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Nordlichter

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18. September 2017
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Schleswig Holstein
Hallo auch hier,

gestern ist ja nun nach langer Überlegung und Suche meine Zweitkatze eingezogen. Derzeit ist sie ja eh noch aufgrund ihrer Ohrmilben in Quarantäne, aber danach sollen sich die Tiger kennenlernen.

Meine Große ist >10 Jahre alt, die Kleine 1,5 Jahre. Ich weiß, ein riesen Unterschied und ich habe wirklich lange überlegt, ob ich die Konstellation so wage. Aber die Beiden sind sich wirklich wie spiegel. Beide sind ruhig, entspannt, sehr kuschelbedürftig und legen nicht so viel wert aufs Spielen, das geht allerhöchstens 1-2 Mal am Tag mal für ein paar Minuten, danach ist das dann auch wieder doof. Sollte es sich widererwartens herauskristalisieren, dass die Kleine doch etwas zu viel Temperament mitbringt und der Großen auf den Nerv fällt, schaue ich natürlich noch nach einer zweiten Kleinen.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt. Die Große hat schon mitbekommen, dass da jemand eingezogen ist, aber sie ist an sich recht entspannt. Steht nicht im Dauerloop vor der Tür der Kleinen oder faucht die Tür an etc. Sie benimmt sich vollkommen normal. Die Kleine selbst ist noch sehr schüchtern und wagt sich noch nicht ganz hervor, fressen tut sie, streicheln lässt sie sich, mehr ist da aber noch nicht. Ist auch vollkommen okay.
Beide kennen Katzengesellschaft. Die Kleine hatte nie Probleme, die Große hatte eine Katze, mit der sie super auskam und einen Kater, den sie regelrecht gemobbt hat und sich NIE mit ihm anfreunden konnte, geschweige akzeptieren. Ich vermute, sie sind einfach in einem ganz ungünstigen Moment aufeinander gestoßen und das hat sich dann nie wieder abgebaut. Aber ansonsten ist die Große wirklich verträglich.

Ich werde mit Sicherheit bei Problemen hier mal wieder schreiben oder Fragen stellen etc... Jetzt muss ich nur erstmal abwarten, bis die Ansteckungsgefahr vorüber ist...

Grüße
 
A

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Ich würde auf jeden Fall eine langsame Zusammenführung machen. Auch wenn beide andere Katzen kennen.

Wenn Deine Große schon mal eine andere Katze/Kater gemoppt hat und die Kleine etwas verschüchtert ist, wärst Du damit auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Bitte lies einmal hier, falls Du es noch nicht kennst: Die langsame Zusammenführung

Zur Gittertür: Gittertür selber bauen - Tipps gesucht

Viel Erfolg! Und bedenke, dass ihr alle ggf. Zeit und Geduld braucht.
 
Wenn Deine Große schon mal eine andere Katze/Kater gemoppt hat und die Kleine etwas verschüchtert ist, wärst Du damit auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Danke dir schon mal...
Man muss dazu sagen... die 2 sind damals im größten Moment des Stresses aufeinander getroffen. Meine Große ist eigentlich auch eher Schisser und Schüchtern und zurückhaltend. Sie würde sich eigentlich nie mit anderen Katzen anlegen. Sie fauchte ihn an aus Unsicherheit, der Kater hat sein Heim leider nicht verteidigt, sondern ist vor ihr weggelaufen. Danach hat sie ihm gegenüber immer weiter Prinzessin gespielt und immer wieder gemerkt, dass er ihr nichts entgegenzusetzen hat, sondern sich einfach nur jagen lässt.
Die Kleine ist da anders wie der Kater. Die wehrt sich. Die rennt nicht einfach weg. Damit kommt meine Große glaube ich auch besser zurecht, als mit so nem Tierchen, dass sofort die Flucht ergreift.

Aber wir werden definitiv langsam vorgehen und schauen, wie sich Beide verhalten und davon abhängig machen, wie langsam oder schnell wir voran gehen.
 
Hallo...
gestern hatten wir dann das erste Zusammentreffen auf Distanz.

Während ich bei Frida war, stand Bonny jaulend vor der Tür. Wirklich nur jaulend, nicht meckernd oder knurrend.
Ich hab dann gestern abend beschlossen die Beiden bei halbgeöffneter Tür zu füttern. Frida hatte ihr Futter auf der einen Seite der Tür und Bonny auf der anderen.
Bonny (die Große) habe ich die ganze Zeit gestreichelt, damit sie Frida nicht als Rivalin in Bezug auf mich sieht. Und Bonny war auch mega entspannt. 2 Meter Entfernung voneinander, sie hat nicht geknurrt, nicht gefaucht. Wenn Frida etwas näher Richtung Tür kam, hat Bonny kurz geschaut, einmal kurz geknurrt, Frida ging wieder einen Schritt zurück und dann war Bonny auch wieder entspannt.

Kein Gejage, kein Gefauche, keine ewiges Knurren und zwei entspannte Katzen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass das gut ausgeht mit den Beiden. Ich werde es heute wieder so machen, dass ich sie bei geöffneter Tür fütter. Morgen früh mache ich das Zimmer von Frida hübsch und Milbenfrei und dann werd ich schauen... Ob sie nochmal zusammen bei geöffneter Tür Futter bekommen, oder ich mit Bonny zu Frida rein gehe.

Frida wirkt da sehr entspannt und neugierig. Bonny ist natürlich noch nicht ganz begeistert, aber sie wirkt nicht wie Miss-Mobbing-Tante, wie es bei dem Kater der Fall war.

Wir hoffen :)
 
Stand der Dinge....

Guten Morgen, ich wollte mal vom Stand der Dinge berichten...

Alsooooo... eigentlich wollte ich die beiden ja erst gestern vormittag weiter aneinander gewöhnen, als nur über spaltbreit geöffnete Tür. Da haben mir aber beide Katzen einen Strich durch die Rechnung gemacht - es war nicht länger machbar ohne eine der Katzen aus dem Zimmer oder ins Zimmer zu kommen.

Dienstag (also etwas mehr wie die 24 Std nach Advocate) habe ich die beiden bei komplett geöffneter Tür gefüttert. Kein Knurren, kein Fauchen, kein Jagen.
Näher als 1 Meter konnten sie aber nicht aufeinander zugehen, dann wurde man etwas ungnädig (von beiden Seiten).
Bonny ist dann irgendwann ins Wohnzimmer getapert, Frida ihr ganz neugierig hinterher, ab in die Küche und sich dort umschauen. Das fand Bonny wiederum nicht so witzig, kam wild fauchend in die Küche gestürmt und es kam zum gegenseitig Hauen. Danach saß Bonny auf dem Stuhl und hat Frida beobachtet (die saß unterm Tisch), ab und an wurde mal etwas geknurrt oder gefaucht, aber insgesamt war es harmlos. Irgendwann kam Bonny dann auch ins Wohnzimmer und hat sich normal aufs Sofa gelegt. Das kam dann abends noch mal vor, dann war über Nacht Ruhe. Frida lag unter der Heizung in der Küche und Bonny bei mir im Bett.

Seit gestern ist es nun so, dass Frida wieder in ihrem Zimmer ist, die Tür ist offen. Sie können im Abstand von einem Meter Leckerchen futtern, kommt Bonny Frida aber etwas näher wird von beiden Seiten leise gefaucht und geknurrt. Dann geht Bonny einen Schritt zurück und gut ist.

Ich sehe das soweit ganz entspannt. Bonny jagt die Kleine nicht durch die Wohnung, lässt sie fressen, lässt sie aufs Klo und andersrum genauso. Frida traut sich allerdings seit sie wieder in ihrem Zimmer ist nicht mehr raus. Aber ich denke und hoffe, dass das auch wieder kommt, wenn sie sich einfach näher kommen können, ohne zu fauchen.

Wie seht ihr das?
 

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