für Euch vier! :pink-heart:
 
  • #63
hachja...wo fang ich an. Wir sind gerade etwas besorgt. Seit dem gemeinsamen Nickerchen zu viert im Bette, machen wir gefühlt Rückschritte. Lucy war vorher schon unruhig, aber jetzt meidet sie das Schlafzimmer komplett. Während es zuvor einer IHRER Rückzugsorte war, kommt sie nur noch selten "rein" und wenn dann ist sie super unentspannt und faucht teilweise ziellos in der Gegend rum, selbst wenn Polly nicht da ist oder in der hintersten Ecke auf Ihrem Baum ohne auch nur rüber zu gucken.

Mit Lucy kuscheln ist auch kaum mehr möglich. Man merkt einfach, dass SIe Polly aus dem Weg gehen will. Klar ist es besonders schlimm, weil wir jetzt auch den Balkon nicht mehr ständig offen haben, aber sie kommt gefühlt nur noch zum Fressen rein und will meist nach kurzem AUfenthalt wieder raus. Wenn Sie nicht kriegt was sie will, ist Lucy ja auch so der Typ Terror-Katze. Es wirkt so, als ob Lucy erst seit 1 Woche realisiert hat, die schwarze Katze lebt jetzt auch hier und ist nicht nur ein Urlaubsgast.

Polly hingegen macht sich richtig gut.....taut auf, bewegt sich immer freier in der Wohnung, fühlt sich langsam angekommen. Sie hat keine extreme Angst vor Lucy, aber ist auch nicht respektlos, scheut auch nicht die Nähe von Lucy. Also hält schon immer Abstand, möchte aber gerne dabei sein, wenn irgendwas im Wohnzimmer passiert oder Lucy rausgelassen wird. Im Prinzip sind beide Katzen vom Typ, ich will da sein wo der Mensch und die Action ist.

Polly kann man nicht mal was vorwerfen, sie verhält sich kein Stück aufdringlich geht Lucy nach Fauchen immer noch als erste aus dem Weg. Nur wenn Lucy sie bemerkt und anfaucht, oder Lucy so aussieht, als wolle Sie angreifen, oder Polly befindet sich in einer Sackgasse, dann knurrt Polly Lucy an um sie auf Abstand zu halten. Ich bin aber überzeugt, dass Lucy 10 mal unentspannter ist. Sie ist gerade so richtig dolle unglücklich.

Selbst wenn wir Lucy auf den Arm nehmen, was sonst nie ein großes Ding war, faucht sie ins Leere oder jammert. Wir haben zwar Hoffnung, dass Lucy grade nur eine Phase durchmacht, aber sind irgendwie auch besorgt, dass Lucy irgendwann nicht wieder kommt :(

Es gab auch 2-3 Situation wo Lucy bei Pollys Anblick einfach überreagiert hat , z.B. Polly sitzt auf Kommode interessiert sich null für uns, während Lucy endlich mal aufs Bett kommt nur um unentspannt zu jammern und ins Leere zu fauchen. Fasst man sie an, jammert sie, als würde man ihr weh tun. Ich lass sie meistens in Ruhe. Irgendwann springt Polly von der Kommode, ohne Blickkontakt aufzubauen, ohne aufs Bett zu wollen, einfach nur runter. Lucy hastet fauchend zur Bettkante und haut nach Polly um dann mit runter zu springen und ihr nachzurennen (wobei das teilweise halbherzig ist, aber irgendwie auch nicht). Da sind wir natürlich hinterher um einzugreifen, vllt. war das nicht gut?

Obwohl sie so schon oft aneinander vorbei können, pennt Lucy nur noch ihrer Transportbox hinterm Sofa (das ist so ihr großer Zufluchtsort, den sie auch aufsucht wenn es ihr schlecht geht).

Wir vermissen es total, dass Lucy mit zu uns ins Bett kommt. Es war ja schon vorher weniger geworden...aber seit einer Woche kommt sie gar nicht mehr.

Wir Wollen aber auch Polly nicht vom Bett oder dem Schlafzimmer verjagen, es ist ja eigentlich positiv, dass sie auftaut und unsere Nähe sucht und sich wohl fühlt. Wir animieren sie nicht extra dazu und versuchen, sobald Lucy da ist, dann ihr die ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Aber wenn sie Polly sieht, bleibt sie nun meist vor der Schlafzimmertür sitzen und entscheidet dann nach einer Weile, dass sie wieder raus will. Sie will sich der Situation entziehen.

Ach herrje, es fühlt sich so schlimm an, als hätten wir Lucy was ganz doofes angetan. Ich hoffe so sehr, das ist nur eine Phase, oder dass Lucy etwas theatralisch dramatisch ist, aber uns ist derzeit schon echt mulmig. Kann man noch irgendwas tun, um Lucy zu zeigen, dass sie unsere Nummer 1 ist und dass sie sich wieder sicherer fühlt?

LG
 
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  • #64
Das ist eigentlich kein schlechter Stand. Es gibt in jeder Zusammenführung Phasen, in denen nichts vorwärts zu gehen scheint, aber in dieser Zeit (habe ich persönlich das Gefühl gehabt) verarbeiten die Katzies alles Neue. Das ist quasi ihre Art, "sich zurückzuziehen", um alles zu verdauen.

Jetzt heißt es, einfach Durchhaltevermögen zu zeigen. Lucy gegenüber sind nun (aus meiner Erfahrung von unserer Zusammenführung heraus) besondere Signale notwendig. Wann immer ihr die Möglichkeit habt und Lucy gerade keine negativen Zeichen gegenüber Polly zeigt, streichelt sie ein Mal beim Vorbeigehen, nehmt Euch Zeit, mit ihr zu sprechen. Gebt ihr einfach mehr Aufmerksamkeit, wo immer es geht. Lucy wird anfangs übrigens ausweichen, aber lasst Euch davon nicht beirren. Eure stetige Liebe wird ihr mehr innere Sicherheit geben und sie langsam auch aus ihrem Gefühlsschneckenhaus rauslocken.

Ich finde immer noch, dass Eure Zusammenführung ganz normal ist. Genau diese Phasen haben meine damals auch durchlaufen. Also alles gut!
 
  • #65
Liebe Elin,

danke für deine Worte , die sind Balsam und tun gerade echt gut. Wir hoffen natürlich auch, dass es nur eine doofe Phase ist und es irgendwann auch wieder besser wird.. man muss dazu sagen, dass mein Freund ja Lucys Bruder so verloren hat. Der kam eines Tages nicht wieder (die Vergesellschaftung damals vor 7-8 Jahren war aber auch eine absolute Katastrophe im Vergleich, die beiden anderen Kater haben den Bruder bis aufs übelste gejagt und gemobbt. Und bis heute ist er bei Tasso als vermisst gemeldet. :( Ich habe ihn nicht mal kennengelernt. Da sitzen die Schuldgefühle natürlich sehr tief bei meinem Freund). Das war zwar eine ganz andere Situation und alles, aber ich kann ihn verstehen, dass er besorgt ist.

Wir werden uns aber auf jeden Fall Mühe geben, wie du sagst, Lucy mehr Aufmerksamkeit zu schenken und hoffen, dass sie einfach nur Zeit brauch. Auch wenn sie oft nur kurz reinkommt, (sie ist manchmal genauso kurz nur draußen) ich bekomme immer noch fast jeden Morgen einen Katzenkopf in mein Gesicht gerammt ...auch wenn sie derzeit nicht auf mir schläft oder sich zu uns legt, werte ich das mal als positiv und harre der Dinge.

LG
 
  • #66
Gerade, wenn sie von draußen reinkommt: tut Euch selbst den Gefallen, lasst alles stehen und liegen wenn möglich und begrüßt und beschmust sie. Ich glaube, sie ist unsicher und hat Angst, Euch zu verlieren. Es liegt an Euch zu zeigen, dass das nicht passiert. :pink-heart:
 
  • #67
Nach einer weiteren Woche schöpfen wir wieder mehr Hoffnung. Lucy meidet das Schlafzimmer zwar immer noch und will sehr viel raus (kein Wunder bei dem tollen Wetter), aber sie ist ruhiger und entspannter geworden. Mittlerweile schläft auch einer von uns beiden teils auf dem Sofa im Wohnzimmer, da legt sie sich dann auch zu uns und kann ganz entspannen und schläft dann auch tief und fest. Das ist definitiv ein Fortschritt zu vorher.

Wenn Lucy aber hin und wieder nicht sofort ihren Willen kriegt, z.B. sie wird nicht sofort rausgelassen, wenn sie das möchte, (was nun mal vorkommt, wenn man im 5-Minuten-Rhythmus rein und raus will und die Nerven der Dosis bewusst immer mehr strapaziert), dann kann es schon mal sein, dass sie neben Terror machen, auch ihren Frust an Polly auslassen möchte. Nicht, dass sie sie dann verkloppt, aber sie geht bewusst zu Polly und faucht sie viel heftiger an, oder haut mal nach ihr. Nix daramatisches, aber sagen wir mal, unnötig und heftiger als sonst wenn sie sich nur so begegnen würden.

Sie geht auch an jeden fremden Napf, den sie finden kann, obwohl ihr eigener immer voll ist. Wahrscheinlich auch mit Absicht. Ne richtig kleine Zicke unsere Lucy.:rolleyes: Wenn Sie hungrig ist, geben wir deshalb auch immer zuerst Lucy was, damit sie ja nicht auf die Idee kommt, Polly anzumachen. Oh man, wir sind echt nur noch doofes Personal :stumm: Aber gut, es sind jetzt auch erst 2 Monate um... ;)
 
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  • #68
Allgemein klingt das sehr gut, viel mehr wäre auch ein Wunder gewesen.

Ich denke, Lucy geht es wie Maus, die immer Angst hatte, dass ihr die Dosi-Aufmerksamkeit abhanden kommt. Und wenn das der Fall ist, wer ist dann schuld? Klar, Polly. Ich würde aber nicht immer Lucy zuerst füttern. Ich würde abwechseln, und zwar so, dass keine von beiden zu einer bestimmten Zeit die Erwartung hat, erste zu sein. Das muss auch Lucy lernen. Ich stelle den Mädels die Näpfe hin und bedenke sie noch mit einem Streichler. Bei uns klappt das ganz gut, vielleicht auch bei Euch?

Auf jeden Fall wird es noch dauern, bevor Lucy voll akzeptiert, dass eine andere Katze im Haus ist. Für 2 Monate läuft es aber sehr gut, finde ich. :muhaha::pink-heart:
 
  • #69
@Elin,

ja ich denke auch, also dass Lucy "eifersüchtig" ist und um Ihren Stellenplatz fürchtet... oder zumindest wäre es ihr lieber wenn sie alles Futter, alle Aufmerksamkeit, alle Streicheleinheiten, alle Plätze und Freiheiten für sich alleine hätte.....manchmal zweifel ich schon, ob das mit der 2. Katze eine gute Idee war.

Es wird aber insgesamt weiterhin besser, Lucy beruhigt sich langsam und schmust auch wieder mehr mit uns, wir konnten sie ja zweitweise überhaupt nicht anfassen, ohne dass sie schrie, als hätte sie Schmerzen. Sie ist wieder viiiiiel entspannter und sie kommt seit dieser Woche auch hier und da mal wieder ins Schlafzimmer.

Ich musste mir derweil aber eingestehen, dass mein Verwöhnen Lucy gegenüber wegen der neuen Katze und vor allem mein ständiges Nachgeben, wenn sie Terror macht, dazu geführt hat, das Lucy die letzten 1-2 Jahre immer schlimmer und lauter und penetranter wurde....
Seit einer Woche führe ich wieder feste Rein-Raus-Zeiten ein, und ignoriere strikt ihre Terrorversuche. Katzenklappe wäre zwar schöner, aber das geht halt hier nicht.
Die ersten 2 Tage waren nervlich der blanke Horror für mich.....und ich hatte Angst, sie lässt ihren Frust an Polly aus, das hielt sich aber glücklicherweise in Grenzen. Teilweise 2 Stunden am Stück jaulte sie durchgängig in Frequenzen die wirklich unter die Haut fahren. Teilweise kam sie dazu direkt neben mich, damit ich es noch lauter hören kann. Sie hat halt über die Zeit gemerkt, dass ich auf diesen Ton total reagiere, weil ich das irgendwie nicht aushalten kann.
Komischerweise ist unser Verhältnis, seitdem ich das Geschrei so komplett ignoriere, gleichzeitig eher besser geworden.... es ist in nur wenigen Tagen insgesamt schon sehr viel besser geworden, ich muss da wohl echt konsequenter sein. Ich hatte eigentlich befürchtet, dass sie sich dann was Neues – noch nervigeres ausdenkt….aber Gott sei Dank läuft es momentan echt gut. Jetzt kommt sie plötzlich wieder zu mir aufs Sofa und will mit mir kuscheln :rolleyes: Versteh einer diese Katzen…

Ansonsten plätschert die Vergesellschaftung so vor sich hin. Letztes Wochenende waren beide Katzen mal 24h alleine, da scheint es wohl etwas gekracht zu haben, 2-3 weiße Fellbüschel von Lucy fanden wir, als wir wiederkamen und Polly war auffällig nervös in Lucys Nähe.

Immer noch merkt man, wenn Lucy eine günstige Gelegenheit entdeckt, z.B. Polly geht an Lucy vorbei, also nur noch von hinten zu sehen, dann dreht Lucy um und haut nach Polly. oder macht einen Scheinangriff Oder wenn Lucy erhöht sitzt, möchte sie am liebsten von oben auf Polly lauern und im Hinterhalt zuhauen. (Was Polly übrigens alles so gar nicht macht). Das sind aber zum Glück seltene Momente, die meiste Zeit bleibt es friedlich, sie gehen sich aus dem Weg und gut ist. Aber ich habe das Gefühl, wenn Polly Lucy nicht direkt anschaut und anfaucht, nutzt Lucy jede "fehlende Deckung" immer direkt aus.

Andererseits gab es auch schon 2 Situationen, wo Lucy völlig entspannt auf Bett oder Couch wegschlummerte, und Polly kam dann irgendwann und als sie Lucy entdeckte, ging sie ganz vorsichtig und sachte mit langem Hals in vorsichtigen Schritten auf sie zu, um an ihr zu schnuppern, also ganz ohne jegliche Absicht. Einmal hab ich sie abgehalten noch näher zu kommen, beim 2. Mal ist Lucy aufgewacht und hat nach Polly gehauen, die natürlich erschrocken wegrannte. Auf mich wirken Pollys Annäherungsversuche eher neugierig.

Aber von Freundschaft sind wir wirklich noch weit entfernt :rolleyes:


Nun sind mir zuletzt 2 seltsame Dinge passiert. Vorgestern sitze ich im Bad auf Toilette....und Polly war mit im Bad. Sie schnupperte überall und scharrte dann am Duschvorleger – ich beobachte das gedankenverloren…. und dann setzte sie sich hin, als wollte sie auch pink.... ich etwas unbeholfen am stottern „Nein… Polly, nicht… das …also …..ist nicht wahr - echt jetzt?!“ Sie konnte zwar nur 2-3 Tropfen absetzten und fetzte dann weg – aber ich war sichtlich irritiert. Hab die Matte direkt weg und gewaschen.

Heute dann wieder, sie mit mir im Bad und ich auf Toilette, da fängt sie wieder an, an der Matte zu scharren, da hab ich sie direkt ermahnt, aber in keinem ernsten Ton ,aber sie reagierte und rannte raus. Dann habe ich später Zähne geputzt und war am Waschbecken beschäftigt, habe Polly nicht mal bemerkt…. als ich wenige Augenblicke später zu meinen Füßen schaute, scharrte Polly wieder an dem Vorleger neben mir, nur diesmal war schon die große Pipi-Pfütze "passiert", sie wollte sie lediglich zuscharren. :reallysad:

Ich hab diesmal etwas lauter reagiert, aber hatte ja noch die Zahnbürste im Mund. Polly rannte daraufhin raus, aber ob sie verstanden hat, dass das unerwünscht ist, wage ich zu bezweifeln. Es wirkte so ein bisschen spielerisch?

Ich versteh nicht so ganz , warum sie das macht. Bei meinem Freund kommt sie nie mit ins Bad und auch sonst geht sie da nicht rein. Außer jetzt eben die paar Male mit mir. Dann schnuppert sie über all. Wenn wir tagsüber nicht da sind, benutzt sie brav ihr Klo.

Wahrscheinlich werden wir jetzt noch ein 3. Klo aufstellen. Obwohl vor dem Bad ein Katzenklo, das von Lucy steht, das meidet Polly aber komplett. Eine weitere Vermutung ist von mir, dass sie das aus Langweile macht…..also weil sie ja schon gerne raus will und der Drang immer größer wird....und vllt. wird sie so langsam ungeduldig….?

Wir würden Sie gerne rauslassen, jetzt wo es kühler und ungemütlicher wir.....wir haben aber Angst, dass Lucy sie draußen verjagt...was meint ihr?
 
  • #70
Also zu Polly, weil ich glaube, dass das momentan das Wichtigste ist: Das Pinkeln im Bad würde ich als klaren Hilferuf von Polly auffassen, das klingt für mich sehr stark nach einer Blasenentzündung, sonst würde sie das nicht einfach so machen. Ein weiteres Klo aufstellen ist gut, aber bitte geh mit Polly umgehend zum Tierarzt, denn ihr Verhalten heißt für mich: sie hat Schmerzen. Und: sie macht das nur bei Dir, weil Du sozusagen ihr "Hauptansprechpartner" bist, dem sie vertraut. Polly hat das kätzisch mögliche Äquivalent zu einem Anruf beim Hausarzt getätigt.

Und bitte: falls Dein TA meint, da sei nichts, geh bitte zu einem anderen. So etwas macht Katz nicht aus Spaß, und schon gar nicht spielerisch. Glaube eher Polly als dem TA. Ein Wunder und echt ein Glück, dass Polly sich traut, Dir zu zeigen, dass ihr etwas weh tut, das kommt selten genug vor.


So, nun zu Lucy.

Ich kann natürlich nicht direkt für Lucy sprechen, ich kenne sie ja nicht persönlich. Aber ich würde jetzt auch nicht mit Konsequenzen anfangen, die sie in den letzten 3 Jahren von Dir nicht erfahren hat. Denn das ist a) der falsche Zeitpunkt für so etwas, und b) erfüllst Du damit genau ihre Befürchtungen, nämlich, dass sie noch weniger beachtet wird. Also, natürlich kann und will ich Dir keine Vorschriften machen, aber wäre ich in der Situation, würde ich das nicht machen, vor allem jetzt nicht. Darüber kannst Du in einem halben oder ganzen Jahr nachdenken, aber nicht während der Zusammenführung. Lucy braucht jetzt Sicherheit, nicht noch mehr Verunsicherung durch noch mehr Neues (ist aber nur meine persönliche Meinung, ich will Dich nicht damit angreifen).


Und ja, ich weiß, wie das ist, wenn die Fellingers sich nicht anfassen lassen, weil sie so verunsichert sind. Das war bei Maus auch so, als Rana kam, aber noch viel länger als bei Euch. Sie ließ sich fast ein 3/4 Jahr nicht von mir streicheln. Und heute, nach 4 Jahren, komme ich heim und wir Mädels gehen erst einmal zu dritt auf dem Bett kuscheln, alle Nasen zusammengesteckt und jeder darf jeden Busseln. Dass Du Lucy jetzt schon wieder streicheln kannst, empfinde ich als eine besonders positive Entwicklung.

Deshalb: die Idee war sogar sehr gut, auch wenn Du es noch nicht so sehen kannst, glaube mir. :) In einem halben Jahr weißt Du das auch, da bin ich mir ziemlich sicher.

Polly rauslassen würde ich wegen dem oben von mir geschriebenen nicht.
 
  • #71
Hallo Elin,

erst mal wieder vielen Dank für deine ausführliche Antwort und Einschätzung.....man ist ja manchmal einfach überfragt.

Ich bin aber tatsächlich etwas überrascht, dass du eine Blasenentzündung für wahrscheinlicher hältst als vllt. die Vergesellschaftungssituation an sich, die ja für beide nicht leicht ist? Auch Polly ist nicht ganz zufrieden und will jeden Tag mehr raus, was sie dann nicht darf.

Wir werden sie auf jeden Fall ärztlich mal checken lassen. Da bin ich ganz bei dir. Wir haben Polly auch schon mal abgetastet, ob sie auf Druck auf die Blase oder im Bauchraum reagiert, tut sie aber nicht. Trotzdem sollte man das natürlich von einem Tierarzt richtig anschauen lassen. Das werden wir auch tun.

Aber hältst du es wirklich für unwahrscheinlich, dass Polly eher mit der Situation momentan unzufrieden ist und das eben zeigt?

Zu Lucys rumnerven, ich werde das mit den festen Zeiten weiter machen, da es die Einschätzung von meinem Freund und mir nach nicht kontraproduktiv sondern eher positiv wirkt. Ich muss auch dazu klarstellen, dass wir das früher nie so in einem 5-Minuten-Rhythmus hatten und Lucy manchmal draußen oder mal ne Weile drin gelassen wurde, das ist also nichts völlig Neues für sie. WIr hatten zeitweise auch einen besseren Rhythmus, momentan kommen wir unterschiedlich nach Hause. Tschuldige, wenn ich das falsch erläutert habe. Mein Freund war schon immer so, dass er nicht immer sofort gerannt ist, um Lucy rein oder rauszulassen. Das kennt sie also durchaus. Nachts z.B. schon deshalb nicht, weil er mit einem so tiefen Schlaf gesegnet ist, der hört sie oft einfach nicht.

Das "Glück" hab ich leider nicht und ich bin furchtbar empfindlich nachts.... seitdem ich hier wohne, ist Lucy sehr viel mehr auf mich fixiert und wenn sie was will, kommt sie klar immer zu mir, weil ich einfach viiiiiel schneller reagiere. D.h. ich habe natürlich schon dafür gesorgt, dass sie insgesamt öfter rein und raus gelassen wird, aber in dieser Frequenz wie sie es momentan will, hab auch ich das vorher nie mit gemacht. Öfter als mein Freund - ja , aber nicht im 5 Minuten Rhythmus. Es ist ja nichts schlimmes, dass die Katze was auch immer sie verlangt einem zeigt. Aber irgendwo muss man auch mal ne halbe Stunde in Ruhe sitzen können.

Ich gebe dir aber völlig Recht, dass der Zeitpunkt jetzt was daran zu ändern, als Außenstehender alles andere als ideal wirkt und einem anderen würde ich dasselbe sagen wie du nun mir.

Es läuft aber Verhältnismäßig zwischen Lucy und uns echt immer besser und ich habe wirklich nicht den Eindruck, dass sie sich zurück gesetzt fühlt.

Wenn sie jammert war es jetzt meist so, dass sie nach einer Weile doch irgendwann zu mir oder meinem Freund kommt, dann hat es sich irgendwie so ergeben, dass ich oder er sie streicheln und sie auch Aufmerksamkeit und Liebe bekommt, aber wenn sie dann vom Sofa springt um wieder an der Balkontür zu maunzen, stehe ich halt einfach nicht mit auf. Ich bin aber eben leicht zu stressen....das ist leider meine Schwäche.

Es lief die Woche dann so, dass Lucy sich nach ner Weile jammern mit aufs Sofa legte. Wenn einer von uns dann aufstand, um z.B. was zu trinken oder i-was zu holen, dann sprang Lucy mit auf und wir ließen sie dann natürlich auch raus. Aber halt nicht nach 2 Minuten wieder rein.

Sie hat gestern die halbe Nacht mit auf meinem Kopfkissen geschlafen. Das hat sie vor Polly jede Nacht gemacht. Bis 4, oder 5, dann will sie immer raus. Da ich leicht aufwache und schlecht einschlafe, lass ich sie dann also raus. Durchschlafende Nächte kenne ich übrigens schon lange nicht mehr..seit schnarchendem Freund und Katze..aber egal.:rolleyes: aber im Minuten-Rhythmus muss wirklich nicht sein. Irgendwo muss es auch mal Grenzen geben, auch wenn es jetzt eine Phase ist, wo man sie betüdeln soll. Wird sie ja auch.


Anfassen, hochnehmen, oder dass sie beim Fernsehgucken auf den Schoß kommt ist jeden Tag wieder ein bisschen mehr machbar. Wir sind selbst überrascht wie schnell es sich mit Lucy jetzt doch verbessert hat und ich will das keinesfalls aktiv gefährden. Aber genau den Eindruck hab ich auch nicht, Lucy kann immer noch total oft raus, der Freigang ist nicht weniger dadurch, aber das Tür auf und zu machen ist halt nicht mehr so hochfrequentiert. Sie kriegt immer noch bei jedem Reinkommen, eine überschwengliche Begrüßung und bei jeder Gelegenheit gezeigt, wie wichtig sie uns ist. Und bis auf diese zwei Tage am Anfang, musste ich auch kein Geschrei mehr aushalten. Ich hätte nie damit gerechnet, dass es so schnell weniger wird... aber das ist wie ne Art Synergie, ich bin entspannter, Katze ist entspannter und umgekehrt.

Hätte ich nur im Ansatz gemerkt, es würde die Situation schlimmer machen, wenn ich schlichtweg sitzen bleibe, hätte ich das sicher nicht so gemacht und damit noch gewartet....

Mein Freund ist ja schon immer so. Er meinte, dass ich es einfach mal wie er überhören soll. Bei ihm maunzt Lucy natürlich auch, aber sie wird nicht immer lauter, wenn er mal nicht gleich aufsteht oder ihm macht das auch insgesamt nix aus, dass sie in dieser Frequenz jammert. Mich stresst das ja nach einer Weile leider richtig...:stumm:(. Sie kann ja auch normal maunzen, morgens wenn sie einem was erzählen will, was sie alles erlebt hat... oder auch sonst. Ich weiß nicht ob man das so aus der Ferne nachvollziehen kann, aber ich glaube schon, dass ich merke, wenn etwas sehr kontraproduktiv ist.....vllt. kann ich nicht jedes Verhalten bei der Vergesellschaftung deuten, aber ob mein Verhalten Lucy verärgert, oder sie verunsichert glaube ich schon..

Ich bin nervlich vllt. auch einfach zu labil...wenn Lucy in dieser Frequenz jammert, bin ich wirklich sehr schnell gestresst.
Jedenfalls wenn ich weniger gestresst bin, wirkt sich das ja auch wieder positiv auf alle anderen aus...deshalb haben wir beide gedacht, ist es insgesamt etwas, wovon wir alle eher profitieren. ...hm ich hoffe ich konnte es etwas besser erklären?
 
  • #72
Danke für Deine lange Erklärung zu Lucy. Wie gesagt, wenn Ihr beide Euch einig seid, das so zu machen, dann wird das seine Richtigkeit haben, egal ob ich den Zeitpunkt als schlecht gewählt empfinde oder nicht.


Bei Polly bin ich mir sogar sehr sehr sicher. Blasenentzündungen sind wahnsinnig schmerzhaft, bitte gehe noch heute zum TA mit ihr!
 
  • #73
Huhu,

tut mir leid für das späte Update, wir hatten letzte Woche unheimlich viel um die Ohren und nachdem wir nach dem ersten TA-Besuch erst selbst vergeblich versucht hatten zuhause (ohne Stress für Polly) eine Urinprobe zu bekommen, hat es mit einem Ergebnis länger gedauert, als geplant. Polly's Urin-Untersuchung ist zum Glück unauffällig gewesen, lediglich die Entzündungswerte waren minimal erhöht, aber keine Kristalle usw. Auch keine Schmerzen beim Abtasten. Der Arzt hat ihr trotzdem vorsorglich Metacam und Antibiotika ( für 4 Tage) gegeben. Sonst wäre aber alles unauffällig und Polly macht auch insgesamt einen sehr fitten Eindruck. Wir werden weiter beobachten.

Ich habe dann irgendwann die Woche das erste mal bemerkt, dass Lucy Pollys Toilette aktiv benutzt, was wiederum daran liegen könnte, dass Polly seit kurzem ein anderes Streu drin hatte. Es roch angenehmer unserer Meinung nach, vllt. empfand das Lucy auch so und Polly wiederum hat sich nicht mehr auf ihr eigenes Klo getraut? Letztendlich haben wir jetzt einfach noch ein drittes Klo aufgestellt, das Streu in Lucys Klo erneuert. So steht nun in jedem Raum eins. Mal sehen ob das angenommen wird. Zumindest die letzten paar Tagen gab es kein Pinkeln mehr.

Polly war ja eine zeitlang recht mutig, und kam obwohl Lucy da war, immer mal wieder in die Nähe, ich glaube aber Lucy hat ihr jetzt ein paar mal "sehr deutlich" klar gemacht, dass sie Polly nicht in Ihrer Nähe will und seitdem hab ich den Eindruck geht Polly Lucy viel öfter aus dem Weg. Sie will auch derzeit nicht in Lucys Nähe fressen. Letztes Wochenende, lagen ja beide Katzen die komplette Nacht mit im Bett, Lucy auf dem Kopfkissen bei mir und Polly an meinen Beinen. Das lief eigentlich echt gut.

Danach gab es gefühlt wieder Rückschritte, weil ich eben den Eindruck hab, Polly geht Lucy seit einer Weile wieder vermehrt aus dem Weg. Also weiterhin Eiertanz. Insgesamt bleibt aber das Gefühl, dass es alles nur eine Frage der Zeit ist. Lucy ist wieder ganz wie früher und kommt sehr viel kuscheln. Wenn Lucy abends bei uns im Bett ist, bleibt Polly meist auf einem anderen Platz liegen, wenn Lucy dann irgendwann wieder raus will/darf, kommt Polly mit ins Bett.

Wenn Besuch da ist, kommen auch beide Katzen abwechselnd neugierig zum Besuch und wollen am Geschehen teilhaben. Hin und wieder wenn Lucy irgendwo bei uns liegt und schläft....und Polly dann denkt, es wäre keine Lucy da, dann aber aufs Sofa hüpft und Lucy unmittelbar vor ihr sieht, dann zuckt sie kurz und will aber trotzdem ganz vorsichtig an Lucy schnuppern. Wenn Lucy nix mitkriegt, geht sie auch gleich wieder, aber wenn Lucy es mitkriegt, dann kriegt sie ein Fauchen oder eine Tatze ab. Wenn es andersrum passiert, also Polly bei uns liegt und Lucy dazukommt, dann macht Polly einen auf unsichtbar. Erst wenn Lucy Polly entdeckt, fängt Polly an zu knurren oder fauchen. Abgesehen von solchen Momenten, bleibt es insgesamt weiterhin recht ruhig.
 
  • #74
Jede Woche tut sich was Neues ;-)

Nachdem ich das Gefühl hatte, es gibt wieder Rückschritte, ging es aber auch schon stetig wieder bergauf. Wir hatten letzte Woche Urlaub und entsprechend auch mehr Zeit mit den Katzen verbracht, es lief eigentlich recht harmonisch, auch wenn Lucy immer noch die einzige von allen ist, die Polly doof findet, obwohl die wirklich gar nix macht. Aber auch Lucy war insgesamt sehr entspannt, schlief jede Nacht bei uns im Bett, 1-2 Mal kam Polly später hinzu und beide schliefen bei uns, ob Lucy das immer mitgekriegt hat, ist was anderes, aber meist war Lucy abends bis 4-5 Uhr bei uns, dann wollte sie raus, dann kam Polly um Ihre Schmuseeinheiten abzuholen. Auch hat Polly mittlerweile ihre festen Plätze "erobert" und Lucy hat ebenfalls so ihre eigenen Plätze. Dort geht dann der jeweils andere eher nicht hin. Z.B. der Kopfkissenbereich ist allein für Lucy. Die eine Sofaecke eher für Polly. Wobei es immer öfter geht, dass beide (am jeweils anderen Ende) des Sofas mit uns gemeinsam verbringen.

Jetzt waren wir mal 2 Tage nicht da, Familie besuchen, da merkte man schon wie unglücklich und unausgelastet Lucy gleich wieder war.....es ging aber zum Glück recht schnell wieder besser (bzw. nach einer langen Nacht draußen).

Würde Lucy nicht so ablehnend sein, würde Polly bestimmt auch Lucys Nähe suchen...da bin ich mir mittlerweile sicher. Nicht um sie zu verjagen, sondern um wirklich Kontakt mit ihr aufzunehmen, aber momentan ist ganz klar, dass Lucy hier die Hausherrin ist und sie Polly nicht wirklich in Ihrer Nähe will, obwohl wir von allem mind. 3 (Klos, Wassernäpfe und Futternäpfe) aufgestellt haben, damit genug Ressourcen da sind, fürchtet Lucy wohl irgendwie immer noch hier und da zu kurz zu kommen. Wahrscheinlich muss einfach nur noch etwas mehr Zeit vergehen, bis Lucy auch diese Angst verliert.

Das mit dem Pinkeln bei Polly ist bisher nicht mehr aufgetreten. Das neue Klo im Schlafzimmer wird auch bevorzugt von Polly benutzt und das sehr fleißig.
 
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  • #75
So kurz vorm Jahreswechsel wollte ich gerne noch einmal berichten...

Polly darf seit 2-3 Wochen wegen eines Missgeschicks unsererseits nun raus, bisher aber nur getrennt von Lucy, da Lucy wenn auch in der Wohnung Polly akzeptiert, aber außerhalb doch sehr territorial reagiert, was sicher auch an den vielen anderen Katzen die immer wieder bei uns auftauchen, liegt. Sie kriegt sofort einen dicken Schwanz und regt sich richtig auf, wenn sie draußen was katzenähnliches sieht. Da muss man aber auch einfach sagen, dass draußen fremde Katzen vertrieben werden müssen, seit vielen Jahren Lucy so und nicht anders kennt.

Polly ist beim Rausgehen sehr bescheiden, sie macht keine großen Ausflüge und ist allgemein sehr vorsichtig und kommt dann schnell zurück. So einigermaßen aufs Rufen hört sie auch schon. War ja 9 Jahre Freigänger, aber die letzten 3 Jahre eben nicht. Dafür klappt es aber schon sehr gut, so dass wir es jetzt erst mal so weitermachen, Rollo ist dann erst mal unten, damit Lucy sich nicht aufregt, wenn sie Polly sieht. Wir probieren es jetzt immer mal für kurze Zeit, dass sie sich durch die Scheibe sehen, damit sich beide an den Anblick voneinander innerhalb und außerhalb gewöhnen. Wir wollen ja auch im Frühjahr dann am Fenster vllt. eine Konstruktion mit Katzenklappe bauen, damit die Katzen immer rein und raus können und evtl. so auch auf zwei Wegen (also durch die Tür und das Fenster ) rein und raus können.

Rückblickend betrachtet, haben wir "ziemlich" schnell einen Status Quo erreicht, in dem Lucy -unsere Alt-eingesessene - und Polly stets versucht haben, sich aus dem Weg zu gehen, die Plätze aufzuteilen und sich bei zu nahem vorbeigehen doch aber anfauchen. Wirkt auf uns wie ein möglichst höfliches Benehmen. Echt auf Krawall sind beide nicht aus und Polly ist zum Glück alles andere als aufdringlich. Wobei Lucy schon auch deutlich von uns Zeichen bekommen hat, welches Verhalten nicht erwünscht ist und das gefühlt langsam Früchte trägt. Meine Größte Sorge war, dass Lucy sich in unserer Gegenwart "zurückhält" und kaum sind wir nicht da, dann doch Polly jagt. Ich glaub mit jeder anderen Katze als Polly, wäre das aber echt in die Hose gegangen. Wobei ich mir auch gewünscht hätte, dass Polly souveräner sei und sich einfach von Lucy nicht manchmal so einschüchtern ließe. Zum Glück sind diese kritischen Situationen aber immer seltener geworden...meistens reicht das angucken, den großen Bogen laufen oder mal fauchen.

Dies war also nach öffnen der Gittertüren ein Zustand den wir recht schnell erreicht hatten. Seitdem ist es in etwa so geblieben. Obwohl Polly anfangs noch Annäherungsversuche unternahm, akzeptiert sie jetzt, was Lucy nicht möchte und ignoriert sie so gut es geht. Das haben wir nicht sehr viel anders erwartet, vielleicht aber gehofft. Es ist Lucy die in mini-mini-kleinen Schritten über die Wochen etwas entspannter wird, aber immer noch am meisten Zeit braucht. Polly hat sich super arrangiert und ist auch uns gegenüber wirklich nochmal ein großes Stück offener geworden.

Es hätte uns wahrscheinlich eine Warnung sein sollen, dass Lucy den letzten Umzug schon nicht mehr so leicht weggesteckt hat wie die vorigen. Da war auch noch Autofahren und mitnehmen zu Muttern für paar Tage, so als würde sie nie was anderes gemacht haben. Das wollen wir Lucy nun natürlich auch nicht mehr zumuten und merken einfach, dass dieses anpassen an neue Situationen für Lucy nicht mehr so leicht wegzustecken ist, wie vielleicht vor 1-2 Jahren noch. Sie wird im März ja auch stolze 14. :)

Es gibt nicht viele aber doch in regelmäßigen Abständen immer mal Situationen, wo beide Katzen zu uns auf die Couch oder mit ins Bett kommen. Anfangs hat Lucy dann nach einer Weile den Raum verlassen, mittlerweile bleibt sie auch länger liegen und faucht auch nicht mehr jedes Mal.

Ob wir Lucy auf lange Sicht einen echten Gefallen mit der Zweitkatze gemacht haben, ist irgendwie noch nicht so richtig "fühlbar". Aber wir sind optimistischer Hoffnung, dass nächstes Weihnachten wahrscheinlich auch schon wieder alles etwas anders aussehen wird und es bei älteren Katzen einfach seine Zeit braucht. Das muss man sich echt bewusst sein, dass Katzen einfach insgesamt echt viel Zeit brauchen.

Lucy wie sie gerne versucht einem ins Gesicht zu kriechen :)
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Polly wenn sie entspannt und besonders laut schnurrt
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Polly hängt gemütlich auf meinem Freund
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Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
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