Gulliver ist eingezogen :)

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Momito

Momito

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Hallo liebe Foren-Gemeinde,

ich lese bereits eine ganze Weile still hier mit, seit feststand, dass wir für Momo, unser 1 1/2-jähriges Katerchen, eine Gesellschaft holen wollen. Habe mir viele Threads zum Thema Zusammenführung durchgelesen und mich durch euch darauf vorbereiten können, was theoretisch alles so passieren kann ;)

Gestern war es nun so weit, dass ich Gulliver abholen konnte. Er ist ca. ein dreiviertel Jahr alt und seit etwa seinem zweiten Lebensmonat im Tierheim. Er ist ein sehr schüchternes, fast etwas ängstliches, zurückhaltendes Kerlchen, dass einem nicht gleich freudig entgegengelaufen kommt. Vmtl auch der Grund, weshalb er so lange im Tierheim war, so die Angestellte im Tierheim.

Nun haben wir ihn gestern erstmal in unserem Arbeitszimmer einquartiert, damit er in Ruhe ankommen und sich erstmal orientieren kann. So weit, so gut. Er hat sich auf den Kratzbaum verkrümelt und ist dort geblieben.

Heute Nacht sind wir von seinem Mauzen wach geworden. Er stiefelte ein wenig im Zimmer rum, und mauzte. Hat sich auch im Regal versteckt. Ich bin dann mehrmals zu ihm rein und habe mit ihm geredet. Dabei konnte er sich nach meinem Empfinden gut entspannen. Er zwinkerte und irgendwann fielen ihm dann auch die Augen zu. Irgendwann kehrte dann Ruhe ein. Das war so gegen 4 Uhr :oops:

Nun ist es so, dass er schon den ganzen Tag in der Transportbox liegt. Er hat weder was gefressen, noch was getrunken. Letzteres macht mir ein wenig Sorgen. Will ja nicht, dass er mir hier dehydriert :(

Er war ja auch noch nie alleine. Er vermisst sicher seine gewohnte Gesellschaft. Aber ich fände ein Zusammentreffen mit Momo (mit Gittertür) irgendwie noch zu früh.

Was meint ihr? Wann muss ich mir Sorgen machen, weil er noch nichts getrunken hat? Morgen? Der Wasser- und Futternapf stehen in der Nähe der Transportbox. Finden würde er also alles.

Kann ich was machen, um ihm die Ankunft hier noch angenehmer zu gestalten? Mein Freund und ich gehen abwechselnd zu ihm rein und reden mit ihm.

Edit: Hier ist noch ein Foto vom kleinen Gulliver, gestern im Auto aufgenommen :)

Liebe Grüße
Aileen
 

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Schön, dass Du ein zweites Katerchen aufnimmst. Hab noch Geduld, er wird schon noch fressen und trinken. Wann Du mit der Gittertüre anfängst, hängt auch von Momo ab. Ist er sehr abweisend oder sozial? Wenn er sozial ist, würde ich die Türe sofort nehmen, oder sogar wie hier alle sofort zusammen lassen. Hier war es so, dass der Neue überhaupt nicht schüchtern war und sowieso alles sehen wollte. Und die anderen haben von selbst etwas Distanz gehalten, aber nicht gekämpft, waren ebenfalls sehr sozial. Nur Sandy unsere old Lady war damals noch brummelig und hat sich anfangs noch zurückziehen müssen. (war ja schon 17 J.)
Setz dich vielleicht zu ihm ins Zimmer und lese etwas vor. Dann lernt er deine stimme kennen.
 
Liebe Cindy,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort :)

Momo ist kein Kater, der auf Konfrontation aus ist, aber jetzt auch nicht unbedingt die Nähe zu seinen Artgenossen sucht: Das war schon so, als er ein Kitten war. Ich kenne ihn, seit er geboren wurde. Er war eins von 8 Geschwistern und irgendwie immer "hinten dran".

Wenn mein Freund und ich im Urlaub sind, oder mal übers WE weg, ist er immer zu meiner Freundin zurück, von der ich ihn auch habe. Da ist er ab und an noch auf seine Schwester gestoßen (sie wurde vor Kurzem überfahren :(), hat aber immer Reißaus genommen und nur aus der Ferne gefaucht. Deswegen habe ich auch gedacht, dass es einen Versuch wert ist, ihn zu vergesellschaften. Ich denke, aus der Ferne fauchen ist keine sooo schlechte Voraussetzung - es könnte schlimmer sein ;)

Gestern Nacht, als Momo dann Gulli durch sein Mauzen registriert hat, war er natürlich erstmal aufgeregt: aufgestellte Haare, gekauerter Gang, Nervosität. Ich habe ihm dann "gut zugeredet" und er hat sich sehr schnell beruhigt. Auf das darauf folgende Mauzen von Gulliver hat er kaum noch reagiert, oder nur geschaut. Jetzt ist er eher neugierig, was da so hinter der Tür passiert.

Würdest Du das Verhalten als sozial interpretieren?

Setz dich vielleicht zu ihm ins Zimmer und lese etwas vor. Dann lernt er deine stimme kennen.
Wir halten uns viel bei Gulliver im Zimmer auf, damit er sich an unsere Anwesenheit und uns gewöhnt :)

Liebe Grüße
Aileen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an alle,

nach zwei Tagen sieht die Situation bei uns so aus:

Gulliver frisst und trinkt, das ist schon mal die gute Nachricht :) Auch haben sich die beiden bereits an der Gittertür kennengelernt. Das verlief recht ruhig. Als Gulliver Momo erblickte, kam er unterwürfig und mauzend auf ihn zu und begrüßte ihn freundlich. Momo blieb recht ruhig, fauchte dann aber und Gulli zog sich langsam zurück. Das war gestern Nachmittag.

Die zweite Begegnung an der Gittertür heute Nacht verlief aus Sicht von Momo schon etwas freundlicher. Er fing an, kurz an Gulli zu schnuppern, bevor er ihn dann durch fauchen wieder zurückwies.

Ich bin froh, dass Momo sich doch relativ nett ihm gegenüber verhält. Er lebt seit November 2015 bei uns als Einzelkater in der Wohnung. Ich kann Momo auch an der Tür füttern, während Gulli nachts hier herum läuft.

Ich mache mir aber Sorgen um Gulli. Er ist tagsüber extrem zurückhaltend. Versteckt sich die meiste Zeit und kommt auch mit gut zureden und meinen Angeboten, zu spielen, nicht heraus. Liegt zusammengerollt in seinem Versteck.

Dafür ist er aber nachts sehr aktiv. Er läuft im Zimmer herum und mauzt. Da er tagsüber kaum bis nichts gefressen hat, holt er das nachts dann nach (sein Futter von heute früh wurde noch nicht angerührt). Vergangene Nacht konnte ich ihn sogar dazu animieren, mit der Federangel zu spielen. Das hat mich total gefreut!!! :) Aber, wie gesagt, tagsüber ist er das komplette Gegenteil.

Und das bereitet mir Sorgen. Ich habe nicht das Gefühl, dass er sich hier wohlfühlt. Ich kann das ja auch nachvollziehen. Er kennt nichts anderes als das Tierheim. So engen und viel Kontakt mit Menschen ist ebenfalls neu für ihn. Aber was kann ich tun, um ihm das Ankommen hier etwas leichter zu machen?

Die Tür mit dem Gitter ist den ganzen Tag offen, so dass die beiden Kater sich sehen können. Ist das gut und richtig?

Ich bin für Ratschläge sehr dankbar... :(

Liebe Grüße
Aileen
 
Hey,

in der Ruhe liegt die Kraft.

Er ist noch nicht lange da, er muss die Umstellung erst mal verarbeiten und er muss sich erst mal sicher sein, dass nirgendwo Feinde lauern.

Das wird schon. Er ist jung.

Geh ab und zu mal rein, rede mit ihm, lies ihm deine Lieblingsbücher vor, blinzle mit ihm.

Gib ihm was zu schnuppern, ein T-Shirt von dir, am besten ungetragen und viel gebraucht. Was frisst er denn am liebsten?

LG

Birgit
 
Ich mache mir aber Sorgen um Gulli. Er ist tagsüber extrem zurückhaltend. Versteckt sich die meiste Zeit und kommt auch mit gut zureden und meinen Angeboten, zu spielen, nicht heraus. Liegt zusammengerollt in seinem Versteck.

Dafür ist er aber nachts sehr aktiv.

Nachts ist die Welt weniger bedrohlich;)
Viele eher schüchterne/vorsichtige Katzen nutzen bei Einzug erstmal die Nacht, um sich ihr neues Umfeld anzuschauen,
Das wird sich ganz sicher noch ändern.
Ansonsten hört es sich doch bei euch ganz gut an:)
in der Ruhe liegt die Kraft.
Dem schließ ich mich an:p
 
Als Nikita bei meinem Kater Eddie und mir eingezogen ist, hat Sie sich tagsüber im Kleiderschrank versteckt, (da hat Sie auch gefressen ). Nachts hat Sie dann immer die Wohnung erforscht und war auf dem Katzenclo. Nach drei Tagen stand Sie dann plötzlich bei mir in der Küche und wollte Fressen. Geduld und Zeit sind die wichtigen Faktoren.
 
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Hallo an alle,

nach zwei Tagen sieht die Situation bei uns so aus:

Gulliver frisst und trinkt, das ist schon mal die gute Nachricht :) Auch haben sich die beiden bereits an der Gittertür kennengelernt. Das verlief recht ruhig. Als Gulliver Momo erblickte, kam er unterwürfig und mauzend auf ihn zu und begrüßte ihn freundlich. Momo blieb recht ruhig, fauchte dann aber und Gulli zog sich langsam zurück. Das war gestern Nachmittag.

Die zweite Begegnung an der Gittertür heute Nacht verlief aus Sicht von Momo schon etwas freundlicher. Er fing an, kurz an Gulli zu schnuppern, bevor er ihn dann durch fauchen wieder zurückwies.

Ich bin froh, dass Momo sich doch relativ nett ihm gegenüber verhält. Er lebt seit November 2015 bei uns als Einzelkater in der Wohnung. Ich kann Momo auch an der Tür füttern, während Gulli nachts hier herum läuft.

Ich mache mir aber Sorgen um Gulli. Er ist tagsüber extrem zurückhaltend. Versteckt sich die meiste Zeit und kommt auch mit gut zureden und meinen Angeboten, zu spielen, nicht heraus. Liegt zusammengerollt in seinem Versteck.

Dafür ist er aber nachts sehr aktiv. Er läuft im Zimmer herum und mauzt. Da er tagsüber kaum bis nichts gefressen hat, holt er das nachts dann nach (sein Futter von heute früh wurde noch nicht angerührt). Vergangene Nacht konnte ich ihn sogar dazu animieren, mit der Federangel zu spielen. Das hat mich total gefreut!!! :) Aber, wie gesagt, tagsüber ist er das komplette Gegenteil.

Und das bereitet mir Sorgen. Ich habe nicht das Gefühl, dass er sich hier wohlfühlt. Ich kann das ja auch nachvollziehen. Er kennt nichts anderes als das Tierheim. So engen und viel Kontakt mit Menschen ist ebenfalls neu für ihn. Aber was kann ich tun, um ihm das Ankommen hier etwas leichter zu machen?

Die Tür mit dem Gitter ist den ganzen Tag offen, so dass die beiden Kater sich sehen können. Ist das gut und richtig?

Ich bin für Ratschläge sehr dankbar... :(

Liebe Grüße
Aileen

Das läuft doch schon super bei Euch! Ich würde die Gittertüre so lassen. Die Katerchen sind ja nicht wirklich feindlich zueinander. Hab nur Geduld, hier im Forum dauert das bei einigen mit scheuen Katzen einige Zeit. Und das Tempo muss die Katze vorgeben, also lass Gulli Zeit, er bestimmt wann er seinen Rhythmus ändern will. Wenn er sich nicht wohl fühlen würde, würde er nie mit Dir spielen. Also bleib ruhig und gelassen.
 
Ihr Lieben, ich danke euch wirklich sehr für Eure Antworten! Ihr habt mir damit sehr geholfen :) Dass Gullis Verhalten durchaus normal sei, hat mich wirklich sehr beruhigt.

Gulli ist auch gerade aus seinem Versteck gekommen und hat erstmal gefuttert. Dann kam er zu Momo und mir herüber. Es war eine tolle Begegnung, denn sie verlief komplett ohne fauchen seitens Momo. Sie haben sich sogar ein wenig unterhalten mit so leisem Gegurre ^^ Momos Pfote ging zwei Mal durch das Gitter, aber ohne jegliche Aggression dahinter. Gulli blieb auch total gelassen.

Er ist dann von sich aus irgendwann wieder abgedreht. Was bin ich erleichtert :)

Den Tipp mit dem Shirt, Birgit, werde ich gerne umsetzen. Leckerli verschmäht er momentan noch komplett. Er zieht das Fleisch aus der Dose vor :D Daher kann ich ihn damit leider nicht aus der Reserve locken. Ein Buch lesen wir gerade schon zusammen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Das klingt doch ganz gut bei euch!
Momo scheint dem neuen ganz wohlgesonnen gegenüber zu sein :verschmitzt:
Ich sage mal - es läuft :zufrieden:
 
  • #11
Hoffen wir, dass es so weitergeht :) Aber gerade bin ich sehr zufrieden. Gulli hat es sich irgendwann heute in der Früh an der Gittertür auf nem Stuhl gemütlich gemacht. Die zwei haben also in einem Abstand von ca. 1m beieinander geruht. Auch zum Füttern heute früh kam er zu mir an den Napf :)
 
  • #12
Das liest sich ja alles ganz toll. Die Zwei werden sicherlich mal richtige
Katerkumpels und gehen durch Dick und Dünn. :)
 
  • #13
Ja Jasmine, das wäre natürlich der Hauptgewinn :) Ich wäre für den Anfang aber auch mit friedlicher Co-Existenz zufrieden :D
 
  • #14
Hallo liebe Katzenfreunde,

die letzten Tage haben Gulliver, Momo und wir dazu genutzt, uns weiter näher kennenzulernen. Uns gegenüber wird Gulliver von Tag zu Tag ein wenig mehr aufgeschlossen, wobei auch häufig noch eine Portion Skepsis dabei ist. Gestern durfte ich ihn das erste Mal ein gaaaanz kleines bisschen berühren :) :) :)

Gulli streift nun auch schon regelmäßig durch unsere Wohnung, während Momo für diese Zeit separariert ist.

Die beiden kommen sich auch immer näher. Grundsätzlich ist es eine ganz angenehme Stimmung zwischen den beiden. Sie gurren, um den anderen zu rufen (vermute ich mal), wenn er mal nicht in Sicht ist und es wird morgens und abends freundlich begrüßt (an der Nase beschnuppern und so). Gulli legt sich auch häufig richtig ins Netz, weil er mit Momo kuscheln möchte. Das erste Mal hat Momo sich total darüber erschrocken :D

Momo fordert Gulli auch zum Spielen auf: Pirscht sich an, um Gulli zu erschrecken, um dann anschließend wieder davonzusprinten ^^

Gestern Abend und heute früh haben sie das erste Mal etwas "rabiater" durch das Netz gespielt(?). Das Fragezeichen deshalb, weil ich nicht weiß, ob das normales Spiel unter Katern ist, oder nicht. Sie strecken die Pfoten durch das Netz und versuchen den anderen zu erwischen. Dabei rollen sie sich auch auf den Rücken. Eben lagen sie dann beide so auf der Seite und fuchtelten mit ihren Pfoten rum :D Gestern hat Momo versucht, Gulli in die Füße und Pfoten zu zwacken.

Ist das normales Katergehabe? Ich kenne das nicht (nur das Gekreische von meinem alten Freigänger-Kater, wenn mal wieder frecherweise einer in sein Revier kam ;)), daher frage ich euch. Ob das Spielerei oder Ernst ist. Wie spielen eure Kater? Kommen da Krallen zum Einsatz?

Ich frage, weil wir überlegen, ob wir die beiden schon zusammenlassen können. Ich bin da aber bestimmt auch etwas ängstlich, das gebe ich zu :oops:

Liebe Grüße
Aileen
 
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