Gescheiterte Zusammenführung von Hund und Katze?!

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Muckel-the-cat

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8. Mai 2018
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Liebe Dosis,

ich stehe leider vor der großen und schwierigen Entscheidung, unsere Katze Muckel abgegeben zu müssen. Wir haben sie vor sechs Wochen vom Tierschutz bekommen und seitdem alles gegeben, um sie an unsere beiden katzenerfahrenen und freundlichen Golden Retriever zu gewöhnen. Leider kann sie sich damit nicht wirklich arrangieren: Sie bekommt eine dicke Flaschenbürste, sobald die Hunde auf der Bildfläche erscheinen und geht auch auf die Hunde los, wenn diese ruhen. Wenn sie im Haus ist und die Hunde auf der Terrasse sind, steht sie an der Terrassentür und dreht förmlich durch (gegen die Scheibe springen, fauchen, buckeln, Bürste, etc.)

Vielleicht zur Historie: Muckel kommt wohl aus schlechten Verhältnissen, laut Tierschutz sei sie mit anderen Katzen nicht, Hunden aber bestimmt kompatibel. Wir haben seit dem ersten Tag Pheromon-Stecker, die Hunde laufen mit Halstuch, dass mit dem Spray eingesprüht ist, durchs Haus. Muckel hatte zuerst das Wohnzimmer für sich, das sie nun auch als "ihres" betrachtet.
MIt der Idee, ihr mehr Auslastung zu ermöglichen, haben wir sie langsam an den Garten gewöhnt. Dorthin geht sie aber nur, wenn ich oder mein Mann dabei sind. In der ersten Woche war sie sehr beobachtend und ließ die Hunde dort in Ruhe. Jetzt geht sie aber auch im Garten hin, schnuppert in Richtung der Hunde, gern an den Füßen oder an der Rute, und haut dann mit der Pfote zu. Die Hunde bellen nicht, jagen sie nicht, sondern gehen weg. Bislang hat sie nur in die Luft geschlagen und es gab keine Verletzungen. Manchmal macht es den Anschein, als habe sie Interesse, dann wieder geht sie auf die Hunde los. Die Situation ist mittlerweile so, dass die Hunde Angst vor der Katze haben und sich nur noch draußen oder im Keller aufhalten, eben weit weg von Muckel.

Ich habe den Eindruck, das Muckel nicht teilen möchte. Sie lässt sich absolut nicht auf die Hunde ein und verteidigt die BEreiche, die sie als ihre ansieht. Wie schätzt ihr das ein?

Denkt ihr, es besteht eine Chance, dass sich das ändert? Aktuell haben alle Tiere immer wieder Stress, denn weder für die Hunde noch für Muckel ist das so schön. Ich bin einfach etwas ratlos...

Ich wäre sehr froh, wenn ihr mir zu ihrem Verhalten eine Einschätzung geben könntet, denn möglicherweise besteht ja noch Hoffnung auf Besserung?!

Vielen Dank für eure Hilfe!!

Liebe Grüße

Tina
 
A

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Puh....eine Lösung habe ich jetzt auch nicht gleich.

Kannst du beim Tierschutz mehr über die Vergangenheit erfahren?
Vielleicht lassen sich da Ursachen für das Verhalten erklären? Wie kommen
die Vermittler auf die Idee, dass sie mit Hunden kompatibel sei? (Kein Vorwurf, ich suche nur nach Erklärungen)
 
Hallo Dudler,

Danke für die schnelle Antwort. Über die Vergangenheit der Katze gibt es leider keine Infos... Die Idee des Tierschutzmenschen war, dass sie sich auch nie aufgeregt habe, wenn Hunde durch das Katzenzimmer, in dem sie gewohnt hat, geführt wurden. Als wir sie dort besucht haben, war sie allerdings auch völlig anders, als sie sich in den letzten Wochen bei uns gezeigt hat: Dort hat sie nur geschlafen, war richtig döselig und tranig. Hier ist sie zu einem kleinen Energiebündel aufgeblüht :)
Der Tierschutz würde sie zurücknehmen, aber um die Katze tut es mir eben leid - um meine Hunde gerade allerdings auch :(
 
das ist total schade und traurig. ich würde wenn ich in der Situation wäre die Miez allerdings auch wieder dem Tierschutz zurück geben, wenn sich in der ganzen Zeit es eigentlich eher verschlimmert hat.
Die Kombination passt ja für alle Beteiligten nicht, sehr schade. Aber man kann nicht vorraussehen ob es dann passt.
Vielleicht wäre es mit anderen Hunden gegangen, aber die Frage ist unrelevant für euch.
das ist toll von euch dass ihr es probiert habt!
 
Ich schiebe den Beitrag mal wieder hoch und hoffe noch auf mehr Meinungen.

Wären es meine Helden, würde ich Zylkene (oder Telizen, letztere habe ich allerdings noch nicht selbst im Haus gehabt) geben.

Aufgeben würde ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Ich scheue mich,
hier Ratschläge zu geben, die die Lage verschlimmern könnten. Bin leider nicht so gut im Erklären :(

Heute Abend suche ich mal nach Beiträgen, die ich im Hinterkopf habe....

Wie verhaltet ihr euch bei den Aktionen der Katze?
 
Anfangs war die Katze also abgetrennt? Mit Sichtschutztür?
Welche Rückzugsplätze hat die Katze im Haus?
Auch Katzen kann man erziehen, negatives Verhalten kann ebenso wie bei Hunden mit einem "Nein" oä. kommentiert werden.
Sind Futterplatz von Hunden und Katze getrennt?
Wie reagiert sie auf Leckerchengabe in der Nähe der Hunde?

Ich würde wahrscheinlich nochmal alles auf Null setzen. Katze in separaten Raum, Tür zu. Nach einigen Tagen Gittertür. Die Hunde dürfen interessiert sein, aber nicht vor dem Raum lange verweilen. Gerüche austauschen. Futter am Gitter geben. Wenn es dann friedlich ist, für wenige Minuten die Tiere mit Leckerchen zusammenführen. Zeit langsam steigern. Nochmal den Versuch von dauerhaftem Zusammenleben probieren.
Das kann sich natürlich über viele Wochen hinziehen, das muss man ganz klar sagen.

Wie alt ist Muckel denn? Wie kommt das TH zu der Einschätzung, dass er sich nicht mit anderen Katzen versteht?
Was bedeutet "aus schlechten Verhältnissen" ganz genau?

Wir hatten viele Jahre unterschiedliche Hunde und Katzen zusammen, hat immer super funktioniert (das niedlichste Pärchen waren eine 3kg Katze und ein Rottweiler. :D)
 
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Danke für die vielen Antworten und hilfreichen Tipps (Zylkene haben wir noch nicht versucht!)

Muckel war in den ersten 5-6 Tagen im Wohnzimmer. Die Tür hat eine dunkle Glasscheibe, die ich angeklebt habe, nachdem die Muckel sich zum ersten Mal über die Hunde aufgeregt hatte (uns wurde gesagt, dass sie sich schon riechen und sehen sollten, deshalb war die Tür anfangs nicht angeklebt). Ich habe immer wieder Decken von Hunden und Katze ausgetauscht. Nach dem 5./6. Tag haben wir Muckel durch das Haus laufen lassen, damit sie es erkunden kann, bevor sie die Hunde trifft. Es gibt übrigens im WoZi einen Kratzbaum, mehrere Fensterbänke, Hocker und kleinere Schränkchen, auf die man sich zurückziehen KÖNNTE, wenn man denn wollte. Muckel setzt sich lieber UNTER die Möbel :eek:

Die Katze frisst erhöht, die Hunde gehen nicht in die Nähe des Futters und fressen selbst in einem anderen Raum. Werden die Hunde gefüttert, kommt sie mit und möchte gern an die Näpfe. Sie trinkt auch lieber aus dem großen Wassernapf der Hunde im Flur, als aus ihrem eigenen.

Muckel fixiert die Hunde mit Blicken und schaut richtig grummelig aus, wenn ein Hund sich z.B. Mit auf das Sofa legt (kommt nur noch selten vor...). Sie sitzt dabei dann in Entfernung von ca. 2,5m. Auf einem Sessel.

Bislang habe ich auf Attacken mit einem lauten Nein reagiert und sie weggesetzt. Eine Freundin riet zur Wasserspritze oder Ratteldose. Wasser erschreckt zwar, aber da sie auch gern am Wasserhahn spielt, wäre das wohl wenig effektiv. Ich muss auch dazu sagen, dass ich wirklich Schiss habe, dass den Hunden etwas passiert (Kratzer an Augen, etc.), deshalb lasse ich Muckel nicht gern an den Kopf der Hunde. Vermutlich bin ich in den Situationen, in denen sie sich nähert (egal ob freundlich oder nicht) selbst sehr angespannt, was sich auf die Hunde definitiv auswirkt.

Das TH hatte sie aus einem anderen Heim übernommen, es gibt absolut keine Infos zu Muckels Vorgeschichte. Auch die schlechten Verhältnisse konnten mir nicht genauer erklärt werden, "schlechte Haltung eben, wenig Futter und zu viele Tiere zusammen" wurde uns gesagt.

Muckel wird auf drei Jahre geschätzt. Sie frisst Leckerchen und rollt sich auch einmal draußen nen Meter neben den Hunden über den Boden. Manchmal kommt sie ganz nah an den liegenden Hund, riecht an Rute, Rücken und Füßen, ohne dass etwas passiert. Dann aber wieder passt es ihr nicht, dass die Hunde da sind: Sie macht eine Bürste und schlägt mit den Pfoten (mit Krallen) nach ihnen.
 
Oh Mann.....

Vermutlich hat sie einfach Angst um die (aus ihrer Sicht knappen) Reserven.
Den Blick den du beschreibst, kenne ich von meinem Kater in den Fällen, in denen der Hund oder kätzische Neuzugang zu viel Aufmerksamkeit bekommt oder sich in den Vordergrund drängen möchte.

Wasserspritze oder Dose sind hier die völlig falschen Mittel (kommt ja wohl auch aus der Hundeerziehung). Die Katze wird dann die negativen Erlebnisse
erst recht mit den Hunden verknüpfen.

Ja, auch deine Nervosität beeinflusst das Verhalten der Tiere. Ich hatte dieses
Erlebnis im Januar, als ich vor lauter Sorge um ein Katzentier völlig nervös war. Hier war das Hundetier schrecklich unleidlich.

Das konsequente Nein und Wegsetzen der Katze würde ich beibehalten. Positives Verhalten mit ausreichend Leckerchen (für alle) belohnen.


Zeigt der Katze durch Aufmerksamkeit, Beschäftigung und Futter, dass die mageren Zeiten vorbei sind, die Hunde aber auch Familie sind.

Wenn die Gefahr für die Hundeaugen zu groß ist, müsst ihr allerdings wirklich
über einen neuen Platz nachdenken....aber ich würde noch etwas abwarten.
 
  • #10
Ich kniffle an diesem Beitrag bzw. meiner Antwort auch schon eine Weile rum. :oops:
Als erstes möchte ich mal ein fettes Lob an deine Hunde loslassen. Das scheinen wirklich geduldige, liebe Zeitgenossen zu sein! :)
Hier hätte es schon richtig geknallt.

Ein bißchen Mut machen möchte ich dir auch. 6 Wochen ist für eine Zusammenführung noch keine (zu) lange Zeit. Es gibt hier ganz viele Berichte über Zusammenführungen, wo es die erste Zeit so gar nicht klappte...aber dann doch noch alles gut wurde.
Bei dir handelt es sich jetzt nicht um Katze-zu-Katze...aber für unmöglich halte ich eine Zusammenführung trotzdem nicht.

Aber bitte, greif nicht zu Wasserpistole oder Rappeldose. Wenn die Katze diesen Schreck mit den Hunden verknüpft, dann werden sich die Grundvoraussetzungen verschlechtern.

Geh mal tief in dich. Hast du Hausregeln für deine Hunde? Solche Regeln kann man durchaus auch für Katzen aufstellen.
Hier gibt es die. Beispiel: Hund hält sich raus, wenn Katzen durch die Bude flitzen (meine Hündin setzt sonst ständig die Polizeimütze auf und brettert pöbelnd durch die Bude:rolleyes:).
Für die Katzen: liegt der Hund und ruht, wird er in Ruhe gelassen, weder angepfötelt noch trampelt man auf ihm rum.
Wer bei mir im Wohnzimmer
Für die Einhaltung der Regeln bin ich zuständig, anfangs immer...mittlerweile immer mal wieder. :D
Bin ich nicht anwesend, sind meine Tiere getrennt (je nach Verträglichkeit).

Wir hatten hier anfangs -und zwischendurch auch noch einmal- auch mehr oder weniger große Probleme uns auf einen ruhigen Alltag zusammenzufinden.
Ungefiltert ein paar Tips:
wenn es besonders gute Dinge (die besten Leckerlis, die beliebtesten Spiele) in der Gegenwart des anderen gibt, trägt das ungemein zur Verträglichkeit bei. Das Unterbewusstsein verknüpft das positive Gefühl durchaus auch damit (nicht gleich beim ersten mal...aber je öfter, desto nachhaltiger).
Mensch kann/darf ungewollte Begegnungen durchaus mit seinem Körper blocken. Wenn ein Tier von einem anderen nicht beschnuppert werden will, dann darf Mensch ihm helfen, indem er sich dazwischen schiebt...und ein "nein"+ wegsetzen/wegschieben ist dabei auch hilfreich.

Wie reagiert die Katze denn auf deine Vereitelungsversuche? Du kannst sie dann einfach wegholen? Oder greift sie auch dich an?
Setzt sie nach (also wenn der Hund weggeht)?

Du schreibst ja, die geht mit euch in den Garten. Was bietet ihr der Katze noch an Beschäftigung/ geistiger und körperlicher Auslastung?
Clickerst du mit deinen Hunden?
 
  • #11
Es liest sich, als habe die Katze bisher schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht und testet jetzt, ob die Hunde so reagieren, wie sie es kennt.

Du schreibst, sie greift die Hunde an, wie genau äussert sich das ?
Springt sie mit Krallen an oder auf die Hunde, beisst sie oder wie muss man sich das vorstellen?
Kann es sein, dass Du mittkerweile bereits vorher Angst vor Attaken hast, die
so wie in Deiner Sorge noch nicht vorgekommen sind?
Dann würde sich das ja auf die Hunde übertragen. Frauchen bekommt Angst. Lieber Rückzug, die Katze ist böse.
Das kann sich ohne Absicht entwickeln, versteh mich nicht falsch, bitte.
Eigentlich reagieren Deine Hunde ja vorbildlich.
Da die Katze auch friedliche Begegnungen mit den Hunden hat, daneben liegen, schnuppern etc, ohne das etwas passiert, zeigt eigentlich die allgemeine Verunsicherung in der Familie.

Wenn das Vertrauen nicht mehr vorhanden ist und die Angst, Sorge überwiegt, hat die Kleine wenig Chancen bei Euch.
Die Frage, die ich mir selbst stellen würde, wäre, bin ich bereit, der Situation
mit Gelassenheit zu begegnen und allen Zeit zu geben oder bin ich eigentlich schon der Meinung, ab zu brechen.
Vielleicht kennst Du für den letzteren Fall Leute, zu denen die Katze passen würde? Dann würde ich das mit dem Tierheim besprechen und so evtl. einen
Weg zurück ins Tierheim vermeiden.

Grüsse
Tadi
 
  • #12
Ich kann dir nur von meinen Katzen und unserem Hund berichten. Dazu muss man sagen dass unser Hund normal bei meinen Eltern gelebt hat und nur wenn die im Urlaub waren war Maxi eben bei uns. Somit haben sich die Katzen und Hund zwar gekannt aber mehr auch nicht. Auch weil wir wie du bestimmten Stuationen aus dem Weg gegangen sind. Vor einem guten halben Jahr haben meine Eltern dann beschlossen sie wollen den Hund nicht mehr... somit ist Maxi komplett zu uns gezogen. Es war anfangs sehr schwierig weil Maxi bei Angst nach vorne geht. Sprich lässt man sie in Ruhe ist alles gut hat sie aber das Gefühl die Katze will ihr böses - da reichte auch schon wenn Katze freundlich mit erhobenem Schwänzchen auf sie zu gelaufen ist. Maxi war einfach sehr unsicher. Es gab sich zweimal Vorfälle wo zum Glück nichts passiert ist aber auch wir sind seothervordichtiger geworden. Inzwischen hat es sich aber recht gut eingespielt. Zum einen kann Maxi die Katzen inzwischen besser einschätzen und auch die Katzen haben sich daran gewöhnt dass Maxi halt jetzt dazu gehört. Gerade unsere Lotta war anfangs auch eifersüchtig und wacht such heute noch sehr darüber was der Hund macht. Sie ist aber auch eine sehr Personen bezogene Katze und mag uns u gern teilen und mit Hund schon gar nicht. Muss sie jetzt aber. Für den Hund ist es allerdings inmer noch ein Problem wenn die Katze aktiv auf sie zugehen. Das ist ihr einfach unheimlich.daher greifen wir da ein und wenn wir nicht da sind sind Hunde und Katzen auch immer getrennt.

Ich will dir damit Hoffnung machen dass es nach einer Zeit tatsächlich besser werden kann. Bei kritischen Situationen würde ich auch immer dazwischen gehen. Inzwischen wissen aber sowohl Hund als auch Katzen das man gut nebeneinander her leben kann
 
  • #13
Habt vielen Dank fürs Mutmachen, wir bleiben erst einmal weiter dran.
Rütteldose und Wasserflasche sind aus den von euch genannten Gründen auch bei mir NICHT zum Einsatz gekommen. Ich habe beide Hunde über positive Bestärkung und freies Formen trainiert und dafür den Clicker verwendet. Muckel zu konditionieren, habe ich versucht - aber Clickern scheint sich bei Katzen schwieriger zu gestalten?!
Zu dem, was wir ihr bieten:
Sie kann raus und rein, wann sie möchte, wobei sie ungern alleine geht. Morgens und abends sind - je nach Zeit- Spieleinheiten angesagt. Sie kann schon mit dem Futterball umgehen und trainiert so vielleicht ja auch Ihre Geduld und Frustrationstoleranz...
Über Ressourcenängste habe ich auch schon nachgedacht. Mir wurde geraten, sie dennoch damit zu konfrontieren und die Hunde mit ins Wohnzimmer zu nehmen. Sie sollen ja auch nicht verdrängt werden. Wie seht ihr das?
Vielleicht sollte es so gestaltet werden, dass sie trotzdem mit Abstand zum Sofa Kuscheln kommen kann.

Achso, die bisherigen Angriffe konnte ich abwehren/ vereiteln. Sie lässt sich dann gut wegsetzen und greift mich nicht an. Wobei ich schon recht zerkratzt bin, aber das liegt an ihrem noch recht rauen Spielverhalten (?).
Jedenfalls, wenn bei Attacken kein Glas die Tiere trennt, passiert es, dass Muckel die Hunde fixiert, dann selbstbewusst auf sie zugeht und mit der Pfote schlägt. Ansonsten macht sie einen Buckeln und faucht, allerdings ist das ja für alle ungefährlich.
Heute morgen hat sie wieder Annäherungsversuche unternommen, allerdings friedlich, wenn auch aufgeregt. Vermutlich benötigt sie wirklich Zeit und ich mehr Gelassenheit... nicht so leicht ;-)
 
  • #14
Das Katzen fixieren, ist ganz normal. Hunde wenden in der Regel dann den Blick ab.
Katze und Hunde sind in der Situation, die "Sprache" des anderen lernen zu müssen. Das dauert -wie bei uns auch.

Mit der Pfote schlagen ohne Krallen, sich gross machen, fauchen, das sind Signale, hey ich kann mich wehren. Das sind keine Angriffe.
Das sind Warnungen, die die Hunde damit quittieren, das sie darauf nicht reagieren, wenn Du es nicht tust, wenn ich richtig gelesen habe.
Ihr Menschen seit der Schlüssel. Habt Ihr Angst, überträgt sich das, denn dann muss es ja einen Grund geben, mal aus Sicht der Tiere gesehen.
Die Katze da stoppen, wo sie wirklich übergriffig wird.
Ein lautes Nein, in Verbindung mit ihrem Namen sollte oft schon reichen.

Ich würde so wenig wie möglich trennen, sondern den vorher üblichen Alltag
leben, sonst schafft man Besonderheiten, die man nicht mehr los wird.

Unsere Katzen trinken auch aus den Wassernäpfen der Hunde. Warum auch nicht ? Je mehr getrennt wird, auch bei Kleinigkeiten, um so mehr wird das von den Tieren so angenommen und ein Zusammenleben schwierig.

Stimmt, ist nicht einfach. Deshalb immer mal schauen, ob es für alle Beteiligten auch auf lange Sicht gut werden soll oder man alles auf Kompromisse ausrichtet.

Grüsse
Tadi
 
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  • #15
Wir trennen teilweise wobei das für Maxi ok ist sie kann mit den Katzen wenig abschalten und ist dann wenn wir draussen waren auch froh sie kann in Ruhe schlafen. Wobei auch das besser geworden ist. Nur ist Maxi halt kein junger Hund mehr und ich befürchte so ganz wird sie die kleinen Felldinger nie verstehen ;)

Und die Nacht (bei uns im Bett)gehört nach wie vor ganz den Katzen. Das waren sie so gewöhnt und wollten wir daher auch beibehalten
 
  • #16
Nachdem ich so viele Tipps bekommen habe, ist auch bei uns zu Hause noch ein wenig passiert, wovon ich euch gern erzählen möchte - natürlich hab ich auch wieder die ein oder andere Frage ;-)

Eine Freundin, die viel Erfahrung mit Bachblüten hat, hat uns diese noch einmal ans Herz gelegt. Muckel bekommt nun also ihre individuelle Mischung. Kann man dazu noch Zylkene geben?

Außerdem macht besagte Freundin Tier-Reiki (wusste ich bis dato auch noch nicht). Sie kann scheinbar mit Muckel auch in Kontakt treten und die Katze reagiert sehr ambivalent auf sie: Einerseits will sie gestreichelt werden, dann dreht sie ab und krallt sich in den Arm, knubbert-- ohne dass sich die Freundin bewegt oder Muckel gegenüber aufdringlich wird.
Na jedenfalls kann man ja von Reiki, Tierkommunikation etc. denken was man möchte und ich war unheimlich skeptisch.
Aber mit den Bachblüten und der Behandlung kam erst einmal deutlich mehr Ruhe rein. Möglicherweise natürlich auch dadurch, dass ich ein wenig ruhiger und positiver gestimmt bin, das ist denke ich normal, wenn man wieder etwas tun kann und nicht so hilflos und ohne Plan dasteht.
An Himmelfahrt saßen wir gemeinsam mit Muckel und Hunden im Garten, Muckel konnte ohne Bürste an den Hunden vorbeigehen, schnuppert sogar wieder intensiver an ihnen (witzigerweise an den Ohren?). Dann und wann wird sie krabitzig und baut sich auf. Das ist vor allem jetzt wieder der Fall, wenn wir beide arbeiten gehen müssen. Sie wird aber direkt begrüßt und beschäftigt, wenn wir nach Hause kommen, sodass es ja möglich ist, dass sie sich in den nächsten Wochen/ Monaten noch daran gewöhnt, auch die Ressource Mensch teilen zu müssen.

Am Samstag ist dann noch etwas ganz Ekliges passiert: Muckel hatte sich in der Nacht übergeben und beim Wegmachen wunderte ich mich, wo sie denn so viele Plastikfäden aufgesammelt haben mochte :confused:... Bis sich ein "Faden" plötzlich bewegte :eek: Wenn ich es richtig verstanden habe, muss sie wohl bis oben hin voll mit den Spulwürmern gewesen sein, weil die ansonsten nicht erbrochen werden?! Jedenfalls war das unser Samstag... Bestimmt sind die Würmer nicht ganz unschuldig an einem so unausgeglichenen Verhalten. Wenn es mir schlecht geht, kann ich Stress ja auch weniger gut ertragen. Nach der Wurmkur schien sie jedenfalls entspannter und auch den Hunden gegenüber eher aufmerksam und interessiert.

Tja, und seit ich gesehen habe, dass Muckel sich auch so verhalten kann, ist natürlich mein Kampfgeist wieder geweckt. Aufgeben kann ich das Projekt Vergesellschaftung so jedenfalls nicht! DANKE noch einmal für das gute Zureden, die Tipps und eigenen Erfahrungswerte!

Ob Zylkene jetzt zusätzlich zu den Bachblüten im Fell zu viel sind, weiß ich nicht. Muckel bekommt auf Anraten von TA auch Royal Canin Calm - wäre das dann alles in allem zu viel des Guten?

Vielen Dank und euch allen einen schönen Abend!!
 
  • #17
Das klingt doch sehr gut! Ja, wenn Katzen sich nicht richtig wohl fühlen, beeinflusst das ihr Verhalten sehr.

Zylkene und Bachblüten sollte kein Problem sein.

Ich drücke weiterhin die Daumen und freue mich auf Berichte.
 
  • #18
Hey, das hört sich doch schon wesentlich entspannter an. :)

Ob Zylkene jetzt zusätzlich zu den Bachblüten im Fell zu viel sind, weiß ich nicht. Muckel bekommt auf Anraten von TA auch Royal Canin Calm - wäre das dann alles in allem zu viel des Guten?

Ich hätte da jetzt nicht so sehr Bedenken das alles zu geben. Es sind ja keine starken Beruhigungsmittel, sondern "nur" Nahrungsergänzungen.

Aber das Royal Canin Calm finde ich nicht so gut. Will ich auch gern begründen: Es ist ein Trockenfutter. Dass das allein von der Konsistenz her für Katzen nicht geeignet ist, dafür gibt es hier im Forum viel Infos. Ausführlich beschrieben ist es auch hier: https://www.katzen-fieber.de/trockenfutter.php
Bei Hunden gibt es übrigens Erfahrungen, die einigen Getreidesorten in Hundefutter eine negative Wirkung auf das Verhalten bescheinigen. Mais z.B. kann durchaus aggressiv machen (siehe James O'Heare "das Aggressionsverhalten des Hundes/ein Arbeitsbuch" oder ausführlicher in "Die Neuropsychologie des Hundes").
Bei Katzen ist Mais oft als Allergieauslöser genannt.
Mein Fazit zu dem Futter: billige Füllstoffe mit einigen wertvollen Nahrungsergänzungen aufgepeppt in eine auf Dauer schädliche Konsistenz gebracht, teuer verkauft.;)

Hochwertiges Nassfutter oder Fleisch (Geflügel, Rind, Fisch enthalten viel Tryptophan) mit günstigen Proteingehalt und geringen Kohlenhydratanteil (zum öffnen der Blut-Hirnschranke, damit Tryptophan verstoffwechselt und Serotonin gebildet werden kann), dazu die Gabe von Zylkene oder L-Theanin hat den gleichen Effekt bei der Fütterung, ist aber von der Konstistenz und vom natürlichen Nährstoffgehalt gesünder fürs Tier.

Ich bin kein Futter-Missionierer...aber erwähnt haben wollte ich es doch.

Und noch: bei einem so starken Wurmbefall denk unbedingt dran, in 14 Tagen/ drei Wochen noch einmal zu entwurmen!
 
  • #19
Hallo :)

Ich hab mir eure Geschichte jetzt von Anfang an durchgelesen und finde es schön, dass ihr Muckel noch nicht aufgegeben habt!

Wie alt ist Muckel eigentlich?
Izz kann ich mich bezüglich Futter nur anschließen, Royal Canin ist zwar teuer, aber nicht sonderlich hochwertig.
Wenn du magst kannst du dich im Unterforum Ernährung noch ein wenig einlesen.
In Kurzfassung: Trockenfutter ist nicht gut für Katzen, weil es sehr viel Flüssigkeit entzieht, was dann auf die Nieren geht, die bei Katzen leider ohnehin eine Schwachstelle darstellen.
Eine Umstellung auf Nassfutter kann langwierig sein, aber sie lohnt sich gesundheitlich gesehen auf alle Fälle :)
Für den Preis von Royal Canin bekommt man auch schon hochwertiges Nassfutter, da gibt es im Unterforum Nassfutter eine ganze Liste mit vielen Marken, die gut sind.
Grundsätzlich gilt: kein Zucker, kein Getreide, mind. 60% Fleischanteil (möglichst genau deklariert).
 
  • #20
Ja, ich bin auch kein RC-Fan. Unser zugelaufener Streunerkater hat immer Feringa bekommen, das gefiel mir von der Zusammensetzung deutlich besser, auch dass es ein Nassfutter ist. Die von euch genannten Nachteile von TroFu wurden von der TÄ abgetan und sie meinte, dass es für die Eingewöhnung wichtiger wäre, diesen beruhigenden Zusatzstoff zu wählen.
Das Umstellen auf Nassfutter wird hier auch eher das Problem sein: Davon lutscht Muckel nämlich nur die Soße ab, alles andere bleibt im Napf und Madame wird ungnädig, weil sie immer noch hungrig ist :zufrieden:
Ich werde mich mal im Futter-Forum belesen, wie ich das am besten angehen kann.

Liebe Grüße!
 

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