Ein neues Familienmitglied zieht ein

  • Themenstarter Stephan17
  • Beginndatum
  • #41
Hab vom TA Felimazole gegen Bibis SÜ bekommen. Die erste hat Sie sofort bekommen. Bin mal gespannt, wie und ob Sie sich in den nächsten Tagen verändert. Wir sollen in 3 Monaten zum nächsten Bluttest zurück.
Jetzt heißt es warten und Daumen drücken, das Sie sich einfängt.
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Medikament bei SÜ? Werden die Katzen davon ruhiger? Manchmal kommt es mir vor, als ob Bibi an ADHS leidet. So hibbelig wie die manchmal ist.
Lies dich mal ein, einiges sollte man als Besitzer selbst wissen :
Maiglöckchen ist inzwischen Profi was Fragen angeht ;)
SDÜ ist keine Kleinigkeit aber zum Glück gut behandelbar. Man sollte aber immer wach bleiben, was Veränderungen angeht;)SDÜ und Therapie
Allgemeine Info/Einführunghttp://www.prokatze.de/hyperthyreose.htm

SDÜ wird durch die Medis nicht von einem zum anderen Tag besser. Die Katze muß richtig eingestellt werden und das kann dauern.
Die SDÜ maskiert auch gern mal ein Nierenproblem, deshalb kenne ich es nur so, dass anfangs engmaschiger kontrolliert werden muß....3 Monate erscheint mir zu lang. Hat sie schon andere Organschädigungen oder war das Blutbild sonst unauffällig?
http://www.kleintierpraxis-rossbach-wied.de/Kleintier-Medizin/Schilddruesenueberfunktion-Katze
Zitat aus dem Link:
Die Behandlung der Hyperthyreose erfolgt in der Regel mit Tabletten, die den Wirkstoff Thiamazol oder Carbimazol enthalten. Sie werden je nach Fall ein- oder zweimal täglich verabreicht und bewirken eine Hemmung der übermäßigen Produktion des Schilddrüsenhormons Thyroxin.

Nach ca. 3 bis 4 Wochen erfolgt dann die nächste Blutuntersuchung, um die individuell richtige Dosierung herauszufinden und um Blutbild, Leber- und Nierenwerte zu kontrollieren.
Nebenwirkungen der medikamentösen Therapie sind selten, und, wenn sie auftreten, meist nur vorübergehend (z.B. Müdigkeit oder Erbrechen). Die Behandlung muss lebenslang fortgesetzt werden.

Meine Kabisa hat auch SDÜ und ja, ADHS-Katzen sollten ruhiger werden. Das ist ja der Sinn der Behandlung. Ein Auto, dass ständig übertourig gequält wird wird auch nicht lang durchhalten. Eine SDÜ bei Katzen schädigt langfristig Herz und Organe
Wenn eure Katze schon lange so überaktiv ist kann die SDÜ auch schon länger bestehen. Deshalb wäre mir wichtig die Nierenwerte nach dem MedikaMENT engmaschig zu überprüfen
Meine Katze bekommt ein anderes Medikament, aber im Thread gibt's viele, die Felimazole bekommen.
 
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  • #42
So, nach einer Woche Medi Behandlung merken wir, das Sie etwas ruhiger geworden ist. Sie giftet Ihn zwar immer noch durch das Gitter an, aber der Gesamtzustand ist ruhiger geworden. Die Fressnäpfe stehen morgens 20cm entfernt (jeweils 10cm bis zum Gitter auf jeder Seite) und es wird ruhig von beiden Seiten gefressen. Sie schauen sich auch beim fressen an.
Kann man pauschal sagen, wie lange das Medikament braucht bis es merkbar anschlägt? Ich denke, das ist von Tier zu Tier unterschiedlich, oder? Wie gesagt, Sie ist zwar eeeetwas ruhiger geworden, aber der gewünschte Effekt, das Sie mal ruhig auf Ihn zugeht, ist noch nicht eingetreten. Ist aber auch bestimmt zu früh, nach einer Woche Ergebnisse zu sehen. Bitte mal Erfahrungen posten.
Nächste Woche Freitag kommt die Psychologin und dann schauen wir mal wie es weiter geht.
 
  • #43
Mal ein Resume zwischendurch: Es hat sich leider noch nichts verändert. Ganz im Gegenteil. Wir merken, das der Gesamtzustand von Bibi nach 3 Wochen Felimenzole ruhiger geworden ist, allerdings das Aggressionspótenzial gleich, wenn nicht sogar gestiegen ist. Sie fällt immer öfter Harley am Gitter an. Sie versucht, Ihn mit der Pfote durch das Gitter zu erwischen. Hat jemand mit Felimenzole gleiche Erfahrungen gemacht oder ist das evtl. ein Normalzustand, das der Körper sich jetzt vielleicht gegen das Medikament wehrt?
Kann man zusätzlich zu dem Felilmenzole auch Zylkene verabreichen? Werd da heute auch mit dem TA mal Rücksprache halten.
Falls wir die Angriffe nicht in den Griff bekommen, was gibt es für Alternativen? Vielleicht Bibi mit Beruhigsmitteln etwas runter holen? Hat da jemand Erfahrungen gesammelt? Ich will jetzt keine Diskusion aufmachen, ob es gut ist, der Katze Psychopharmaka zu verabreichen, damit hier Ruhe und Frieden herrscht. Ich möchte nur wissen, ob das eine Alternative wäre.
VG
 
  • #44
Wie hast du dich entschieden??
Und wie läuft es bei Euch?
 
  • #45
Leider hat sich nach 2 Monaten noch keine gravierende Besserung ergeben. Am Dienstag war unsere Katzenpsychologin da. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, das Bibi morgens und abends eine viertel Tablette Clomipramin und abends eine Felimazole bekommt. Bibi hat zwar das Fauchen und Geschreie am Gitter abgelegt, allerdings versucht Sie immer noch, Harley mit der Pfote durch das Gitter zu schlagen, wenn er zu nah kommt. Er setzt sich natürlich immer direkt mit der Nase ans Gitter. Wenn er sieht, das Bibi schlägt, geht er einen Schritt zurück.
Aber wir haben noch Geduld. Noch schmeissen wir die Flinte nicht ins Korn. Wir müssen Bibi jetzt erstmal einstellen. Das erfolgt aber nur nach Absprache mit dem TA und der Psychologin.
Zudem ist Harley auch noch vor 2 Wochen am Bauch operiert worden. Wir haben beim kämmen 3 Tumore festgestellt. Die OP verlief super. Die Wunden sind schon alle zu. Allerdings war das Ergebnis leider nicht so schön. Die Tumore waren bösartig. Der TA meinte, das er leider in den nächsten 12 Monaten wieder ausbrechen könnte. Ob wir ihm dann die OP nochmal antun, wissen wir noch nicht. Deswegen war es auch gut, das die beiden noch getrennt waren, sonst hätte Bibi ihm die Wunde immer wieder aufgerissen.
Was sind Eure Erfahrungen? Über wieviele Monate kann sich eine Zusammenführung hinziehen?
 
  • #46
Ich kann jetzt nicht sagen ob sie haut, weil der Kater ihre Grenzen nicht akzeptiert und ihr zu nahe kommt trotz Stoppsignalen oder ob es einfach durch Abneigung und / oder Revierverhalten bedingt ist. Die Vorgeschichte
und dass das Schreien erst unter dem Clomipramin weggeblieben ist, spricht allerdings eher für letzteres.

Ich halte überhaupt nichts davon, Abneigung durch Psychopharmaka wegtherapieren zu wollen und wenn das die Idee der Psychologin war, schockiert mich das ziemlich.
Stell dir mal vor, du müsstest mit jemandem zusammenwohnen, den du überhaupt nicht abkannst, und anstatt dass man das akzeptiert, verpasst man dir Antidepressiva und dröhnt dich zu.
Das geht gar nicht.
Die Medikamente sind sehr hilfreich, wenn eine Katze tatsächlich krank ist. Aber sie sind nicht dafür gedacht, ganz normales Verhalten zu unterdrücken, nur weil man als Mensch gerne anderes Verhalten sehen würde.

Dass Harley Krebs hat macht das Ganze nun auch nicht leichter. Trotzdem würde ich kein Clomipramin einsetzen und wenn es ohne nicht klappt bzw. überhaupt keine Verbesserungen sichtbar sind, die Vergesellschaftung abbrechen. Ich weiß nicht, ob es klappt, beide zu behalten (ohne Kontakt untereinander), ohne dass auf Dauer jemand zu kurz kommt - da müsste man schon sehr viel Platz und sehr viel Zeit haben.

(Zylkene sind übrigens ein Nahrungsergänzungsmittel, kein Psychopharmakum - das ist schon eine ganz andere Kategorie und da hätte ich auch keine Bedenken bei der Verabreichung.)
 
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  • #47
Bei uns gibt es ab heute Nachmittag einen Bachblütencocktail. Nebenbei laufen noch zwei Feliwaystecker. Interessanterweise hat Lotti seit gestern ihren Platz im Wohnzimmer gefunden.
 
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  • #49
Feliway haben wir am Anfang auch ausprobiert. Hat überhaupt nix gebracht. Das ist, meiner Meinung nach, nur Geldmacherei.
Ein Abbruch der Zusammenführung und somit die Entscheidung, von wem wir uns trennen, kommt auf gar keinen Fall für uns in Frage. Das geht gar nicht.
Mag sein, das viele Vorurteile gegenüber Clomi haben. Aber wir haben, wie gesagt, nach Absprache mit dem TA und der Psychologin, damit begonnen. Weil für uns eine Trennung nicht in Frage kommt. Bibi mit 17 Jahren an ein neues Zuhause zu gewöhnen möchte ich Ihr nicht antun. Und Harley mit seinem Krebs schonmal gar nicht. Also bleibt uns nur diese eine Chance. Anders geht es leider nicht. Ich wünschte auch, wir könnten das ganze anders lösen. Aber wir haben es versucht und es geht nicht, weil Bibi einfach zu dominant ist.

Nochmal zurück zu meiner Ursprungsfrage: hat jemand schonmal die Erfahung gemacht, das eine Zusammenführung über mehrere Monate gedauert hat?
 
  • #51
Nochmal zurück zu meiner Ursprungsfrage: hat jemand schonmal die Erfahung gemacht, das eine Zusammenführung über mehrere Monate gedauert hat?

Ja, es gibt hier mehrere User, bei denen eine Zusammenführung mehrere Monate gedauert hat.
 
  • #52
Bibi mit 17 Jahren an ein neues Zuhause zu gewöhnen möchte ich Ihr nicht antun.
Naja, aber was tust du ihr momentan an?
Du zwingst sie mit einem Kater, den sie offenbar nicht ausstehen kann, in eine Wohnung und gibst ihr Psychopharmaka, damit sie ihn irgendwie erträgt.
(Und damit will ich jetzt NICHT sagen dass du Bibi ein neues Zuhause suchen sollst - die hat schlicht die älteren Rechte.)

Es gibt Zusammenführungen, die mehrere Monate dauern, ja. Aber da geht es dann irgendwann auch mal vorwärts. Ich hab zwei gescheiterte Zusammenführungen hinter mir - wenn wochenlang gar keine Fortschritte erkennbar sind, ist es unwahrscheinlich, dass die noch kommen. Dass es am Anfang schon so viel Geprügel gab, macht die Situation jetzt auch nicht besser.
Gibt es bei euch denn Fortschritte, die nicht auf das Clomipramin zurückzuführen sind?

Wie groß ist die Wohnung und wie viel Zeit habt ihr? Könntet ihr die Katzen notfalls dauerhaft getrennt halten?
Ich versteh das Problem schon - aber für mich wären Psychopharmaka halt keine Alternative.
Ich hab kein Wort von dem verstanden, was Du da zitiert hast. Bin Banker und kein Chemiker :oha:
Sorry, das war von mir jetzt nicht so clever, das ohne Erklärung reinzustellen. Kurz gefasst: Bei Katzen mit SDÜ steigt das Risiko von Herzrhythmusstörungen, wenn sie Clomipramin bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #53
Naja, aber was tust du ihr momentan an?
Du zwingst sie mit einem Kater, den sie offenbar nicht ausstehen kann, in eine Wohnung und gibst ihr Psychopharmaka, damit sie ihn irgendwie erträgt.
(Und damit will ich jetzt NICHT sagen dass du Bibi ein neues Zuhause suchen sollst - die hat schlicht die älteren Rechte.)

Es gibt Zusammenführungen, die mehrere Monate dauern, ja. Aber da geht es dann irgendwann auch mal vorwärts. Ich hab zwei gescheiterte Zusammenführungen hinter mir - wenn wochenlang gar keine Fortschritte erkennbar sind, ist es unwahrscheinlich, dass die noch kommen. Dass es am Anfang schon so viel Geprügel gab, macht die Situation jetzt auch nicht besser.
Gibt es bei euch denn Fortschritte, die nicht auf das Clomipramin zurückzuführen sind?

Wie groß ist die Wohnung und wie viel Zeit habt ihr? Könntet ihr die Katzen notfalls dauerhaft getrennt halten?
Ich versteh das Problem schon - aber für mich wären Psychopharmaka halt keine Alternative.

Sorry, das war von mir jetzt nicht so clever, das ohne Erklärung reinzustellen. Kurz gefasst: Bei Katzen mit SDÜ steigt das Risiko von Herzrhythmusstörungen, wenn sie Clomipramin bekommen.

Also genug Platz für eine dauerhaft Trennung haben wir schon. Wir haben ein eigenes Haus, das 3 Etagen plus Keller hat. Insgesamt 180qm Wohnfläche. Das reicht schon aus. Wir werden nach Ostern vom Schreiner in eine Tür, die zur Zeit unsere Trennungslinie darstellt, ein Gitter einarbeiten lassen. So das wir diese Tür auch dauerhaft nutzen können. Im Moment haben wir die Tür ausgehangen und dort ein Gitter in die Schaniere mit Kabelbinder befestigt. Die andere Seite haben wir mit Gehwegssteinen versperrt, so das dort das Gitter eingeklemmt ist. Funktioniert, sieht aber häßlich aus. Da wir uns schon auf eine dauerhafte Trennung einstellen, wird der Schreiner aus der Tür eine hübsche Gittertür fräsen. Wir werden einen Rahmen von 7cm in der Tür stehen lassen. Der Rest innen wird ausgeschnitten und dort wir ein Gitter eingearbeitet. So haben wir trotzdem eine Tür mit Gitter.
Eine positive Veränderung haben wir bei Bibi schon bemerkt. Anfangs hat Sie am Gitter gefaucht, gemautz und versucht Ihn zu schlagen. Mittlerweile hat sie das fauchen und mautzen schon abgelegt. Sie wirkt auch im gesamten Ihm gegenüber ruhiger und gelassener. Deshalb haben wir noch Hoffnung, das es trotzdem funktioniert. Denke, wir müssen noch was Geduld haben.
Danke für die kurze aber hilfreiche Übersetzung :D
 
  • #54
Wie läuft es denn bei Euch??
 
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