2 Katzen zu einer vorhandenen?

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ToniToaster

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17. April 2018
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Hallo zusammen,

ich habe mich eben neu hier angemeldet, da ich zu folgendem Problem einen Rat benötige:

Ich selber habe einen Kater (13 Jahre alt). Meine Mutter hatte 2 Katzen (1 Kater, 1 Katze, Geschwister, knapp 9 Jahre alt). Da sie kürzlich verstorben ist, stehe ich jetzt vor der Frage, was ich mit den beiden mache. Momentan sind sie noch in ihrer alten Wohung und werden dort auch versorgt, aber die Wohnung muss ja nun auch mal aufgelöst werden.

Da mir die beiden auch ziemlich ans Herz gewachsen sind, tue ich mich schwer mit dem Gedanken, sie wegzugeben, zumal sie Fremden gegenüber immer recht scheu sind; das dauert lange, bis sie sich an neue Menschen gewöhnen - und mich kennen sie schon.
Andererseits bin ich mir auch nicht sicher, ob es funktionieren würde, die 3 zusammenzuführen.

Was meint Ihr: Kann das klappen und wenn ja, wie? Ein Hinweis vorweg: Ein separater abgeschlossener Raum, in dem ich die beiden für eine Weile eingewöhnen kann, steht nicht zur Verfügung.

"Indirekt" (also vom Geruch her) kennen sich die 3 vielleicht sogar schon, da ich seit Jahren täglich bei ihnen war und dabei bestimmt den Geruch meines Katers zu ihnen getragen habe und umgekehrt. Hilft das vielleicht schon?

Noch eine Ergänzung: Alle 3 sind reine Wohnungs- und Balkonkatzen, alle 3 sind kastriert.

Beste Grüße
Toni
 
A

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Es wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, willst du sie nicht weggeben.
Auch wenn ich mich jetzt wahrscheinlich in die Nesseln setze: Kurz und schmerzlos: Versuch macht kluch ... Kennel auf, Katzen raus.
 
Wenn kein separater Raum zu Verfügung steht und dieser auch nicht geschaffen werden kann: wie groß ist denn die Wohnung und wie viele Zimmer hat sie?

Die Katzen sollten sich wenigstens großzügig aus dem Weg gehen können und wenn irgend möglich würde ich irgendwo eine Gittertür einziehen. Zur Not auch künstlich in einem schmalen Flur.

Wie ist die Vorgeschichte deines eigenen Katers? Lebt er schon immer (also von kleinauf) ohne Katzengesellschaft? Dann musst Du gerade für ihn sehr sensibel vorgehen und ich halte dann von "einfach zusammenwerfen" gar nichts. Mag bei sehr sozialen älteren Herrschaften gut gehen, aber wenn er keine anderen Katzen mehr kennt...
 
Es sind etwa 70 qm. Wohnzimmer mit Balkon, Schlafzimmer, Bad, Küche und ein bisschen Flur, von dem aber auch nicht wirklich sinnvoll was abgrenzbar wäre.

Mein Kater lebt Zeit seines Lebens alleine, also ohne andere Katzen.
 
Und zwischen Wohn- und Schlafzimmer ließe sich nicht vorübergehend eine Gittertür befestigen?
 
Einem Kater, der 13 Jahre alleine gelebt hat, würde ich nicht einfach so 2 unbekannte Katzen ins Revier setzen...das kann ganz schnell schief gehen und oft lässt sich so etwas nicht mehr ausbügeln - Katzen können da durchaus nachtragend sein.
Ich würde auch das Schlafzimmer abtrennen und da die beiden Neuzugänge unterbringen und die Zusammenführung dann ganz langsam machen.

In diesem Thread ist alles ganz gut beschrieben:
https://www.katzen-forum.net/thread...g.95613/?highlight=langsame+Zusammenf%FChrung
 
Ich danke Euch ganz herzlich für Eure Ratschläge.

Ich hab's mir mal genauer angesehen: Wenn ich im Flur etwas umbaue, kann ich dort einen Bereich abtrennen. Ich werde das dann noch etwas mit ihren gewohnten Möbeln / Decken / Kissen ausstaffieren, in der Hoffnung, dass sie sich dann dort (also in ihrem Flurbereich) schneller heimisch fühlen.

Das werde ich am Wochenende angehen und Euch (falls es von Interesse ist) im Lauf der Zeit berichten, wie's so klappt mit den dreien.

Viele Grüße
Toni
 
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Das klingt doch schon mal gut. Ich drücke jedenfalls die Daumen und würde mich über Berichte freuen :).
 
Das werde ich am Wochenende angehen und Euch (falls es von Interesse ist) im Lauf der Zeit berichten, wie's so klappt mit den dreien.

Viele Grüße
Toni

Zuerst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl zum Verlust deiner Mutter!

Auch ich würde mich freuen wenn du hier weiter berichtest wie es mit den dreien läuft...schön dass du die beiden nicht "abschiebst".
 
  • #10
1. Tag: Katzen sind umgezogen

So, hier wie versprochen der Zusammenführungsbericht:

Nachdem ich am Wochendende den Türrahmen gebaut und heute das Netz angetackert habe, konnte ich jetzt auch endlich die Katzen aus der Wohnung meiner Mutter abholen.

Beim Transport haben sie (wie erwartet) wie die Schlosshunde geheult und auch kurz bei mir (ich habe ihnen übrigens jetzt doch mein Schlafzimmer überlassen), aber das hat sich recht schnell gelegt. Allerdings haben sie sich beide jetzt erstmal unter dem Bett verkrochen, aber auch damit habe ich gerechnet.

Mein Kater geht bisher ganz gut damit um. Den Kratzbaum, den ich aus der Wohnung meiner Mutter mitgenommen und im Schlafzimmer aufgebaut habe, hat er recht interessiert beschnuppert, aber sonst keine nennenswerte Reaktion darauf gezeigt. Dass das Schlafzimmer jetzt zu ist, stört ihn erstaunlicherweise auch recht wenig und ansonsten macht er mir auch nicht den Eindruck, beleidigt zu sein.

Momentan bin ich also noch guter Hoffnung. Drückt mir die Daumen, dass es auch weiterhin klappt. :)

LG Toni
 
  • #11
Toni,
nachtraeglich mein Beileid zum Verlust Deiner Mutti.:(
Dass Du die zwei Katzen nicht kurzerhand abschieben moechtest, finde ich beachtlich, weil das leider nicht die Norm ist.

Der Zusammenfuehrung sehe ich nicht so skeptisch entgegen, zumal ja die Gerueche nicht unbekannt sind.

Die beiden kamen in eine neue Umgebung, zu neuen Leuten, noch dazu eine neue Katze, ihre Bezugsperson ist weg, das merken sie ja auch sehr schmerzlich.
Gib ihnen Zeit...
Du kannst auch mal tiedsche persoenlich anschreiben, sie ist sehr erfahren in Zusammenfuehrungen und hat da sehr viel Einfuehlungsvermoegen.
 
  • #12
Du kannst auch mal tiedsche persoenlich anschreiben, sie ist sehr erfahren in Zusammenfuehrungen und hat da sehr viel Einfuehlungsvermoegen.
Ich les schon mit und werd mich äußern, wenn mir was ein- oder auffällt:D;)

Vorerst heißts ja erstmal einfach abwarten und Tagesroutinen für die Neuen zu etablieren und den Alten zu erhalten.
 
  • #14
Erstmal nochmals vielen Dank für Eure Unterstützung und für die Anteilnahme. :)

Und nun mal wieder eine Aktualisierung von der Zusammenführung:

Bis gestern haben die beiden "neuen" im Schlafzimmer mit geschlossener Tür verbracht und sich jetzt auch schon einigmaßen eingelebt. Sie verstecken sich nicht mehr ständig unter dem Bett und kommen zu mir, wenn ich ins Schlafzimmer gehe - das "Transporttrauma" scheinen sie also verwunden zu haben.

Seit gestern Nacht habe ich die normale Tür geöffnet und stattdessen die Gittertür geschlossen. Heute war ich tagsüber mal ein wenig länger im Schlafzimmer (Anzug anprobieren - passt noch) und hatte dabei beide Türen offen. Mein alter Kater saß außen vor dem Schlafzimmer, die beiden neuen innen. Sie haben sich lediglich recht neugierig (mit ein paar Metern Abstand) angeschaut, aber es war bei keiner Seite eine negative Reaktion zu erkennen.

Ich bin somit weiter optimistisch, dass die sich gut vertragen werden.

Beste Grüße
Toni
 
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  • #15
Das klingt doch nach einem guten Einstieg:)
 
  • #16
Zusammenführung

Hallo liebe katzenfreunde,
Ich habe da mal ne frage und zwar ich habe eine Kätzchen mit nach Hause gebracht die wir in einer Scheune gefunden haben.
Habe aber daheim eine 8jährige allein gesessene kätzin die seitdem die neue kleine daheim ist. Ist sie extrem eifersüchtig wenn die kleine schläft versucht sie öfter mal nach ihr zu schlagen -ansonsten geht sie ihr ausm weg. Wird aber immer als erstes gestreichelt und als erstes gefüttert. Sitzt aber die meiste Zeit im Schlafzimmer und kommt ab und zu uns ins Wohnzimmer und sobald sie die kleine sieht knurrt sie und geht wieder? Habt ihr irgendwelche Tipps ?
 
  • #17
Hallo Sabbi,

wenn du magst kannst du ein eigenes Thema zu deiner Frage eröffnen, dann lesen es auch mehr Leute.

Grundsätzlich sollte man, wenn man einen Kumpel für die Katze sucht, immer einen im etwa gleichen Alter nehmen, der auch charakterlich passt.
Einer 8-jährigen Einzelkatze (sie war bisher alleine oder?) ein kleines Kitten hinzusetzen ist immer eine schlechte Idee, die ältere wird mit dem kleinen Ding nichts anzufangen wissen, aber das siehst du ja selbst gerade.

Warst du denn mit dem Kitten schon beim Tierarzt?
Solange du nicht weißt, ob das Kleine nicht krank ist, würde ich sie separieren, also in einem eigenen Zimmer unterbringen, damit sich deine Katze nicht mit irgendwas ansteckt.

Und dann gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
1. Du gibst die Kleine ab und suchst ihr ein schönes zu Hause, wo sie ein 2. Kitten zum Spielen hat. Deiner 8-jährigen Dame könntest du dann eine gleichaltrige Spielgefährtin holen, Einzelhaltung ist eigentlich ein No-Go. Ausnahme: sie hat Freigang und hat draußen Katzenkontakt.
2. Du behältst die Kleine, lässt sie untersuchen und impfen und holst ihr dann ein 2. gleichgeschlechtliches Kätzchen mit mind. 12 Wochen dazu, mit dem sie alterstypisch spielen kann. Deine ältere Katze kann sich dann aussuchen, ob sie mit den beiden spielt, ob sie nur zusieht oder ob sie sich ganz heraushält. Das würde ich dann auch mit einer langsamen Zusammenführung angehen, weil deine Katze ja keine anderen kennt.
 
  • #18
Hallo Danke für deine Antwort.

Ja klar waren wir beim Tierarzt. Ist auch geimpft und tierärztlich abgecheckt und kerngesund.
Ich weiß dass es nicht gut ist eine Katze alleine zu halten. Deswegen habe ich die kleine mit nach Hause gebracht.
Wollte mir einfach mal paar Tipps holen von Leuten die hier einfach mehr Ahnung haben wie ich, und mir Tipps geben können wir ich ich mich am besten
Verhalten soll.
 
  • #19
Dass du mit der Kleinen schon beim Tierarzt warst ist gut, klang so als ob du sie eher ungeplant mit nach Hause genommen hast, deswegen der Hinweis auf evtl. Krankheiten :)

Naja du hast jetzt ein Kleinkind zu einer Erwachsenen gesetzt, die so gar nix damit anfangen kann.
Auch wenn der Gedanke dahinter gut war, hast du es leider falsch gemacht.
Deshalb auch meine Tipps, wie du die Situation für beide Katzen erträglicher machen kannst.
Das Problem bei Kitten ist eben, dass sie extrem distanzlos sind, sie fast ständig Körperkontakt brauchen, entweder zum Schmusen, Putzen oder auch zum Raufen.
Erwachsene Katzen mögen das halt nicht mehr so gerne, schon gar nicht, wenn sie bisher alleine waren.
Eine Katze lernt die "Katzensprache" nur wenn sie mit anderen Katzen zusammen ist, wird sie alleine gehalten, dann verlernt sie diese früher oder später.
Nach 8 Jahren Einzelhaltung (?) wird deine Katze nicht mehr sonderlich sozial sein, da wäre eine gleichaltrige, sehr soziale Katze, die ihr ihren Freiraum lässt, besser gewesen.

Wie alt ist denn das Kitten?
Wäre ein 2. Kitten eine Option?
 
  • #20
12 Wochen alt.
Leider ist meine große ausm Tierheim und alleine vermittelt worden.
Eine zweite kleine wäre ne Möglichkeit aber stresst es meiner nicht zu sehr wenn zwei kleine rumpoltern ?
 

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