Angsthase zum Liebespanzer

  • Themenstarter Silberfund
  • Beginndatum
  • #81
Bei uns ist es auch erst etwas ueber ein halbes Jahr her, das Luna & Maja ueber die Regenbogenbruecke gegangen und hier dann Chelsea & Paul eingezogen sind. Irgendwie haben wir das Gefuehl, das Beide schon ewig hier sind.
Oh, ihr habt auch wen verloren? Und gleich zwei auf einmal? Das tut mir Leid. :(


Aber es ist auch wieder ein Fortschritt! Toll!

Bezeichnend ist, das anscheinend alles ganz harmonisch funktioniert. Dannys Vertrauensbildung ist so richtig schoen im Fluss und es scheint keinerlei Rueckschlaege zu geben.
Na jaaa, ganz so positiv würde ich es jetzt nicht formulieren. Da ist schon noch ein großer Schlag Misstrauen in der Luft. Außerdem hat Pascha Krusten von Kratzern auf dem Rücken. Sein Teddyfell hat wohl nicht so richtig ne Schutzfunktion, hier und da liegt auch ein kleines Büschel herum wo sie sich kurz gefetzt haben.
Also mit mir kommt Danny zusehends besser klar als mit Pascha. ^^°

https://youtu.be/5sJWfItEV4M

Hier mal ein Eindruck. Eigentlich wollte ich nur festhalten, wie süß sich Danny vom Spiel einnehmen lässt, um dann mittendrin festzustellen, dass die Menschin ja total nah ist :wow: und wieder zu flüchten. ^^ Stattdessen kam Pascha dazu. Mit der Angel habe ich nur weiter gefentert, damit sie sich nicht an einander fest starren.

Wie wuerdest du denn jetzt nun so den Tagesablauf von Pascha & Danny beschreiben? Versuchen sie sich eher aus dem Weg zu gehen, oder begleitet (nicht verfolgt) einer den anderen? Wie sehen die Ruhephasen aus? Sucht sich jeder sein eigenes Plaetzchen oder versucht einer in der (Sicht)Naehe des anderen zu liegen?
Wie ist nun das Fress und Spielverhalten? Gemeinsam oder eher alleine fuer sich?
In wie weit ist "Stunk" untereinander und wer faengt eher an, den anderen zu "belaestigen"?
Die letzten Tage interagieren die beiden eigentlich sehr wenig mit einander. Es scheint, das Büro ist Dannys Reich, das Wohnzimmer ist Paschas Reich. Dazwischen ist die Zone der Kommunikation mit allen Mitteln, sozusagen.
Danny kommt tagsüber nicht viel aus dem Büro, schleicht höchstens mal um die Sessel. Es sei denn, ich locke ihn. Dann piepst er und wälzt sich. Bis Pascha kommt. Der liegt gerne auf dem Sessel an der Tür und bewacht das Büro.
Manchmal "erwische" ich sie aber auch, dass sie 1-2 m entfernt sitzen oder liegen und sich halb um die Ecke gegenseitig beobachten.
Nachts werden dann beide aktiver. Letzte Nacht kam Pascha erst im Morgengrauen ins Bett, musste wohl das Büro bewachen. Nachts gab es zwei Mal kurz Geschrei. Jeweils zu kurz, um dafür aufzustehen. (Danke an tiedsche (?) für die bildliche Relativierung mit den Schlappen. ^^) Einmal davon scheint Pascha Danny aus dem Wohnzimmers verjagt zu haben.
Danny frisst im Büro, Pascha in der Küche.

Also noch ist Pascha generell der Herr im Haus. Aber ich glaube Danny hat nicht mehr lange Lust darauf, sich so einschränken zu lassen. Außerdem scheint Pascha bei Gefechten den kürzeren zu ziehen, provoziert aber immer wieder...

Gab es auch schon mal Kuschelstunden fuer Pascha, wo Danny dann auch schon mal in der Naehe gelegen und sich es angeschaut hat?
Jein. Danny hat gesehen, dass man gefahrlos Leckerchen aus meiner Hand nehmen kann und nie gehört haben, wie laut Pascha schnurrt.
Intensives Kuscheln gibts eher im Wohnzimmer, wo Danny sich nicht hin traut...

Nachdem das Feliway Classic quasi alle ist, werd ich vielleicht Feliway Friends bestellen. Kann ja nicht schaden.
 
A

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  • #82
Guten Morgen!
Ich glaube, Danny erobert sich langsam ein Aufenthaltsrecht in Richtung Wohnzimmer. Die Nacht war ruhig, erst in der Dämmerung gab es Knurren und Fauchen, aber keinen Kampf.
Dafür hat Danny gestern aus Paschas Napf gefressen, als der nicht hin sah. ^^
 
  • #83
Guten Morgen!

Oh, ihr habt auch wen verloren? Und gleich zwei auf einmal? Das tut mir Leid. :(

ja, das war ziemlich schrecklich!
Wir hatten seinerzeit Luna & Maja von unseren Nachbarn uebernommen als sie 3 oder 4 waren. Somit hatten wir sie 13 oder 14 Jahre.
Das sie dann auch noch so kurz hintereinander gehen mussten, war sehr heftig.

Eigentlich wollten wir dann ohne Katzen bleiben. Aber das war so trostlos!
So sind wir dann keine Woche nach dem Tod von Maja zum Tierheim, wo uns dann Paul und Chelsea adoptiert haben :)

Na jaaa, ganz so positiv würde ich es jetzt nicht formulieren. Da ist schon noch ein großer Schlag Misstrauen in der Luft. Außerdem hat Pascha Krusten von Kratzern auf dem Rücken. [....] hier und da liegt auch ein kleines Büschel herum wo sie sich kurz gefetzt haben.

Das Misstrauen und die starke Anspannung sieht man auf dem Video deutlich. Wobei mir scheint das Pascha anscheinend mehr Probleme mit Danny hat, als umgekehrt.

Mit den Kratzern und Krusten auf dem Ruecken ist natuerlich doof und sollte beobachtet werden. Krusten bedeutet Blut - und das ist natuerlich nicht gut.
wenn es einmalig war - ok.

Fellbueschel in kleinen Mengen sind auch ok.

Mit der Angel habe ich nur weiter gefentert, damit sie sich nicht an einander fest starren.

das ist bestimmt die beste Moeglichkeit die Situation zu entspannen. Einfach so normal als moeglich interagieren, um die eigene innere Unruhe auf die Katen nicht zu uebertragen. Sich so gut als moeglich "aufteilen" und beide Fellnasen GLEICHERMASSEN behandeln.

Die letzten Tage interagieren die beiden eigentlich sehr wenig mit einander. Es scheint, das Büro ist Dannys Reich, das Wohnzimmer ist Paschas Reich.

Eine geringe Interaktion muss ja nicht schlecht sein. Zumindest ist nicht permanent Stunk und Streit. Die Grenzen sind ja genau abgesteckt, die "Reviere" aufgeteilt.
Nun werden sich die Beiden langsam annaehern, immer mehr die Grenzen aufweichen.

Dann piepst er [Danny] und wälzt sich.

Er fuehlt sich dann anscheinend in deiner/eurer Gesellschaft wohl!
So wird er dann wohl am ehesten die Grenzen aufweichen, da er immer oefter deine oder sogar eure Gesellschaft haben moechte.

Nachts gab es zwei Mal kurz Geschrei. Jeweils zu kurz, um dafür aufzustehen. (Danke an tiedsche (?) für die bildliche Relativierung mit den Schlappen. ^^)

Das mit den Schlappen war wohl ich :)
Solch kurzes Geschrei stimmt mich hoffnungsvoll...

Also noch ist Pascha generell der Herr im Haus. Aber ich glaube Danny hat nicht mehr lange Lust darauf, sich so einschränken zu lassen. Außerdem scheint Pascha bei Gefechten den kürzeren zu ziehen, provoziert aber immer wieder...

So wuerde auch ich die Koerpersprache in den Videos deuten.
Pascha gibt den Verteidiger. Dannys unerschuetterliches Wesen scheint ihn dann aber zu irritieren, denn er sitzt meisst wie der Fels in der Brandung. Vermutlich bekommt er dann immer einen Gegenangriff, wenn er Danny zu nah kommt.

Nachdem das Feliway Classic quasi alle ist, werd ich vielleicht Feliway Friends bestellen. Kann ja nicht schaden.

schaden kann es bestimmt nicht.

Olaf
 
  • #84
Live dabei (naja, fast):
https://youtu.be/BYbYaGxpGqw
Jeden Tag erobert sich Danny ein Stück mehr seiner Welt. :)
An DER Stelle wäre ich an Paschas Stelle aber wohl auch kiebig geworden. Aber er hat sich so rasch vom Knistern der Leckerlitüte ablenken lassen (sodass Danny aus der Ecke flüchten konnte), dass es so schlimm nicht sein kann, dass Danny auch das Bett für sich entdeckt. ^^

Counter heute: Keine Prügelei, nur ein Drive-by von Pascha, als Danny doch nochmal aus dem Wohnzimmer geflohen ist. Ansonsten geknurre.
Pascha kann fressen, wenn Danny ne Katzenlänge hinter ihm sitzt. :cool:

Oh, kritische Situation heute: Pascha hat in dem Danny sein Klo gemacht. Danny war not amused und hat Pascha aus dem Büro gejagt. ^^

Ich hab das Gefühl die Grundstimmung ist von feindlich zu skeptisch gewandert. Sie machen einen Vertrag miteinander und diskutieren über die Details.
Bin gespannt, wann die Verhandlungen abgeschlossen sind. ^^
 
  • #85
Video
Du hast Pascha mit Leckerlis dafür belohnt, dass er Danny im Bett bedroht hat:cool:
Angemessen wäre in der Situation Pascha zu ermahnen und vom Bett zu befördern, wenn er mit der Bedrohung nicht aufhört. Dein säuseln im Hintergrund war wieder eher Unterstützung der feindlichen Aktion.

Sorry, wenn ich immer so streng bin, aber du verhältst dich nicht angemessen .::oops:
 
  • #86
Neinnein, darum mache ich das ja mit den ganzen Aufnahmen. Wenn ich keine Kritik wollte, wäre ich nicht hier!
Du bleibst ja sachlich, tiedsche. Packst nichts in Watte, wirst aber auch nicht ausfallend oder verletzend.

Bei Katzen komm ich mir vor wie ein Analphabet. Pferdisch verstehe ich ziemlich gut, hundisch auch einigermaßen, aber bei Katzen bin ich froh, hier Dolmetscher zu haben. ^^°

Mir geht immer durch den Kopf, dass man Hunden keinesfalls das Knurren bestrafen soll. Denn Knurren ist ne Warnung, eine Art intensive Kommunikation. Wer nicht Knurren darf, greift eben ohne Warnung an. Darum greife ich ungern ein, wenn sie nur "intensiv reden".
Oder denkst Du, das ist nicht vergleichbar?
 
  • #87
Mir geht immer durch den Kopf, dass man Hunden keinesfalls das Knurren bestrafen soll. Denn Knurren ist ne Warnung, eine Art intensive Kommunikation. Wer nicht Knurren darf, greift eben ohne Warnung an. Darum greife ich ungern ein, wenn sie nur "intensiv reden".
Oder denkst Du, das ist nicht vergleichbar?

Nein, nein. Fauchen wäre okay, fauchen wäre ein „Komm mir nicht zu nah“. Knurren ist ein direktes bedrohen, ein „wenn du jetzt eine Sekunde nicht aufpasst oder an mir vorbei willst, dann geb ich dir paar auf die Mütze.“ Du siehst an Dannys Körpersprache auch wie er in die Ecke gedrängt ist und einfach nur da weg will.
 
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  • #88
Guten Morgen!

Du hast Pascha mit Leckerlis dafür belohnt, dass er Danny im Bett bedroht hat:cool:

Aus dieser Sichtweise hast du natuerlich recht.
Oft bestaerken menschliche Handlungen genau das Gegenteil von dem, was der Mensch beabsichtigt.

So wie wir unsere beiden Fellnasen aus dem Treppenhaus mit Leckerlis in die Wohnung locken. Ja, das klappt! ABER es bedeutet fuer die Katze: wenn ich ins Treppenhaus gehe, bekomme ich Leckerchen...

So ist eine solche Kritik interessant und wichtig.
Schoen das Silberfund es genau so sieht und sachliche Kritik als Ansporn sieht.

Wie haette man denn hier, dieser sehr angespannte Situation im Bett, entschaerfen koennen?
So wie Pearl Polaria schreibt, fand auch ich das Danny sich in die Ecke gedraengt fuehlte.

Olaf
 
  • #89
Mir geht immer durch den Kopf, dass man Hunden keinesfalls das Knurren bestrafen soll. Denn Knurren ist ne Warnung, eine Art intensive Kommunikation. Wer nicht Knurren darf, greift eben ohne Warnung an. Darum greife ich ungern ein, wenn sie nur "intensiv reden".
Oder denkst Du, das ist nicht vergleichbar?
Mal abgesehen davon, dass Katzen, Pferde und Hunde in ihrem Sozialverhalten nicht wirklich miteinander zu vergleichen sind.....funktioniert es nicht sich ein einzelnes Verhaltensmerkmal aus einer Situation zu holen und zu interpretieren. Eine Situation besteht aus vielen kombinierten Merkmalen.
Ist in einer Situation das Knurren total angemessen (wenn eine Katze die individualdistanz unhöflich und bewußt überschreitet) kann es in der nächsten Situation total übergriffig sein (wenn eine Katze zB eine defensive Katze bedroht und festsetzt wie bei dir).

Wenn du dich als Analphabet einstufst, dann tu mir bitte zuerst den Gefallen und höre mit dem Dauersäuseln auf. Was bezweckst mit beschwichtigendem Flüstern im Hintergrund? Bei mir würde jede Katze denken: Oha, hier ist irgendwas im Gange.
Entweder sagst du gar nix oder du machst klare Ansagen oder verhälst dich klar.
Meinem Eindruck nach hast du grundsätzlich gut händelbare soziale nette Kater und da sollte die Vergesellschaftung bald durch sein.
Danny wird mutiger und erweitert gerade sein Revier. Pascha tut das was man als Reviereigner so tut: er sagt ihm, dass er hier der Chef ist und Danny den Ball hübsch flach halten soll . Das macht Danny auch. Er schaut sich um, reagiert aber defensiv, wenn der Chef auftaucht. Zum Glück reagiert er nicht panisch und Pascha greift auch nicht wirklich durch um ihn zu vertreiben.
Das seh ich bei euch.
Nun ist das Revier in deiner Wohnung ja sehr klein und Danny hat nicht wirklich die Chance Pascha aus dem Weg zu gehen (wie zB draußen), deshalb kann man da sanft unterstützen bis Pascha bereit ist sein Revier zu teilen.
Dh. wenn Pascha Danny zu sehr verfolgt und ihn irgendwo festsetzen will (wie zb auf dem Bett oder woanders) und Danny keine Chance hat ohne Aggression allein aus der Situation zu entkommen kannst du erst einfach ablenken, indem du "zufällig" was fallen läßt/ den Blickkontakt unterbrichst, indem du "zufällig" zwischen beiden durchläufst o. ä.
Merke: Leckerchen geben oder mit der Tüte rascheln ist kein Ablenken , sondern eine Belohnung für das Verhalten, das du abbrechen möchtest:p
Das gehört zur Lerntheorie und funktioniert bei Hund, Pferd, Mensch und Katze gleich :cool: Immer sehr aufpassen, welches Verhalten man verstärkt, sonst bringst du den lerneifrigen Katzen ganz schnell genau das bei, was du eigentlich nicht willst.

Fazit:
Nicht säuseln, sondern klare Signale aussenden, wenn nötig, nicht dauerhaft (mit Wort und Körper). Bist du unsicher was vorgeht, lass es ganz.
Und zur Beruhigung: Die Kater werden das sicher auch ohne dich schaffen so wie das aussieht;)
Toll wäre es aber sicher, Pascha für Danny immer mal aus dem Weg zu räumen:alien:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #90
Wie haette man denn hier, dieser sehr angespannte Situation im Bett, entschaerfen koennen?
So wie Pearl Polaria schreibt, fand auch ich das Danny sich in die Ecke gedraengt fuehlte.
Stufe 1
Ich hätte einfach erstmal was fallen lassen (Schlüssel, Löffel usw). Dann wäre Pascha für nen Moment abgelenkt gewesen, den Danny zur Flucht/Rückzug hätte nutzen können.
Stufe2
Wäre das nicht ausreichend, würde ich ein strenges "Pascha, NEIN. Lass das und verzieh dich" fallen lassen. Bei mir ist NEIN ein Abbruchsignal - bei vielen anderen auch. Hat man ein anderes Abbruchsignal wird das genutzt.
Stufe 3
Hört er darauf immer noch nicht wird er körperlich von mir abgedrängt (indem ich langsam, ruhig aber bestimmt auf ihn zugehe und ihn anstarre) - ohne Gesäusel und viele Worte ..höchstens RUNTER!...- bis er abrückt ;)



...und mal in eigener Mission....
ich weiß nicht warum ihr immer drauf wartet platt gemacht zu werden?
Bei mir könnt ihr da lange drauf warten:p Wenn ich nix mehr sage wird's gefährlich:grin:, aber das bekommt ihr dann eh nicht mit.
Für die Dinge, die man NOCH nicht weiß und die man nicht mit Überzeugung falsch macht gibt's auch keine Haue...zumindest nicht von mir:D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #91
Moin!

Meinem Eindruck nach hast du grundsätzlich gut händelbare soziale nette Kater und da sollte die Vergesellschaftung bald durch sein.
Danny wird mutiger und erweitert gerade sein Revier. Pascha tut das was man als Reviereigner so tut: er sagt ihm, dass er hier der Chef ist und Danny den Ball hübsch flach halten soll . Das macht Danny auch. Er schaut sich um, reagiert aber defensiv, wenn der Chef auftaucht. Zum Glück reagiert er nicht panisch und Pascha greift auch nicht wirklich durch um ihn zu vertreiben.
Das seh ich bei euch.

Dann bin ich mit meiner Einschaetzung ja gar nicht so schlecht - denn genau so sehe ich es auch.
KEINER der Beiden zeigt irgendwelche Panik oder irgendwelche Angriffs-Aggressionen. Es ist eher eine respekvolle, vorsichtige Art sich zu beobachten, ja vielleicht auch zu drohen.

uebrigens: die beschriebenen 3 Stufen sind super logisch und leicht umzusetzten. Danke fuer den Tip, den ich wahrscheinlich nun auch weiterreichen werde.

Für die Dinge, die man NOCH nicht weiß und die man nicht mit Überzeugung falsch macht gibt's auch keine Haue...

DAS ist mal ein toller Satz! Ich selbst treibe mich ja schon gut 15 Jahre durch die verschiedenen Katzenforen. Ich weiss das es da doch haeufiger "Haue" geben kann. Schlimm fand ich immer, wenn es fuer Neulinge dann "Haue" gab, wenn sie eben nicht aus Ueberzeugung, sondern aus Unwissenheit etwas falsch gemaccht haben.
Darum finde ich deinen Satz sehr bezeichnend und lobenswert, da so Kritik ja als Tips vermittelt werden und der Neuling/unerfahren User lernfaehig bleibt.

Olaf
 
  • #92
Ich selbst treibe mich ja schon gut 15 Jahre durch die verschiedenen Katzenforen. Ich weiss das es da doch haeufiger "Haue" geben kann. Schlimm fand ich immer, wenn es fuer Neulinge dann "Haue" gab, wenn sie eben nicht aus Ueberzeugung, sondern aus Unwissenheit etwas falsch gemaccht haben.
Darum finde ich deinen Satz sehr bezeichnend und lobenswert, da so Kritik ja als Tips vermittelt werden und der Neuling/unerfahren User lernfaehig bleibt.
Naja, ich bin ja Anhänger der Glashaustheorie....ich hab in meinem Katzenhalterleben schon soviel falsch gemacht, dass es mich manchmal graust, wenn ich zurückschaue....und wahrscheinlich werde ich auch noch viel falsch machen:p
Und ich bin auch heute immer wieder froh über Hilfe und Infos aus Bereichen von denen ich keine Ahnung habe und davon gibt's ne Menge ;)
 
  • #93
Nein, nein. Fauchen wäre okay, fauchen wäre ein „Komm mir nicht zu nah“. Knurren ist ein direktes bedrohen, ein „wenn du jetzt eine Sekunde nicht aufpasst oder an mir vorbei willst, dann geb ich dir paar auf die Mütze.“ Du siehst an Dannys Körpersprache auch wie er in die Ecke gedrängt ist und einfach nur da weg will.
Du siehst mich eifrig geistig mitschreiben, danke für den Input!

Wenn du dich als Analphabet einstufst, dann tu mir bitte zuerst den Gefallen und höre mit dem Dauersäuseln auf. Was bezweckst mit beschwichtigendem Flüstern im Hintergrund? Bei mir würde jede Katze denken: Oha, hier ist irgendwas im Gange.
Ich muss mir das/die Video(s) nochmal angucken, ist das echt so auffällig und irritierend?
Andererseits gehöre ich zu den Menschen, die irgendwie ständig mit den Katzen reden, ich texte sie bei jeder Gelegenheit zu, vermutlich in genau dem Ton. Oder ich habs mir angewöhnt, weil man liest, man sollte ängstliche Katzen an seine Stimme gewöhnen. Scheint, ich kann wieder aufhören. ^^°

Entweder sagst du gar nix oder du machst klare Ansagen oder verhälst dich klar.
Danke für den Hinweis. Irgendwo las ich, man solle sich nicht einbilden, besser kätzisch zu sprechen als die Katzen. Kann ich eh nicht, daher bin ich zurückhaltend in deutlichen - und dann möglicherweise falschen - Ansagen.

Meinem Eindruck nach hast du grundsätzlich gut händelbare soziale nette Kater und da sollte die Vergesellschaftung bald durch sein.
Danny wird mutiger und erweitert gerade sein Revier. Pascha tut das was man als Reviereigner so tut: er sagt ihm, dass er hier der Chef ist und Danny den Ball hübsch flach halten soll . Das macht Danny auch. Er schaut sich um, reagiert aber defensiv, wenn der Chef auftaucht. Zum Glück reagiert er nicht panisch und Pascha greift auch nicht wirklich durch um ihn zu vertreiben.
Das seh ich bei euch.
Das hoffe ich! Pascha ist einfach auch total angespannt und hält auch nachts richtig Wache über den Eindringling. Gestern kam er erst dann zum ausgiebigen kuscheln und schlafen ins Bett, als die Küchentür zu war.
Nun ist das Revier in deiner Wohnung ja sehr klein und Danny hat nicht wirklich die Chance Pascha aus dem Weg zu gehen (wie zB draußen), deshalb kann man da sanft unterstützen bis Pascha bereit ist sein Revier zu teilen.
Dh. wenn Pascha Danny zu sehr verfolgt und ihn irgendwo festsetzen will (wie zb auf dem Bett oder woanders) und Danny keine Chance hat ohne Aggression allein aus der Situation zu entkommen kannst du erst einfach ablenken, indem du "zufällig" was fallen läßt/ den Blickkontakt unterbrichst, indem du "zufällig" zwischen beiden durchläufst o. ä.
Merke: Leckerchen geben oder mit der Tüte rascheln ist kein Ablenken , sondern eine Belohnung für das Verhalten, das du abbrechen möchtest:p
Das gehört zur Lerntheorie und funktioniert bei Hund, Pferd, Mensch und Katze gleich :cool: Immer sehr aufpassen, welches Verhalten man verstärkt, sonst bringst du den lerneifrigen Katzen ganz schnell genau das bei, was du eigentlich nicht willst.
Ja, die schlauen Tierchen sind anstrengend, da muss man mitdenken. XD
Frauchens Herz, das dem armen wehrlosen Erstkater einfach mehr zugewandt ist, öfter aus und Hirn öfter an.

Fazit:
Nicht säuseln, sondern klare Signale aussenden, wenn nötig, nicht dauerhaft (mit Wort und Körper). Bist du unsicher was vorgeht, lass es ganz.
Und zur Beruhigung: Die Kater werden das sicher auch ohne dich schaffen so wie das aussieht;)
Toll wäre es aber sicher, Pascha für Danny immer mal aus dem Weg zu räumen:alien:
Das behalte ich im Hinterkopf, danke Dir! :)
 
  • #94
Mehrfachpost, weil vom Handy.
Stufe 1
Ich hätte einfach erstmal was fallen lassen (Schlüssel, Löffel usw). Dann wäre Pascha für nen Moment abgelenkt gewesen, den Danny zur Flucht/Rückzug hätte nutzen können.
Stufe2
Wäre das nicht ausreichend, würde ich ein strenges "Pascha, NEIN. Lass das und verzieh dich" fallen lassen. Bei mir ist NEIN ein Abbruchsignal - bei vielen anderen auch. Hat man ein anderes Abbruchsignal wird das genutzt.
Stufe 3
Hört er darauf immer noch nicht wird er körperlich von mir abgedrängt (indem ich langsam, ruhig aber bestimmt auf ihn zugehe und ihn anstarre) - ohne Gesäusel und viele Worte ..höchstens RUNTER!...- bis er abrückt ;)
So kenne ich es auch: Klingeln, Klopfen, Tür eintreten. Stufe 1 hat im Video nicht funktioniert. Gosh, dieser Kater hat mich so verweichlicht! Sicher, weil er ja nackt und mager hier ankam und so sensiiiebel ist. Er macht nichts kaputt, stellt nichts an und ist schockiert, wenn man die Stimme gegen ihn hebt. Das klingt, als würde ich meinen Chihuaua in der Handtasche ausführen, wenn ich einen hätte. :dead:

Danke für die positive Diskussionskultur hier! Die ganzen Beiträge muss ich mir echt mehrmals durchlesen. :)
 
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  • #95
Gosh, dieser Kater hat mich so verweichlicht! Sicher, weil er ja nackt und mager hier ankam und so sensiiiebel ist. Er macht nichts kaputt, stellt nichts an und ist schockiert, wenn man die Stimme gegen ihn hebt.
Wenn de Kater so sensibel ist kannst du auch auf sensible Weise aber trotzdem konsequent agieren. Bei manchen Katzen reicht eine leise Ermahnung, andere muß man händeklatschend aus dem Raum befördern.:)
Wenn du auch eher eine leise liebevolle Dosine bist, mußt du nicht plötzlich zum Türsteher mutieren. Das nehmen dir die Katzen dann auch nicht ab, die sind ja nicht doof :p Aber so ein wenig weniger Bemutterung und etwas mehr Klarheit wäre sicher von Vorteil:)

Pascha ist einfach auch total angespannt und hält auch nachts richtig Wache über den Eindringling.
Wenn er Wache hält reicht das schon um ihn von seinem Bewachungsposten wegzubugsieren, solange du wach bist.

ndererseits gehöre ich zu den Menschen, die irgendwie ständig mit den Katzen reden, ich texte sie bei jeder Gelegenheit zu, vermutlich in genau dem Ton. Oder ich habs mir angewöhnt, weil man liest, man sollte ängstliche Katzen an seine Stimme gewöhnen.
Ich hab schon oft gedacht , dass dein Säuseln wunderbar zur Eingewöhnung einer scheuen Katze geeignet ist. Da gehört das hin und da paßt es. Im Notfall kann man da auch noch Liedchen singen:D;) Das mein ich ernst und nicht ironisch.
Aber zur Kommentierung der angespannten Situation zwischen den 2 Katern paßt das nicht. Da mußt du Orientierung sein was okay ist und was nicht: Bedrohen des Gegenübers geht nicht, in Ecken festsetzen geht auch nicht. Der Neue darf überall hin und daran muß er sich gewöhnen und du mußt ihm das klar machen. Sollte Danny es schaffen sich selbst den Raum zu erobern ohne große Kämpfe...noch besser.
Bei angespannten Situationen würde ich auch nicht luftanhaltend rumstehen, sondern mal kurz zum Kühlschrank rennen, ein Buch aus dem Schrank holen, ein Lied mitträllern und überhaupt deinen Alltag leben. Auch das zeigt Pascha, dass wenigtens du entspannt bist und es nix gibt worüber man sich aufregen muß
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #96
Hust, ja. Danke für den Spiegel.
Stimmt, ich verkrampfe selber, kein Wunder dass Pascha das auch tut. Danny hat auch vor mir längst nicht mehr so viel Angst, dass ich mich auf Zehenspitzen oder gar nicht bewegen müsste.
Jetzt gerade bewache ich leider Pascha, der den forschenden Danny sprungbereit belauert und ihn auch schon wieder mit Anlauf verfolgt hat. Mehrmals konnte ich ihn jetzt sanft nieder drücken oder abdrängen, als er lossprinten wollte. Nette Worte gibts bei Entspannung und weggehen.
Ist das der richtige Weg?

Edit: Ich bin ganz überrascht, dass a) Pascha mir vom Schimpfen gar nicht böse ist und b) Danny sich davon auch nicht erschrecken lässt. Beide scheinen zu begreifen, wem ich warum "böse" bin.
Fehlt nur noch, dass Pascha auch sein Verhalten ändert und sich wie eben wieder mit schönen Dingen wie Leckerchen auf dem neuen Kratzbaum suchen beschäftigt und Danny einfach mal Danny sein lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #97
Guten Abend!

Hust, ja. Danke für den Spiegel.
Stimmt, ich verkrampfe selber, kein Wunder dass Pascha das auch tut.

Auch wenn es schwer faellt: versuchen so locker wie moeglich zu bleiben und keine Unruhe zu uebertragen. Wie Tiedsche schrieb: oft ganz normale und banale Dinge tun.

Wir z.b. machen mit Chelsea & Paul "kontrollierten Freigang":
d.h. das wir mit unseren Beiden manchmal auf unseren Garagenhof gehen. Rundherum sind Garagen bzw eine Mauer. Einzig die Toreinfahrt fuehrt auf eine 4-spurige, sehr stark befahrene Bundesstrasse :eek:

Meine Frau und ich teilen uns immer auf, so das einer mit den Katzen den "Hofgang" macht und der Andere die Einfahrt bewacht - neben der auch die Tuer zu unserem Treppenhaus ist.
Zu Anfang hat meine Frau dann immer die Einfahrt noch mit geoeffneten Regenschirmen verstellt, was die Katzen dann immer verunsichert hat.

Unsere Fellnasen haben mittlerweile raus, das die Tuer DER Fluchtpunkt ist, wenn mal was unvorhergesehenes geschieht. Die Toreinfahrt macht zwar neugierig, aber der Verkehr ist zu heftig, als das man da hinrennen will.

Olaf
 
  • #98
Dieser Faden ist sooo hilfreich!
Pascha ist relativ entspannt, obwohl Danny immer wieder seine 5 Minuten hat heute. ^^
Eben haben sie nen halben Meter von einander entfernt gefressen!
Hihi, dann ist der unruhige Geist Danny weg gegangen und Pascha hat sein Futter gefressen. Uuuh, da hat der Danny Augen gemacht. Aber hat echt nur ungläubig geguckt, direkt daneben. Nichts gemacht.
Gab dann auch gleich ne neue Schüssel für ihn, es mangelt ja hier an nichts.

Pascha hat ja übrigens auch Freigang, ich lasse ihn durch die Balkontür raus.
Frage ist, wann ich Danny das auch ermögliche.
Wenn Danny sich drin überall entspannt bewegen kann, ohne dass Pascha ihm auf lauert, und sich streicheln lässt, mich also als "safe" abgespeichert hat, dann. Wenn das so weiter geht, innerhalb des nächsten Monats. Oh, und es muss warm genug sein, dass die Tür auch länger weit offen stehen kann.
 
  • #99
Halloechen!

Pascha hat ja übrigens auch Freigang, ich lasse ihn durch die Balkontür raus.

richtiger Freigang ist bei uns gestrichen, da unsere 3. Katze Mia irgendwann nicht mehr wieder gekommen ist :-(
Nein, sie ist nicht durch die Hofeinfahrt! Frueher haben wir unsere Fellnasen ueber das Flurfenster auf ein Vordach und somit die Garagen gelassen. Von dort aus ging es, ueber die Mauer, in Nachbars Gaerten, aber auch auf nicht so stark befahrene Nebenstrassen... Luna und Maja haben sich nur in den Gaerten aufgehalten. Mia hatte da mehr Freiheitsdrang.

Ja, Freigang ist etwas ganz schoenes! Ja, da koennen die Fellnasen richtig aufLEBEN - aber eben auch sterben. Ein zweischneidiges Schwert, wobei ich beides toleriere.

Mit den Beiden neuen Nasen, haben wir uns dagegen entschieden bzw den "kontrollierten Freigang" erfunden. Gerade Chelsea ist dadurch sehr aufgeblueht, die vorher doch recht zickige Phasen hatte.
Allerdings wuerde auch mit unserem Paul kein unkontrollierter Freigang funktionieren: er findet ALLE Menschen toll (sogar 2 Dachdecker, die mit "Flammenwerfer" Schweissbahn verarbeiten - "da will ich hin!") und laesst sich auch von jedem auf den Arm nehmen. Da er genau so ein "plueschiger" ist wie Pascha, waere er wohl schnell weg.

uebrigens: was ist Pascha eigentlich fuer eine Rasse? von dem Aussehen und der Grooesse gleicht er sehr stark Paul, der wohl ein Coonie-Mix ist (lt. Impfpass).
Als ich hier eine Coonie-Rassebeschreibung gelesen habe, habe ich viel von Paul darin wiedererkannt - u.a. seine schlechten Zaehne...

Aber toll das heute bei dir eine sehr grosse Harmonie vorherrscht!
Vielleicht auch, weil DU lockerer bist und nicht ganz so die Uebermutter...

Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #100
Wunderbar, weiter so:)
Wenn du jetzt noch zusätzlich Yoga machst ist die Harmonie sicher bald kaum noch zu ertragen:p:D;)
Pascha ist relativ entspannt, obwohl Danny immer wieder seine 5 Minuten hat heute. ^^
Eben haben sie nen halben Meter von einander entfernt gefressen!
Hihi, dann ist der unruhige Geist Danny weg gegangen und Pascha hat sein Futter gefressen. Uuuh, da hat der Danny Augen gemacht. Aber hat echt nur ungläubig geguckt, direkt daneben. Nichts gemacht.
Gab dann auch gleich ne neue Schüssel für ihn, es mangelt ja hier an nichts.
 

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