Zusammenführung mit unserem Kater

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livi14

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23. Juni 2016
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Hallo zusammen:)
Ich bin neu hier im Forum und brauche euren Rat...
Vor 2 Jahren ist uns unser Kater Findus zugelaufen. Er war damals etwa 15 Wochen alt. Er ist sehr launisch. Manchmal total verschmust und dann wieder total scheu. Nun haben wir uns ein 2. Kätzchen zugeleht. Es ist ein weibchen und 13 wochen alt. Sie ist sehr neugierig. Mit unserem Hund versteht sie sich schon sehr gut. Als wir sie jedoch mit Findus zusammenführen wollten, fauchte dieser nur und verschwand durch das Katzentor. Jedes mal wenn sie sich sehen, faucht er und verschwindet. Die kleine sucht aber den Kontakt zu Findus, nur will der halt nicht. Ein grosses Problem ist auch, dass er seither überall im Keller hin uriniert. Das ist sehr mühsam.
Was kann ich tun? Wird es zwischen den beiden noch klappen? Bin etwas verzweifelt:(
Liebe Grüsse Livia
 
A

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Hallo und herzlich Willkommen im Forum

Die Konstellation ist sehr sehr schlecht gewählt. Warum ein Katzenmädel? Und dann noch so ein junges?

Die Kleine hat dem Kater nichts entgegen zu setzen. Das ist riskant. Außerdem ist der Kater nun im besten Rauf- und Flegelalter. Er hätte einen Katerkumpel im gleichen Alter mit ähnlichem Charakter gebraucht.

Ich glaube, dass die Kleine sehr leiden wird. Sie tut es ja jetzt schon auf gewisse Art und Weise. Sie braucht eine Freundin im gleichen Alter.

Lasst sie um Gottes Willen nicht allein. Ich hätte Angst, dass der Kater sie verletzt.
 
Hallo Livia,

Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Die Kombination, die du da gewählt hast, ist leider alles andere als ideal!

Für einen Kater wie Findus - ich nehme mal an, er hat immer als Einzelkatze bei euch gelebt - wäre eigentlich ein gleich alter und gut sozialisierter Kater die passende Wahl gewesen. Dass Findus von der neuen Situation völlig verstört ist, zeigt er euch ja schon deutlich durch die Unsauberkeit. Es ist durchaus möglich, dass er im weiteren Verlauf auch aggressiv gegen die Kleine wird - das wäre sehr schlecht, denn klein wie sie ist hätte sie ihm natürlich nichts entgegenzusetzen.

Auch wenn die Kleine mal größer ist, kann es sein, dass Konflikte entstehen, weil Kater einfach viel wilder und rüpeliger spielen als Katzen. Da verkloppt der Kater die Katze "aus Spaß" nach Strich und Faden und die Katze reagiert völlig verstört.

Was du JETZT sofort machen solltest: Trenne die zwei durch eine Gittertür (vorerst tut's auch die normale Zimmertür), damit Findus runterkommt und die Kleine nicht angreift!

Du hast meiner Meinung nach jetzt verschiedene Möglichkeiten:
1) Du gibst die Kleine gleich wieder ab und suchst nach einem passenden Katerkumpel für Findus.
2) Du machst eine langsame Zusammenführung und hoffst dass es klappt. Die Chancen stehen bei der Kombination aber wie gesagt nicht ideal!
3) Du besorgst noch ein zweites Kätzchen als Gesellschaft für die Kleine und lässt Findus entscheiden, ob er sich mit den beiden abgeben will oder nicht. Optional könntest du auch noch einen Katerkumpel für Findus holen, aber dann hättest du natürlich plötzlich vier Katzen! :eek:
 
Stimmt, aber ne Hausnummer ist es! ;) Ist natürlich letztendlich die Entscheidung der TE!
 
Hallo zusammen
Danke für die schnellen Antworten!

Ich möchte noch dazu sagen, dass findus ca. 1 jahr lang mit unserer 19 jahre alten Katzendame zusammengelebt hat. Die Dame hatte ihn sehr im Griff. Findus hatte eher etwas angst vor ihr, er hätte sie niemals angefaucht oder sonst was. Ich habe nicht das Gefühl, dass findus die kleine angreifen würde. Auch die Damen in der Nachbarschaft lässt er in ruhe, er hat mehr angst vor ihnen. Meiner Meinung nach benimmt er sich im Allgemeinen nicht wirklich wie ein Kater. Er ist auch sehr klein und zierlich gebaut.

Weiss noch nicht genau was ich machen werde.. Ist eine schwere Entscheidung:(
 
Wenn Findus eher ein sanfter Kater ist, könnte es sein, dass es mit einer Katze doch klappt. Wie ist denn generell sein Spielverhalten? Mag er Bällchen und Spielmäuse und so oder spielt er mehr körperbezogen? Dann ist da allerdings noch immer der problematische Altersunterschied ...

Auch wenn du jetzt nicht das Gefühl hast, dass er sie angreifen würde - das kann man bei einer so verunsicherten Katze nie sagen. Die Situation kann bei so einer Vergesellschaftung ohne Gittertür innerhalb von Stunden total kippen! Es ist sogar ganz normal, dass eine der Katzen sich so wie Findus jetzt erst total zurückzieht, die Situation aus der Ferne beobachtet und dann plötzlich und scheinbar ohne Vorwarnung losschlägt!

Zu ihrer Sicherheit solltest du sie darum auf jeden Fall trennen.

Wie du dich dann am Ende entscheidest ist natürlich deine Sache!
 
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Er spielt eher mit Gegenständen als Körperbezogen. Die beiden sind natürlich getrennt! Ich lasse sie nicht ohne Aufsicht zusammen.
 
Also, wenn du dich dazu entscheidest, die Kleine bei euch zu lassen und es zu versuchen, dann nur mit Gittertür! Dann können sie sich kennenlernen ohne dass Findus sie angreift und du musst nicht ewig daneben hocken!

Du findest hier im Unterforum ganz oben einen festgepinnten Thread namens "Die langsame Zusammenführung", der enthält alles Wichtige zu dem Thema!

Du solltest aber wirklich immer im Hinterkopf behalten, dass es sein kann, dass es nicht klappt und dass du entweder die Kleine wieder abgeben oder aber noch ein bis zwei "Ausgleichskatzen" dazu nehmen musst!
Stressfreier wäre es wahrscheinlich für alle Beteiligten, die Kleine jetzt weiter zu vermitteln und für Findus einen gleichaltrigen Kater zu holen, das sage ich ganz offen!
 
  • #10
Ich sehe aber noch ein Problem: Findus ist Freigänger. Die Kleine sollte die nächsten Monate, bis sie ca. 1 Jahr alt ist, noch nicht in den Freigang. Junge Katzen sind einfach zu unvorsichtig. Ein Schmetterling, ein Vogel ... schon ist es passiert.

Das bedeutet aber, dass sie die meiste Zeit allein sein wird. Denn Findus wird sich sicher viel draußen rumtreiben. Allein sein bei einer so jungen Katze bedeutet unglücklich sein :(
 
  • #11
Findus ist Freigänger

*zurückles*

Stimmt, hatte ich übersehen! :eek:

In dem Fall würde ich sogar ZWINGEND zu einem Zweitkitten raten!
 
  • #12
Aber angenommen ich hole noch ein 2. Weibchen dazu.. Habe ich dann nicht en doopeltes Problem? Fühlt sich Findus dann nicht nochmehr bedrängt von 2 weibchen?
Ich sollte vielleicht noch sagen, dass er aus einer Wohnung aus dem 2. Stock abgehauen ist. Dort hatte es auch noch andere Katzen. Er wurde dort als Wohnungskatze gehalten. Bei uns ist er 90% vom Tag draussen. Er liebt es draussen. Drinnen ist er nicht gerne
 
  • #13
Wenn du ein zweites Weibchen im gleichen Alter wie das schon vorhandene dazu setzt, dürfte es eher so sein, dass die zwei Kleinen sich miteinander beschäftigen. Findus kann das dann aus der Entfernung beobachten ohne bedrängt zu werden und selbst entscheiden, ob er mitspielen oder doch lieber fernbleiben möchte. Wenn er eh kein so hausgebundener Kater ist, klingt das für mich nach einer praktikablen Lösung!

Für die erste Zeit würde ich trotzdem die Gittertür emfpehlen (ohne die jetzt anpreisen zu wollen wie sauer Bier ;-D)!
 
  • #14
Danke für deine Hilfe! Ich werde das mal überlegen mit der 2. Katze. Ich habe einfach angst davor, dass Findus einfach wegläuft von zu Hause wenn es ihm nicht passt.. :(
 
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  • #15
Die Vergesellschaftung von Freigängern ist natürlich immer etwas anders als die von Wohnungskatzen. Dazu hab ich allerdings keine Erfahrungswerte.

Vielleicht steuert hier ja noch ein Freigänger-Dosi seine Erfahrungen und Tipps bei! :)

Ansonsten kannst du dazu natürlich gerne noch einen extra Thread eröffnen!
 
  • #16
Die Zusammenführung mit Freigängern ist wohl immer etwas langatmig, das zeigt die Forumserfahrung.
Freigänger gehen der ganzen Situation einfach aus dem Weg und deshalb kann es durchaus sein, dass er zunächst ungern heimkommt. Er ist ja auch in entspannten Zeiten 90%unterwegs.
Bei Wohnungskatzen geht's tendenziell flotter, da sie sich der Situation nicht entziehen können.

Ein einzelnes Kitten wirdsich begeistert auf ihn stürzen, wenn er heimkommt. Sehr verständlich, aber für euren Kater gaaaanz doof.
Ein Kitten sollte- je nach Wohnlage - bis circa 1 Jahr, aber auf jeden Fall bis nach der Kastra drin bleiben.
Ihr zieht euch also eine 2te Einzelkatze heran, was wahrscheinlich nicht Zweck des Einzugs war.

2 Kitten machen für den Kater das Zuhause grad auch nicht attraktiver, aberes entspannt die Situation trotzdem.
a) Das kitten muß nicht einsam aufwachsen und wird gut sozialisiert.
b) Der Kater wird nicht von einem ausgehungerten Kitten überfallen, wenn er heim kommt. Er steht nicht im Fokus und hat bessere Chancen sich zu gewöhnen.
Ein 2tes Kitten ist bei euch also wirklich nötig.

So kannst du es dem Kater leichter machen:
Lass DIE Kitten erstmal nur in einen Bereich im Haus (am besten nicht Katers Lieblingsplätze) - sie sind ja miteinander beschäftigt. Diesen Bereich mit einer Gittertür abtrennen.
So wird nicht das ganze Zuhause durch Eindringlinge überflutet. Und das bitte so lange bis er wieder zuverlässig heimkommt.
Eure Rituale bitte möglichst beibehalten (Futter, Spiel- und Kuschelzeiten).
Das gibt Sicherheit.
Bietet ruhig noch mehr positive Aufnmerksamkeit als sonst (falls er Zuhause ist) aber nie bemitleiden, sondern nur entspanntes Verhalten loben.

Das wird dauern, wenn euer Kater Hardcorefreigänger ist und ihr müßt um seine Gunst buhlen
Und bitte pronto ein kleines Katzenmädel dazu holen
Stellt euch ruhig auf ein paar Wochen, Monate ein, wenn er so ein Sensibelchen ist (mit einem Kitten wird's nicht anders sein, nur wird dann auch noch das Kitten leiden)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Normalerweise sollte man Freigängerkatzen weiterhin rauslassen.
Es kann auch passieren das sie länger weg sind als normalerweise.

Du musst ihn einfach nur richtig heftig "betüdeln", sodass er merkt zu Hause ist es doch am schönsten auch wenn da auf einmal zwei andere Katzis sind.

Aber solange die Katzen noch getrennt sind mit der Gittertür, schätze ich (kann natürlich auch anders sein) wird sich das nicht so heftig bewahrheiten.

Was ich auf keinen Fall tun würde ist, die drei (wenn hoffentlich noch ein Weibchen dazu kommt :)) einfach zusammen zuschmeißen und Findus hinaus zulassen. Dann, denke ich kann es doch eher schnell passieren das er wegläuft (Wie man bei unserem Beispiel sehen kann:aetschbaetsch1:)
 
  • #18
Danke für deine Hilfe! Ich werde das mal überlegen mit der 2. Katze. Ich habe einfach angst davor, dass Findus einfach wegläuft von zu Hause wenn es ihm nicht passt.. :(

Das wird er nicht, wenn die beiden Kleinen zunächst separiert werden. Er wird sich langsam an sie gewöhnen und in der Gewöhnungsphase wissen, dass er sie nicht zwingend sehen muss. ;) Er hat ja den Rest der Wohnung für sich.

Ich stelle Dir hier mal die Links zur Zusammenführung rein.

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

https://www.katzen-forum.net/threads/gittertuer-selber-bauen-tipps-gesucht.55687/

Noch eine Frage: Geht Findus über eine Katzenklappe raus? Wenn ja, müsst Ihr später aufpassen, dass die Kleinen da nicht auch einfach entwischen. Und bitte denkt daran, das Katzenmädels teilweise schon mit 4 Monaten rollig werden können. Bitte frühzeitig kastrieren lassen.
 
  • #19
Die beiden Kitten brauchst du, so ferne sie gesund sind, übrigens nicht durch eine Gittertüre trennen. In dem Alter sind sie meist schon nach einigen Stunden dicke Freundinnen. ;)
 
  • #20
Nur sicherheitshalber die Frage, weil es nirgendwo erwähnt wurde: Ist Findus kastriert?
 

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