Zweitkatze?!

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Raffaela

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Österreich
Hallo!
Ich hab eine Frage die bestimmt schon 100x gestellt wurde, aber jede Katze ist halt anders.
Wir haben vor 2 Jahren einen damals 1-jährigen Kater vom Tierschutz bei uns aufgenommen. Er ist ein richtiger Lauser, der Türen öffnen kann und morgens pünktlich 1/2 h vor dem Wecker an der Schlafzimmertür kratzt (wegen dem Baby lassen wir ihn nicht ins Schlafzimmer, durfte er aber auch noch nie). Wenn wir ihn nicht beachten öffnet er die Kinderzimmertür, weil dann kommen wir natürlich raus :rolleyes:
Bei der Pflegestelle wurde uns gesagt dass er sich die erste Woche wohl verstecken würde, ihm hats aber so gut gefallen, dass er nach 2 h schnurrend mit uns auf der Couch lag. :D
Wir besitzen ein Reihenhaus, Lenny hat Freigang, geht aber nur raus wenn das Wetter seinen Vorstellungen entspricht und dann auch nur lang wenn wir auch draußen sind.
Zu unseren 2 Kindern: dem 3 1/2 jährigen geht er aus dem Weg, außer dieser kuschelt ganz lieb mit ihm. Die Kleine - 10 Monate alt - darf sich etwas mehr erlauben, aber auch hier geht er halt wenns ihm Zuviel wird. Selten kratzt er.
Er hat 2 Katzenklos, 1 Kratzbaum und 1 Wand für sich mit Brettern und Hängematte wo Lenny sich zurückziehen kann.
Der 3 beinige Nachbarskater ist sein Freund, der wird akzeptiert, vor anderen Katzen hat er eher Respekt, er ist mehr der Rückzieher als Kämpfer.

Nun endlich die Frage: ich wurde gefragt ein kleines Kätzchen aufzunehmen. Würdet ihr das empfehlen? Vielleicht wäre das besonders Nachts für ihn auch mehr Beschäftigung. Auf der anderen Seite habe ich Angst vor Mobbing etc.
dabei fällt mir ein, dass es hieß Lenny wäre eine "Pinkelkatze". Das hatte sich nach 2 Zwischenfällen aber sehr schnell gelegt...
was meint ihr?

LG Raffi
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Halli Hallo,

Generell rate ich immer zur Zweitkatze, auch bei Freigängern - denn draußen werden selten mal richtige Freundschaften geschlossen, da es ja auch Reviere zu verteidigen gibt. Außerdem ist es für die Fellchen immer nett, drinnen einen Freund zu haben, wenn sie mal nicht raus wollen oder dürfen.

Ich würde allerdings einem 3 Jahre alten Kater eher kein Kätzchen (Weiblich? Wie alt und woher?) hinsetzen. Nicht nur, dass er mit so einem Zwerg wahrscheinlich wenig anzufangen wüsste - das Kräfteverhältnis ist einfach zu unausgeglichen. Es könnte alleine beim Spielen passieren, dass er das Kleine verletzt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Raffi,

grundsätzlich würde ich sagen, dass er (weil Freigänger) nicht zwingend einen Kumpel bräuchte.
ABER ...
eine Zweitkatze könnte euch das Leben erheblich erleichtern.
Noch ist er jung genug und dank Freigang scheinbar auch sozial genug, um mit einem passenden Partner/in vergesellschaftet zu werden.
Nun zum zweiten ABER.
KEIN Kitten! Der Altersunterschied ist einfach schon zu groß. Gerade weil er scheinbar eher der zurückhaltende Typ ist, könnte eine Teen-Katze zu ernstem Stress führen.

Aus meiner Sicht eure Alternativen:
1. Das Jungtier aufnehmen und dazu noch ein zweites im gleichen Alter und voraussichtlich gleichem Charakter. Somit können sich die beiden Kitten balgen und euer Kater kann mitmachen, wenn er es will.
2. Ihr holt euch einen charakterlich passenden, gleichaltrigen (und am besten auch gleichgeschlechtlichen) Kumpel. Von deiner Beschreibung her würde ich grob einen sehr sozialen und ruhigen Kater empfehlen, der aber auch nicht der totale Couchpotato ist
3. Ihr lasst alles so wie es ist.

Euch muss halt bewusst sein, dass eine Zusammenführung bei Freigängern etwas komplizierter werden kann. Katz mit Katz zusammen setzen und abwarten kann übel nach hinten los gehen. Besser arbeitet ihr mit Gittertüren. Oder zumindest mit getrennten Zimmern.
Ob ihr euch das mit einem 10-Monate alten Baby antun wollt müsst ihr wissen. Mir reicht mein 17 Monate alter Knirps schon, dass ich mich von dem Gedanken, wieder PS zu sein, gelöst habe.
 
Danke für eure Antworten! Dann lass ich das wohl mit dem Kitten lieber, hatte eh schon Bedenken. Wegen einer älteren Zweitkatze kann man dann ja nochmal überlegen ;)
Danke für die Entscheidungshilfe!!
 
Am Wochenende kommt die Dame vom örtlichen Tierschutz vorbei und besucht mich oder eigentlich Lenny um ihn einzuschätzen. Sie meint, sie hat vielleicht eine Katze, die charakterlich zu ihm passen würde!
Bin schon soooo aufgeregt!!!! :D
 
Na, das klingt ja spannend! :) Da drücken wir die Daumen und Pfoten, dass was draus wird! Berichte mal, wie es sich weiter entwickelt bei euch!
 
Die Dame vom TS meinte momentan wäre wohl kein ganz passendes Tier da, aber eventuell ein Kater, der wohl in einem üblen Zustand ist und eingefangen und zum TA gebracht werden soll. Sie meinte halt auch, man kanns eh nur probieren, oft funktionierts, oft aber auch nicht.
Eventuell schau ich auch noch ins Tierheim.

Jetzt hab ich halt noch eine Frage: WARUM ist die Vergesellschaftung bei Freigängern schwieriger? Ich hätte gedacht, wenn Lenny raus kann wenn es ihm Zuviel wird würde das den Stress etwas mildern? :confused:
 
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Ganz ehrlich - verstehe ich auch nicht warum Vergesellschaftung bei Freigängern schwieriger sein soll?

Ich hatte hier - mit Freigängern - schon einige VG's, es gab nie Probleme.

Das Einzige war dass der Neuzugang halt noch nicht mit raus durfte. Aber das war bei uns nie ein Problem da ich sowieso der Türöffner bin.

Und wie es aussieht ist der Kater der TE auch kein Hardcore Freigänger und auch nicht ständig draußen.

Ich fand gerade mit Freigängern die VG's leichter da sie eben schon andere Katzen von draußen kennen.

Gut wir hatten Glück, unsere Kater waren immer alle supersozial und haben auch wildfremde Katzen mit heim gebracht und wir hatten auch nie eine langsame ZF und jedesmal Dreamteams
 
Danke, dann bin ich ja beruhigt!
Und ja, ich bin auch der (halb)automatische Türöffner :p
 
  • #10
  • #11
Sooo, jetzt muss ich nochmal blöd fragen.
WENN der neue dann hier ist wird er ja erstmal separiert. Leider bietet sich da nur das Bad so wirklich an. Ist ja jetzt kein so großer Raum :(
Deswegen und um unser Zuhause kennen zu lernen - sollen / können wir ihn dann im Haus laufen lassen wenn Lenny draußen ist oder ist das kontraproduktiv ihn dann wieder einzusperren? :confused:
Oh Mann ich bin schon so nervös und möchte alles richtig machen! :eek:
 
  • #12
Hallo Raffaela,

erst mal find ichs schön, dass du deinem Kater einen Kumpel gönnen willst :) Das ist an und für sich eine tolle Idee, aber wie die anderen schon richtig schreiben: Das kann eine große Geduldsprobe werden.
Das Wichtigste ist im Grunde schon geschrieben worden: KEIN Kitten, gleiches Alter, gleiches Geschlecht, möglichst ähnlicher Charakter. Ich unterschreibe zwar nicht, dass es keine Ausnahmen gäbe und Kitten sich nicht auch mit älteren Katzen gut vertragen könnten, aber besser ist es definitiv, die beiden Katzen gut aufeinander abzustimmen.

Dass dein Lenny ein Freigänger ist sehe ich nicht als Schwierigkeit, im Gegenteil. Sicher kennt er andere Katzen von seinen Ausflügen. Das ist ein Vorteil gegenüber Hauskatzen, die lang ganz allein gewesen sind. Schwierigkeiten könnte es eher deshalb geben, weil er schon so lang allein bei euch ist. Ob er da einen anderen Kater im Haus noch akzeptiert bleibt abzuwarten.
Nun zu deiner Badezimmer-Frage: Zumindest in den ersten Tagen wird dem neuen Kater ein Raum bestimmt reichen. Vor allem, wenn ihr ihn interessant genug gestaltet, mit Kratzbaum, Spielzeug, etc. Aber falls die Zusammenführung länger dauert, wäre es schon schön, wenn du eine andere Möglichkeit finden könntest :/ Ihn nur raus zu lassen, wenn Lenny auf Tour ist und dann wieder einzsperren find ich nicht schön. Dümmstenfalls akzeptiert der neue Kater das überhaupt nicht und zerkratzt euch die Tür oder wird unsauber. Gibt es keine andere Möglichkeit, den Wohnbereich "zweizuteilen", so dass er etwas mehr als nur einen Raum hat?
Wenn die Zusammenführung gut klappt, erübrigt sich das zwar wahrscheinlich sowieso, aber ihr solltet auf jeden Fall einen Plan B haben. Sonst kann es nämlich passieren, dass euer Lenny beleidigt reagiert und von einem seiner Streifzüge nicht wieder kommt. Er wäre leider nicht der erste Kater, der sich ein neues Zuhause sucht, weil ihm die neuen Umstände nicht gefallen.
 
  • #13
Nein Kitten wird es sicher keins! Ich schau zwischen 1-4 Jahren und sanfter Charakter. Die Frau vom TS meinte auch dass ein Weibchen auch passen würde weil Lenny ja ruhig ist.
Ok, das Bad dann nur für Ganz Kurz. Sonst käme nur mehr der Dachboden in Frage aber das ist eigentlich der Lieblings Rückzugsplatz von Lenny wenn er seine Ruhe vor dem Kindern möchte... Das findet er dann sicher nicht so prickelnd. :confused:
 
  • #14
Wenn ich den Dachboden anbiete, dann kann ich dir Gittertür rein bautechnisch nur unten am Anfang der Treppe einbauen. Ist das dann blöd für die Zusammenführung wenn der Neue dann bei Begegnungen immer etwas höher sitzt?! :confused:
Oh Mann!
 
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  • #15
Ich denke nicht, dass die höhere Position ein Problem ist. Hauptsache, sie können einander sehen und beobachten. Wir lassen unsre neue und unsre alte miez unter Aufsicht zusammen und da sitzt ginger - die neue - fast immer höher als pixel, was einfach dem geschuldet ist, dass pixel etwas ungeschickt ist und deshalb nicht gern hoch springt oder klettert. Das ist zwar kein etagenhoher unterschied, aber 1,50m sind das schon gern mal. Und pixel störts nicht. Sie scheint nur manchmal verwirrt, wie Ginger da nur drauf gekommen ist ;)
 
  • #16
Also etagenhoch wäre der Unterschied ja nicht aber eben Begegnung nur auf der Treppe.
Gitter könnte da hin wo jetzt die Kindersicherung ist.
26153846ni.jpg
 
  • #17
Hmm finde ich schwierig
Habt ihr kein Zimmer, wo die neue Katze hinkönnte?

Arbeitszimmer, Gästezimmer, Schlafzimmer?

Zur Not wär es aber sicherlich ok
 
  • #18
Gästezimmer ist praktisch der Dachboden. Sonst gibt's nur noch Kinder- und Schlafzimmer. Da dürfen die Katzen aber nachts nicht rein, deswegen möchte ich nicht damit anfangen und dann wieder abgewöhnen. Sonst noch Bad und unten Wohn- Küchenbereich in einem.
Dass das so schwierig wird mit dem Trennen hätt ich vorher nicht gedacht!
 
  • #19
Ist vielleicht nicht optimal aber was ist schon optimal:aetschbaetsch1:

Ich denke, wenn ihr nach einem gut sozialisiertem Tierchen schaut, dann sollte der Arrest ja auch nicht allzu lange anhalten:yeah:

Wird schon klappen

Ich würde dann auf ein zwei Treppenstufen Kartons oder ähnliches Stellen, damit der Neue sich dennoch verstecken kann und aus dem Hintergrund beobachten kann
 
  • #20
Gute Idee, ja das werde ich machen! :D Danke!
 

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