Reinhard von Musel

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Darf ich Vorstellen: Reinhard von Musel

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Ein kleiner Kater, den wir vor ca. drei Monaten aufgenommen haben.

Schwarz-weiß, recht klein, noch recht jung. Sieht ein bisschen aus wie unsere Locket.
Laut dem Vorbesitzer müsste er knapp zwei Jahre alt sein. Genau weiß er es aber nicht.

"Reini", wie wir ihn liebevoll nennen, konnte nicht weiterhin in der Studenten-WG wohnen bleiben, weil sich die Kätzin des Mitbewohners plötzlich komplett gegen ihn stellte.
Es gab wohl Mobbing, viele Gefechte und am Ende wollte nicht mal der Gnadenhof Reini aufnehmen, weil man meinte, er hätte einen Schaden.

Also nahm ich ihn erstmal auf und ließ ihn in unserem Arbeitszimmer wohnen, wo er sich nach einem Monat auch sehr gut eingewöhnt hatte. Nur nicht an mich, sondern an meinen Freund.

4YpToBT.jpg


Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Nur vor mir läuft Reini komplett davon. Ich darf ihn nicht anfassen, nicht streicheln..


Mit Mira ist Reini sehr gut befreundet, spielt und tobt viel mit ihr. Sie putzen sich gegenseitig und kuscheln auch.

rsxBDWO.jpg



Mit Hunter ist es eher komplizierter. Hunter findet ihn okay, aber Hunter ist auch doppelt so groß wie Reini. Das macht das Spielen eher schwer, weil Hunter seine Kräfte und Krallen nicht einschätzen kann und Reini manchmal Angst kriegt.
Hunter ist ein grober Hobel.

kZWDScm.jpg


Locket toleriert ihn. Sie haut ihm ab und an eine rein, wenn er zu nah an ihr ist.
Porblem dabei: Er möchte explizit mit ihr toben! Das hasst sie! Und er versteht es noch nicht.

5uc67AM.jpg




Ob bei uns Mobbing besteht oder nicht weiß ich nicht genau. Eigentlich ist es recht ruhig, so wie immer.

Mein Problem ist der, dass Reini sich absolut nicht von mir anfassen lassen möchte. Und richtig Angst vor mir hat. Was tut man da?
 
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Könntest du bitte die Bilder aus deinem Beitrag entfernen und in verkleinerter Form, so dass sie forengerecht sind (idealerweise 800x600 Pixel) wieder einfügen?
So sprengen sie den Bildschirm und machen auch das Lesen deines Beitrages schwierig.

Danke! :)
 
Gerne, gleich :)
 
Habe die Bilder nun etwas verkleinert.

Ich hoffe das passt nun so.
 
Mein Problem ist der, dass Reini sich absolut nicht von mir anfassen lassen möchte. Und richtig Angst vor mir hat. Was tut man da?

Hallo,

ist Reinhard früher mit Frauen in Berührung gekommen? Gab es in der Studenten-WG auch Frauen? Sein Vorbesitzer war männlich, so interpretiere ich deinen Ausdruck, also hatte er eher immer eine männliche Bezugsperson?

Wie kam der Gnadenhof auf den Gedanken, dass er "einen Schaden hätte"? Wegen dem Mobbing und/oder Antipathie gegen die andere Katze?

Es gibt eventuell mehrere Lösungsansätze oder Ideen, dazu müsste man aber ein wenig mehr wissen über euren Alltag und wie er sich damit arrangiert. Ein wenig vage liest sich dein: "Ob bei uns Mobbing besteht oder nicht weiß ich nicht genau. Eigentlich ist es recht ruhig, so wie immer."

Magst du ein paar Situationen von Zuhause schildern, die du nicht einordnen kannst?
 
Ob Reini in Kontakt mit Frauen kam weiß ich nicht.

Zuvor lebte er in der männlichen Studenten-WG und versteckte sich wohl bei jedem Besuch unter dem Sofa. Macht er ja jetzt genauso.

Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass er nur Männer als Bezugspersonen kennt.

Aber sollte er nach drei Monaten nicht sich auch so langsam an mich gewöhnen?

Manchmal, wenn er Hunger hat, streift er sich zwischen meine Beine. Sobald ich aber mit der Hand hingehe läuft er weg. Streicheln geht nicht.

Wenn er aber auf dem Schoß von meinem Freund liegt, darf ich ein bisschen streicheln. Aber auch da, sobald er es irgendwie bemerkt, dass da nun MEINE Hand auf ihm ist und nicht die meines Freundes, läuft er weg.

Reini schläft, wie seine anderen Mitkatzen auch, auf dem Bett - dem Sofa direkt neben dem Bett - den Kratzbäumen - den Bürostühlen im Arbeitszimmer. Sein Revier hat sich demnach den anderen angepasst. Klo funktioniert auch super obwohl wir nur vier Stück da stehen haben. (Ich weiß, die Regel besagt eines mehr, aber bisher klappts.)


>Wie kam der Gnadenhof auf den Gedanken, dass er "einen Schaden hätte"? Wegen dem Mobbing und/oder Antipathie gegen die andere Katze?

Ich denk das liegt an der Beschreibung von seinem Vorbesitzer. Dieser beschrieb ihn als leicht zurückgeblieben und aggressiv. Zurückgeblieben ist er auf keinen Fall, er ist nur tollpatschig. Und ich denke Aggressiv war er wegen der Kätzin, die ihn mobbte.

Hinzu kam, dass sich Reini wirklich gut einen ganzen Monat lang einfach nur versteckte.
Sowohl beim Vorbesitzer als auch bei uns zur Eingewöhnung. Ich finde das aber vollkommen normal. Katzen brauchen halt ihre Zeit..

Kann natürlich auch sein, dass der Gnadenhof einfach überfüllt ist und deshalb niemanden aufnehmen konnte.

Bezüglich des Mobbins.. es ist so:

Dieser bestünde - wenn überhaupt - zwischen Reini und Locket. Ich merke, dass er sich viel zu gern an sie anpirscht und sie quasi jagen möchte.
Das macht er zumindest genau so mit Mira.
Nur während Mira sich darauf einlässt und es recht lustig ist wenn die beiden auf dem Boden rumrollen - macht Locket gar nicht mit.

Sie fängt an zu fauchen, knurren und läuft schließlich weg. Reini läuft hinterher. Irgendwann landen die beiden unter dem Bett und man hört einfach nur fettes gefauche und gezanke. Es hört jedoch genauso schnell wieder auf wie es anfing.

Locket ist halt dadurch recht gereizt wenn Reini in der Nähe ist.

Dazu kommt noch die Hierarchie. Locket ist die Chefin, die Erstkatze, der Boss. Keiner nimmt ihr die Beute weg oder wagt es als erstes auf einem neuen Möbelstück zu sitzen.
Sowohl Mira als auch Hunter haben sich ihr unter geordnet und kennen ihren Platz in der Hierarchie.
Reini nicht. Er wagt es Lockets Beute wegzunehmen (und kriegt eine gelatzt).
Genauso wie er sich beim spielen mit der Federangel dazwischen drängt.
 
Danke für deine Erklärungen. Oberflächlich liest es sich erst einmal (als erste Einschätzung) relativ normal, wenn sich die Katzen wieder schnell beruhigen. Reinhard wird noch nicht die Stellung gefunden haben, die Position in der Gruppe und das kann eventuell noch dauern, bis sich herauskristallisiert, wer denn nun Boss ist oder wer nicht :D. Aber Veränderungen gibt es auch in anderen Gruppen, es ist nix festgeschrieben für immer.

Ich würde Reinhard von allein kommen lassen. Die Idee, ihn mal zufällig zu streicheln, so lange er es nicht mitbekommt, dass du es bist, ist nicht von der Hand zu weisen, aber ich wäre vorsichtig damit. Bisher habe ich immer bei mir und anderen erlebt, dass Katzen schneller damit klar kommen, wenn man SIE machen lässt. Wenn sie das Tempo und die Nähe bestimmen dürfen.

Reinhard ist ja noch nicht so lange bei euch. Wenn er von dir nicht bedrängt wird und sich nicht bedrängt fühlt, könnte ich mir gut vorstellen, dass er wagemutiger dir gegenüber wird. Bei euren Katzen wirkt er auch nicht schüchtern, vielleicht braucht er einfach mehr Zeit. Ich finde es schön, dass er zu deinem Mann Vertrauen hat, das ist ja schon ein Grund zu feiern :D.

Fühlt sich Locket noch wohl? Er "fordert" sie ja nach meinem Empfinden am meisten "heraus". Die Gesamtsituation findest du noch okay?
 
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Bezüglich des Mobbins.. es ist so:

Dieser bestünde - wenn überhaupt - zwischen Reini und Locket. Ich merke, dass er sich viel zu gern an sie anpirscht und sie quasi jagen möchte.
Das macht er zumindest genau so mit Mira.
Nur während Mira sich darauf einlässt und es recht lustig ist wenn die beiden auf dem Boden rumrollen - macht Locket gar nicht mit.

Sie fängt an zu fauchen, knurren und läuft schließlich weg. Reini läuft hinterher. Irgendwann landen die beiden unter dem Bett und man hört einfach nur fettes gefauche und gezanke. Es hört jedoch genauso schnell wieder auf wie es anfing.

Ich habe diese Stelle aus deinem Zitat mal herausgepickt. Die von dir beschriebene Situation muss man sicherlich im Auge behalten. So lange Locket selbstbewusst genug ist und sich gut wehren oder eine "Ansage machen" kann und die auch (vielleicht mit kleiner Verzögerung, aber kontinuierlich immer wieder) vom Gegenüber verstanden und akzeptiert wird, ist alles in Ordnung. Nur kippen darf es nicht.
 
Ersteinmal, danke, dass du dich meiner annimst, während alle anderen in dem Thread mit der trächtigen Katzen sind. :) Finde ich super lieb.

Uns ist aufgefallen, dass Reini, nachdem er ersteinmal auftaute, bei uns so richtig aufgeblüht ist. Und er ist richtig verspielt wie ein kleines einjähriges Kätzchen.
Da er aber dennoch ein junge ist, kennt es nichts anderes außer raufen. So spielt er halt.

D.h. er pirscht sich an, läuft total schnell auf seine "Beute" hinzu und bespringt diese attackierend.
Wie schon gesagt, Mira spielt mit. Locket nicht.

So lange Locket selbstbewusst genug ist und sich gut wehren oder eine "Ansage machen" kann und die auch (vielleicht mit kleiner Verzögerung, aber kontinuierlich immer wieder) vom Gegenüber verstanden und akzeptiert wird, ist alles in Ordnung. Nur kippen darf es nicht.

Das ist es eben, wovor ich so ein bisschen Angst habe. Locket ist seit der Zusammenführung eigentlich nur gereizt. Eine Zeitlang hat sie so ziemlich alles und jeden angefaucht. Ja sogar mich im vorbeigehen.

In der Zeit haben wir nach möglichkeit versucht Reini von den anderen zu trennen. Nicht über eine Gitterwand, wie sonst empfohlen, sondern ganz normal durch geschlossene Türen.
Da mein Freund/Mann sowieso zuhause arbeitet, verbrachte Reini die Zeit mit ihm zusammen im Arbeitszimmer. Die restlichen "Insassen" :D;) schlafen zu dieser Zeit sowieso und stören sich nicht wenn ich außer Haus bin und die Tür zum Arbeitszimmer zu war.

Doch nach und nach ließen wir die Türen komplett wieder offen und auch Locket beruhigte sich. Inzwischen ist sie nur dann am knurren, wenn Reini mal wieder zu weit ging.

Soll ich eigentlich immer dazwischen gehen? Oder sie einfach mal machen lassen? Bisher mach ich es mal so, mal so. Wenn ich nicht gerade die Lust habe unters Bett zu kriechen, lass ich sie machen. In offenen Räumen gehe ich dazwischen.

Die Frage ist dann auch.. wen soll man dann "verjagen"? Locket wird doch in ihrem hohen Hierarchieposten vertrieben, wenn wir plötzlich sie von Reini verscheuchen.

Aber wenn wir es bei ihm machen klappt das überhaupt nicht. Er ist für eine sekunde weg und legt sich in der nächsten schon wieder auf die Jagt nach ihr.
 
  • #10
also ich finde den namen mal echt toll, ich hoffe er findet ein gutes zuhause:)
 
  • #11
Hat er doch schon. So wie er sich ans Herz von meinem Mann gekuschelt hat, wird er hier bleiben dürfen. :pink-heart:

Wir gehen dann mal schlafi für heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
das ist schön:)
 
  • #13
Ich kann auch nur Ideen liefern. Locket soll sich auf keinen Fall bedrängt fühlen. Wenn sie stark genug ist, das auszuhalten für eine gewisse Zeit (ich meine jetzt eine Situation des Streits) und Reini Paroli bieten kann, würde ich an deiner Stelle nicht dazwischen gehen. Wir haben z.B. eine "Dramaqueen" zuhause, die manchmal überreagiert bei Jagd- und Tobespielen, weil sie eben auch eher jagen und weglaufen, aber nicht wirklich handgreiflich spielen und raufen will. Die Jungen schon :rolleyes:. Dann knurrt und faucht sie..., man könnte meinen, sie ist in höchster Not. Aber nein, das ist eben ihre Art stopp zu sagen und in der nächsten Minute läuft sie wieder mit erhobenem Schwanz umher und ist putzmunter. Sie war eben nur kurz unterlegen...

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu reagieren. Bei einem etwas "unerzogenen" Kater, der vielleicht auch seine Grenzen austestet (weil er nun aufblüht), würde ich aber immer zu Konsequenz raten. Du kannst die Katzen alles allein regeln lassen und/oder du stellst Regeln auf, die befolgt werden müssen. Wenn Locket z.B. unter dem Bett keine Fluchtmöglichkeit hat, kannst du das Verfolgen dahin unterbinden. In Ruhe, unaufgeregt, einfach sanft wegschieben oder anpusten als Fauchen, Nein sagen, was auch immer. Die Grenze so lange beharrlich setzen, bis Reini sie kapiert hat. Locket muss halt Rückzugspunkte haben, die für ihn (oder andere) unerreichbar sind.

Zylkene können helfen, dass Locket wieder etwas selbstsicherer wird. Du musst eben die Gesamtsituation beurteilen. Dass es sich erst jetzt so zeigt, ist manchmal ein typischer Verlauf, weil Reini die Zeit brauchte um "aufzutauen". Im Grunde fängt erst jetzt die spannende Zeit an.

Bei unserer letzten Zusammenführung vor über einem Jahr habe ich auch einen unüblicheren Weg gewählt. Es gab mehrere Gründe mich so zu entscheiden. Eine Gittertür habe ich zwischen zwei Bereiche eingebaut und nur geschlossen, wenn ich abwesend war. Für uns war dieser Weg richtig, allerdings hatten wir kein Paralleluniversum zur Verfügung um festzustellen, ob es anders nicht besser funktioniert hätte :D.

Wie du es machst mit der ganz geschlossenen Tür, das ist auch eine Möglichkeit, sie würde ich aber nur anwenden, wenn Reini zu massiv seine Grenzen überschreitet. Ihn dann kurz aus der Situation nehmen, vielleicht 5 Minuten lang. Es soll keine Bestrafung sein, einfach nur eine Konditionierung, dass ein bestimmtes Verhalten nicht erwünscht ist und er irgendwann den Lerneffekt hat, es zu unterlassen.

Nur auch da gilt: konsequent sein. Geduldig sein. Reini muss auch lernen, dass er sich unterordnen muss. Und dass diese "Unterordnung" (Befolgen von Regeln) ihm auch Halt geben kann. Und für Locket ist es wichtig, dass ihr sie bestärkt. Sie würde ich nicht maßregeln, Pfotenhiebe oder kräftiges Fauchen und Knurren sind ganz normale Kommunikationsmöglichkeiten. Sie hat die "älteren" Rechte, es ist ihr Revier, in das eingedrungen wurde und das sie mit einem Neuen nun teilen muss.

Ich tendiere auch dazu, dass Katzen es allein regeln sollen. Die kriegen das meist besser hin als wir Menschen. Ab dem Zeitpunkt, wo eine Katze sich unglücklich fühlt und es allein nicht "gebacken" bekommt, würde ich aber eingreifen.

(Es tut mir leid, dass meine Antwort gedauert hat, bin nicht so schnell im Schreiben :oops:)
 
  • #14
Wow, vielen Dank für den Rat! :)
 
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  • #15
Hallo MewChan,

wie geht es euch? Gibt es schon Annäherungen zwischen Locket und Reinhard? Und hat sich ein klein wenig euer Verhältnis zueinander verbessert? Schon Zylkene im Einsatz :D?

Du siehst, viele Fragen. Würde mich freuen, wenn du Neues und hoffentlich Gutes berichten kannst.
 

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