Zwei Kleine Kätzchen eingewöhnen bei vorhandenem Kater - Rat erwünscht

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sveni2211

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Hi.

Nach dem plötzlichen und viel zu frühen Krebstod meiner Katzendame (12 Jahre) blieb nun ihr Katerchen (7 Jahre und 11 Monate) zurück. Der Kater verbrachte die ersten 12 Wochen seines Lebens bei der Züchterin mit vielen Katzen und seinen Wurfgeschwistern und dann jeden Tag seines Lebens mit der Katzendame, abgesehen von 5 Tagen dieses Jahr zu Ostern, welche sie in der Tierklinik stationär verbrachte. Die Kätzin hat auch mit ihren 12 Jahren sehr viel gespielt mit dem Kater, er selbst ist total anhänglich und verspielt (Deutsch Langhaar).
Am Futterplatz war es normal, dass die Kätzin zuerst beide Näpfe in Beschlag hatte um sicher zu gehen dass niemand was besseres hat, dann durfte der Kater. Nun, da er allein ist, nimmt er (seit nun 7 Wochen) so gut wie kein Nassfutter zu sich. Da er gut trinkt halte ich ihn nun mit Trockenfutter und seinen Lieblingsleckerlies "über Wasser". War mit ihm in der Tierklinik, dort konnte alles organische ausgeschlossen werden, die Tierärzte sind sich sicher, dass es bei ihm eine Kopfsache ist. Der Chefarzt riet mir, zu versuchen, entweder eine gleich alte Katze an ihn zu gewöhnen, was schwierig sei, oder zwei möglichst Kleine, da diese sich dann auch miteinander beschäftigen können, wenn der Kater mal keine Lust hat.
Zufällig (oder Schicksal?) suchten zwei kleine Schwestern in den News einer Tierschutzorganisation ein neues zu Hause. Hat irgendwie bei den beiden gleich "Klick" gemacht (wie seinerzeit bei dem Kater auch). Nun sind die Kleinen seit einer Woche da. Sind für sich in einem Zimmer um erst einmal anzukommen. Die Beiden wurden ganz früh einfach ausgesetzt um sie dem Tod zu überlassen, kamen dann durch eine Tierschützerin in eine Auffangstation. Von denen wurden sie auf (jetzt) 4 Monate geschätzt. Wenn ich davon ausgehe wie meine Kätzin (von Geburt an da) ausgehe, schätze ich, das die kleinen eher 12 Wochen alt sind. Sie sind offensichtlich so gut wie nicht an Menschen gewöhnt. Der Teil ist nun für mich neu.
Die ersten zwei Tage haben sie sich nur verkrochen. Aber von Anfang an Futter und Katzenklo angenommen. Mittlerweile tolerieren sie, wenn ich ihn ihrem Zimmer sitze, und spielen auch miteinander oder mit dem Spielzeug, welches sie haben. Bei schnellen Bewegungen ziehen sie sich sofort zurück in eine Ecke des Raums, wo sie sich oft aufhalten. Mache ich mich klein, komm die eine auf einen halben Meter ran, legt sich auch entspannt hin und macht auch mal die Äuglein zu. Bis zur Hand kommen sie aber nicht, anfassen geht also nicht, geschweige denn mal streicheln.
Mit welchen Zeitrahmen müsste man normalerweise rechnen, bis solche Kätzchen auch den direkten menschlichen Kontakt zulassen? Wie kann man das fördern?
Hatte vorgestern angefangen mit so einem Federwedel mal etwas mit ihnen zu spielen. Erst wollten sie nicht, dann sind sie (aus Deckung) doch mal drauf los gegangen. Ansonsten füttern und Klo sauber machen darf ich, sie halten sich jedoch etwas entfernt von mir auf und warten ab.

Der zweite große Punkt, wann ist die richtige Zeit ihnen den Kater vorzustellen? Gesehen haben sich die drei schon mal, als die beiden ankamen (in der Transportbox). Habe für die Kleinen extra alles neu angeschafft (Näpfe, Spielzeug usw) damit sie nichts von der Kätzin nehmen um den Kater da nicht zu reizen. Ich denke, er fühlt sich ausgesperrt, weil er nicht in den Raum darf. Oder dachte, wir verstecken da seine Kätzin vor ihm. Habe ihn gestern mal auf dem Arm mit rein genommen um ihn zu zeigen, dass eben sie da nicht ist. Er hat ungezielt gefaucht. Weiß aber nicht, ob er das tat, weil er auf dem Arm war und nicht konnte wie er wollte oder ob er die kleinen Katzen meinte. Ihn einfach so dazu lassen traue ich mich irgendwie nicht. Wollte eigentlich, dass die Kleinen sich erst sicher und "zu Hause" fühlen ehe sie dem Kater begegnen. Andererseits könnten sie zutraulicher werden, wenn sie sehen, dass der Kater so menschenbezogen ist.

Was wäre also das sinnvollste? Worauf sollte ich achten?
Bin, wie man vielleicht merkt, total verunsichert. Ich möchte eigentlich nur, dass die beiden sich hier wohl fühlen und die drei sich vertragen. Platz genug haben sie ja.
 
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Hallo.

Schön, dass du wieder Gesellschaft für deinen Kater geholt hast. Der Tipp, einen gleichaltrigen, gleichgeschlechtlichen Artgenossen mit ähnlichem Charakter dazuzuholen war schon gut. Aber jetzt sind es halt zwei Kitten, die dringend ein Zuhause brauchten. Es wäre sicher besser gewesen, wenn es Kater gewesen wären, aber nun ist es so.

Den Kater mit ins Kittenzimmer zu nehmen, und dann noch auf dem Arm, war keine gute Idee.

Ich empfehle dir auf jeden Fall eine Gittertür, damit sie sich sehen können, aber nichts passieren kann. Die Kleinen müssen ja nicht nur den "Hausherrn" kennenlernen, sondern auch erst noch lernen, dass Menschen nicht "schlimm" sind. Lass sie erstmal ankommen. Du kannst dich immer mal zu ihnen ins Zimmer setzen und leise mit ihnen sprechen oder ihnen was vorlesen, damit sie deine Stimme kennenlernen.

Der Kater wird sicher irgendwann von selbst zur Gittertür gehen und schauen, was da so los ist. Aber Nähe erzwingen, die er und auch die Kleinen noch nicht haben wollen, solltest du nicht.

Du könntest zur Unterstützung mit Feliway Steckern arbeiten.
 
Ich hatte letzte woche eine 2 katze bekommen. War auch so box in die wohnung und katze raus. Ende vom lied, die neue oben auf dem schrank, die alte auf dem boden und hat alles beobachtet und gefaucht.

Nach gut 40 stunden hatte ich die nase voll. Eine tür eingehangen und abgeschlossen. Die 2 tür hat ein netz bekommen.

Es wurde zwar am gitter sich bewacht, aber nach 2 bis 3 tagen war ruhe. Wurde mal stupsnase gemacht und dann am gitter auch zusammen gefuttert.

Denke das würde deinen 3 auch gut tun
 
Ich denke auch, eine Gittertür würde helfen.

Die Kleinen bekommen den Alltag mit und sehen am Großen, dass du kein katzenfressendes Monster bist.

Zu Scheukatzen gibt es hier einen schönen Thread von Taskali, der könnte dir helfen. Der ist zwar mittlerweile ewig lang und du wirst etwas suchen müssen, aber es lohnt sich.
Pflegis by Taskali

Deinen Kater auf gar keinen Fall!!! auf dem Arm mit den beiden in Kontakt bringen. Das kann ganz böse nach hinten los gehen, weil er sich zu etwas gezwungen fühlt, wo er noch nicht bereit zu ist.
 
Hallo.

Ich hatte halt den Kater mit rein genommen, damit er sieht, dass da eben nicht seine Kätzin versteckt wird. Nachdem er gesehen hat, dass sie nicht drinnen ist und das dort auch nicht ihre Transport-Box steht (musste mit ihr nach Ostern wochenlang alle 1-2 Tage in die Tierklinik, sie war also ständig mit der Box unterwegs), hat sein Interesse an dem Zimmer auch merklich nachgelassen.

Vermutlich bin ich auch einfach zu verwöhnt. Als der Kater 2009 neu dazu kam (12 Wochen alt) hatte sich die Katzendame unbemerkt in dem Zimmer, wo er hin sollte, versteckt. Als ich dann spät abends mit dem Kater an kam und die Box aufgemacht wurde, kam sie an, die beiden näselten und gut war. Sie ist dann rumgeflitzt, hat ihm das ganze Spielzeug gezeigt, wo die Katzenklos stehen, ... und morgens stand sie pünktlich mit ihm am Napf. Man könnte sagen, die Zusammenführen dauerte unter einer Minute. Aber sie war halt eine Handaufzucht, er kam aus einer liebevollen Zucht. Fertig sozialisiert, wie man so schön sagt.

Die beiden Neuankömmlinge jetzt müssen einiges in ihrem kurzem Leben hinter sich haben. Die eine hat allerdings gestern Abend fast eine Stunde mit mir gespielt. Die andere - war einfach nur müde. Direkten Kontakt lassen sie aber leider noch nicht zu. Wobei es ihnen besonders, wenn ich mit ihren vollen Näpfen komme, immer schwerer fällt sich zurück zu halten.

Von einer Gittertür hatte ich schon gelesen. Werde am Wochenende mal Richtung Baumarkt aufbrechen.
Die letzten 3 Tage war ja ohnehin nicht viel mit den Fellnasen anzufangen. Durch die Hitze. Lagen nur total knülle rum. Vor allem der Kater (Langhaar). Heute geht es wieder einigermaßen. Mal schauen ob die beiden Kleinen sich heute wieder zum spielen animieren lassen, damit sie mir glauben, dass Menschen nicht alle böse sind.
 
Eine Frage noch zu so einer Gitter-Tür. Ab wann macht die Sinn? Wäre es sinnvoll sie schon jetzt einzusetzen, damit die Kleinen sich auch an das ganze "drumherum" gewöhnen, sprich, Menschen sehen und hören, den Kater... Oder sollten sie dafür schon so weit sein dass sie von allein zu einem kommen und sich auch anfassen lassen?

Eine von den beiden kommt aus Neugier schon recht nah, aber anfassen will sie nicht. Die zweite bleibt noch auf Abstand und verkümmelt sich recht schnell.
Gestern haben sie von mir eine neue Spielmaus (mit Glöckchen bekommen). Der Kater bekam auch eine. So wie die Kleinen heute morgen aussahen haben sie die wohl die ganze Nacht durchs Zimmer gejagt. Und so wie der Kater aussah, saß er wohl die Nacht vor der Tür und hat gelauscht. Ab und an unterhalten er und eine der Kleinen (die Mutigere) sich durch die Tür.
Mit der Spielmaus kam eben jene auch nah an mich (saß auf den Boden) und hat ein wenig gespielt. Also lies sich von mir die Maus hin und her schubsen. Sie lag dabei lang ausgestreckt vor mir. Also nicht so, als wäre sie jederzeit zur Flucht bereit. Heute morgen blieb sie auch vor mir sitzen und hat erstmal gewartet ob ich da noch ein Spielzeug aus der Hostentasche hole.
 
Die kleinen sind nun ungefähr eine Woche bei dir, oder?
Ich würde die Gitter Tür einsetzen sobald du sie fertig hast
So kleine sind doch recht neugierig, und dann können Sie vor allem nachts den ganzen Wohnungsgeräuschen lauschen
 
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Die beiden Kleinen sind Sonntag Nacht nun 2 Wochen da. Und seit Sonntag Nachmittag gibt es nun eine Gittertür. Die eigentliche Zimmertür bleibt allerdings sicherheitshalber Nachts noch geschlossen, tagsüber offen.

Nachdem die Tür drinnen war, haben sich dir drei nun auch gesehen. Es gab einen kurzen Faucher, bei dem der Kater sich auch mal groß gemacht hat. Ging aber wohl eher von drinnen aus, da eine der Kleinen öfter faucht (wird allerdings auch schon weniger). Etwas später lag der Kater dann ganz entspannt vor der Tür und hat stundenlang beobachtet. Die Kleinen saßen erst ewig nicht ganz einen Meter von der Tür auf der Couchlehne und haben auch geschaut. Später haben sie dann auch normal gespielt und etwas gepennt.
Gestern Morgen wurde auch nur anfangs einmal kurz gefaucht. Dann wieder beobachtet. Später ging der Kater ganz normal mit ins Arbeitszimmer und hat sich da in seinen Korb gelegt. So als würde es ihn schon weniger interessieren.
Die Kleinen spielen, futtern und schlafen wie die Tage davor. Ab und an stehen sie zusammen an der Tür und schauen was "draußen" so los ist. Vor allem wenn der Kater da ist und im Gang gestreichelt wird. ;-)
Ich hoffe damit sind wir auf einen guten Weg? Da doch relativ wenig gefaucht wird. Die eine Kleine faucht übrigens öfters. Bin mir nicht sicher, ob sie eigentlich weis, was es bedeutet. Ihre Erziehung-Durch-Katzen hielt sich sehr in Grenzen. Sie läuft nämlich auch so an mir vorbei, dreht um, kommt zurück, stellt sich vor mich hin (das kleine Hemd), faucht, dreht sich um und geht spielen.
Apropos spielen, das tun die Kleinen nun auch weniger ängstlich mit mir. Kommen dabei auf wenige cm ran. Aber mal anfassen ist leider noch nicht. Da schrecken sie zurück.

Heute macht der Kater sich leider etwa rar. :-| Seine eigentliche menschliche Bezugsperson kann sich bereits seit Jahresanfang erst kaum, seit einigen Wochen gar nicht mehr mit ihm beschäftigen (liegt nur noch im Pflegebett). Bisher hat sich der Kater aber immer mal dazu gelegt oder auf einen Stuhl im selben Zimmer. Machte er nun aber immer weniger. Er spührt wohl, dass es zu Ende geht. Und ihm nun der nächste Verlust bevorsteht. Ich hoffe das die Kleinem ihm da schon etwas halt geben, ablenken oder ihm die Aussicht da zwei neue zum Spielen zu haben hilft. Verspielt ist der Kater ja. Und die Kleinen sind sowieso Nimmersatte, da reicht schon eine Wollsocke und sie laufen zur Höchstform auf.
 
Den kleinen kannst du auch helfen in dem du dich zu ihnen setzt und ihnen was vorliest. Egal was. Es geht darum dass sie sich an deine Stimme gewöhnen und du sie nicht direkt anschaust.
Sonst liest das sich doch gut.
Das euch bald wieder ein Verlust ins Haus steht, ist schlimm. Katzen scheinen das zu merken, wenn möglich lass ihn so viel Zeit mit seiner Bezugsperson verbringen wie nur möglich. Wird beiden gut tun. Ich wünsche euch viel Kraft.
 
  • #10
Heute mal ein Update von mir. Komme erst heute dazu. Die letzten 2 Wochen waren sehr ereignisreich.

Mit den beiden kleinen Katzen ging es erst mal etwas vorwärts. Die mutigere von den beiden kam bis an die Hand schnuppern. Leider hat es dann einen großen Dämpfer gegeben. Sonntags morgen bin ich mit dem Frühstück für die beiden rein und wurde nur von einer begrüßt (der ängstlichen). Ihre Schwester hockte unterm Tisch, obwohl sie sonst immer als erste da steht. Kam mir komisch vor. Bin also langsam hin zu ihr - ist nicht weg gelaufen. Habe vorsichtig versucht ihr das Köpfchen zu graulen, hat sie zugelassen. Fing an zu Schnurren (ich vermute Beruhigungs-Schnurren). Hab ihr dann vorsichtig über den Rücken gestreichelt, dann langsam am Bauch lang. Hat sie sich alles gefallen lassen. Habe sie dann vorsichtig abgetastet (könnte ja vom Kratzbaum gefallen sein), fiel aber nichts auf. Also sie vorsichtig auf ihre Beine gestellt, lief sie zwei Schritte und legte sich gleich wieder hin. Beim hinstellen fiel mir auf, dass die ganze Katze warm war. Also in die Transportbox mit ihr und ab in den Notdienst der Tierklinik. Sie hatte tatsächlich richtig Fiber. Diagnose: Infekt. Bekam ein fibersenkendes Mittel und nach den Laborwerten ein Antibiotika. Musste dann, um die Antibiose durchzuziehen, eine Woche jeden Tag hin (das Antibiotika was sie bekam gibt es nicht als Langzeit). Da es ihr inzwischen besser ging, sah sie natürlich nicht ein in die Box verfrachtet zu werden, eine Stunde hin die Klinik, Spritze, eine Stunde zurück. Sie kommt zwar inzwischen wieder zum Federwedel-Spielen zu mir, aber bei jeder Bewegung in ihrer Richtung... Das war sehr kontraproduktiv. Wobei ich natürlich froh bin, dass es ihr wieder gut geht.

Die ängstlichere von den Beiden fährt dagegen voll auf den Kater ab. Sobald sie ihn hört steht sie an der Gittertür. Seit ein paar Tagen fängt sie sofort an zu Schnurren wenn sie ihn sieht. Sie steht dann an der Tür (oder legt sich davor), legt den Kopf leicht schräg und schnurrt ihn an. Hat sogar versucht mit ihm zu näseln. Leider lässt er sich davon nicht so richtig beeindrucken. Manchmal sitzt er eine ganze Weile vor der Tür und beobachtet die beiden kleinen Katzen. Leider steht er aber auch immer wieder mal da und faucht und knurrt. Einmal hat er sogar nach der Tür gepatscht. Die Kleinen drinnen ist aber nicht weg sondern hat einfach weiter geschnurrt. Das bereitet mir etwas Sorge. Dass sie die Warnung vom Kater nicht versteht. Oder ist das Verhalten normal?
Ich bin etwas ängstlich, gebe ich zu. Ich möchte gerne, dass die drei möglich stressfrei zueinander finden. Der Kater zeigt schon deutlich dass er gern mal mit rein will. Aber solange er noch faucht und knurrt, trau ich mich nicht, ihn mal mit zu nehmen. Habe Sorge das er auf die Kleinen los geht und die dann vor Angst vielleicht gar nicht mehr raus kommen. Die Beiden fühlen sich in ihrem kleinen Reich mittlerweile sichtlich wohl und sicher.
Woran kann ich erkennen wann es an der Zeit ist die drei mal zusammen zu lassen? Die Tierärztin, welche die Kleine im Notdienst behandelt hat, meinte nur Geduld, Geduld und Geduld. Erst einmal nur stundenweise zusammen lassen. Aber wann?

Ansonsten ist nun Sonntag morgen passiert, was abzusehen war. Der Kater hat seinen "alten Herrn" (meinen Vater) an dessen Krebs verloren. Das macht es nun nicht gerade leichter. Ich denke, er hat schon verstanden was passiert ist. Der Kater war mit hoher Wahrscheinlichkeit bei ihm, als es "passiert" ist. Ich hatte aber den Eindruck, dass der Kater es schon vorher wusste und am Abend vorher sehr lang und intensiv Abschied genommen hat.
 
  • #11
Mein Beileid zum Verlust deines Vaters.
 
  • #12
Auch von mir mein herzliches Beileid für deinen Vater. :(

Mal schön zu lesen das ein Tierarzt wieder Gesellschaft für deinen Kater vorschlägt. Und das mit den zwei Kleinteilen wird schon noch werden, es dauert halt seine Zeit.

Die Gittertüre würde ich aber schon noch ein paar Wochen drin lassen, mindestens so lange bis die Beiden kastriert sind , auch wenns schwer fällt
so lange zu warten, sonst hast du nach der Kastra noch einmal eine neue Zusammenführung.

In der Zeit kannst du die beiden Kleinteile schonmal an dich gewöhnen.
Schau mal, hierzu ein interessanter Link :

http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/der-umgang-mit-wildlingen-und-seeehr.html

Ich bin überzeugt das es mit deinem Kater und den Kleinteilen auch klappen wird, wie gesagt du brauchst nur viel Geduld. ;)

Gibt es auch Fotos von den Beiden ?
 
  • #13
Heute mal Neues zum Stand. Und auch ein paar Bilder, sowohl von den Beiden Neuankömmlingen als auch vom vorhandenen Kater.
Es hat sich alles etwas hingezogen. Der Beisetzungstermin war recht spät (Termine beim Friedhof voll) und so hatte ich es erst einmal beim Status Quo gelassen solange noch Gäste im Haus waren.

Da der Kater nun keine Anstalten gemacht hat und mit rein wollte in Wohnzimmer, wo die beiden Katzenmädchen waren, diese nun aber langsam mit raus wollten, habe ich das ganze einfach mal umgedreht. Die Kleinen zeigten recht deutlich dass sie mit bei "ihren" Menschen sein/bleiben wollten. Die Bunte lässt sich mittlerweile sogar ab und an streicheln. Sie ist sich zwar noch nicht sicher, ob es ihr nun gefallen soll oder nicht, aber sie erduldet es zumindest. Die fast weiße (mit welcher ich ja in die Tierklinik musste) ist noch skeptischer und bleibt lieber auf Abstand.

So durften sie nun also erstmal für ein paar Stunden raus. Seit Samstag dann während des Tages. Nach dem Aufstehen so gegen sieben habe ich sie aus ihrem Zimmer gelassen, abends gegen 8 geht die Tür für die Nacht zur Sicherheit zu.

Der Kater reagiert mal so, mal so. Was ich nicht richtig einzuordnen vermag. Meistens knurrt und faucht er, wenn eine der Beiden ihm zu Nahe kommt. Er saß aber auch schon ne Stunde auf dem Bett und hat den Kleinen beim Spielen zugeschaut ohne ein Wort. Heute haben sie gleich zwei Mal im selben Zimmer (alle 3) geschlafen. Er auf dem Bett, die fast weiße im Katzenkorb und die Bunte auf dem Kratzbaum. Ganz friedlich.
Bisher musste ich den Kater im Ganzen drei mal zur Ordnung rufen, als er anfing eine der Beiden richtig böse anzuknurren und hinterher zu machen. War mir nicht sicher, ob er nicht doch die Krallen ausfährt. Auf "Stop" ist er aber stehen geblieben. Im nächsten Moment hockt er dann wieder im Abstand von einem halben Meter neben ihnen und sagt keinen Ton. Verstehen kann ich das noch nicht so richtig. Mit der Bunten hat er auch heute mal genäselt. Kurz drauf wird wieder geknurrt. So als ob er sich nicht sicher ist, was er eigentlich will.
Dafür macht er nun Abends seinen Futternapf leer. Zumindest in der Hinsicht ist eine Besserung in Sicht.

Die kleine Bunte fährt noch immer voll auf den Kater ab. Hockt sich vor ihn und schnurrt ihn an. Als wolle sie ihn besänftigen. Wenn er knurrt oder faucht geht sie aber auch ein Stück zurück und lässt ihn. Hat sich aber schon zwei mal hinreißen lassen ihre Nase in seinen Pelz zu stecken. Sie ist hartnäckig.
Die andere ist noch immer etwas ängstlicher. Und weiß auch nicht so richtig mit dem fauchen/knurren umzugehen. Auf sie muss ich da wohl mehr aufpassen. Statt zu flüchten wenn etwas ist (Kater/Neffe/Nichte) fällt sie in Schreckstarre. Sie ist da etwas unkatzisch.

Insgesamt hoffe ich, dass wir nun langsam auf einen guten Weg sind. Die Kleinen fühlen sich offensichtlich wohl und toben durchs ganze Haus. Nun müsste nur noch der Kater mit dem knurren aufhören. :-|
 

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  • #14
Habt ihr schon mal das Feliway Friends ausprobiert?
Das hat meine damals doch erheblich entspannt
 
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  • #15
Ja. Das Feliway ist im Einsatz. Habe zwei Stecker, pro Etage einen jeweils im Gang von wo aus alle Zimmer erreichbar sind. Ob das nun was bringt lässt sich schwer sagen. Da sie von Anfang an da hingen.

Mittlerweile ist der Plan, die Kleinen nachts noch einzuschließen, geplatzt. Sie meiden das Zimmer. Sie wissen, dass dann die Tür zugehen kann. Sie wollen offensichtlich unbedingt bei "ihren" Menschen bleiben. Und vor allem die Bunte halt beim Kater. Mal duldet er es, erlaubt ihr sogar zu näseln, später wird wieder gefaucht und geknurrt. Und ab und an patscht er auch nach ihr, wenn sie nicht reagiert und Abstand hält. Auf letzteres reagiert sie dann auch. Sie ist gegenüber den Kater - glaube ich - zu aufdringlich. Sie versucht sich immer anzukuscheln. Versteht wohl nicht, dass er das nicht will. Manchmal geht aber auch er auf Tauchgang. Dann liegen sie alle 3 mal wieder alle friedlich in einer Ecke. Ist ein einziges auf und ab.

Die Bunte lässt sich allerdings nun streicheln. Hat wohl beschlossen, dass sie es doch gut findet. Nein, sie kommt jetzt sogar und fordert es ein. Bin heute schon zwei mal über sie gefallen weil sie plötzlich da stand. Kommt mir nun auch immer (wie der Kater) hinterher gelaufen.
Ihre Schwester hockt dagegen gern auf dem Kratzbaum am Fenster und beobachtet die Regentropfen an der Scheibe.
 

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