Neuer Kater, einige Fragen

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Suomi86

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19. Juni 2018
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Guten Morgen ihr lieben,

ich habe schon einige Beiträge gelesen und bin eigentlich ganz guter Dinge bei uns. Trotzdem (mein Mann und ich sind halt etwas "überfürsorglich) macht man sich halt so seine Gedanken.

Wir haben eine 10jährige ruhige Katze, die Feli, die bis vor kurzem mit unserer Großen zusammengelebt hat. Unsere Große ist leider plötzlich verstorben und da wir Feli nicht alleine lassen wollten, haben wir uns im Tierheim umgeschaut.

Tierheim, Oskar gesehen und schockverliebt :pink-heart: Ein 10jähriger Pirat (von Geburt an nur ein Auge) und total verschmustes Tier.

Seit Sonntag ist er nun bei uns. Zuerst in der Küche, mitten in der Nacht wollte er dann unbedingt raus und alles erkunden. Nun lebt er im Wohnzimmer hinter den Kopfstützen der Couch, nachwievor zutraulich und sehr interessiert an der Umgebung und unserer Feli :grin:

Er trinkt, spielt und nutzt auch das Katzenklo. Fressen (er kam aus einem Haushalt wo die alte Dame dann ins Heim musste und scheinbar wurde er da nur "vom Tisch gefüttert") tut er nur wenig, Hüttenkäse nimmt er, Thunfisch geht und heute früh auch ein bissl Schinken. Klar, das ist nicht das beste aber immerhin hat er erstmal was im Magen. Er scmackt auch und hat großen Appettit, aber das normale Futter verweigert er.

Es ist ja ein gutes Zeichen, das er überhaupt was zu sich nimmt, sorgen machen wir uns trotzdem ein bissl, da überall ja immer was von der sogenannten Fettleber geschrieben wird.

Die beiden zusammen ist ein recht lustiges Schauspiel.

Sie faucht und grummelt, erhebt aber nicht die Pfote oder zeigt sich in irgendeiner Weise aggressiv. Er einfach nur neugierig und geht langsam auf sie zu.

Bsp: Feli im Schlafzimmer ganz entspannt aufn Bett, Oskar in der Tür zum SZ und guckt sie ganz interessiert an, dann gefauche und geknurre und schon ist er wieder hier drüber. Ein paar Minuten später haben wir dann Feli im Wohnzimmer und sie klettert aufs Sofa und guckt nach ihm faucht und ist wieder weg.

Gestresst zeigt sie sich nicht und er bewegt sich in den ihn bekannten Räumen auch total sicher.

Klar, Ferndiagnosen sind doof, aber wir haben ein gutes Gefühl. Was sagen die "Profis" hier? Ist unsere erste richtige Zusammenführung und man ist doch etwas nervös.

Entschuldigt den langen Text :grin:

Liebe Grüße
 
A

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Hallo und Willkommen hier im Forum. :)
Schön, dass ihr Oskar ein zu Hause gegeben habt.

Für mich hört sich das so an, als würden die beiden Katzen sich ganz normal annähern.
Das Fauchen und Zetern ist ganz normal.

Ich würde sagen abwarten und Tee trinken. ;)

Sind die Zwei unter Beobachtung oder auch schon alleine?

Du schreibst er trinkt. Wieviel trinkt er denn?
Ich frage, weil Katzen eigentlich ihren Flüssigkeitsbedarf über die Nahrung decken und nichts, bzw. nur wenig trinken.

Vielleicht versucht ihr mal etwas vom Tisch "fallen" zu lassen, was besser für Oskar ist als Schinken?! Z.B. könnt ihr etwas geschnittenes rohes Fleisch auf ein Tellerchen legen (Huhn oder Rind) und ihm anbieten.
Bestimmt lässt er sich so austricksen.

Gibt es Fotos von den Beiden? :)
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :)

Bis jetzt klingt es ganz gut. Und Oskar kannte auch vorher andere Katzen?

Was das Futter betrifft: Jule hat ja schon eine gute Idee gehabt. Was genau ist denn immer "vom Tisch" gefallen? Vielleicht kann man normales Katzenfutter damit "garnieren" und ihn so langsam heranführen? Ich würde wohl auch mal Miamor Milde Mahlzeit z. B. probieren. Da sind richtige Fleischstückchen drin, aber auch Mineralien und Vitamine, die er ja unbedingt braucht.

Wenn Thunfisch pur geht, versucht doch mal Leonardo Fischdose.

Ihr werdet Euch da etwas rantasten müssen.
 
Ich bin im Moment den ganzen Tag da, mein Mann je nach Schicht. Also alleine sind sie beide nicht, ich hab ein Auge drauf, lasse sie aber auch in ruhe.

Puh, schwer da eine Angabe zu machen, weil wie du sagtest Katzen ja nun wirklich kaum bis garnicht trinken, es war etwas mehr , ca die Hälfte von dem kleinen Schälchen.

Daran haben wir auch schon gedacht und werden das mal ausprobieren. Appetit ist ja da.

Oskar



Feli




Dann werden wir mal in Futterhaus müssen und da gucken. Wir haben aktuell nur Feringa hier und da schnuppert er zwar, will aber nicht wirklich.

Was es gegeben hat, keine Ahnung, konnte man uns auch im Tierheim nicht sagen. Laut Aussage dort lebte er da schon eine Weile hinterm Schrank und die Wohnung war auch verdreckt.
Katzen kennt er nur aus dem Tierheim, hatte da auch wohl direkt eine Freundin gefunden (die leider schon anderweitig vermittelt war). Da lebte er in der Gruppe, war aber recht zurück gezogen. Im Tierheim war er seit Januar diesen Jahres.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr hübsch die Beiden. :)

Im Futterhaus gibt es viele hochwertige (mit viel Muskelfleisch) Katzen Nassfutter.
Da wirst Du bestimmt etwas finden das er mag.

Wenn die beiden Katzen sich angefreundet haben, wird Oskar sich, mit Glück, etwas von Feli abgucken. :)
 
Das hoffen wir 😄 Wir waren vorhin hin und haben mal eine bunte Mischung eingepackt (Granatapet, Miamor und was wir sonst noch so erstmal gefunden haben an fischigen). Er ist zumindest rangegangen und hat das feuchte weggeschlappert und ein paar Brocken zu sich genommen.

Wir lassen uns mal überraschen
 
Das klingt doch schon gut. :)
 
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Ich finde auch, das liest sich doch gut an.
Oskar lebte vorher ohne Artgenosse, insofern ist die gesamte Umstellung nicht leicht für ihn. Aber er hat ja im TH gezeigt, dass er Anschluss zu Artgenossen findet und du schreibst ja, er wirkt nicht gestresst.

Bissl fauchen etc ist normal - blutjunge Kitten raufen sich schnell zisammen, aber bei erwachsenen Katzen ist das Fundament einer Freundschaft die Gewissheit, dass man sich jederzeit aus dem Weg gehen kann. Von daher wird das meist erstmal durch Abstand halten (fauchen - "komm nicht näher jetzt") gegenseitig demonstriert. Du siehst ja, es wird dem entsprechnd reagiert (defensives Verhalten). Also ich meine, es liest sich so an, als würden die beiden das gut geregelt bekommen.
Versuch nicht, die beiden "zusammenzuführen" in dem Sinne, dass Du eine Nähe herstellst, zu der sie (noch) nicht bereit sind. Später, wenn sie deutlich entspanter miteinander umgehen und von sich aus immer mal wieder die Nähe des andern suchen, kannst du aktiver werden und dieses Verhalten positiv bestärken, zB durch Spiele zu dritt.

Es ist sehr gut, dass Du ein Auge auf sie hast, aber beobachte sie unauffällig. Du kannst ihnen indirekt helfen, indem Du ihnen einen gewissen Rahmen vorgibst. Sicher hattet ihr mit Feli gewisse Abläufe/Rituale - die gehen bei so einem Zusammenführungsgewusel "gern mal" unter - achte darauf, dass du gewohnte Rituale etc mit ihr fortführst, dass "alles wie immer" läuft.
ZB lass ihren Napf an gewohnter Stelle stehen und stell seinen daneben, aber mit gebührendem Abstand.
Sieh das symbolisch. Ihr Alltag läuft weiter wie bisher und "der Neue" fügt sich ein. Schmusestunden zu gewohnter Zeit etc, achte auch auf die "kleinen" Rituale, zB wie du sie begrüßt, wenn du nach Hause kommst etc, mach alles so, als wäre gar nichts außergewöhnliches geschehen und als gäbe es außer dem Neueinzug keine Veränderung. Das gibt ihr Sicherheit und ihm die Gelegenheit, eine Tagesstruktur zu erkennen, an der er sich orientieren kann.
Kennst Du Feliway? Das könntest Du stecken, es kann zur allgemeinen Entspannung beitragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich vorhin im Futterhaus gesehen, bringt das denn was?

Wir mischen uns da nicht ein, das sollen die beiden unter sich ausmachen. Wir reagieren auch nicht wenn die beiden sich begegen. Das kann ja schnell mal daneben gehen.

Ablauf gestalten wir so wie immer. So wenig außergewöhnliches wie es nur geht.

Danke euch für eure Antworten 😊
 
  • #10
Die alte Dame hat sicher Supermarktfutter gefüttert, wenn nicht nur vom Tisch. ICH würde also jetzt zu Anfang auch schauen ob er Felix und co frißt oder an Trofu gewöhnt ist. An hochwertigem Futter sind viele Katzen nicht interessiert, die es nicht kennen. Meine Katzen waren anfangs immer mit Gourmet Gold zum essen zu bewegen:cool:
Umgewöhnen kann man versuchen, wenn er sich eingewöhnt hat. Jetzt ist erstmal wichtig, dass ihr herausbekommt, was er berhaupt frißt.


Fettleber ist nur dann schnell ein Problem, wenn die Katze übergewichtig ist und überhaupt nicht frißt.
Wenn in die Katze gerade nur klenere Mengen gehen - egal von was - ist das ziemlich ungefährlich.
 
  • #11
*jubel* er frisst jetzt auch 😃😃

Danke für die Tipps
 
  • #12
Verwirrt und müüde

Guten Morgen,

heute Nacht war hier Action bzw sie hält immernoch an.

Feli lag bei uns im Bett und er hat sich langsam dem Schlafzimmer genähert. Soweit so gut. Sobald sie ihn wieder nicht gesehen hat oder er nicht unmittelbar vor ihr stand war sie wieder ruhig und har sich gestreckt bzw den Kopf wieder abgelegt. Immer nur fauchen und knurren, kein aufgestelltes Fell oder unruhigen Schwanz, Ohren immer nach oben gerichtet.

Er wurde immer aufdringlicher, dann scharrte er in beiden Klos, nachdem er seine Runde im Raum gemacht hat.

Heute früh geht es immernoch so weiter, mit dem Unterschied sobald sie hier in das Wohnzimmer kommt oder in seiner Nähe läuft er ihr schnell hinterher, würde fast sagen wie ein bissl jagen.

Er weicht aber zurück sobald sie wieder reagiert. Dann geht es wieder von vorne los.

Müssen wir uns das Gedanken machen, das er sie sozusagen aus seinem Wohnzimmer verdrängen will?

Und kann es sein das wir Feli falsch interpretieren? lNicht das sie einfach nur Angst oder sowas verbirgt :sad: Wir kennen sie und haben nicht das Gefühl aber evtl deuten wir da was falsch
 
  • #13
Der Kater fängt nun an, seine Grenzen auszuloten. Es ist oftmals so, dass die ersten Tage alles gut zu sein scheint. Aber das kann täuschen. Katz muss sich erst eingewöhnen und sicher werden. Und wenn das passiert ist, dann schaut Katz, wie hier die Rangordnung ist bzw. versucht, den Cheffe rauszuholen.

Ihr solltet jetzt schon ein Auge darauf haben und Oskar ggf. in die Schranken weisen. Sonst könnte das auch nach hinten (für Feli) losgehen.

Das ist einer der Gründe, warum ich immer (!) mit einer Gittertür und über einen mehr oder weniger langen Zeitraum eine langsame Zusammenführung mache. Gerade bei Katzen, die längere Zeit ohne Artgenossen gelebt haben.
 
  • #14
Gut, den Schuh müssen wir uns dann wohl anziehen.

Dann werde ich aufpassen und wenn es zuviel wird auch eingreifen.

Sie jetzt zu trennen wäre wahrscheinlich kontraproduktiv oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Ich würde sie jetzt erstmal nicht trennen. Aber eben ein Auge drauf haben und ggf einschreiten.

Es kann auch sein, dass beide sich einfach noch insgesamt etwas unsicher fühen und sich von daher "ihre" Bereiche ausgesucht haben. Feli steht ihm ja in nichts nach, sie "verteidigt" "ihr" Schlafzimmer. Was ja auch in Ordnung ist, wenn beide ihre Grenzen respektieren. So können sie sich später entspannter anfreunden. Nur eben, es sollte sich nicht festsetzen. Und die Gefahr besteht durchaus gerade bei Katzen, die längere Zeit ohne Artgenosse gelebt haben wie Mikesch1 bereits schrieb...
Heute früh geht es immernoch so weiter, mit dem Unterschied sobald sie hier in das Wohnzimmer kommt oder in seiner Nähe läuft er ihr schnell hinterher, würde fast sagen wie ein bissl jagen.

Er weicht aber zurück sobald sie wieder reagiert. Dann geht es wieder von vorne los.
liest sich für mich eher als wäre er neugierig auf sie, will ihr näherkommen, sie hingegen läuft weg, das lädt zum hinterherlaufen ein :cool: ein bisschen wie ein Kater, der sich über Artgenössin freut, aber nicht peilt, dass er etwas zu aufdringlich ist. Da sie aber nicht nur wegläuft, sondern auch reagiert und er sogleich zurückweicht, also durchaus auf sie hört, wenn sie sich behauptet, meine ich schon, sie bekommen es gut geregelt. Ist aber so aus der Ferne etwas schwierig zu beurteilen.
Du hast ja ein gutes Auge auf beide. Wenn Du das Gefühl hast, sie arrangieren sich (auf leises Brummeln folgt schneller Rückzug ohne dass es in Stress ausartet) und lockern daraufhin ihre jeweiligen Bereiche (Annäherung wird tendenziell immer öfter mal geduldet), dann würde ich es einfach weiter laufen lassen.
Wenn Du hingegen den Eindruck hast, es wird tendenziell immer eindringlicher auf den "eigenen Bereich" gepocht und letztendlich finden im Alltag weniger neutrale Begegnungen statt, dann zeig ihnen deutlich, dass dich so ein Verhalten nicht amüsiert. Ist sie gut abrufbar? Dann reicht es vielleicht schon, wenn du sie jedesmal ermahnst. Leise (!) aber bestimmt. Es reicht vielleicht schon, wenn sie mitbekommt, dass ihr Verhalten nicht erwünscht ist. Und auch wenn er (noch) nicht so auf dich hört, ist es gut, wenn Feli mitbekommt, dass Du auch ihn ermahnst, wenn er "seinen Bereich" verteidigen möchte.
So signalisierst Du ihnen, es ist ok, wenn sich jeder in "seinen Bereich" zurückzieht, aber es besteht kein Grund herumzubrummeln, den anderen zu verscheuchen etc, man kann sich friedlich arrangieren - so beugst du vor, dass die Grenzen sich verhärten.

Falls Du den Eindruck hast, das bringt nichts, bzw bringt eher noch mehr Unruhe in die Situation, würde ich evtl doch mit Gittertür weitermachen... Kommt darauf an, wie sie sich ansonsten zueinander verhalten.
Wird denn friedlich nebeneinander gefuttert (ruhig weit auseinander, aber eben friedlich in einem Raum)?
Gibt es auch andere friedliche/neutrale Begegnungen zwischen ihnen? Hast Du das Gefühl, diese häufen sich oder werden eher weniger?
Blinzeln sie sich ab und zu an?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Heute früh wo ich die Näpfe gefüllt habe saßen sie beide relativ nahe und ruhig vor der Küchentür. Da war zb garnichts.

Dann ging kurz danach das gejage wieder los, was sich diesmal auch gesteigert hat. Er hat sich aufgeplustert und ist mit ihr unters Bett. Sie hat sich wieder gefaucht, geknurrt und die Pfote gehoben, es kam aber zu keinen Kontakt wenn ich das richtig gesehen habe.
Er ist dann auch weg und sie saß wieder, für unsere Verhältnisse, gelassen unter dem Bett und kam dann auch gleich wieder raus.

Dann stand sie auch wieder im Wohnzimmer und ging zu seinem Klo wieder schnuppern (das machen sie beide in den jeweils anderen Klo ).

Er darf ja auch ins Schlafzimmer, sogar aufs Bett. Nur sobald er vor ihr steht oder sie beschnuppern will geht der Krach los. Er verzieht sich dann und ist kurz darauf wieder da und das spiel geht von vorne los.

Ich bestärke sie auch nicht indem ich sie streichel wenn sie faucht oder ähnliches. Sie entspannt ja auch immer wieder sofort.


Nach Aggression sieht es von seiner Seite auch nicht aus. Er ist sehr neugierig und fand sie auch von Anfang total interessant. Die zweite Nacht kam er ja schon sehr vorsichtig und hat immer kurz geguckt aber nie dem Raum betreten.

Ob sie blinzeln kann ich zb nicht sagen, eine sehe ich immer von hinten. Aber es ist kein permanentes gestarre, einer guckt immer mal wieder weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
hm, also ich finde schon, das liest sich alles im Rahmen an. Nicht superharmonisch, klar, sie raufen sich eben zusammen, aber ich finde schon, sie machen das sehr gut. Ich schreibe mal im Text
Heute früh wo ich die Näpfe gefüllt habe saßen sie beide relativ nahe und ruhig vor der Küchentür. Da war zb garnichts.
Näpfe befüllen ist ja nochmal etwas anderes als Futtern, da gibt es oft Gewusel etc, also dass sie da zusammen brav warten zeugt doch davon, dass sie durchaus auch nah entspannt miteinander können.
Ich denke, sie sind "nur" einfach in vielen Situationen dann doch noch verunsichert.

Dann ging kurz danach das gejage wieder los, was sich diesmal auch gesteigert hat. Er hat sich aufgeplustert und ist mit ihr unters Bett.
Sie ist unters Bett geflüchtet und er hinterher? Das ist eigentlich eine Unsitte unter Katzen, jagen ok, aber in ein Versteck hinterherflitzen geht zu weit. Nun, er weiß sich nicht zu benehmen. Woher auch, er ist ja im Kontakt mit Artgenossen recht unerfahren und es gilt zu beobachten, ob sie ihm das erfolgreich beibringen kann oder ob sie Unterstützung von eurer Seite braucht.
Sie hat sich wieder gefaucht, geknurrt und die Pfote gehoben, es kam aber zu keinen Kontakt wenn ich das richtig gesehen habe.
Er ist dann auch weg und sie saß wieder, für unsere Verhältnisse, gelassen unter dem Bett und kam dann auch gleich wieder raus.
Auch hier finde ich, liest es sich nicht schlecht. Sie zeigt ihm prompt, dass er zu weit geht, wird dabei aber nicht zu aggro (oder angstaggressiv) und er reagiert dann ja auch prompt mit Rückzug.
Auch dass sie dann auch schnell wieder unterm Bett hervorkam spricht dafür, dass sie die Situation nicht nachhaltig stresst. Also ich finde schon, sie zeigt ihm gut, wo der Hammer hängt.
Und er benimmt sich zwar etwas zu ungehobelt, aber nicht penetrant, er hört gut auf sie, das ist eine gute Grundlage.

Dann stand sie auch wieder im Wohnzimmer und ging zu seinem Klo wieder schnuppern (das machen sie beide in den jeweils anderen Klo ).
Also reges Interesse aneinander, nur eben ich meine, sie braucht noch etwas mehr Abstand und er noch etwas mehr Anstand ;)
Er darf ja auch ins Schlafzimmer, sogar aufs Bett. Nur sobald er vor ihr steht oder sie beschnuppern will geht der Krach los. Er verzieht sich dann und ist kurz darauf wieder da und das spiel geht von vorne los.
Auch hier im Grunde das Gleiche - sie akzeptiert ihn durchaus, nur eben zu nah mag sie (noch) nicht. Es reicht aber, wenn sie brummelt, dass er sich zurückzieht...
Falls ihr in solchen Momenten auch im Schlafzimmer seid, möchte er dann evtl einfach nicht allein sein?

Ich bestärke sie auch nicht indem ich sie streichel wenn sie faucht oder ähnliches. Sie entspannt ja auch immer wieder sofort.

Nach Aggression sieht es von seiner Seite auch nicht aus. Er ist sehr neugierig und fand sie auch von Anfang total interessant. Die zweite Nacht kam er ja schon sehr vorsichtig und hat immer kurz geguckt aber nie dem Raum betreten.
Ich meine auch, es liest sich, als seien beide aufgeschlossen nur er muss noch lernen. Aber er reagiert ja bereits sehr gut auf sie, zieht sich schnell zurück. Seit Sonntag erst ist er bei euch, also ich meine, sie kommunizieren gut miteinander und wenn sich seine Aufregung etwas legt, wird er bestimmt ein ganz lieber Kumpel.
Ich würde sagen, halte dich nicht ganz so im Hintergrund. Tendenziell schon, aber moderiere ihr Verhalten ruhig etwas. Also in brenzligen Situationen besser weiterhin neutral verhalten, aber sowie etwas positiv läuft, zB er Abstand nimmt, wenn sie grummelt, oder wenn sie in anderen Situationen friedlich sind, zeig ihnen ruhig, dass Dir das gute Laune macht.
Was du bei Gelegenheit versuchen könntest wenn sie neutral in Deiner Nähe herumchillt - zeig ihm gleich, wenn er noch recht weit entfernt ist, aber Anstalten macht, sich zu nähern, dass auf deiner anderen Seite Platz für ihn ist. Du könntest zB zwei kleine Decken neben Sofa und Bett legen, so dass wenn einer in deiner Nähe ist, der andere gleich auf die andere Seite dirigiert werden kann. Vielleicht klappt es ja mal, dass sie so nett beieinander liegen können, mit Dosi dazwischen. Manchmal klappt es besser, wenn jeder "seine" eigene Decke hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
So die nächste Nacht überstanden und es war schonmal ruhiger.

Er kam immer wieder rüber, lief aber auch sofort weg wenn sie loslegt.

Sie sitzen auch schonmal näher beisammen, sie grummelt zwar manchmal extrem nach einer gewissen Zeit wird sie aber auch ruhiger, das fauchen ist eigentlich nur noch wenn er ihr wirklich zu nahe kommt. Er läuft halt auch manchmal hinterher, puschelt sich auf (Schwanz) geht dann aber auch wieder.

Gestern Abend saßen auch beide auf dem Flur zusammen als sie gefressen hat, sie hat ihn gesehen aber unbeirrt weiter gefressen, sich gestreckt und ist dann gegangen. Auch bei Leckerli lässt er ihr den Vortritt und geht erst bei wenn sie sich abwendet.

Als ich mit ihr Leckerli fangen gespielt habe hat sie sich zb garnicht für ihn interessiert und er hat auch nur zugeschaut.

Also zu deiner Frage : Die Situationen in denen sich beide ruhig näher kommen werden eher mehr. Allerdings fast nur außerhalb des Schlafzimmers, können wir da irgendwas tun?

Sie macht auch nachwievor einen entspannten Eindruck, läuft erhobenen Kopfes und Schwanzes durch die Wohnung.

Wegen Abends, ich denke er will mit rüber, wir sind ja alle da. Aber sein Interesse gilt da auch nicht uns, er stupst jeden mal an, Feli ist halt das nonplusultra.

Er ist etwas ungestüm ich denke aber das bekommen wir auch hin.

Eins muss ich mal fragen, sie scheint eine leichte Zahnfleischentzündung zu haben und wir haben morgen einen Termin beim Tierarzt. Wäre es danach besser sie zu trennen, da sie ja dann komisch riechen wird? Nicht das das dann irgendwie, ich sag mal "angriffspotenzial" für ihn bieten würde.

Catma, danke für deine ausführlichen Antworten :)

Nachtrag:
Feli war draußen auf dem Balkon, er dann ins Schlafzimmer und hat sich unter der Decke verkrochen (wie wir dann rausfinden mussten). Sie kam dann auch wieder aufs Bett hat gespielt. Er kam sehr vorsichtig und langsam raus und hat sie beschnuppert, sie fing dann an zu knurren, er ist langsam weg und wieder raus. Jetzt nutzt er jede Chance um wieder unter die Decke zu kommen.

Wir sind unsicher, die beiden machen lassen oder ihr ihren Raum lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Moin,

Groß die Fetzen fliegen hier nachwievor nicht.

Er respektiert es wenn sie ihn anfaucht und knurrt und nimmt dann auch Abstand.
Trotzdem haben wir immer wieder Momente wo er ihr hinterher wetzt. Aber auch da ist dann Schluss wenn sie grummelt. Er ist wahnsinnig verspielt, möglich das er dann auch nur spielen will?

Sie sitzen auCh schonmal dicht beieinander aber da dauert es auch nicht lang das sie ihn anfaucht und dann weg geht.
Er bekommt nen puschelschwanz und rennt hinterher, lässt aber auch sofort ab von ihr. Manchmal könnte man meinen er erschreckt sich aufgrund ihrer Reaktion (alles ruhig, er will schnuppern und schon faucht sie)Also offensichtliche Aggression erkennen wir bei beiden nicht (außer fauchen und knurren )

Sie kam schon mehrfach auf ihn zu, faucht ihn an und geht wieder. Er bleibt gelassen und tut nichts. Auch aufs Sofa kam sie schon mal wo er auch da war, fühlte sich aber sichtlich unwohl.

Nur die Nacht bzw morgens ist etwas problematisch, da traut sie sich nicht wirklich ans fressnapf da er da ja wo sein könnte. Frisst dann aber wenn sie sich sicher ist.

Entspannen tut sie sich nachwievor recht fix, die Nacht waren sie auch beide schonmal zusammen im Schlafzimmer (feli im Bett, Oskar in der Kratztonne).

Es ist jetzt gerade mal eine Woche vergangenen, dafür schaut es ja doch schon positiv aus. Klar das das alles noch mehr Zeit braucht.

Feliway haben wir jetzt auch, mal schauen ob das unterstützend wirken kann.

Sorry wg dem langen Text

Einen schönen Sonntag euch
 
  • #20
Hallo,
da ich einige tolle Antworten bekommen habe, wollte ich mal ein kleines Update geben :)

Wir sind jetzt bei gerade 16 Tagen, gab immer ein hin und her, einmal sogar recht heftig (aber ohne direkte Auseinandersetzung, bin wohl zeitig dazwischen gekommen).

Jedenfalls Feli (Erstkatze) überlässt ihn nun nachts das Bett und pennt auf dem Catwalk,den Rest des Tages ist es dann ihr Bett. Gestern lagen sie fast direkt nebeneinander und haben gepennt und heute früh nach dem füttern jeder an einem anderen Ende des Bettes.

Fressen bleibt getrennt vorerst (Feli hatte Zahnop und frisst gerade noch etwas langsamer) aber Leckerli geben (zb Paste) klappt jetzt auch ohne groß gegrummel :omg:

Sie kommt auch endlich wieder in die Küche auf ihren Platz und hält sich auch im Wohnzimmer auf (meist wenn er in seiner Höhle ist und schläft) oder fordert auch den Balkon ein:zufrieden:

Das jagen von ihm müssen wir noch etwas unterbinden, das ist für sie doch zuviel aber Madame bietet auch paroli sodass Oskar schon ein paar mal vor schreck als sie kam auf den Hintern gefallen ist :muhaha:

Leichtes Klo verfolgen von seiner Seite haben wir hier noch aber das sollte auch in den Griff zu bekommen sein.

Für den jetzigen Zeitraum sind wir mit dem Ergebnis schonmal zufrieden, könnte auch schlimmer kommen.

Nur Fakt ist schonmal, wenn die beiden irgendwann gut miteinander klarkommen, muss noch wer für Oskar zum toben her. Aber da achten wir auch drauf uns dann kein "Problemfall" zu holen sondern ein gut sozialisiertes Tier. Aber das liegt alles noch in ferner Zukunft.

Einen schönen Tag euch allen :)
 

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