Scheitert unsere Zusammenführung durch Angst?

  • Themenstarter Lechuza
  • Beginndatum
  • #41
In den letzten zwei Tagen kämpfen sie immer wieder und sie rennen dabei laut durch die Wohnung.

Da solltest du nicht zuschauen. Wenn sie schon pinkelt ist es höchste Eisenbahn wieder nen Schritt zurück zu gehen!
Das ging ja alles sehr schnell, scheinbar zu schnell:oops: Bitte Gittertür wieder auspacken.
 
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  • #42
Tiedsche hat Recht. Ich würde auch wieder separieren. Und es diesmal ein wenig langsamer angehen lassen. Man sagt ja oft, die ersten 2 Wochen ist ein taxieren und es sieht ganz gut aus, aber dann geht es noch einmal richtig los.

Aber lass den Kopf nicht hängen. Beide müssen sich nun erst einmal wieder beruhigen und sich sicher fühlen.
 
  • #43
Danke, Mikesch1 :) ja, sie ist eine Schildpatt und da sagen echt viele, dass die eigensinnig und divenhaft seien..
In den letzten zwei Tagen kämpfen sie immer wieder und sie rennen dabei laut durch die Wohnung. Irgendwann schreite ich dann immer ein, wenn ich es mitbekomme. Von ihr sieht man mittlerweile sehr wenig, sie kommt selten von ihrem Küchenschrank runter und wenn doch und sie sieht meinen Kater, dann faucht sie lauter als sonst und brummt unaufhörlich. Dann faucht sie auch uns Menschen an :( gestern Abend hat sie uns auf die schönen bodenlangen Vorhänge gepinkelt, da ihr das Katzenstreu wohl zu "grob" war. Währenddessen hat unser Kater 2x ins Wohnzimmer gekotzt. Ich hab mich wie mit zwei Babys gefühlt :D

Nicht böse gemeint, aber das wundert mich gar nicht, das ging alles viel zu schnell und bei den Gegebenheiten hatte ich genau deshalb zu einer sehr langsamen Zusammenführung geraten. Und genau das ist auch typisch, am Anfang sieht es die ersten Tage oder auch 1-2 Wochen so aus, als würde es "gut laufen" und dann kommt der große Knall; weil nämlich genau erst nach dieser Zeitspanne die erste "Verwirrung" weg ist und die Positionen ausgekämpft werden.
Ich würde die Unsauberkeit jetzt auch nicht unbedingt nur auf die Streu schieben. Wenn du als Mensch dauernd einschreiten musst und es zu ernsthaften Kämpfen kommt - und davon ist hier auszugehen, da die Katze permanent brummt ("Bleib mir weg!") und sich versteckt. Das bedeutet defintiv 5 Schritte zurück und wieder Trennung und danach deutlich langsamer zusammen. Nimm' das Verhalten der Katze bitte nicht auf die leichte Schulter.
 
  • #44
Wir hatten neues, grobes Holzstreu. Der Kater hat es auch verweigert, sie ist also nicht unsauber und macht wieder normal in das feinere Streu, das ich gestern noch sofort gewechselt habe. Hab es nur erwähnt, zur eigentlichen Geschichte gehört es natürlich nicht.

Nun bin ich aber verwirrt.. :confused: Sie waren am Anfang über eine Woche getrennt und haben sich am Ende an der Gittertür ohne fauchen beschnuppert. Sie hat uns das Zimmer fast zerlegt und wir mussten sie rauslassen, da wir in einer Mietwohnung wohnen (Fummelbrett, Catwalk, Kratzbaum, Spielzeug war in ihrem Raum). Die erste Woche sah es nun ganz gut aus und hier steht in vielen Threads, dass Kämpfe normal und notwendig sind. Und dass man die beiden nach einer Zusammenführung auf keinen Fall mehr trennen soll, da sich die Aggressionen noch mehr aufstauen werden und sie nun schon die Küche UND das Arbeitszimmer als Hauptrevier hat. Ich bin für jeden Tipp dankbar, aber kann ich sie nun wirklich nochmal für mehrere Wochen in das Zimmer sperren?
 
  • #45
und hier steht in vielen Threads, dass Kämpfe normal und notwendig sind. Und dass man die beiden nach einer Zusammenführung auf keinen Fall mehr trennen soll, da sich die Aggressionen noch mehr aufstauen werden
zeig mir die vielen Threads wo genau das steht:confused:
Kämpfe sind normal und notwendig? Nein, sind sie nicht. Diese schlechten Erfahrungen miteinander können dazu führen, dass das Verhältnis schlecht bleibt. Katzen sind sehr nachtragend.
Trielo ist bis heute noch (nach 6 Jahren) höchst alarmiert, wenn Kabisa bestimmte Verhaltensweisen auffährt, weil sie ihr damals eine übergezogen hat.

Dein Kater kotzt. Auch das zeigt höchste Erregung.

Und dass man die beiden nach einer Zusammenführung auf keinen Fall mehr trennen soll, da sich die Aggressionen noch mehr aufstauen werden und sie nun schon die Küche UND das Arbeitszimmer als Hauptrevier hat. Ich bin für jeden Tipp dankbar, aber kann ich sie nun wirklich nochmal für mehrere Wochen in das Zimmer sperren?

Auch das kann man nicht einfach so verallgemeinern.
Deine Katze kämpfen, dH man sollte moderierend eingreifen. Sie sind also nicht in der Lage die Sache zu klären.
Und ja, dann separiert man und läßt die Katzen zB nur in Phasen zusammen in denen sie gechillt sind und du anwesend. So sollten sie nur gute Erfahrungen miteinasnder sammeln.

Und "über eine Woche" ist lächerlich wenig bei euren Umständen. Wir sind alle von mehreren Wochen ausgegangen.
 
  • #46
War ja auch nicht böse gemeint, tiedsche. Aber jeder sagt etwas anderes, hier in den weiten des Internets und eine befreundete Züchterin gibt mir nochmal ganz andere Ratschläge, deshalb wollte ich einfach nochmal nachfragen.
Ich merke schon, ich hätte nicht von gestern Abend erzählen sollen. Mein Kater hat gekotzt weil er Katzengras gefressen hat und so seine Haarballen los wurde ;) war einfach Off Topic.

Gittertür wird heute abend wieder angebracht, dann brauche ich nur noch Tipps, wie ich sie vor dem Durchdrehen und der Zerstörung zurück halte :)
 
  • #47
Beschäftigung. ;) Angelspiele, Klickern usw., ihr müsst sie aktiv beschäftigen, natürlich deutlich mehr als normal.

Ja, eigentlich sollte man nicht zusammenlassen- trennen-zusammenlassen-trennen usw.., aber kurz formuliert geht eure Zusammenführung gerade den Bach runter.
Kämpfe wie bei euch sind gerade nicht normal oder gar notwendig, sondern resultieren letztlich aus "zu viel zu schnell gewollt". Deswegen jetzt lieber zurück auf Anfang und bitte wirklich mal einen längeren Zeitraum absolut friedliches Verhalten am Gitter abwarten. Sollte die Katze relativ schnell ohne Abwehrhaltung zum Gitter kommen, wäre das ein gutes Zeichen. Zieht sie sich ganz zurück, dann sollte die Tür erstmal komplett geschlossen werden (auch kein Sichtkontakt). Gleiches gilt bei Spannung am Gitter, dann wieder ganz zu.
 
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  • #48
Danke, Doppelpack. So werden wir es machen. Mein Urlaub ist ab morgen vorbei, aber dann wird sie immernoch morgens und abends beschäftigt :)
 
  • #49
War ja auch nicht böse gemeint, tiedsche
von mir wars auch nicht böse gemeint:D Nur bekomme ich Ausschlag bei: Solange kein Blut fließt kämpfen lassen und das ist tatsächlich fest verankert in den Köpfen.

Ich merke schon, ich hätte nicht von gestern Abend erzählen sollen. Mein Kater hat gekotzt weil er Katzengras gefressen hat und so seine Haarballen los wurde war einfach Off Topic.
wir können nur so gut kommentieren wie du beschreibst;) Beschreibungen bestehen aus Worten. Kotzen, pinkeln, kämpfen...dann gehen die Alarmglocken halt an. Umso differenzierter du beschreibst, umso treffender können wir urteilen.

Ansonsten: siehe Doppelpunkt:)
 
  • #50
So, ich melde mich mal wieder bei euch :)
Es gibt nicht viel zu berichten, die beiden sind nun seit 2 Wochen wieder getrennt. Wir haben die Gittertür noch verstärkt, da sie anfangs extrem randaliert hat. Und das, nachdem sie so wild gespielt und getobt hatte, dass sie hechelnd am Boden lag :D sie faucht ihn immernoch an, wenn er ans Gitter kommt und er haut dann einmal ans Gitter, das war's. Seit zwei Tagen habe ich wieder etwas mehr Hoffnung, da ich sie in entspannten Situationen zusammen lasse und neues beobachten kann. Sie können problemlos in einem Raum essen, sie faucht nicht mehr ganz so häufig, sie läuft nicht mehr geduckt oder schneller an ihm vorbei, bei Leckerlirunden kommt sie ihm erstaunlich nah und es besteht kein Futterneid.. Unser Kater ist allerdings immernoch etwas stürmisch und neugierig und trabt ab und zu auf sie zu, das mag sie natürlich nicht. Sonst geben wir den beiden einfach weiterhin die Zeit, die sie brauchen. :)
 
  • #51
Huhu Lechuza,

bei uns ist seit 6 (oder 7?) Wochen das Gitter in der Tür und wir sind jetzt erst da angekommen, wo andere anfangen.
Aber die Hoffnung nicht aufgeben! Ich drück euch die Daumen.
 
  • #52
Huhu sonnenseite,

Ich habe gerade erst deinen Kommentar gelesen. Freut mich, dass es bei euch nun klappt! Wie läuft es bei euch nun und was habt ihr gemacht, um die beiden zusammenzuführen? Ist die neue Katze dauerhaft hinter Gittern? Bin auf eure Erfahrungen gespannt :)

Unsere beiden sind nun immernoch getrennt (seit 6 Wochen), mal gibt es nur Gefauche, böse Blicke und angedeutete Hiebe. Unser Kater ist mittlerweile sehr auf der Hut und will auf sie zu rennen, sobald sie sich bewegt. Am nächsten Tag fressen sie Kopf an Kopf Leckerlis ohne Probleme und schlafen im gleichen Raum. Es schwankt also hin und her. Die neue Katze ist mittlerweile unfassbar genervt von ihrem Zimmerchen und kratzt an der geschlossenen Wohnzimmertür, weil sie uns hört. Wir würden sie gerne reinlassen, aber dann rennt er wieder auf sie zu.. :confused:
Wir spielen morgens vor der Arbeit mit beiden und wenn wir abends zurückkommen. Mittlerweile haben wir den Feliway Friends Stecker, aber der scheint nicht allzu viel zu bringen.
 
  • #54
Habt ihr noch Tipps, wie ich den Kater davon abhalten kann, sie anzustarren und ihr dann sofort hinterher zu rennen? Soll ich ihn schimpfen, ihn aufhalten,..?
Sie wird immer entspannter und darf unter unserer Aufsicht raus, während er nun in einen anderen Raum rennen will, sobald er dort Geräusche von ihr hört.

Es hat sich echt mehrmals gewandelt..
- am Anfang: Kater hat Angst vor Neuzugang, Katze faucht ausschließlich und zeigt kein Interesse an ihm
- dann: Kater ist mutig und neugierig, wird angefaucht und darf nicht zu nahe kommen
- dann: Katze hat Angst vor dem Kater, er haut nun aufs Gitter und schreit sie regelrecht an
- dann: die beiden verstehen sich bei Leckerlirunden blendend, sind neugierig aufeinander
- jetzt: Kater ist dominant, rennt ihr hinterher, lauert ihr auf, will sie verprügeln - doch bei Leckerlirunden schnuppern sie sogar friedlich aneinander
 
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  • #55
Basis:Wichtig ist, dass er seinen Namen kennt und abrufbar ist. Die Katze muß ihren Namen auch kennen, damit sie weiß, wer gemeint ist, wenn du "abmahnst". Schnell erlernbar zB durch Clickern.

Die beschriebene Vorgehensweise ist oft erfolgreich, wenn du gut hinschaust und möglichst viel lobst bei ruhigem Verhalten. Wichtig ist auch, dass du nicht rumschreist oder aufgeregt rum rennst. An dir orientiert sich dein Kater im besten Fall - bist du souverän und ruhig, nimmt er dich ernst; drehst du am Rad wird er mitdrehen:p Die Kätzin wird auch schnell merken, dass du ihr beistehst und er, was er nicht tun soll. Er wird dich aber vielleicht sogar auszutricksen versuchen:cool:
Und nicht bei jeder Kleinigkeit eingreifen. Sie müssen auch selbst eine Strategie entwickeln können. Da mußt du einfach ein Gefühl dafür entwickeln....
Starrt er, wird abgelenkt (was fallen lassen, zufällig vorbei laufen usw.), reicht das nicht, dann ansprechen. Unerwünschtes Verhalten soll möglichst schon im Keim erstickt werden.
Ausgepowerte Katzen sind auch entspannter (auch da wäre Clickern vielleicht was, weil es sie fordert ohne aufzupushen)

Dieser Blog erklärt es wunderbar. Aber nochmal: Lob ist wichtiger!!!!! Und deine besonnene Vorgehensweise auch;) Und Alternativangebote zum Auspowern.
Gelernt wird nur über positive Erfahrungen. Die 3PunkteRegel dient nur dazu, zu verhindern, dass sich Mobbingrituale bilden und das geht flott, wenn sich die Katze nicht durchsetzen kann.http://haustierwir.blogspot.de/2011/12/3-punkte-regel.html
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #56
Liebe tiedsche,

mal wieder ein Danke für deine Tipps! Ich hab mich nochmal etwas reflektiert und bin nun nicht mehr so in Alarmbereitschaft, wenn sie sich nähern. Falls ich mittlerweile glaube, dass sie sich gleich im Nebenraum begegnen und schon etwas Spannung in der Luft liegt, laufe ich zufällig am Raum vorbei in die Küche und zeige wenigstens etwas Präsenz, was den Kater wirklich etwas ruhiger werden lässt. Die 3-Punkte-Regel wird täglich geübt und er fliegt raus, wenn er nach den Warnungen auf sie zu stürmt. Das hat er mittlerweile kapiert und sie ist echt entspannter.

Vor ein paar Tagen gab es dann ein wirklich schönes Ereignis. Die Gittertür war offen und der Kater hat in "ihrem" Zimmer geschlafen. Also hat sie die restliche Wohnung leise erkundet und ist doch dann tatsächlich auf einmal in unserem Bett aufgetaucht und hat sich zu uns gelegt. Er kam 15 Minuten später dazu - erst war er schockiert und hat sich dann aber auch dazu gelegt. Sie ist sogar geblieben und hatte keine Angst vor ihm. Die beiden waren dann eine Stunde bei uns.
 
  • #57
Wenn die Situation jetzt anfängt sich zu entspannen, dann ist deine Vorgehensweise genau richtig:)
Ihr seid dann wohl auf einem sehr guten Weg;)
Und nicht vergessen immer schön entspannte gemeinsame Momente loben und positive Situationen fördern.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #58
Hallo ihr Lieben,

Ich erzähle mal wieder etwas von unserer Zusammenführung. Sie ist nun seit über drei Monaten bei uns und die Gittertür ist nur noch nachts oder bei längerer Abwesenheit von uns geschlossen. Die beiden haben nun schon einige Male aneinander geschnuppert und dabei hätten sich fast die Nasen berührt. Anfänglich war ihr das noch zu viel und sie hat gefaucht, mittlerweile schnuppert sie auch und zieht sich dann aber recht schnell wieder zurück.

Der Gang ist nun neutraler Boden, dort sitzen sie sich gegenüber oder mit etwas Abstand aneinander, aber es gibt keine Kämpfe oder Gefauche.
Abends sind mein Partner und ich meist im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer. Die beiden Räume sind immernoch "seine Räume". Wir schließen die Dame also manchmal aus, damit die beiden beim Essen o.ä. keine Kämpfe austragen. Sie kratzt dann natürlich an der Tür und will rein. Sobald wir aufmachen und der Kater sie sieht, rennt er ihr nach und droht ihr. Da hilft kein Warnen mehr und kein Rausschmeißen :confused:

Nun ist die Überlegung: Tür dauerhaft offen lassen und weiterhin positive Momente fördern - aber auch die Gefahr eingehen, dass es öfter mal zu Streitereien kommt oder Tür weiterhin geschlossen halten und warten, bis sie sich noch besser in den anderen Zimmern verstehen? Es macht ihm einfach Spaß, sie ab und zu mal in die Schranken zu weisen. Wenn er im Wohnzimmer schläft und sie reinkommt, faucht sie ihn an und geht wieder.. Ist also immer abwechselnd und keiner von beiden schenkt sich da was. Trotzdem bin ich sehr froh, dass sie sich sonst wenigstens manchmal schon ganz neutral begegnen können :)
 
  • #59
Hast du die Räume denn auch mal getauscht?
 

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