Meine erste Zusammenführung- Unsicherheiten

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Anna H.

Anna H.

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7. Oktober 2013
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Hallo Zusammen,
ich hatte einen Kater und eine Katze, Geschwister und 3,5 Jahre.

Ich helfe viel im Straßenkatzenverein, bei mir in der Stadt. Dort gab es auf einmal viele Notfälle und ich habe mich bereit erklärt einen ca. 1 Jahr alten Kater als Pflegestelle aufzunehmen.

Das war am Montag. Heute am Donnerstag haben wir eine Gittertür eingesetzt. Vorher haben wir Gerüche ausgetauscht.

Ich habe zwar schon viel hier gelesen, aber irgendwie ist es immer noch mal was ganz anderes wenn man es selbst erlebt und keins der Beispiele sind die eigenen Katzen.

Ich möchte mir hier Rückmeldung holen, dass wir auf einem guten Weg sind, da ich so was noch nie gemacht habe.

Was bisher geschah:
Wie gesagt haben wir heute die Gittertür eingesetzt. Der kleine Leo (wie wir ihn bis jetzt nennen) ist total entspannt und neugierig. Unsere Fauchen und knurren sind aber an sich nicht so gestresst. Ist das schon mal ein gutes Zeichen? Was kann ich tun dass es für alle noch leichter wird? Wenn unsere sitzen und Fauchen soll ich sie dann in ruhe lassen oder ablenken? Leider Fauchen sich unsere jetzt auch gegenseitig mehr an, was sie sonst nie machen...:reallysad:

Vielen Dank schonmal :zufrieden:
 
A

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Also unser Kater (Simba) steckt es glaub ich ganz gut weg. Er liegt mit etwas Abstand vor dem Gitter und beobachtet den kleinen ganz entspannt.

Was wir uns jedoch vorher schon gedacht haben ist, dass unsere Katze (Nala) das ganze für eine bodenlose Frechheit hält und sich einfach wünscht, dass das Übel wieder entfernt wird :sad:

Ich höre sie richtig sagen: "schlechtes Personal, wie kann es sein, dass sie nach all den Jahren immer noch so schlecht erzogen sind ":grr:

Kann ich etwas tun um es ihr leichter zu machen?
 
Wir stecken momentan auch in einer Zusammenführung. Mein Mäuschen faucht Sunita immer noch an wenn sie nach vorne kommt aber alle sagen das ist völlig normal und wir sind auf einem guten Weg. Wohl gemerkt bei uns sind es am Dienstag 6 Wochen.

Wenn ich richtig gelesen habe ist das ja bei dir erst seit gestern mit der Gittertür.

Dafür verhalten sich deine zwei aber völlig normal. Du könntest versuchen Nala etwas abzulenken. Positive Momente schaffen.
Ich gebe momentan Rescue Bachblüten offensichtlich helfen sie. Das könntest du auch versuchen.
 
Wow 6 Wochen, das kommt mir lang vor. Wie ist denn bei dir die Ausgangssituation? Ich würde meine als gut sozialisiert betrachten :oha:

Es ist nur verwirrend, wenn man die Geräusche noch nie von seinen Katzen gehört hat :aetschbaetsch1:
 
Hört sich alles total normal an bei euch, auch dass die zwei Alteingesessenen einander gegenüber zickiger sind als sonst. Es ist halt schon eine Ausnahmesituation, auf die sie sich erstmal einstellen müssen. Dass Simba schon relativ entspannt ist, ist schonmal super.

Kastriert sind alle?

Ich würde das Ganze mit Gittertür erstmal so weiterlaufen lassen und auch nicht einschreiten oder ablenken, wenn am Gitter gefaucht und gebrummt wird. Das ist ganz normales "Ausdiskutieren" und gehört zum Kennenlernen dazu. Was machen müsstest du erst, wenn einer ins Gitter springt und versucht, den anderen anzugreifen.

Wenn sie am Gitter friedlich miteinander sind, kannst du versuchen, das positiv zu verstärken, indem du lobst oder Leckerchen gibst.

Wenn dir Nala übermäßig gestresst vorkommt, kannst du es mit Feliway oder Zylkene probieren, aber wie gesagt, ich würde mir da keine Gedanken machen. Das klingt alles völlig okay bei euch.
 
Danke HappyNess, das hilft mir! Wie gesagt, ich glaube die meisten Katzedienstboten wären unsicher in so einer Situation. Deshalb ist es auch gut, hier Rückmeldung zu bekommen. Ich versuche im Moment Nalas Selbstbewusstsein durch viele Spiele zu stärken, denn das ist auch oft ihr Problem.
Der Hinweis, wann ich tatsächlich eingreifen muss ist auch gut :zufrieden:

Edit: natürlich sind alle kastriert
 
Halli hallo,
es sind am Mittwoch 2 Wochen rum, und ich wollte fragen, ab wann ihr die Gittertür aufmachen würdet.:grin:

Der kleine ist immer 100% lieb und faucht oder haut nie. Leider findet er die Gittertür sehr doof und versucht ständig auszubrechen. Dabei klettert er auf der Tür herum und macht sonstige gefährliche Kunststücke :eek:

Unser großer Kater faucht selten und die 2 schnuppern auch Mal Nase an Nase, ohne das der große faucht. :pink-heart:

Unsere Katze faucht immer noch recht viel, aber sie weiß jetzt das sie eher Chef ist und hat Selbstbewusstsein. Am Anfang hatte sie Angst und dazu ist das eine große Verbesserung. Der kleine hat auch schon gemerkt, dass er wenn sie sich aufregt, dann weggehen oder sich wegducken muss.

Meine Frage: gibt es so eine Aha Moment wo man sich sicher ist, dass man es jetzt versuchen sollte, oder muss man da einfach ins kalte Wasser springen?

2. Sollte man es mit allen gleichzeitig probieren, oder würde eine einzelne Konfrontation mit dem neuen und den jeweiligen Katzen Sinn machen? Die beiden bestehenden mucken sich nähmlich auch oft an wenn sie in der Nähe vom kleinen sind.

Weitere Unsicherheiten werden folgen :dead:, Vielen Dank für eure Hilfe!!!:aetschbaetsch1:
 
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Ein Wenig 'Sprung ins kalte Wasser' ist es immer, wenn man die Gittertüre dann öffnet. ;)

Und klar, irgendwann wird es schwierig, wenn sie partout durch die Gittertür durch wollen.

Schätzt du denn die Katze (wie heißt sie überhaupt?) so ein, dass sie richtig auf Simba losgehen würde (also so richtig aggressiv - etwas kabbeln wäre okay)? Falls nicht, würde ich es drauf ankommen lassen.

Ich hab meinen z.B. anfangs nicht so weit getraut, dass ich die Tür sofort permanent und ohne Aufsicht aufgemacht hätte. Stattdessen habe ich sie erstmal nur für eine Stunde und unter genauer Aufsicht zusammen gelassen, damit ich jederzeit eingreifen konnte. (Der Vorteil war, dass Arya, die bei uns den Terror gemacht hat, sehr gut auf mich hört - ich konnte sie also immer zurück pfeifen, wenn sie auf Lyanna los wollte.) Nach und nach haben wir die Zeiten, für die wir sie zusammen gelassen haben dann verlängert und die Aufsicht verringert. Wenn du dir noch zu unsicher bist, könntest du es auch so probieren.

Hm, ob du alle drei sofort zusammen lassen sollst oder immer jeweils zu zweit - da bin ich überfragt. Ich habe bisher immer nur zwei Katzen gleichzeitig zusammen geführt. :oops: Vielleicht meldet sich da noch jemand!

Ansonsten gilt wie bei jeder ZuSaFü: Schätz deine Katzen gut ein und hör auf dein Bauchgefühl! ;)
 
Ich würde erstmal die Kater bekannt machen,
Die sind ja beide eher entspannt. Ich finde es weniger anstrengend (für alle), wenn man schrittweise zusammenführt.
Wenn die Kater sich befreunden hast du nur noch eine Front:p;)
 
  • #10
Ein Update:

Im Moment ist wieder großes Fauchen angesagt. Wir waren am Wochenende 2 Tage weg und die Tür war die ganze Zeit zu, und jetzt die das Erstaunen und der Unwille groß, dass Leo immer noch da ist.

Wir lassen uns also weiter Zeit und haben Felliway bestellt :wow:

Das mit dem getrennt an den kleinen gewöhnen mach ich dann laub ich so, ich finde könnte es einfachen machen :zufrieden:

Nächstes großes Problem vor der Zusammenführung sind die unterschiedlichen Essgewohnheiten von Leo und Simba und Nala. Die "alten" lassen sich Zeit und bekommen so viel wie sie wollen und der kleine frisst alles was ihm unter die Nase kommt...:dead:
 
  • #11
Nächstes großes Problem vor der Zusammenführung sind die unterschiedlichen Essgewohnheiten von Leo und Simba und Nala. Die "alten" lassen sich Zeit und bekommen so viel wie sie wollen und der kleine frisst alles was ihm unter die Nase kommt...
Das Problem haben viele;)
Dann geht nur unter Aufsicht füttern. Ständig nachfüllen macht es für die Häppchenesser auch nicht stressfreier.
Wenn du tagsüber weg bist helfen chipgesteuerte Näpfe...
Ich bin daheim und sperre den Fresssack aus solange die anderen essen....

Da mußt du dir tatsächlich was überlegen was für euren Alltag taugt:)
 
  • #12
So ein Update:

Ich habe den Tipp befolgt und jetzt schon 2 mal kurz die 2 Kater zusammen gelassen.

Am Anfang haben sie sich ignoriert und an unterschiedlichen Orten rumgeschnüffelt. Der kleine war ganz aufgeregt den Rest der Wohnung zu erkunden und Simba hat das Zimmer des kleinen durchwühlt.

Simba war beim ersten Mal sehr verunsichert fast schon ängstlich, was süß ist, weil er doppelt so groß ist wie Leo. Bei zweiten Mal wurde es schon besser.

Das größte Problem ist, das der Kleine zwar meistens umsichtig ist und auch auf die "alten" Katzen hört, wenn diese fauchen, aber er ist oft sehr verspielt und rauscht an Simba vorbei und das überfordert Simba und er faucht dann empört auf :rolleyes:

Alles in allem finde ich, dass es sehr gut geklapt hat. Niemand hat gehauen oder war sonst wie aggressiv, das hört sich doch ganz gut an oder?

Das größte Problem wird aber noch die Zicke (Nala) werden, da warten wir lieber noch ab...
 
  • #13
  • #14
Das klappt doch super:D
Die Großen sind von so wuseligen Zwergen oft verunsichert, manche finden sie auch einfach nur gruselig. Zwischen den Katern wird das schon laufen. Ein bissel Gefauche und Ohrfeigen gehören zur Grunderziehung dazu.
Lass sie ruhig auch mal länger zusammen, damit sie ihre Umgangsformen aushandeln können


Das größte Problem wird aber noch die Zicke (Nala) werden, da warten wir lieber noch ab...
Die Damen sind einfach oft nicht begeistert von Reviereindringlingen. Von Zwergen schon dreimal nicht. Kitten sind oft sehr körperlich und Kätzinnen eher nicht.
Ne Bekannte hat auch eine große sehr soziale Gruppe. Die Kater lieben Kitten. Die Kätzinnen halten sich fern.
Kurz: beißt euch mal nicht an "zickig" fest. Kätzinnen reagieren oft einfach stärker und abwehrender auf Eindringlinge, da brauchts mehr Zeit und Geduld.
Fabulier.....Vielleicht weil sie ursprünglich eher ortstreu waren (Kater sind ja eher Wanderer zwischen den Revieren der Damen) und eigentlich dauerhaft Junge im Gepäck hatten...und damit immer sich und die Jungen schützen mußten? Nur ne Annahme. :p

Den Schlenker mach ich nur, weil ich finde, dass die wehrhaften Damen es nicht verdient haben als Zicken beschimpft zu werden;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
@tiedsche: Das mit der Zicke war von mir durchaus liebevoll gemeint ;)

Obwohl unsere Nala auch noch ein dreifarbiges Mädel ist, denen man des öfteren ein etwas "zickigeres" Verhalten nachsagt :confused:
 
  • #16
Ich weiß dass das liebevoll gemeint ist. Nur ist das zu eindimensional gedacht, finde ich und wird ihnen nicht gerecht
 
  • #17
Also das mir dem lange warten haben wir uns spontan anders überlegt. Nala stand Leo von angesicht zu angesicht gegenüber.

Es ist natürlich nicht so glatt gelaufen, wie bei Simba, aber ich glaube jetzt auch nicht total schlecht.
Nala hat natürlich recht viel gefaucht und etwas die Pfote erhoben, aber eher um zu sagen "vorsicht kleiner, nicht zu nah und nicht zu wild".
Einen kleinen Zwischenfall gab es noch. Leo ist auf Nala zugerannt und hat sie zum spielen aufgefordert. Keine Ahnung was er sich dabei gedacht hat, bei Simba hat er das nicht gemacht :wow:
Nala hat einen Schreck bekommen und ist davon gerannt und der kleine hinter her. So wollten wir dann nicht aufhören und haben dann noch etwas abgewartet. Nala ist schnell wieder da gewesen und war jetzt nicht verschreckt, nur misstrauisch.

Das war die erste richtige Konfrontation und es wurde fast nicht gehauen und nur etwas gefauch. Ich finde das jetzt gar nicht so schlecht :verstummt:
 
  • #18
Auch prima:D
Aber, das ist ein Knackpunkt, der sich nicht einschleifen sollte, sonst gewöhnt sich Kleinchen an, dass drauflos rennen zu einem netten Spiel mit Nala führt.
Sollte Nala ihn stoppen = gut. Wenn es immer mit Flucht endet = schlecht.
Noch braucht ihr nix zu tun, aber die Entwicklung im Auge behalten.

Wenn es so unproblematisch läuft trennt die Drei bitte nicht dauernd, sondern erstmal nur, wenn ihr nicht da seid oder wenn eine Altkatze komplett genervt sein sollte
 
  • #19
Noch ein Update:

Ich habe deinen Rat befolgt und heute morgen alle 3 aufeinander losgelassen.
Es hat eigentlich sehr gut funktioniert. :zufrieden:

Der kleine war abgelenkt, weil er das erste Mal auf den Balkon konnte und ins Wohnzimmer (das waren sonst die anderen). Simba und Nala haben ihn beobachtet und ab und zu gefaucht, aber an sich waren alle recht entspannt. Nala haut manchmal gerne um sich wenn die Kater ihr zu nah kommen, aber das ist ja auch berechtigt.

Besonders freut mich, dass meine "alten" Katzen immer noch recht entspannt sind und auf mich hören und mir zuwinkern und sich an mich schmiegen, wenn ich sie anspreche, auch wenn sie gerade noch unsicher waren, weil der Kleine ganz in der Nähe ist.

Ich denke es besteht Hoffnung, dass das klappen könnte.

Einziges kleines Hinderniss ist, dass der Kleine noch anderes Futter bekommt als die anderen, weil er schnell mit Durchfall reagiert und jetzt weiß ich nicht wie ich sie alle dauerhaft zusammen lassen soll :oha: aber da findet sich bestimmt eine Lösung!
 
  • #20
Läuft:D

Ja, die Futtersache ist schwierig. Bei mir auch:massaker:
 

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