Die ideale Konstellation - ich bin verwirrt, Erfahrungen bitte!

  • Themenstarter kleines.püppchen
  • Beginndatum
kleines.püppchen

kleines.püppchen

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
18. Januar 2016
Beiträge
493
Wir sind derzeit auf der Suche nach einer Freundin für unsere Emma. Emma wird im Juli 6 Jahre alt und ist jetzt seit Dezember allein bei uns, weil unsere Nelly leider von uns gegangen ist. Davor haben die beiden etwas über 5 Jahre hier zusammen gewohnt. SIe waren nie dicke Freunde aber sie haben sich auch nicht gehasst, sie haben halt so nebeneinander her gelebt. Nelly hatte von klein auf eine Ataxie und seit Ende 2015 dann auch noch Epilepsie. SIe war dadurch Emma immer deutlich unterlegen und ich kann nicht einschätzen wie Emma sich mit einer "normalen" Katze verhalten würde.
Weil man ja immer lernt, dass gleichgeschlechtliche Kombinationen im etwa gleichen Alter am besten funktionieren, such ich nun seit ein paar Wochen nach einer Katze ab 2 Jahre für Wohnungshaltung die sich mit anderen Katzen versteht. Das ist schwieriger als gedacht :oha:

Gerade hatte ich eine Dame von einem Tierschutzverein am Telefon die mehrere Pflegestellen betreut, weil ich auf deren Homepage einige Katzen gesehen hatte die evtl. in Frage kämen und ich mal nach dem Ablauf fragen wollte. Sie sagte mir nun direkt klipp und klar, dass eine Zusammenführung mit einer bereits vorhandenen, erwachsenen, gestandenden Katze immer kompliziert werden wird, vor allem wenn man noch eine andere Katze dazusetzt. Ihrer Erfahrung nach haben Katzen ein ausgeprägteres Revierverhalten als Kater und wenn ich jetzt eine neue Katze dazusetze, wird diese immer versuchen unserer Emma den Rang abzulaufen, da würde nie Ruhe rein kommen. Die Erfahrung hätte sie schon ganz oft gemacht und es sind auch schon ganz oft Katzen aus solchen Konstellationen zurück gekommen weil es einfach nicht funktioniert hat, deswegen vermittelt sie prinzipiell keine Katze mehr zu vorhandenen Katzen. Mit Katern gäbe es das Problem weniger, also wenn dann würde sie mir empfehlen einen etwas jüngeren Kater dazu zu setzen, der würde sich dann wohl eher unterordnen. Es sollte aber schon ein etwas schüchterneres Tier sein, also auch kein ganz dominanter, damit Emma die Oberhand behält.

Idealerweise möchte ich aber nicht wieder 2 Katzen die so nebeneinander her leben, dann kann ich mir das auch sparen, sondern ich wollte gerne eine Freundin für Emma mit der sie auch etwas anfangen kann :sad:

Kann hier wer die Erfahrungen der Dame entkräften und mir wieder etwas Hoffnung machen?
 
A

Werbung

So pauschal, wie die Dame es getan hat, kann man das m. M. n. nicht sagen.

Was hälst Du davon, wenn Du hier im Forum ein Gesuch einstellst? Benutze dazu den entsprechenden Informations-Steckbrief und beschreibe Deine Emma genau. Schreib auch rein, was Du möchtest und was Du auf keinen Fall möchtest.
 
Ich habe mir Deinen Beitrag noch einmal genauer durchgelesen und meine Meinung ist: Das ist Quatsch. Die Dame hat keine Ahnung.
 
Bisher habe ich mir nur die zur Vermittlung stehenden Katzen im Forum angesehen aber ja, das könnte ich noch machen!

Ich kann Emma halt wirklich schwer einschätzen. Ich würde sagen sie ist ein Angsthase. Wenn Besuch kommt oder es an der Tür klingelt ist sie immer erstmal weg. Wenn sie dann feststellt, dass sie die Leute kennt, zB meine Eltern, dann kommt sie nach ein paar Minuten wieder raus.
Uns gegenüber, die sie gut kennt, kann sie auch schon mal eine kleine Ziege sein :rolleyes: :D
Sie hat total Angst vor draußen. Auf den Balkon ist kein Problem aber wenn man mit ihr ins Treppenhaus will wehrt sie sich mit Händen und Füßen.

Ihre Schwester lebt bei meinen Eltern als Freigängerin und sie ist total anders. Aufgeschlossen, neugierig und total freundlich, bei ihr hätte ich keinerlei Bedenken bei einer Zusammenführung, wäre mir 100% sicher dass das klappt, aber bei Emma...
 
Nen jüngerer Kater würde sich erstmal unterordnen - richtig - um dann nach einigen Wochen/Monaten anzufangen katrig raufen zu wollen, was deiner Motte sicher nicht gefallen würde... das sind dann die Leute die hier im Forum aufschlagen und nach einem weiteren sozialen Jungkater als Sparringspartner für den Kater suchen, weil man den Kater schon zu lieb gewonnen hat um ihn wieder abzugeben, aber es so auch nicht bleiben kann... ;)

Dein Instinkt mit einer etwa gleichaltrigen weiblichen Mietz war schon ganz richtig. Der Fehler ist meist nur die sofort zusammenzuwerfen - Katzen brauchen Zeit um sich mit einer anderen Katze anzufreunden. Mit der von Mikesch verlinkten langsamen Zusammenführung stehen die Chancen gut, dass es bei guter Auswahl der passenden Katze schlußendlich was wird
 
Ok, dann bleibe ich bei meinen Suchkriterien. Meint ihr, ab 2 Jahre ist ok oder kann das schon zu jung sein?
Also Emma kann noch sehr wild und verspielt sein, eine Omi ist sie noch nicht. Für mich ist sie immer noch ein Baby :pink-heart:
 
Werbung:
Das Temperament und die Spielvorlieben (körperlich oder nicht)ist da wichtiger als das punktgenaue Alter.
Ich hab hier ne 14jährige Berufsjugendliche und eine Dame, die schon mit 2 Jahren in Frührente gegangen ist:p

Ihrer Erfahrung nach haben Katzen ein ausgeprägteres Revierverhalten als Kater und wenn ich jetzt eine neue Katze dazusetze, wird diese immer versuchen unserer Emma den Rang abzulaufen, da würde nie Ruhe rein kommen.
Ich habe immer Kätzinnen vergesellschaftet und an Rang war hier keine interessiert;) Allerdings haben sich alle anfangs angestellt (ich glaube auch, dass sie idR revierbewußter sind) - langfristig haben wir aber immer in Harmonie gelebt. Mit langsamer Zusammenführung hats aber immer gut geklappt
 
Es kommt auf den Charakter an. Normalerweise würde ich sagen: Such eine Katze ab 4 Jahren. Aber es gibt auch 2-jährige, die einfach nicht mehr so wild sind und dann zu einer 6-jährigen Katze passen würden.

Schau einfach, dass die beiden charakterlich gut zueinander passen. Beobachte Emma und versuche, sie einzuschätzen. Die Zweitkatze sollte auf jeden Fall sehr sozial sein. Und ich würde auch eher keinen Kater nehmen.
 
  • #10
Ich kann Emma halt wirklich schwer einschätzen. Ich würde sagen sie ist ein Angsthase. Wenn Besuch kommt oder es an der Tür klingelt ist sie immer erstmal weg. Wenn sie dann feststellt, dass sie die Leute kennt, zB meine Eltern, dann kommt sie nach ein paar Minuten wieder raus.
Das Verhalten gegenüber Menschen ist eine Sache - und sagt meiner Meinung nach garnichts darüber aus wie sich eine Katze anderen Katzen gegenüber verhält.

Unsere Ella ist auch so - die spitzt schon die Öhrchen wenn sie unser Gartentörle hört, stellt sich schon mal in die Startlöcher und wartet dann nur noch ob es klingelt oder ob sich ein Schlüssel dreht, wenn's klingelt ist sie schnell wie der Blitz durch die Katzenklappe weg, wenn sich ein Schlüssel dreht kommt sie an die Tür zur Begrüßung, dann kann's ja nur einer von uns sein.
Draußen ist sie gegenüber anderen Katzen aber reichlich dominant - sie verjagt alles was sich überhaupt noch hertraut. Wie sie das macht ist wieder ein anderes Thema, geprügelt wird da nicht, sie macht das irgendwie per Hypnose, jedenfalls schafft sie es sogar die "Silberrücken" des Reviers dazu zu kriegen dass sie im Krokodilgang und in Zeitlupe aus dem Garten schleichen...
 
  • #11
Hier gibt es in der Rubrik: eine Katze zieht ein den Beitrag: die langsame Zusammenführung.
Lies dir den mal durch. So Vergesellschaftet erwachsene Katzen am schonendsten für die Nerven von Mensch und Katze :)
 
  • #12
Wir waren gestern im Tierheim, haben eine ganz tolle Katze gefunden, noch etwas scheu aber ich bin sicher das wird! Neugierig war sie immerhin schon, aber etwas vorsichtig. Sie wurde mit 2 anderen vom Veterinäramt aus einer Wohnung beschlagnahmt. Sie ist sehr sozial und wird auf 3 Jahre geschätzt.
Wir werden sie wohl Ende der Woche abholen können :pink-heart:

Gestern waren wir dann direkt noch im Baumarkt und haben heute die Gittertür gebaut. Wir haben den Holzrahmen gebaut und mit einem Fliegennetz bespannt, wie man es eigentlich für die Fenster zu kaufen kriegt, ich hoffe das hält eine Weile, sonst müssen wir nochmal nachrüsten :oops:

Jetzt bin ich schon ganz hibbelig und hoffe das wird alles gut!

Die Zeit vertreibe ich mir mit Futter und Spielzeug bestellen, alle Katzendecken waschen und das Zimmer schonmal herrichten :)
 
  • #13
Viel Erfolg:)
 
  • #14
Schön, dass Ihr fündig geworden seid! :)


Wir haben den Holzrahmen gebaut und mit einem Fliegennetz bespannt, wie man es eigentlich für die Fenster zu kaufen kriegt, ich hoffe das hält eine Weile, sonst müssen wir nochmal nachrüsten :oops:

Das wird nicht halten. Da gehen die Krallen ruckzuck durch und es ist aufgeschlitzt. Besser wäre es, wenn ihr kein Draht nehmen wollt, ein richtiges Katzennetz zu spannen. Mir wäre normales Fliegennetz zu unsicher.
 
Werbung:
  • #15
Danke euch :)

Ich befürchte das ja auch, im ersten Moment hat es sich aber tatsächlich stabiler angefühlt als gedacht.
Ich muss eh erstmal sehen wie sie sich dann an der Tür verhalten, ob sie sich durch das Netz hauen wollen oder vielleicht nur gucken und fauchen :hmm:

Meine Schwester meinte auch direkt, warum habtz ihr denn kein Katzennetz genommen? Und plötzlich war es so offensichtlich aber wir sind da in dem Moment nicht selbst drauf gekommen :oops:
Aber das ist ja zur Not schnell an den Rahmen getackert!
 
  • #16
Wir haben die Püppi heute aus dem Tierheim geholt und sie ist so wahnsinnig scheu :(
Im TH hat sie sich nur gezeigt als wir alle das Katzenhaus verlassen haben (man konnte durchs Fenster rein schauen) und die Dame ist dann alleine rein und hat sie eingefangen... Auf der Fahrt war sie dann erstaunlicherweise total entspannt, hat auch keinen Ton gesagt, hat immer mal geschaut und sah wirklich nicht gestresst aus.
Als wir in ihrem Zimmer die Box auf gemacht haben ist sie direkt raus gehüpft und war dann leicht panisch weil sie erstmal nicht wusste wo sie sich verkriechen soll, dabei haben wir extra Kartons etc. aufgestellt aber das konnte sie in der Eile nicht erfassen.
Jetzt hat sie sich unter dem Schreibtisch hinter einem Karton verkrochen.
Ich schätze mal, sie wird erst heute Nacht das Zimmer erkunden.

Ich frage mich warum sie so extrem scheu ist, sie kennt ja Menschen, stammt wohl aus so einem Animal Hoarding Fall und ist jetzt seit 4 Monaten im Tierheim. Sie zeigt sich wohl immer nur bei der einen Pflegerin wurde uns gesagt, bei allen anderen kommt sie nicht aus ihrem Versteck.

Emma war erst kurz leicht verstört als wir mit "der Neuen" heim kamen, obwohl sie sie gar nicht gesehen hat, aber sie merkt dass da was im Busch ist ;) Aber jetzt ist sie wieder ganz entspannt, sie sitzt auch nicht permanent vor der Tür oder so.

Ich bin mal gespannt wie lange es dauert bis die Maus auftaut.
Wir haben schon überlegt ob es vielleicht Sinn machen würde die Gittertür bereits jetzt einzubauen, weil sie dan mehr von uns mitbekommt und vielleicht zeigt sich auch Emma mal am Gitter und das würde sie ein bisschen beruhigen? :hmm:
 
  • #17
Herzlichen Glückwunsch dem Neuzugang!

Laßt sie mal erst den Umzug in ihr neues zuhause verkraften, bevor ihr die Gittertür einhängt. Gerade wenn sie noch scheu ist, ist es besser alles in für sie kleinen Schrittchen zu machen. Also heute Nacht erstmal in Ruhe und bei geschlossener Tür Fressnapf finden und Katzenklo benutzen lassen.

Wenn das klappt, dann morgen mal ne Stunde reinsetzen und ihr vorlesen, daß sie sich an dich, deine Stimme, deine Bewegungen etc gewöhnen kann.
Gib ihr ruhig noch ein, zwei Tage/Nächte Zeit, bevor du sie mit allen euren Alltagsgeräuschen konfrontierst! (Lediglich wenn sie anfängt zu weinen und sich offensichtlich sehr einsam fühlt, dann würde ich die Gittertür schon morgen einbauen)
 
  • #18
Ja ich denke auch ein paar Tage warten wir noch, mal sehen wie sie sich entwickelt.
Ich weiß nur noch, damals als wir Emma aus dem TH geholt hatten, da war sie allerdings erst 10 WOchen alt, hatten wir sie auch erstmal in das Arbeitszimmer gesetzt und sie saß dann nur hinter dem Sofa in der Ecke, wo sie nichts sehen konnte, völlig abgeschottet, hat immer gefaucht wenn wir nach ihr gesehen haben und in der nacht fürchterlich geweint.
AM nächsten Tag haben wir sie dann ins Wohnzimmer geholt, da saß sie dann unter dem Sofa, konnte aber wenigstens unsere Füße sehen und war irgendwie mit dabei. So ist dann recht schnell das Eis gebrochen, sie kam dann irgendwann aufs Sofa gekrochen lies sich streicheln und ab da war alles gut. Ich weiß nicht wie lange es noch gedauert hätte wenn wir sie in dem extra Raum gelassen hätten.
Aber wie gesagt, sie war noch klein, ich denke da ist das eh was anderes..
 
  • #19
Oh schön, viel Freude mit den neuzugang.

Hier noch was zur zusammenführung. Ich finde die gittertür besser als den im link genutzten türspalt aber es ist nett geschrieben und gerade die erste Zeit finde ich da schön erklärt.

zusammenführung

Und hier noch was zu angstkatzen. Auch das beschreibt eure Situation nicht zu 100 Prozent vermutlich aber im zweifel geht bei euch der scheue-Verlust einfach schneller. Vielleicht kannst du aber trotzdem das ein oder andere aus dem Beitrag für dich rausziehen.

scheue katzen
 
  • #20
Die Artikel kenne ich, bisher halten wir uns auch so daran, gehen eigentlich nur zum Füttern rein und reden dann ein paar Worte mit ihr.
Gefressen hat sie bisher noch nichts, aber sie war die Nacht immerhin auf dem Klo, obwohl das am anderen Ende des Raumes steht, von Ihrem Versteck aus :)
Nach der Größe des Böllers zu urteilen war es auch allerhöchste Eisenbahn ;)
Sie sitzt immer hinter einem Schrank und schaut dort so um die Ecke, heute früh saß sie auf dem Schreibtisch hinter dem Monitor ganz in die Ecke gequetscht :hmm: Da habe ich ihr mal den Napf vor die Nase gehalten, sie hat immerhin dran genuffelt aber fressen wollte sie noch nicht..
 

Ähnliche Themen

L
Antworten
22
Aufrufe
2K
Pitufa
Pitufa
queenofconvenience
2
Antworten
36
Aufrufe
3K
Pualla
Pualla
B
Antworten
8
Aufrufe
1K
Billy16
B
Tom_STGT
Antworten
126
Aufrufe
11K
Patty 39
P
S
Antworten
17
Aufrufe
4K
MäuschenK.
MäuschenK.

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben