Vergesellschaftung älterer Katzen... Wenn aus 1Felllawine gleich 3werden könnten.

  • Themenstarter KnarriKä
  • Beginndatum
  • #21
Ich habe es schon mal irgendwo geschrieben.
Die erste Frage im TH: Sind alle Familienangehörigen mit der Anschaffung einverstanden.

Von daher hast Du richtig entschieden.

Nun hilft nur noch Überzeugungsarbeit und irgendwann wird er hoffentlich nachgeben. :grin:
 
A

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  • #22
Er hat durchaus nachvollziehbare Gründe. Alles in Allem wird hierbei aber nur an eigene Interessen gedacht. Mehr Arbeit, mehr Kosten, mehr Dreck...

Mehr Freude für Tier und Mensch, kein schlechtes Gewissen mehr, wenn man mal 20h nicht daheim ist, eine bzw zwei Katzen die ein tolles, gemeinsames Leben haben bei uns... Doppelschnurren welche uns therapieren:) die Füße oder Nieren wärmen etc... Unser Kind, welches Verantwortung etc lernt...

Ich bin bissel enttäuscht von meinem Mann... Zumal gerade er hier der Katzenflüsterer ist :dead:
 
  • #23
  • #24
Und was die Kosten betrifft, belies dich mal über Tierkrankenversicherungen. So könntest du deinen Mann vielleicht doch überzeugen.
Er hat natürlich recht, dass 3 Katzen deutlich mehr kosten und Arbeit machen.
Aber wenn die Vergesellschaftung klappt, geben die 3 Plüschs auch mehr zurück, als eine jetzige vereinsamte Katze... aber natürlich eben "nur" auf ideeller Stufe, nicht in finanzieller Hinsicht.

Ich hoffe er lässt sich noch umstimmen. Er hat es doch auch miterlebt, als eure Katze noch nicht alleine war, dass es ihr da besser ging, oder?

Und wenn sich nichts ändert:

Im allerletzter Konsequenz solltest du eurer Katze ein neues zu Hause mit entsprechenden Kumpels suchen. Damit diejenige, die jetzt am meisten zu Leiden hat ihr restliches Leben noch glücklich verbringen kann.
 
  • #25
Im allerletzter Konsequenz solltest du eurer Katze ein neues zu Hause mit entsprechenden Kumpels suchen. Damit diejenige, die jetzt am meisten zu Leiden hat ihr restliches Leben noch glücklich verbringen kann.

Ja, das sehe ich auch so. Wir Menschen können uns unsere sozialen Kontakte suchen. Eine Wohnungskatze kann das aber nicht :(
 
  • #26
Er ist normalerweise nicht so... Wir sind vom Nofellchen zu gewählter Partnerkatze wieder zu Nofellchen... Der Verlust traf ihn jedes Mal heftig. Vor 11Jahren ging sein Seelenkater und er leidet noch immer... Salma hat ganz viel vom Seelenkater und da der TA im Beisein meines Mannes damals sagte, dass Salma nicht älter wie 8/9 Jahre wird (anhand von Röntgenaufnahmen etc) ...sie nun aber schon 11ist... Rechnet er quasi jederzeit damit und leidet jetzt schon.

Er bindet sich an die Tiere und kann generell schwer mit Verlusten umgehen auch wenn der Tod zum Leben gehört!

Gestern Abend sprach ich das Thema nochmal an, dass Salma aber nicht ohne mind. 1 Artgenossin bleiben kann... Sie zeigt ja schon deutlich Verhaltensauffälligkeiten einer Einzelkatze :/...
Er will davon nichts wissen.

Katzenfieber ist mir eine sehr geläufige Seite. Er liest sowas aber nicht. Ebenso habe ich hier gute, kurz gehaltene Lektüre... Guckt er nicht an und ist genervt, wenn ich es thematisiere.

Er hatte sich ja nun kürzlich erst wieder breit schlagen lassen... Es scheiterte und es ging mächtig viel Geld zur Tierklinik und das Tier ist nicht mehr hier. Er mochte den süßen Schatten von Beginn an... Nur unsere Salma sah es anders.
Er denkt nun, dass es zu spät sei, dass sie allein sein will und so auch glücklich ist... Er redet sich dies ein.

Ich muss erstmal Ruhe bewahren mit dem Thema sonst überfordere ich ihn.
Männer.... 😂
 
  • #27
Ja, das sehe ich auch so. Wir Menschen können uns unsere sozialen Kontakte suchen. Eine Wohnungskatze kann das aber nicht :(


Das Thema hatten wir bereits... Omg...das käme gar nicht in Frage, schließlich haben wir sie damals adoptiert und Verantwortung übernommen, da können wir sie nicht hergeben.

Alle Argumente, dass es auch in unserer Verantwortung liegt, dass sie ein annähernd artgerechtes, soziales Leben bei uns führen kann... Stoßen momentan auf Granit...
Jetzt hab ich Pippi in den Augen....
 
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  • #28
Ist natürlich schwierig und Dein Mann scheint übersensibel zu sein. Das tut mir leid. Aber ehrlich, gerade, wenn er die Katze so liebt, kann er doch nicht wirklich wollen, dass sie einsam und unglücklich ist. Gerade auch dann nicht, wenn er der Meinung ist, ihr bleibt nicht viel Zeit. Und diese Zeit will er sie leiden sehen? Vielleicht sind das Argumente, die ihm zu Herzen gehen werden.

Und in der Situation wird der Zuwachs von 2 Katzen tatsächlich der vernünftigste sein. Sonst ist irgendwann wieder eine Katze allein. :(

Ich würde ihm das Leid von Salma immer wieder vor Augen halten. Natürlich nicht mit dem Dampfhammer, aber doch so, dass er es sieht.
 
  • #29
Im allerletzter Konsequenz solltest du eurer Katze ein neues zu Hause mit entsprechenden Kumpels suchen. Damit diejenige, die jetzt am meisten zu Leiden hat ihr restliches Leben noch glücklich verbringen kann.


Wenn Menschen keine Zeit für die Katzen haben oder haben wollen, dann kann es für das Tier besser sein, wenn ein Zuhause gesucht wird, wo es willkommen ist und geliebt wird.

Ein älteres Tier abgeben, weil kein weiterer Artgenosse geholt werden soll, dann entsteht bei mir ein zwiegespaltenes Gefühl.

Die Katze war 2 Jahre alleine, bevor eine Vergesellschaftung versucht wurde. In der Zeit kann (nicht muss!) ein Tier seinen Charakter verändern.

Da die Katze mit einer Artgenossin zusammengelebt hat, ist eine neue Gefährtin natürlich eine gute Entscheidung.
Sollte der Mann sich dagegen entscheiden, dann weiß ich nicht, ob es für die Katze wirklich die beste Entscheidung ist, wenn sie ohne Not abgegeben wird.

Welche Verhaltensauffälligkeiten zeigt Salma?


Und in der Situation wird der Zuwachs von 2 Katzen tatsächlich der vernünftigste sein. Sonst ist irgendwann wieder eine Katze allein. :(

Das Problem hast Du aber auch in Gruppen. Nur weil nach dem Tod einer Katze noch 3, 5, 7 weitere Artgenossen vorhanden sind, können sie trotzdem nicht immer den Verlust dieses einen Artgenossens auffangen. Wenn DER Partner verstorben ist, kann nicht jede Katze diesen Platz ersetzen.
Für den Menschen ist es wichtig, dass andere Katzen vorhanden sind, aber nicht automatisch für das trauernde Tier.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Das Problem hast Du aber auch in Gruppen. Nur weil nach dem Tod einer Katze noch 3, 5, 7 weitere Artgenossen vorhanden sind, können sie trotzdem nicht immer den Verlust dieses einen Artgenossens auffangen. Wenn DER Partner verstorben ist, kann nicht jede Katze diesen Platz ersetzen.
Für den Menschen ist es wichtig, dass andere Katzen vorhanden sind, aber nicht automatisch für das trauernde Tier.

Du hast natürlich nicht ganz Unrecht. Aber wenn Salma schon Verhaltensauffälligkeiten zeigt, würde ich da nicht tatenlos zusehen, sondern schon versuchen, einen möglichst passenden Partner zu finden. Und sie ist ja noch relativ jung.

Knarrikä, warum ist ihre Lebenserwartung so eingeschränkt?
 
  • #31
Ich bin überrascht, wie oft die Abgabe eines Tieres als echte Lösung angesehen wird.

Es gibt immer Gründe, die berechtigt sind, aber manchmal nimmt das für mich hier überhand. damit meine ich nicht Dich und Neko. Eure Überlegungen haben Hintergründe.

Für solche Entscheidungen braucht es mehr Hintergründe, mehr Diskussionen...gerade bei einem Tier in dem Alter.

von welchen Verhaltensauffälligkeiten wird hier geredet? Ich weiß es nicht, ich weiß nicht wie stark Salma eingeschränkt ist oder die Familie.
 
  • #32
von welchen Verhaltensauffälligkeiten wird hier geredet? Ich weiß es nicht, ich weiß nicht wie stark Salma eingeschränkt ist oder die Familie.

Ich denke auch, dass ist ein wichtiger Punkt, um überhaupt eine (hoffentlich) richtige Empfehlung treffen zu können.

Knarrikä, magst uns dies noch beantworten?
 
  • #33
Es wurde vor ca. 8 Jahren ein komplett Röntgenbild von ihr gemacht. Soweit ich mich jetzt erinnern kann, kam dabei heraus dass sie etwas mit der Wirbelsäule hat und demnach vorwiegend Schmerzen. Vielleicht hat sie mal Eine verpasst bekommen und es wurde nicht behandelt etc. Sie war Straßenkatze.

Sie klettert, springt und macht alles wie andere Katzen auch. Wir können nicht ersehen, dass sie Schmerzen hat. Allerdings sind sie ja Meister in Tarnung.
Damals sollten wir ihr regelmäßig Metacam geben, konnten aber in all den Wochen überhaupt keine Veränderung in ihrem Verhalten feststellen. Deshalb sollten wir es absetzen.

Verhaltensänderung :
Salma schreit... Mal mehr mal weniger. Sie begann kurze Zeit nach dem Tod der Partnerkatze ♥ dies vermehrt zu tun. Wir ließen ein großes Blutbild inkl. Tli etc. anfertigen ,großteils unauffällig (Fettwerte waren minimal erhöht). Da sie in den 9Jahren bei uns 300g zugenommen hat, empfinden es die TÄ als unbedenklich (mit Belehrung für uns... Wir stellten nach und nach das Futter um).

Sie klammert extrem am großen Dosi... Verlässt er das Haus, sitzt sie manchmal bei halbe Stunde schreiend vor der Wohnungstűr.
Sobald er da ist, stalkt sie ihn.

Sie schläft natürlich extrem viel und lässt sich nur ab und an zum Spiel animieren.

Mittlerweile kratzt und beißt sie auch im Spiel... Das tat sie zuvor nie, sie war immer sehr behutsam.
 
  • #34
Bei dem Versuch der Vergesellschaftung (sanft via Gittertür) haben wir ein vermeintlich nicht passendes Tier ausgesucht... Sie war/ist krank... Es stellte sich dabei auch heraus, dass Salma sehr stark territoriales Verhalten an den Tag legte und zu mobben begann. Gut, wir hatten Zeit und Geduld immerhin hat sie ganz bestimmt viel kätzisches verlernt und wir gingen behutsam vor.
Durch den Gesundheitszustand der anderen Katze wurde es aber nicht besser und es waren trotz Gittertür... Opfer und Täterrolle bereits vergeben... Nach mehreren Monaten entschieden wir, dass es besser für beide ist, wieder getrennte Wege zu gehen.
 
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  • #35
Mhh, das sind schon deutliche Auffälligkeiten. Sie zeigt sehr genau, dass sie nicht glücklich ist und auch nicht ausgelastet.

Was meinst du, ob du deinen Mann dazu bringen könntest mal einige Stunden zusammen mit einer Tiertherapeutin/Therapeut zu reden, die euch besucht?
Manchmal haben fremde Menschen mit Expertenwissen einen ganz anderen Zugang als der Partner. Und dir und deinen Argumenten verschliesst er sich ja total, weil er selbst für sich wohl nicht weiss, wie es weitergehen soll.

Und wärend der Hausbesuch da ist verkrümelst du dich mit Sohnemann irgendwo ins Hallenbad, Kino + Essen gehen oder sowas.

Aus so einer emotionalen Sackgasse rauszukommen braucht oftmals einfach Anstoss von Aussen. Einer offentsichtlichen Trauertherapie wird er vermutlich nicht zustimmen beim Profi, oder?:oops: Ich schätze da käme dann eher was wie "ich bin doch nicht verrückt" und er macht noch weiter zu.

Was mir als Beschäftiggunsmöglichkeit für eure Katze einfällt, wäre es mit Klickern zu versuchen sie auszulasten. Andere haben bestimmt auch noch Ideen, wie ihr vorerst versuchen könnt die Lücke vom Katzenpartner wenigstens etwas zu füllen.

Edit: zum Vergesellschaftungsversuch: Es gibt auch Katzen, die sich einfach vom ersten Anblick an nicht leiden können. Da ist dann einfach nichts zu machen. Geht uns Menschen ja manchmal auch so. Es begegnet uns jemand und egal wie normal und vernünftig sich derjenige verhält, wir können ihn nicht riechen und versuchen möglichst wenig mit demjenigen zu tun zu haben. Vielleicht war die Erkrankung der anderen Katze mitschuld, vielleicht war es aber einfach auch soetwas wie Antipathie auf den ersten Blick/Schnüffler.

Editedit:
Mh, MeckPom. Da ist doch Berlin evtl. garnicht so weit weg, oder? Ich stell jetzt mal ganz unschuldig einen Threadlink zu Taskali rein...
Pflegis by Taskali
Sie könnte euch bestimmt gut beraten. Nur weiss ich nicht, wie es bei ihr Zeitlich aussieht, da musst du sie mal anschreiben.
 
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  • #36
Therapeuten steht er kritisch gegenüber. :oha:

Ich werde mal ein paar Tage ins Land ziehen lassen und wenn er mal wieder genervt vom ihrem stalken ist, sie ihm wieder dermassen in die Beine läuft, dass er fast stürzt, er nicht allein zur Toilette gehen darf... Behutsam das Thema aufnehmen :zufrieden:


Berlin ist mit Fahrrad unerreichbar*G*... oder DB doch mindestens 2h entfernt.

Tier Therapeuten scheint es hier keine zu geben.
 
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  • #37
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Ich versuche seit Ewigkeiten meinen Mann davon zu überzeugen, dass unser Kater einen Kumpel braucht, da unsere Katze nicht so wirklich was mit ihm macht.
Aber Männer eben :grummel:
Ich drücke vor allem für Salma die Daumen, dass dein Mann sich schnell umstimmen lässt und ihr eine geeignete Partnerin für sie findet.
 
  • #38
Grüß dich

Wenn eure Salma Rückenprobleme hat, vielleicht magst du das mal lesen ( und dein Mann eventuell auch ):
https://www.katzen-forum.net/orthop...e.html?highlight=Schmerzmanagement+Spondylose

Das zweite was mir einfällt:
Es gibt noch die Option, Pflegestelle zu werden
Das ist für Menschen, die sich nicht festlegen wollen oder können , oft eine gute Möglichkeit, sich dem Thema weitere Katze von einer ganzen anderen Seite anzunähern, etwas unverbindlicher und nicht so endgültig
Und manchmal werden aus Pflegestellen dann eben Pflegestellen Versager, also sie behalten die PflegeKatze
 
  • #39
Salma hat all die Jahre keine Schmerzsymptome gezeigt aber immer mehr typische Verhaltensänderungen einer Einzelkatze.
Und...
Taddaaaaa
Meinem Mann ist dies auch aufgefallen und ich habe ihn glaub ich fast soweit :pink-heart:
Ich darf schon gucken :omg: und ihm auch links zu den Tieren schicken. Geäußert hat er allerdings lediglich, dass es diesmal wirklich präzise passen sollte, damit kein Tier weiter leiden oder wieder abgegeben werden muss.
Deshalb habe ich auch schon Kontakt zu taskali aufgenommen und um Rat gefragt, welches Wesen das passende Partnertier aufweisen sollte, um mit unserer Zicke klar zu kommen.
Ich hoffe nur, dass ich sie wirklich gut beschreiben kann und es richtig deute.

Frohe Weihnachten 🤶 :)
 
  • #40
Wuhuuuuu :)
Das sind tolle Neuigkeiten. Dann wüsche ich euch, dass ihr bald die/den richtigen Katzenkumpel findet und die Vergesellschaftung klappt.

Was bin ich froh, dass dein Mann einer von der "steter Tropfen höhlt den Stein"-Sorte ist :cool:
 

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