Wilder Rabauke soll einziehen

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Franzilustig

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16. August 2016
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Thema: Katzen Zusammenführung

Hallo liebe Katzenfreunde,

ich bräuchte mal euren Rat/ Erfahrung.
Wir haben zwei süße 2 jährige Kater, die sich seit ihrem Kittenalter kennen und gern haben. Die beiden kommen mit einer Katzenleiter jederzeit rein und raus.

Schon seit einiger Zeit hatten sie immer wieder Kämpfe mit einem wilden unkastrierten Kater. Der ist sogar zu uns rein, hat unsere Katzen in der Wohnung angegriffen und markiert.

Neulich hat es uns gereicht & wir haben ihn in unserer Wohnung gefangen (konnte zur Katzenklappe rein, aber nicht mehr raus)
Dann haben wir ihn erst einmal ins Tierheim gebracht. Dort wurde er auch kastriert.

Es vermisst ihn scheinbar niemand. Heute sind wir wieder ins Tierheim, um zu schauen, ob er geholt wurde. Er ist immer noch da. Da ihn niemand vermisst, würden wir ihn gern zu uns holen, zurück in seine gewohnte Umgebung, aber mit zwei Dosenöffnern, die sich um ihn kümmern.

Aaber wie machen wir das mit unseren zwei derzeitigen Herrschern? Meint ihr, es besteht überhaupt eine Chance, dass sie sich verstehen? Mit der Vorgeschichte? Er ist ja nun kastriert, aber auch etwas älter (3 Jahre) und die haben sich oft draußen geprügelt (das geht schon seit einem Jahr).

Wir würden dem Schatz so gern helfen, haben aber auch Angst, dass es nicht klappt mit unseren Beiden.

Habt ihr Erfahrung mit der Zusammenführung von schwierigen Katzen?

Freue mich über jeden Tipp/ Hinweis.
 
A

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Das geht mit Geduld, Geduld, Geduld und nochmals Geduld und mit einer langsamen Zusammenführung mit Gittertür.

Der Kater wird einige Zeit/wahrscheinlich Wochen in einem separaten Raum mit Gittertür verbringen müssen. Aber ob die 3 sich noch wiedererkennen ist fraglich. Er wird nun, nach der Kastration ja auch anders riechen. Insofern wird es die Sache erleichtern, denke ich.

Die langsame Zusammenführung

Gittertür selber bauen - Tipps gesucht

Ich fände es toll, wenn Ihr es probieren würdet :)

Wann wurde er denn kastriert?
 
Geduld und Platz haben wir :-D Ich bin zur Zeit auch zu Hause und mein Freund ist krank geschrieben. Wir hätten auch Zeit für alle Fellnasen.

Zur langsamen Zusammenführung hatte ich mich schon belesen und hätte es auch so gemacht.

Ich hoffe eben nur, dass sie nicht auf Grund des Geschehenen ihn kategorisch ablehnen.

Die Kastration ist erst 2 Wochen her. Seit der Zeit ist er auch im Tierheim. Er war da so unglücklich :-( Er ist ja auch so ein Wildfang.
 
Die Kastration ist erst 2 Wochen her. Seit der Zeit ist er auch im Tierheim. Er war da so unglücklich :-( Er ist ja auch so ein Wildfang.

Ich weiß nicht genau, ob nach 2 Wochen der Geruch schon "anders" ist. Aber ich würde es trotzdem versuchen. Ist er zahm oder noch wild? Dann würde ich ihn sowieso etwas länger im separaten Raum lassen, bis er sich ein wenig an Euch Menschen gewöhnt hat.

Die Kater sind jung. Wenn es nicht zu wirklich blutigen Schlägereien gekommen ist, sehe ich die Möglichkeit schon. Aber es wird ggf. trotzdem länger dauern.
 
Er scheint Menschen zu kennen. Wir konnten ihn streicheln. Mal sehen, wir werden ihn morgen holen. Bin gespannt.
 
Viele Raufereien draußen gehen auch um Recourcen. Z.B. um Futterplätze, evtl. auch gute Mäusereviere.

Bei uns gab es einen Streunerkater. Der war als übler Raufer verschrieen. Der Kerle war super scheu.
Irgendwann habe ich bemerkt, das er in meiner Scheune schläft. Da er echt klapperdürr war, habe ich ihn dann gefüttert. Der war so scheu, das er Monate gebraucht hat, um wenigstens einen Futterplatz anzunehmen.
Und ich hatte tierische Angst, wenn er sich in der Scheune wirklich heimisch fühlt, das er dann auch mit meinen Katzen rauft.
Aber da ist nix passiert. Meine Katzen hatten an dem Futter draußen kaum Interesse, er mußte nichts verteidigen, und dann haben sich die Katzen wohl schneller mit ihm bekannt gemacht als ich das konnte.

Irgendwann, nach fast 2 Jahren, konnte ich ihn zum kastrieren einfangen. Und kurz danach hat er entschieden, das er zahm wird und hier einzieht. Und er hat sich fast problemlos in die Gruppe eingefügt.
Manchmal merkt man ihm schon an, das er ein geübter Raufer ist. Wenn andere Katzen ihn "dumm anmachen", nahm er das vor allem anfangs als eches anmachen an und wurde recht schnell böse.
Aber ich kann da gut dazwischengehen, er versucht regelrecht, hier alles richtig zu machen und läßt sich leicht davon abbringen. Ich glaube, der würde so ziemlich alles dafür tun, um nicht mehr auf die Straße zu müssen.

Mein Kater war übrigens schon älter, mind. 5-6, als ich ihn einfangen und kastrieren lassen konnte. Und er ist riesengroß, also wirklich ein gestandener Kater.
Und doch konnte er sich hier in die Gruppe einfügen. Und so kleine Reibereien hätte es mit einer anderen Katze anfangs auch gegeben.
 
Hallo ihr Lieben,

wir haben ihn nun seit knapp 4 Tagen hier. Die ersten 2 Tage nur in der Küche, nachts komplett geschlossen und tagsüber mit Gitter. Seit Samstag aber ohne, dass er die Wohnung erkunden kann. Zu uns ist er sehr zutraulich. Lässt sich streicheln und kraulen, schnurrt und schmust. Zu unseren Katern hat er auch eine defensive Haltung, recht entspannt, knurrt nicht und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Nur unsere Kater haben eine scheiß Angst vor ihm. Halten es kaum mit ihm in einen Raum aus. Knurren, fauchen und rennen weg.

Ich weiß schon, dass sie sich in ein paar Wochen sicherlich akzeptieren werden. Aber ich merke auch, dass der Neue einfach unglücklich ist, dass er den ganzen Tag drinnen hängt. Er ist eben die Freiheit gewöhnt. Er fängt auch an wild in der Wohnung zu pinkeln aus Protest. (Katzenklo kennt und benutzt er nämlich hervorragend. 2 Klos für ihn, sauber usw) & mauzt die ganze Nacht wie wild.

Bis sie sich verstehen, wird es sicherlich noch eine Weile dauern.

Meine Frage nun: Da der Neue uns ja mag und auch draußen alles kennt, macht es da Sinn ihn schon rauszulassen? Das würde hier viele Spannungen raus nehmen. Ich habe Angst, dass er dann nicht mehr zurück kommt, weil er sich nicht mit unseren Katern versteht. Aber bis die sich verstehen, wird es vermutlich noch sehr lange dauern und solange mag ich den freiheitsliebenden Schatz nicht in der Wohnung „quälen“.

Wir sind nun hin und her gerissen. Würden ihn gern raus lassen, wollen ihn aber nicht seinem „Schicksal“ überlassen. Versteht ihr?

Was denkt ihr, ist die beste Lösung?
 
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4 Tage sind zu kurz. Mir wäre es zu riskant, ihn schon rauszulassen. Da muss er - und Ihr - halt jetzt durch. Wie schlimm ist das wildpinkeln? Ist er im TH mal gründlich untersucht worden? Könnte auch etwas organisches sein. Bei dem Stress, den er hatte und hat, kann er sich durchaus eine Blasenentzündung eingefangen haben.
 
Nein, eine Blasenentzündung ist das nicht. Ich kenne das Frustpinkeln noch von unserem ersten Kater Stewie, als der noch nicht raus durfte. Hier war es dasselbe. Mauz mauz mauz pinkel. Sonst nutzt er auch das Katzenklo problemlos.
Unsere Kater schlafen mit uns im Bett, er kommt ins Schlafzimmer, mauzt wie wild, die Kater knurren ihn an und er dackelt traurig wieder ab.
 
  • #10
Hach je, das ist ganz schön anstrengend. Er hat bestimmt 5x wild gepinkelt. Gab schon 2 aggressive Raufereien heute. Haben ihn jetzt erstmal für die Nacht wieder zurück in die Küche verschanzt mit Gittertür. Da kratzt er jetzt dran und maauzt. Es bricht mir das Herz 😱
Aber es gibt auch kleine Fortschritte. Sie haben heute nebeneinander Leckerlis geschmaust und lagen sogar auf einem Kratzbaum auf unterschiedlichen Höhen und haben geschlafen.
Aber dann rennen sie wieder von einander weg & verstecken sich *seufz*
Ich habe Respekt vor allen Mitarbeitern des Tierschutzvereins, die Jahr für Jahr schwierige Katzen in ihren privaten Pflegestellen aufnehmen.
 
  • #11
Ich würde ihn rauslassen. Er kennt das Draußen und weiß auch, wie er zu euch in die Wohnung kommt. Wird also alles kein Problem sein.

Klar, es wird immer wieder gesagt, Katzen sollen sich ein paar Wochen eingewöhnen. Aber der Bursch hat ja auch schon vorher versucht bei euch einzuziehen und wohl auch an Futter zu kommen.

Ich habe in den letzten 15 Jahren mit drei Katzen angefangen und hatte dann auch mal zehn Katzen. Es gingen wohl an die zwanzig Katzen durch meine Hände und die meisten davon waren wild und scheu. Es ist mir keine davongelaufen, auch derjenige nicht, der mir nach zwei Tagen entwischt ist. Anfangs ließ ich die Katzen auch lange drin. Jetzt sind es bei zutraulichen Katzen maximal 7-10 Tagen. Meine Grundsatz: Wenn die Katze im Bett liegt, darf sie auch raus.

Mir sind auch schon Katzen zugelaufen und da habe ich nach der Kastration gar nicht eingesperrt.
 
  • #12
Danke für deine Einschätzung :)
Wir werden ihn wohl bis Donnerstag drin lassen, solange bekommt er noch Antibiotikum. Dann lassen wir ihn raus. Dann war er eine Woche bei uns. Ich denke eben auch, er ist hier ja ein und ausgegangen und hat unsere Kater angegriffen (war dann ja in seinen Augen seln Revier hier).
Ich denke auch mal, dass es noch einr ganze Weile dauern wird, bis sie sich annähern. Stewie & Eddie (meine alten Kater) sind jetzt sowieso tagsüber fast nur draußen & nachts schlafen sie bei uns und machen einen großen Bogen um ihn. Wenn wir sie nicht hin und wieder mit Leckerlis zusammen bringen würden, hätten sie bishet wohl kaum Kontakt
Da gabs eben auch ein Jahr lang immer wieder Streit zwischen denen (vor allem mit Stewie). Da kann ich ja jetzt nicht verlangen, dass sie sich nach einer Wochr verstehen.
 
  • #13
Ich würde ihn in der Wohnung länger hinter der Gittertür lassen. Evtl. kann er trotzdem raus, aber eben in der Wohnung noch nicht mit den anderen Katzen zusammenlassen.

Und zwar nicht seinetwegen, sondern wegen den anderen beiden Katern. Gerade weil sie schon deutliche Angst vor ihm haben, solltest du den beiden viel mehr Zeit geben, sich daran zu gewöhnen. Und zwar mit der Sicherheit der Gittertür, wo nicht wirklich viel passieren kann.
 

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