Mitten in einer Recht schwierigen Zusammenführung

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Bastet4

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27. Juni 2017
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Hallo Zusammen,

Ich stecke gerade mitten in einer Recht schwierigen Zusammenführung und bin um jegliche Tipps und Ratschläge dankbar.

Die Ausgangslage:
Wir haben seit circa einem Jahr eine Katze aus dem Tierheim. Mokka, circa 7, eine Europäische Kurzhaar, am Anfang sehr sehr ängstlich, inzwischen sehr viel besser, sehr verschmust und anhänglich.
Nun kam vor circa5 Wochen eine zweite Tierheimkatze dazu. Maya, 9 Jahre alt, Perser, es würde gesagt, sie kommt sehr gut mit anderen Katzen aus, auch sehr verschmust. Die miaut nur sehr viel - teilweise auch fast lautlos.
Mokka lebt hauptsächlich in der oberen Etage des Hauses und kommt nur für kurze Ausflüge nach unten.
Maya würde unten aus der Transportbox gelassen, damit sie sich etwas eingewöhnen kann. Sie war sofort sehr interessiert und hat gleich angefangen alles zu inspizieren.
Am nächsten Tag kam sie nach oben. Das erste Treffen der beiden war Recht unspektakulär. Mokka lag auf einem Kissen während Maya und zimmer kam und dich umgeschaut hat. Mokka hat sie genau beobachtet aber sonst nicht negativ reagiert. Je wenn ihr die neue zu machen kommt, faucht sie. So ging das seither auch weiter. Maya schläft unten (von ihr gewählt), während Mokka oben in meinem Zimmer schläft.
In der oberen Etage sind beide Katzen entspannt. Wenn sie sich treffen, wird kurz geraucht, aber mit etwas Abstand liegen dann beide auf dem Teppich ohne sich zu fixieren oder sehr zu beachten. Wenn aber Mokka nach unten möchte, wird sie von Maya sehr stark angefacht und vertrieben. Seit circa einer Woche ist es nun so, dass sie auf Mokka losgeht, wenn diese runter kommt und sie dann bis an meine Zimmertür verfolgt. Leider wehrt sich meine alte Katze nicht, sondern lässt die neue das Haus übernehmen.
Ich habe nun gelesen, dass man die Katzen nun, wenn es nicht gut läuft für einige Zeit räumlich trennen soll. Das habe ich getan und die Tür zwischen den Etagen geschlossen.
Jetzt weiß ich nur nicht, wie ich weiter machen soll.
Soll ich die Reviere Mal tauschen - Maya nach oben und Mokka nach unten?
Die Tür einfach wieder aufmachen, wenn sie sich beruhigt haben und abwarten?

Es geht nun schon eine Weile und seit dem verfolgen ha s ich das Gefühl, es wird eher schlimmer als besser.
Es gab auch schon Situationen, in denen Mokka unten war und Maya zwar geraucht hat, aber sie in der Küche geduldet hat. Beide Katze sind getrennt voneinander ganz normal, also verschmust, entspannt, fressen ganz normal. In der oberen Etage zusammen funktioniert auch ohne viel fauchen und ohne Kampf, nur unten nicht.
Was kann ich tun?

So...ich bin sehr dankbar für jegliche Tipps und Ratschläge!

Viele Grüße,
Marie
 
A

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Hallo Marie und herzlich Willkommen im Forum :)

Ich würde von vorn beginnen und eine langsame Zusammenführung machen. Wobei ich Maya separieren würde. 1. ist sie der Neuankömmling und 2. gehen die Querelen scheinbar von ihr aus.

Lies mal bitte hier: Die langsame Zusammenführung

Und hier eine Anleitung für eine Gittertür: Gittertür selber bauen - Tipps gesucht

Du könntest noch Feliway einsetzen: http://www.zooplus.de/shop/katzen/k...liway/169477?gclid=CPS6utaw3dQCFSMW0wodJZMAqg

und ggf. mit Zylkene unterstützen: http://www.zylkene.de/

Ansonsten brauchen alle demnächst Geduld.
 
Hmm, ich würde ja denken, dass die Neue hier ganz klar die Revierverteilung festlegt. Die Alte, Mokka, ist die schüchterne, die sich das Revier abknöpfen läßt.

Die Zwei kämpfen ja nicht offen, deshalb würde ich sie schon zusammen lassen, aber wirklich konsequwent dafür sorgen, dass Maya keine Erfolgserlebnisse mehr bei der Vertreibung hat. Ansonsten kann es euch passieren, dass die Damen die Stockwerke dauerhaft als 2 Reviere sehen. Wollen beide keinen Ärger, werden sie sich an die Grenzen halten.
Ich glaube so war das nicht gedacht:oops:

Die prinzipiell richtige Taktik wäre für mich diese: http://haustierwir.blogspot.de/2011/12/3-punkte-regel.html
Das muß aber sofort und konsequent umgesetzt werden. Katzen rücken ungern von Routinen ab - sind sie gefestigt hast du schlechte Karten.
Trennen würde ich vorerst wenn du nicht da bist, damit es während deiner Abwesenheit keine Jagden stattfinden können. Auch für deinen Schüchterling ist das wichtig.
Die 3Punkte Regel hilft aber nur unerwünschtes Verhalten abzubrechen. (wie die "Stille Treppe" bei Kindern). Gelernt wird über positive Erfahrungen. Also nicht Mahnen ist der wichtigste Punkt sondern Loben für erwünschtes Verhaltes.
Maya mußt du den Rücken stärken (tägliche Routinen der Zuwendung-"Prinzessinnenzeiten" zb Schmusen, Spielen, Clickern helfen da erfahrungsgemäß sehr).
Mokka muß klargemacht werden, dass ihr das Revier nicht allein gehört (3PunkteRegel), aber sie muß viel gelobt werden für entspanntes Verhalten.

Die Treppe ist die Verbindung der Reviere? Dann würde ich schauen, dass ich dort voererst viele gemeinsame positive Erfahrungen anbiete.
Dann muß man schaun wie es sich entwickelt.


2te Möglichkeit wäre die Revierverteilung aufzubrechen und beide Katzen auf eine Etage zu bringen - am besten unten. Dann aber wieder so anfangen wie Mikesch schreibt: mit Gittertür in kleinen Schritten.
Nachteil: die Schüchterne wird um ihren Sicherheitsplatz gebracht und Maya hat doppelt mentale Oberhand.
 
Also ich glaube, wenn Mokka nach unten müsste, wäre sie sehr verunsichert. Problem ist, dass sie kaum überhaupt noch einen Versuch startet und es so sehr viel schwerer wird Maya klar zu machen, dass sie nicht die Bestimmererin ist.
Locken mit Futter funktioniert nicht und heruntertragen bin ich mir nicht sicher, ob das nicht kontraproduktiv wäre?

Die ganze Zeit, habe ich sobald Mokka unten war alles genau beobachtet und habe versucht Maya vom verjagen abzuhalten. Zwei Mal ist Mokka herunter gekommen, ohne dass ich es gemerkt habe und Maya war schneller. Das letzte Mal auch mit drohen, fauchen, einem richtigen Angriff von Maya auf Mokka und dem nachjagen.

Meine andere Idee wäre, die beiden in der oberen Etage zusammen zu bringen...also sozusagen die untere Etage zu räumen. Maya fühlt sich oben genauso wohl wie unten und schläft auch mal auf verschiedenen Stühlen. Damit hätte Mokka noch ihren Rückzugsort und beide könnten sich auf engstem Raum annähern.
Was haltet ihr davon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich es doch so versuchen wie Mikesch, aber die Treppe irgendwie mit Gittertür dicht machen, damit sich Mokka wieder sicher fühlt. Mokka muß aber Maya sehen können. Falls das möglich ist würde ich den Bereich der Treppe zu Mokkas Bereich machen
Und dann langsam so arbeiten, dass Mokka raus kommt und merkt, dass sie durch das Gitter vor Maya geschützt ist (Ja, Katzen lernen schnell, dass das Gitter schützt).
Wenn sie selbstbewußter wird das Gitter nach unten verlagern oder wie auch immer ihren sicheren Bereich ausweiten.
mokka NIE bemitleiden, sondern unterstützen und loben. Mach dich mal mit Bachblüten schlau, bei manchen Katzen schlagen die wohl gut an;)
(Grad als aktuelles Bsp Zusammenführung zweier Kater (2 Jahre und 10 Monate) Aber die sollte ein Profi mischen . Hier im Forum zB Ina1964
Das wird wahrscheinlich ne längere Aktion:oops:

Reviere würde ich zur Zeit nicht tauschen, da Mokka eh verunsichert ist. Da gilt es eher ihr Selbstbewußtsein aufzubauen. Hast du schonmal versucht mit ihr zu clickern?
Heruntertragen ist auch verkehrt. Sie muß freiwillig gehen.
Aber mal ne grundsätzliche Frage: Wie hat den Mokka vorher gelebt? Einzelkatze oder Kontakt mit anderen...

Nachtrag:
Meine andere Idee wäre, die beiden in der oberen Etage zusammen zu bringen...also sozusagen die untere Etage zu räumen. Maya fühlt sich oben genauso wohl wie unten und schläft auch mal auf verschiedenen Stühlen. Damit hätte Mokka noch ihren Rückzugsort und beide könnten sich auf engstem Raum annähern.
Was haltet ihr davon?
Das kann ich mir auch vorstellen, aber so, dass Mokka sicher ist und dort auf keinen Fall gejagt wird.
Außerdem kannst du dich drauf einstellen, dass ihr trotzdem hinterher das selbe Spiel wie jetzt habt und da trotzdem ran müßt.
Hier wurde während meiner letzten Vergesellschaftung jeder einzelne Raum umkämpft "nerv" bis das Revier beiden gehörte
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schnelle Antwort.

Also oben fühlt sich Mokka sicher und wohl.
Wir haben unser an der Treppe eine Glastür, die momentan geschlossen ist und die Bereiche trennt. Sehen können sich die beiden dadurch. Vor der Tür selbst ist Mokka eher verunsichert und ungern. Ich versuche es jetzt so zu machen, dass ich mit ihr mehr Zeit in Gang ing auf der Treppe verbringe, um den Bereich für sie sicher zu machen und positiv zu besetzen. Vllt verlege ich auch die Futterspiele in den Bereich.

Bachblüten habe ich für Mokka. Habe aber das Gefühl, dass sie keinen so großen Einfluss haben. Ich werde wohl wieder Notfalltropfen holen, die man der betroffenen Katze auf den Kopf tropft. Das hat beim letzten Mal eine gute Wirkung gezeigt und sie beruhigt.

Seit Mokka bei uns lebt ist sie Einzelkarte, davor kann ich es nicht genau sagen, da sie vor demm Tierheime ausgesetzt wurde. Es wurde mir dort gesagt, dass sie gut mit anderen Katzen zurecht kommt.
 
Seit Mokka bei uns lebt ist sie Einzelkarte, davor kann ich es nicht genau sagen, da sie vor demm Tierheime ausgesetzt wurde. Es wurde mir dort gesagt, dass sie gut mit anderen Katzen zurecht kommt.
Dann habt ihr ja ne gute Basis, beide Mädels sind prinzipiell verträglich/sozial

Vor der Tür selbst ist Mokka eher verunsichert und ungern. Ich versuche es jetzt so zu machen, dass ich mit ihr mehr Zeit in Gang und auf der Treppe verbringe, um den Bereich für sie sicher zu machen und positiv zu besetzen. Vllt verlege ich auch die Futterspiele in den Bereich
Das würde ich auf jeden Fall tun, damit sie merkt auch dieser Bereich ist für sie sicher. Später kann man dann schauen, ob sie auch mal in den Bereich von Maya will (während die weggesperrt ist) usw

Bachblüten: Notfalltropfen sind keine Tropfen für längere Zeit.
Hast du FertigBB gekauft? Wenn sie auf Notfalltropfen in deinen Augen reagiert, würde ich mir für sie persönlich eine Mischung herstellen lassen.

Glastür: Sichtkontakt geht vorerst, weil Mokka eh die Tür meidet. Aber eigentlich ist Geruchsaustausch, beschnuppern an der Tür später wichtig. Deshalb würde ich über eine Gittertür nachdenken und sie bauen. Ist ja flott gemacht
 
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