Maine Coon und Siam?

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Sunny30

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22. August 2016
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Hallo!
Ich habe eine Frage: wir haben einen 3 jährigem Maine Coon Kater. Früher hatte ich immer Siam (2 Geschwister) nachdem diese beiden altersbedingt gestorben waren wollte ich eigentlich erstmal keine Katze mehr, doch eine Freundin stand irgendwann mit dem Fellknäul vor der Tür und dann war es geschehen 😉. Balu ist ein toller und sehr imposanter Kater, allerdings kein großer Schmuser - eher ein "immer mit Abstand dabei" Kater, was auch für mich und die Kinder völlig ok ist. Wer aber schon mal eine Siam hatte weiß, dass diese sehr menschenbezogen sind - was ich natürlich immer sehr geliebt habe.
Nun bin ich schon eine ganze Weile am Überlegen eine 2. Katze anzuschaffen allein schon als Gesellschaft für Balu. Ich bin aber unsicher ob eine Siam dazu passen würde? Allein schon wegen der Größe? Die zweite Unsicherheit ist, dass Balu 1x während eines Urlaubs in eine Pension musste und sich da gar nicht wohl gefühlt hat mit den anderen Katzen so dass die Pensionsleitung ihn dann einzeln halten musste. Ist das normal? Oder ist zu erwarten, dass er auch einen neuen Babykater komplett ablehnt?
Ich wäre Euch für Eure Meinung dazu sehr dankbar!
Viele Grüße Sunny
 
A

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Hallo,

Grundsätzlich finde ich es eine gute Idee, Balu einen Kumpel zu holen.

Inwieweit die doch eher als gemütlich geltenden Coonies mit einem lebhaften Orientalen wie der Siam zusammenpassen, kann ich schlecht einschätzen, aber vielleicht melden sich noch Halter der einen oder anderen Rasse zu Wort, die dazu was sagen können.

Die zweite Unsicherheit ist, dass Balu 1x während eines Urlaubs in eine Pension musste und sich da gar nicht wohl gefühlt hat mit den anderen Katzen so dass die Pensionsleitung ihn dann einzeln halten musste. Ist das normal?

Das ist in sofern völlig normal, dass Balu bei dir alleine aufgewachsen ist und nie Kontakt zu anderen Katzen hatte. Er ist somit komplett unsozialisiert und hat die Katzensprache total verlernt. Ihn an einen Artgenossen wieder zu gewöhnen, ist möglich, wird aber ein langwieriges Unterfangen werden und nicht von heute auf morgen funktionieren.

Darum würde ich dir auch wirklich DRINGEND davon abraten, ein Baby-Kätzchen dazu zu setzen! Was Balu bräuchte, wäre ein gut sozialisierter Kater in seinem Alter, der sich erstens wehren kann, falls er aggressiv auf ihn reagiert und der ihm zweitens die Interaktion unter Katzen wieder beibringen kann.

Außerdem solltest du dich im Vorfeld gründlich über die sogenannte langsame Zusammenführung schlau machen, die ich euch in eurem Fall unbedingt empfehlen würde.
 
Gar nicht gewusst

Danke für Deine Antwort - das wusste ich gar nicht ... Ich dachte immer wenn eine 2. Katze dazu dann ein Baby weil die dann noch einen Schutz haben 😳 ... Schon was gelernt ... Vielen Dank für den Tipp 😀
 
Sowas wie den Welpenschutz bei Hunden gibt es bei Katzen überhaupt nicht. Wir hatten hier neulich sogar einen Fall im Forum, da hat jemand ein kleines Kätzchen einfach so zu zwei ausgewachsenen, unkastrierten Katern gesetzt und ... naja, das Kätzchen hat es leider nicht überlebt! :(

Darum bitte auch einen ausgewachsenen Kater dazu, der am besten deinem von Charakter und Spielverhalten her relativ ähnlich sein sollte. Und kastriert sollten unbedingt beide sein.

Ich denke persönlich auch, dass der Charakter der Tiere bei der Zusammenführung deutlich wichtiger ist als die Rasse. Katzenrassen werden halt eher auf die Optik hin gezüchtet als auf den Charakter. Siams gelten zwar als besonders menschenbezogen - aber es gibt garantiert auch welche, die es eher nicht sind.
 
Grundsätzlich würde ich erst einmal "nein" sagen.

Klar, es "kann" immer gut gehen, aber Siamesen sind in der Regel etwas 'rassistisch' veranlagt und wollen alles zusammen machen und das sehr extrem. Dem sind in der Regel nur andere Siamesen/orientalische Katzen gewachsen. Zwei Siamesen und ein Maine Coon würde passen, dann wäre es vielleicht auch in Ordnung, zwei Kitten dazuzuholen.

Ein seriöser Züchter würde dir zu einem unsozialisierten älteren Kater auch nie ein Kitten vermitteln.

Ich rate daher auch eher zu einem gleichaltrigen Zweittier, das sollte aber kein Siamese sein.
 
Zweite Katze

Dann wäre ja wahrscheinlich ein frisch kastrierter Kater aus einer Zucht am Besten - der ist dann auf jeden Fall gut sozialisiert - wenn's ne Rassekatze - dann halt auch Maine Coon sein soll.
Danke für Eure Antworten
 
Dann wäre ja wahrscheinlich ein frisch kastrierter Kater aus einer Zucht am Besten [...]
Nein, auch davon würde ich dir abraten - und auch den wirst du von einem seriösen Züchter nicht bekommen. Kater, die i.d.R. ja gedeckt haben, sollten erst mal "runterkommen" dürfen nach ihrer Kastration und keineswegs "frisch" umziehen, das könnte kontraproduktiv sein...
 
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Ok verstehe ... Ehrlich gesagt frag ich mich ein bisschen woher man dann einen gut sozialisierten Kater bekommt der dann auch schon das Alter von meinem Balu hat 🤔
 
Verstehe nicht ganz, was du meinst, eine seriöse Zucht ist doch immer ein guter Anlaufpunkt, wieso bist du davon jetzt wieder abgekommen?
 
  • #10
Nach der Kastration sollte man 6 bis 8 Wochen warten, damit sich der Hormonspiegel anpasst.

Google doch mal nach "Rassekatzen im Tierheim", da gibt es auch tolle Tiere und du tust noch was für den Tierschutz! Und hier im Forum haben wir auch immer Katzen zu vermitteln!

Gut sozialisiert ist übrigens jeder Kater, der von kleinauf immer in Katzengesellschaft war! ;-) Ich habe hier eine ehemalige Straßen- und Tierheimkatze, die hat nie einen Züchterhaushalt von innen gesehen und ist mustergültig sozialisiert!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
[...] Google doch mal nach "Rassekatzen im Tierheim", da gibt es auch tolle Tiere und du tust noch was für den Tierschutz! [...]
Es sollte einem dabei aber klar sein, dass der Prozentsatz der Rassekatzen im TH verschwindend gering ist und die meisten Tierschutzvereine leider Look-a-likes (die meist noch nicht mal das sind) fälschlich als Rassetiere anbieten. Bitte nicht falsch verstehen, diese Tiere sind dadurch nicht weniger Wert, aber der Aufklärung (um Vermehrertum zu unterbinden) hilft das leider nicht.
 
  • #12
Die Seite, die ich meine und die man darüber findet, ist eine Datenbank speziell zu Rassetieren in Tierheimen. (Bin gerad am Handy, da ist Verlinken leider schlecht.) Die haben natürlich oft keinen Stammbaum, aus welchen Gründen auch immer, aber das TH kann man deshalb nicht mit irgendwelchen Hinterhofvermehrern gleichsetzen. Wenigstens sind TH-Tiere gesundheitlich versorgt und geimpft!

Dass man sich, wenn man sich für Rassetiere interessiert, grundsätzlich mit dem Vermehrer-Problem auseinandersetzen sollte, da hast du natürlich recht!
 
  • #13
Die Seite, die ich meine und die man darüber findet, ist eine Datenbank speziell zu Rassetieren in Tierheimen. (Bin gerad am Handy, da ist Verlinken leider schlecht.) Die haben natürlich oft keinen Stammbaum, aus welchen Gründen auch immer, aber das TH kann man deshalb nicht mit irgendwelchen Hinterhofvermehrern gleichsetzen. Wenigstens sind TH-Tiere gesundheitlich versorgt und geimpft! [...]
Ob man sie "gleichsetzt" ist nicht das Thema, das Thema ist, dass viele denken, "wenn es nur so aussieht, dann ist es auch so" und wenn der TS sagt, das Tier schaut so aus, ist also z.B. ein Maine Coon, hat aber keinen Stammbaum, wieso sollten sie dann einem Vermehrer nicht glauben, wenn er dasselbe erzählt - darum geht es. Der TS nimmt sich da oft eine große Chance, aufzuklären und wundert sich, dass die Leute dann doch zum Vermehrer rennen (wenn ihnen nämlich die - durchaus guten und verantwortungsvollen - Abgabebedingungen im TS nicht gefallen), denn dort bekommen sie die Tiere meist ohne irgendwelche Auflagen...

Daher finde ich es einfach wichtig, darauf hinzuweisen, dass die "Rasse"katzen im TH eben meist keine sind.

[...] Dass man sich, wenn man sich für Rassetiere interessiert, grundsätzlich mit dem Vermehrer-Problem auseinandersetzen sollte, da hast du natürlich recht!
Wenn man kein Rassetier will, aber auch, denn wie oft liest man: "Ich wollte eh kein Rassetier, Papiere sind mir nicht wichtig, also muss ich auch nicht zu einem Züchter" und *schwubs* hat man beim Vermehrer einen tollen "Edelmix" gekauft.

Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg - daher: Ja, im TS kann man auch ganz tolle Tiere finden, in einer solchen Situation würde ich aber eher zum Kauf beim erfahrenen Vereinszüchter raten, denn der kennt sein Tier über Jahre, kann einschätzen, ob es passen könnte und würde - wenn es tatsächlich nicht geht - das Tier auch wieder zurücknehmen.
 
  • #14
Das stimmt, ein Kastrat aus einer Zucht wäre bestimmt eine gute Wahl. Oder eben ein Tierschutz-Tier von einer unserer Pflegestellen hier, die kennen ihre Tiere meistens auch sehr gut! Aber das muss am Ende die TE entscheiden! :)

Wichtig wäre auf jeden Fall, dass man den Neuen zurückbringen könnte, wenn es nicht klappt.
 
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  • #15
Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg - daher: Ja, im TS kann man auch ganz tolle Tiere finden, in einer solchen Situation würde ich aber eher zum Kauf beim erfahrenen Vereinszüchter raten, denn der kennt sein Tier über Jahre, kann einschätzen, ob es passen könnte und würde - wenn es tatsächlich nicht geht - das Tier auch wieder zurücknehmen.

Das wird auch von seriösen Tierschutzvereinen/Organisationen geleistet. :)


Daher finde ich es einfach wichtig, darauf hinzuweisen, dass die "Rasse"katzen im TH eben meist keine sind.

Das ist schon richtig.
Aber die Tiere existieren nun mal und ob sie nun "Maine Coon" oder "Maine Coon-Mix" oder "Langhaar-Mix" heissen....sie warten beim Tierschutz auf ein Zuhause.

Der Kater der TE ist 3 Jahre und da wird sich ein passender Gefährte finden :)
 
  • #16
Die "Maine Coon Hilfe" wurde hier noch nicht genannt.

Die MCH arbeitet mit verschiedenen Pflegestellen in ganz D ... außerdem gibt es auf deren Homepage eine Rubrik, in der Notfelle von Privat vermittelt werden, sowie eine Rubrik für Kastraten vom Züchter.

Vielleicht findet sich ja auch dort ein passender Kumpel.
 

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