Vorübergehende Zusammenführung...

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Knopf

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...trotzdem können mir die Zusammenführungsexperten vielleicht helfen.
Wir haben eine neun Jahre alte Einzelkatze, die schonmal ein paar Monate mit zwei Pflegekatzen das Domizil geteilt hat. Dabei wurde sie nicht so völlig happy, hatte aber gegen das Mutter-Tochter-Duo keine Schnitte. Katzis hielten eben irgendwann diplomatisch abstand. Es war eine Notlösung, es war von Anfang an vorgesehen, dass ein Zuhause für die beiden Pflegedamen gefunden wird, und so kam es auch.

Nun lebt unsere als Wohnungskatze (mit gesichertem Balkon) - und ich habe am Woe ein 12 Wochen altes Kätzchen auf der Straße gefunden únd aufgenommen.
Katzenkind gefunden, 13055 Berlin

Nach den Besitzern wird mit Hochdruck gefahndet. Meine Familie ist der Ansicht, die Kleine muss nicht zur Tiersammelstelle. Gemeldet habe ich sie dort aber.

Ich möchte jetzt, unabhängig vom Ausgang, beiden die Kohabitation etwas erleichtern und wäre dankbar für Erfahrungen.

Denkbar ungünstig ist es natürlich erstmal gelaufen, weil ich mitten in der Nacht ohne alles aber mit Katze 2 auf der Matte stand. In einer Wohnung, wo man die Katzen kaum trennen kann (ja, auch die Risiken waren mir bewußt, aber es kam eben so, dass ich mir um Mitternacht mit Katze nicht anders zu helfen wußte).

Dafür ist es jetzt, nach 24 stunden, schon sehr ruhig. Separieren geht in unserer Wohnung kaum, aber ich hab mich quasi die erste Nacht mit der Kleinen eingesperrt.

Sie schaffen es zum Teil, sich elegant aus dem Weg zu gehen, beobachten sich aufmerksam, und sind, wenn sie sich nicht grade streiten, sehr entspannt. Aaaaber die Kleine jagt die Große mit sichtlichem Spaß - nicht so spaßig für die Große, die nie kämpfen/spielen gelernt hat und dann faucht und die Flucht ergreift. So richtig getrennt beherbergen kann ich sie, wie gesagt, nicht. Vorhin pennte Klein auf dem Sofa und Groß in ihrer Hängematte, dann wurde Klein langweilig und sie störte Groß, die jetzt unter dem Bett liegt und genervt ist, und mir furchtbar leid tut. Sie knurrt und faucht und ergreift dann die Flucht, und Klein rennt triumphierend hinterher.

Wie kann/ soll ich eingreifen? Die meiste Zeit heute war es ruhig und nett, wenn auch keine Liebesbezeugungen ausgetauscht werden. Über weite Strecken waren auch den Tag über beide Katzen entspannt. Nur diese Szenen nerven Groß und tun mir furchtbar leid.
 
A

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Ganz ehrlich; du wirst das nicht dauerhaft verhindern können. Die Lütte ist ein Kind, und die wollen nun mal spielen, Action, nachlaufen, kämpfen. Es wird eher mehr als weniger.
Genau das ist ja auch der Grund, warum hier im Forum dringend davon abgeraten wird, ein Katzenkind zu einer älteren (ruhigen) Katze zu vergesellschaften. Ein Katzenkind brauch gleichalte Gesellschaft, dann bespaßt sich das Jungzeug nämlich gegenseitig, und die Erwachsenen haben ihre Ruhe.

Kurzfristig kannst du aber versuchen, die Lütte abzulenken. Biete dich selbst zum spielen an; mit Spielzeug zum nachjagen, pföteln und reinkrallen. Und wenn gerade nachjagen angesagt ist, nimm ein Spielzeug an einer Schnur, dem sie nachjagen kann.
 
Ja, für eine Katze verhält sich die Kleine perfekt. Ich sehe sie auch mit einem gleichaltrigen Kumpel bei einer Mehrkatzenfamilie mit viel Platz, nicht bei uns. Und das nicht, weil ich sie nicht mag.
Ich hoffe ja immernoch, dass der Besitzer anruft. Meine Plakataktion ist schwer zu übersehen. Wir wollen sie ein paar Tage hierbelahelten um den Leuten Zeit geben sich zu melden. In dem Fall hätten wir ihr die Fahrt zur Tiersammelstelle erspart.

Dann geht wohl nur ablenken und hin und wieder mal die Türen zwischen den beiden zumachen!

Was ich mich aber frage: wie anders liefe das evtl mit einer stillen, kleinenKatze im selben Alter? Wenn man die perfekte Katze fände, müsste unsere nicht alleine alt werden - und man hätte dann eben auch eine Katze aufgenommen, die nicht unbedingt weggeht wie warme Semmeln (still, älter). Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das erfolgreicher abläuft?
 
Du hast ja geschrieben sie konnte sich schonmal über Monate irgendwie damit abfinden, dass sie ihr Domizil teilen mußte....glücklich aber anders aussieht.
Wie groß ist denn die Wohnung, wenn separieren eigentlich nicht möglich ist, Wieviele Zimmer, Balkon?

Zumindest sollten die Tiere möglichst die Chance haben sich wirklich auch mal aus dem Weg gehen zu können, wenn du es nochmal probierst. Die Bedingungen finde ich da genauso wichtig wie die Auswahl des Zweittiers
 

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