Neue Katze für 2 jährigen Kater

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Katzenfreund89

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13. Juli 2018
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Hallo zusammen,

wir haben schon viel hier im Forum zu unserem Problem gelesen, sind aber trotzdem weiterhin unsicher, wie wir uns verhalten sollen. Die Ausgangslage ist wie folgt: Wir haben seit ca. 2 Jahren einen Kater, den wir bisher alleine (als Freigänger) halten. Das Problem bei ihm war, dass er viel zu früh von der Mutter weg war. Wir haben ihn mit ca. 3-4 Wochen zu uns genommen, da der Bauer, bei dem er auf die Welt kam, ihn ansonsten „entsorgt“ hätte. Als er zu uns kam, Stand auf der Kippe, ob er überhaupt durchkommt, da er in einem desolaten Zustand war. Zu der Zeit sind wir gerade in ein Haus umgezogen und wollten eigentlich (noch) keine Katzen zu uns nehmen. Aus der Not heraus haben wir es dann aber doch getan, um den Kleinen zu retten. Dass das nicht optimal für die Entwicklung des kleinen Rackers war, ist uns total bewusst. Allerdings hat er sich ganz gut gemacht und lebt bei uns im Katzenparadies (Grundstück außerhalb ohne Nachbarn und am Waldrand mit viel „Tumult“ inmitten der Natur) Bis auf die Macke, dass er beim Spielen nicht weiß, was zu viel ist und er wenn er seine „5 Minuten“ auch sehr gerne an den Beinen hochspringt wie ein Verrückter.. Manchmal will er sich auch mit seinem Spieltunnel „fortpflanzen“ und macht dabei eigenartige Geräusche…

Deshalb waren wir der Meinung, dass ihm ein Kater bzw. Katze gut tun würde, um etwas ausgeglichener zu werden. Auch ist er recht oft alleine – das macht ihm aber glaube nichts aus – da er durch die Chip-Katzenklappe immer raus und rein kann wie er möchte und er den Großteil des Tages bei gutem Wetter sowieso „on Tour“ ist.

Soweit so gut. Im Bekanntenkreis hat sich zufällig ergeben, dass wir es einer ca. 5-jährigen Katze ermöglichen könnten, bei uns zu leben. (Sie hat dort auch mit anderen Katzen bereits zusammengelebt ohne Vorfälle – aber der dort lebende sehr alte Kater wollte nichts von ihr wissen, obwohl sie ihn wohl auch öfters mal geputzt hat etc.)

Nun haben wir die Katze seit knapp einer Woche bei uns und sie hat sich ganz gut eingelebt und ihr scheint es zu gefallen. Sie scheint überhaupt kein Heimweh zu haben. Wir haben bei der Zusammenführung so begonnen, dass sich die neue Katze in einem 30m² großen Raum erstmal zurecht finden sollte. Bereits am ersten Tag war unser Kater so interessiert, dass wir den Spalt der Türe aufgemacht haben und da hat er natürlich erstmal große Augen gemacht. Am 2. Tag waren wir bereits mit beiden Katzen in diesem Raum und es hat eigentlich ganz gut geklappt, da die neue Katze noch etwas zurückhaltend war und der neue recht neugierig. Allerdings fauchen und knurren Sie sich seit Anfang an, sobald Sie sich zu nahe kommen. Sie haben auch bereits mehrere Stunden ca. 3-4 Meter voneinander entfernt zusammen geschlafen. Wir haben es immer so gehandhabt, dass wir die neue Katze erst mal das ganze Haus erkunden lassen haben, wenn der Kater draußen war. Wir haben auch schon 2-3 mal versucht, die beiden im Haus herumlaufen zu lassen. Eigentlich hat das ganz gut geklappt so wie wir das beurteilen können. Beide waren eher schüchtern aber dennoch interessiert, was der andere so macht. Die neue Katze hat sich aber so gut eingelebt und sie hat kaum noch Angst vor unserem Kater – dieser allerdings ist eher einer von der Sorte „Ich muck mal auf und hau dann doch lieber ab“. Es hat sich in die Richtung entwickelt, dass er recht ängstlich wirkt, wenn Sie in der Nähe ist und sich zurückzieht oder wieder raus geht. Keine totale Angst bei ihm, aber recht scheint es ihm nicht zu sein. Evtl. liegt das daran, dass die Katze ihm 1-2 mal 5 Meter hinterhergerannt ist und er dann sehr Angst hatte – so schien es. Sie scheinen sich zwar nicht zu hassen, aber von „mögen“ oder gar „lieben“ ist weit und breit nicht zu sehen.

Ich weiß, nach einer Woche kann man noch nicht all zu viel sagen – aber denkt ihr, dass das überhaupt einen Wert hat? Wie gesagt geht unser Kater ihr aus dem Weg und hat auch das Interesse an ihr mehr oder weniger verloren. Er schaut eher immer was sie macht und haut dann ab, sobald ihm irgendwas nicht geheuer ist. Wenn die beiden gleichzeitig um die Ecke laufen würden und sie sich dann treffen würde es glaube ich nicht so lustig werden..

Sinn hinter der ganzen Aktion war ja eigentlich, unserem Kater einen Gefallen zu tun, damit er eine Freude hat. Kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass das der Fall ist. Er scheint eher zu denken „warum schleppt ihr da ne Katze an??“

Sollten wir es eher vllt. mit einem jüngeren Kater probieren oder hat es bei einem unsozialisierten Kater sowieso kaum einen Wert, wenn er bereits 2 Jahre allein war?

Wir würden die neue Katze eigentlich sehr gerne behalten, da sie eigentlich wirklich sehr lieb ist und eigentlich geben die beiden ein gutes Paar ab. Wir wollen allerdings nicht, dass sich das negativ auf unseren Kater auswirkt, da wir es ja für ihn machen..

Sollen wir die beiden vielleicht einfach mal „machen lassen“? Stehen die Chancen evtl. sogar gut, dass es sich noch in eine bessere Richtung entwickelt?

Momentan trauen wir uns jedenfalls nicht, die beiden allein im Haus zu lassen und wir sperren die Katze noch im Raum ein. Das passt ihr allerdings nicht mehr, da sie sofort immer rausstürmt wenn wir aufmachen..

Danke für eure Tipps!
 
A

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Grüß dich willkommen im Forum

Fürs erste klingt es gar nicht mal so schlecht, auch wenn die Konstellation nicht ganz so günstig ist.
Kastriert sind beide, oder ?

Die Katze ist erst eine Woche bei euch, da soll sie noch auf gar keinen Fall raus.
Euer Freigängerkater kann sich leicht entziehen, da dauert die Zusammenführung sowieso länger.
Auch isr nach der kurzen Zeit nicht erwarten, dass sie große Freunde sind. Ihr habt eine neue Katze in das Kernrevier eures Katers gebracht .
Ich kann nur eins empfehlen: viel Geduld und den beiden ihre Individualdistanz lassen
Vielleicht werden sie nie zusammen legen und die großen Freunde werden, aber eine friedliche Duldung ist ja auch schon mal was

Für alle Fälle hier mal die langsame Zusammenführung, wenn etwas schief geht und sie sich hauen und kloppen, dann könnt ihr immer noch darauf zurückgreifen:

Die langsame Zusammenführung
 

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