Wie Eingewöhnung erleichtern?

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Bosumi

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17. Juli 2017
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Hallo,
ich habe mich heute extra angemeldet, weil ich mir hier Hilfe, Tipps erhoffe. Nachdem mein Kater kürzlich leider mit knapp 19 verstarb:( wurde nun eine neue Katze angeschafft ... Ganz bewusst kein Baby, sondern ein 2,5 jähriger Kater. Leider frisst er schon (quasi seit Einzug) am Samstagvormittag nichts, trinkt nichts, benutzt allerdings das Katzenklo und zieht sich zurück.
Gestern hatte er eine kurze Phase, wo er plötzlich aufstand und anfing das Haus zu erkunden. Dabei sprang er auf den höchsten Schrank und fauchte und knurrte als ich mich ihm näherte. Heute sitzt er in einer ruhigen Ecke. Wir sprechen viel mit ihm, dabei hat er sich immerhin schon mal erhoben und hat das Plätzchen gewechselt.
Wie lange dauern denn solche Zustände an und was kann ich zur Verbesserung der Eingewöhnung machen? Da er so arg fauchte und knurrte, hatte ich schon etwas Angst. Ich kenne Derartiges bisher nicht, hatte immer 2 Katzen vom Babyalter an bis sie halt im hohen Alter verstarben und wollte bewusst eine etwas "ältere" Katze.
Außerdem soll der neue Kater Freigänger werden, da weiß ich allerdings auch noch nicht, wie ich das machen soll. Im Moment darf er erst mal nicht raus.
Vielleicht kann mir jemand helfen?
LG Gabi
 
A

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Ist der kleine Mann denn allein bei dir eingezogen oder hat er weitere kätzische Gesellschaft? Wo hast du den Kater denn her und kennst du seine Vorgeschichte?

Lass ihn am besten erstmal komplett in Ruhe, das ist alles nue und ungewohnt für ihn, er brauch Zeit, um sich einzugewöhnen und sich auch an euch zu gewöhnen. Lebt euer Leben wie vorher auch und redet viel mit dem Kater, damit er sich an eure Stimmen gewöhnen kann :)

Und ansonsten heißt das Zauberwort: Geduld :grin:
 
Wenn er erst seit Samstag bei dir ist, hat er vermutlich große Angst.
Jede Katze ist anders. Gib ihm die Zeit für die Eingewöhnung, die er braucht. :)
Nicht jede Katze traut sich, alles sofort zu erkunden. Als er sich mal kurz getraut hatte....hast du dich da bewegt, das er evtl Angst bekommen hat und auf den Schrank gesprungen ist?
Hast du ihm Rückzugsorte geschaffen, wo er sich verstecken kann, z.B. mit Tüchern verdeckte Kartons, Höhlen, etc?
Lässt du das Futter auch nachts stehen, dass er evtl etwas fressen kann, wenn alles ruhig ist und er alleine ist?
Kannst du ihm das Futter geben, was er vorher gut gefressen hat?
Er müsste so langsam Wasser und Futter zu sich nehmen....das ist sonst nicht gut für ihn. Vielleicht kannst du ihm ausnahmsweise etwas Katzenmilch hinstellen, dass er wenigstens etwas trinkt, wenn er allein ist?
Kannst ihm auch auf dem Schrank bzw. in seiner Ecke ein Versteck her richten und dort auch Wasser, Futter und Klo platzieren, so dass er in seiner Angst alles, was er braucht, nahe bei sich hat?

Ansonsten (wenn keine körperlichen Ursachen vorliegen) hilft nur Geduld, Geduld und nochmal Geduld, ihn nicht bedrängen, nicht beachten, etwas vorlesen, damit er sich an deine Stimme gewöhnen kann usw. Auch flüstern ist gut. Das ist für Katzen wie schnurren. Wer weiß, was er erlebt hat. Er muss vermutlich erstmal lernen, dass du ihm nichts Böses willst. Dafür würde ich ihn aber nicht ständig ansehen und mit ihm sprechen, sondern ihn eher in Ruhe lassen (auch wenns schwer fällt :oops:) oder höchstens mal in seine Richtung blinzeln.

Als potenziellen Freigänger kannst du ihn eh nicht eher raus lassen, bis er sich gut an dich gewöhnt hat und deine Wohnung als sein Zuhause verinnerlicht hat. Das heißt, er muss ja eh erst sein Zuhause als sicheren Rückzugsort erleben, bevor er überhaupt raus sollte. Und das kann einige/ viele Wochen dauern.

Aber glaub mir: Wenn er mit der Zeit so langsam Vertrauen zu dir fasst, ist das das Schönste überhaupt. Ich habe auch so einen Angsthasen und jetzt ist er ein richtiger Klebekater. :pink-heart:
Edit: Seit Samstag ist wirklich noch keine Zeit vergangen...:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da mein Unzug mit Kater noch nicht sooo lange her ist, kann ich da noch relativ frisch von berichten. ;-)

Nachdem wir mitten in der Nacht in der neuen Wohnung angekommen sind (nach zwei Stunden Dauermaunzen...), hat er mit mir im Schlepptau einmal alle Räume erkundet und sich dann maunzend an die Tür gestellt, durch die wir reingekommen sind. So nach dem Motto "Ja, schön hier, lass uns wieder heimfahren"...

Er hat sich dann unter die Küchenzeile verkrochen (da war noch eine Lücke, wo die Waschmaschine rein sollte) und da ist er die ersten drei Tage auch nur kurz zum Fressen rausgekommen.
Habe immer mal wieder meinen Kopf runtergesteckt, ihn gestreichelt und immerzu mit ihm geredet. Irgendwann kam er dann ganz von alleine raus und nach einer Woche war die neue Wohnung sein Revier.
 
Da er langsam Futter und Wasser zu sich nehmen sollte, versuch auch zum bisherigen Futter andere Alternativen. Das kann rohes Rinderhack sein (keinSchwein, kein Mix! ) oder Thunfisch im eigenen Saft (kein Öl!), in Wasser oder wenig Öl gegarte/ gebratene Hähnchenburst, schön kleingefutzelt.
Wichtig ist, dass er geschützt und versteckt in Ruhe fressen kann, ohne sich weit rauswagen zu müssen. Auf jeden Fall die Teller stehen lassen.
Schau dir die Schälchen genau an, bzw. wiege den Inhalt ab, damit du siehst, was/ wieviel er frisst.

Mein Odin war zwei Wochen versteckt und hatte sich durch den Stress eine Verstopfung zugezogen.
 
Danke

Hallo,
ich möchte mich zuerst einmal für die netten Tipps bedanken und mal kurz zur Eingewöhnung berichten.
Mein Kater ist nun etwas mehr als 2 Wochen bei uns und er hat sich doch schnell eingelebt. Nachdem er ja zuerst nichts fraß und sich versteckte, kommt er nun zum Schmusen und frisst auch gut. Er hat zwar seine Zeiten, aber das ist völlig ok. Er schmust immer verstärkt am Abend, wenn die Kinder im Bett sind (ist ihm vielleicht alles zu unruhig) und er fordert morgens um 4 Uhr sein Frühstück:hmm: Wir sind aber nun sehr zufrieden und ich habe gemerkt, dass eine Eingewöhnungszeit von 1 Woche Mindestmaß ist.
Nun muss er noch etwa 3 Wochen drinnen bleiben und dann schauen wir mal, ob wir uns trauen, ihn hinaus zu lassen. Er soll in jedem Fall auch raus gehen. Meine beiden vorherigen Katzen haben das Grundstück nie verlassen, ich glaube, das war großes Glück und darauf kann ich jetzt nicht hoffen.
Ist es ratsam, bald eine Zweitkatze anzuschaffen oder sollte man länger warten? Welchen Altersunterschied sollten sie haben?
Wir haben vor 19 Jahren 2 Katzen angeschafft, damals im Abstand von einem 1/4 Jahr und mit einem Altersunterscheid von 1/4 Jahr und nachdem sie die ersten 2 Tage nur am Raufen waren, waren sie da dann ein Herz und eine Seele. Leider sind beide nicht mehr bei uns:(
LG Gabi
 
hallo,

mein Beileid zu eurem Verlust!

und wie schön, dass euer neuer Kater nun doch so gut angekommen ist!

wie war denn sein bisheriger Kontakt zu anderen Katzen? im Tierheim und bei den Vorbesitzern?
wie ist er vom Grundtemperament und Verhalten anderen gegenüber (eher ruhig, kuschelig, raufig...)

wenn er sozial ist, würde ich gleich einen zweiten dazu holen
langsam aneinander gewöhnen und vermutlich erst zusammen rauslassen

oder drängt deiner jetzt schon sehr raus?

der zweite sollte gesund und sozial sein,
ansonsten passt je nach Temperament meist ein zweiter Kater besser, Faustregel: ähnliches Alter, gl. Geschlecht, ählicher Charakter

du kannst hier auch ein Gesuch aufgeben und es werden dir passende vorgeschlagen

ist der neue aus einem Tierhiem? dann würde ich vermutlich zuerst einmal dort nachfragen - vielelicht hatte er da ja einen Freund? eine Freundin?
 
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