Inkompatible Katzen?

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Torpedojessi

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23. September 2014
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Hallo!
Meine Mauschi (5-6 Jahre) hat nun endlich eine Gefährtin bekommen (genaues Alter unbekannt, aber schätzungsweise etwa gleich alt). Aber die beiden werden nicht warm miteinander. Die Neue ist jetzt etwas über eine Woche da. Es verlief von Anfang an OHNE Angreifen o.ä., klar wurde mal gefaucht seitens Mauschi , aber nie angegriffen. Die Neue ist generell ziemlich gleichgültig. Den ersten Tag versteckte sie sich, die ersten Nächte waren sie getrennt. Am zweiten Tag kam sie dann schon raus und hat gleich alles als "unseres" betrachtet und mit benutzt.
Mauschi ist seit Beginn Einzelkatze (auch aus 2. Hand), nur ab und zu und zeitweise hatte sie mal Kontakt zu anderen Katzen, wo sie dann aber manchmal auch gespielt hat. Sie ist sehr ruhig & gechillt, aber braucht trotzdem Spielereien jeden Tag. Wenn sie tagsüber allein war, war sie abends kaum ruhigzukriegen, so vertobt war sie.
Die Neue (3. Hand) lebte in ihrem vorigen Zuhause mit 4 Katzen/Kater & einem Hund zusammen und war da meist die unter'm Bett. Spielen & Toben tut sie eher weniger, wobei sie schon auf Faden & Flummi abgeht, wenn man sie dazu animiert.

Sie kommen eigentlich klar, leben aber nur nebeneinander, nicht miteinander. Manchmal entspannen sie im gleichen Raum, kommen aber nicht auf die Idee, miteinander zu spielen. Und des Öfteren zieht sich Mauschi jetzt in die hinterste Ecke des Flures zurück, direkt neben die Wohnungstür, und schläft dort, was sie vorher nie getan hat.
Wenn ich versuche, mit beiden gleichzeitig zu spielen, spielt immer nur eine von beiden und die andere schaut nur zu. Die Neue geht manchmal zu Mauschi und schnuppert, aber mehr auch nicht. Mauschi hat sich anfangs nicht getraut, an der Neuen vorbeizulaufen, mittlerweile geht es, aber sie geht nicht auf sie zu. Sperre ich die Neue weg, ist Mauschi wieder ganz die Alte, auch was Toben & so angeht.

Passen die beiden vielleicht einfach nicht zueinander? Braucht Mauschi vielleicht eine etwas aufgedrehtere, weniger schüchterne und dafür aktivere Katze? Ein Kitten vielleicht?
Ich dachte ja, dass eine Gleichaltrige "gerechter" wäre, aber Sinn der Zweitkatze war ja nicht, dass Mauschi sich zurückzieht, sondern, dass sie Gesellschaft & Beschäftigung hat und sich etwas mehr bewegt etc...
Zeitweise war mal eine Einjährige da, die eigentlich recht dominant war und sehr sehr aktiv, aber mit der ging es komischerweise irgendwie.
 
A

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Hey! :)

Du schreibst, die Neue wäre seit einer Woche da.

Ich finde, dafür und vor allem wenn man bedenkt, dass Mauschi immer allein war, läuft es gar nicht mal so schlecht bei euch!

Die Neue (wie heißt sie denn?) muss sich an die neue Umgebung ja auch erst einmal gewöhnen und vielleicht auch mit den nicht so schönen Erfahrungen im alten Zuhause klar kommen, wenn sie da immer untergebuttert wurde.

Und dass Mauschi ihr gegenüber nicht aggressiv reagiert, ist schon einmal super viel wert!

Auch, wenn du mit einer spielst und die andere schaut erstmal nur nur, ist das schon in Ordnung so. Sie müssen sich ja erst einmal kennenlernen und sehen, wie sie die andere einschätzen können.

Lass den beiden Zeit, aufeinander zuzugehen und sich kennen zu lernen - eine Woche ist für eine Vergesellschaftung überhaupt nichts. Und die Ansätze klingen bei euch mMn sogar sehr positiv!

Ein Kitten würde ich Mauschi auf gar keinen Fall hinsetzen, gerade wenn sie, wie du ja schreibst, eine eher ruhige Vertreterin ist. Die wäre mit so einem Energiebündel wahrscheinlich restlos überfordert! ;)
 
Eine Woche ist nix. Bevor ich jemanden meine Freundin nenne, brauche ich auch ein wenig Zeit ;)

Ich finde ebenfalls, es klingt schon ganz gut. Und es wird sicher mit der Zeit besser werden. Bedenke aber, es gibt Katzen, die sich zwar brauchen und ohne die andere einsam wären, aber z. B. nicht unbedingt kuscheln. Für uns Menschen sieht es so aus, als wenn sie sich egal wären, dem ist aber in den meisten Fällen nicht so. Kätzische Gesellschaft ist in Wohnungshaltung ein muss. Insofern super, dass Du ihr eine Freundin dazu gesetzt hast.

Und die Wahl, eine gleichaltrige Katze dazu zu setzen, ist eine gute Wahl. Mit einem Kitten wäre Mauschi evtl. überfordert und das Kitten 100%ig unterfordert.

Lass den beiden einfach noch Zeit.


Zeitweise war mal eine Einjährige da, die eigentlich recht dominant war und sehr sehr aktiv, aber mit der ging es komischerweise irgendwie.

Wieso war denn "zeitweise" eine junge Katze da :confused:
 
Okay, das klingt ja gut :)

Ja, eigentlich ist Mauschi schon ruhig, aber manchmal eben doch noch energiegeladen ^^

Die Neue heißt Serafina/Mimi/ Fegora :)

Die Einjährige war damals zur Pflege da, weil ihre Besitzerin einen Wasserschaden in ihrer Wohnung hatte.
 
Mittlerweile sieht es nicht mehr so gut aus....
Mimi, die Neue, verdrängt Mauschi langsam. D.h., sie greift sie sozusagen an, ist aber eigentlich ruhig, im Gegensatz zu Mauschi, die knurrt & faucht. Mauschi verkriecht sich jetzt immer und scheint etwas Angst vor Mimi zu haben...
Wir haben auch überlegt, ob Mimi trächtig ist, da sie ziemlich verfressen ist und ihr Bauch wächst. Die Vorbesitzerin meinte aber, das dürfte eigentlich nicht sein, sie sei bei ihr aber stark übergwichtig gewesen, als sie sie bekam. Aber ob sie kastriert ist, weiß sie nicht 100Pro. Sie sei nur bei ihr nie rollig gewesen und mit ihrem (unkastrierten) Kater überhaupt nicht klar gekommen. Und bei ihr war sie in der Hierarchie weit oben, sei aber nie gemein oder ungerecht zu den anderen Katzen gewesen.
Das kommt mir alles etwas spanisch vor, warum es am Anfang eigentlich gut ging und sie sich jetzt so dissen :confused:
 
Dass so etwas erst auftritt, wenn die Katzen sich ein wenig näher kennen, ist normal. Sie fangen jetzt an, eine Dynamik zu entwickeln.

Wenn du das Gefühl hast, das Mimi Mauschi ständig bedrängt und nicht in Ruhe lässt oder dass Mauschi sehr verstört ist, dann solltest du drüber nachdenken, einen Schritt zurück zu gehen und die zwei vorerst durch eine Gittertür zu trennen.

Außerdem würde ich mit Mimi zum TA gehen, um eine Trächtigkeit oder eine Krankheit auszuschließen! So eine Vergesellschaftung ist Stress, dafür müssen die Katzen fit sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
..und sie möglicherweise auch kastrieren zu lassen, falls das doch noch nicht geschehen ist.
 
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Wir haben auch überlegt, ob Mimi trächtig ist, da sie ziemlich verfressen ist und ihr Bauch wächst. Die Vorbesitzerin meinte aber, das dürfte eigentlich nicht sein, sie sei bei ihr aber stark übergwichtig gewesen, als sie sie bekam. Aber ob sie kastriert ist, weiß sie nicht 100Pro. Sie sei nur bei ihr nie rollig gewesen und mit ihrem (unkastrierten) Kater überhaupt nicht klar gekommen. Und bei ihr war sie in der Hierarchie weit oben, sei aber nie gemein oder ungerecht zu den anderen Katzen gewesen.
Das kommt mir alles etwas spanisch vor, warum es am Anfang eigentlich gut ging und sie sich jetzt so dissen

Das kommt mir auch spanisch vor, aber aus anderen Gründen:cool:
Als erstes würde ich beim TA prüfen lassen, ob die Kätzin kastriert und/oder trächtig ist. Falls ja hat eure ZF keine Chance;)

Und dass sie sich erst jetzt angehen ist die Norm. Katzen schauen sich die Situation erstmal an, bevor sie agieren. Die Zusammenführung beginnt meist erst nach 1-2 Wochen. Das ist bei dir jetzt der Fall.
Bevor sich die Fronten jetzt verhärten würde ich dir eine Gittertür empfehlen und langsam vergesellschaften.

Für Mitlesende: Hat man eine Problemkatze (Einzelkatze) sollte man sehr sorgfältig das Zweittier auswählen.
Mit diesen Infos hätte ich diese Katze niemals zu meiner Einzelkatze gesetzt.
Dominantes Verhalten, unbekannt ob kastriert
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, das wusste ich nicht..
Naja, ich habe erst im Nachhinein erfahren, dass die Besitzerin nicht 100%ig weiß, ob Mimi kastriert ist und dass sie "hierarchisch" ist...davor hieß es, sie sei daheim das Monster unter dem Bett gewesen, da sie sich immer verkrochen hat. Was ja nicht sooo abwegig zu Mauschi gewesen wäre..
Und die Vorbesitzerin hat Mimi vor der Abgabe an mich nochmal beim TA checken lassen und der hat das ok gegeben.

Ich habe Mimi jetzt nachts immer in einem Einzelraum, weil es bisher fast immer nachts war, dass sie sich stritten. Tagsüber sind sie ja beaufsichtigt. Meint ihr, das hilft? Eine Gittertür haben wir nämlich leider nicht.
 
  • #10
Ich würde dir zur Gittertür raten.

Auch wenn du meinst, du hast sie tagsüber unter Aufsicht, du kannst nicht ständig aufpassen und ratzfatz ist was passiert! :massaker:

An der Gittertür können sie sich zwar sehen, aber sich nicht kloppen oder stalken - und auch nachts können sie interagieren und du kannst schlafen, ohne dir Gedanken zu machen. Das tut deinen Nerven und denen der Katzen gut.

Es gibt hier irgendwo eine Anleitung für den Bau einer Gittertür. Ich weiß nur gerad nicht wo ... Kann mal wer verlinken?

Wenn du wie ich handwerklich komplett unbegabt bist, schau mal in meinen ZuSaFü-Thread rein (ist in meiner Signatur verlinkt). Da findest du Bilder von unserer "Gittertür" - das ist ein Zaunelement aus dem Baumarkt! ;)

Und wie gesagt: Du solltest jetzt so bald wie möglich mit Mimi zum Tierarzt, um klären zu lassen ob sie trächtig oder unkastriert ist. Und sie, wenn nötig, kastrieren lassen, denn kastrierte Katze zu unkastrierter, das funktioniert nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Danke euch für die Tipps :)

Ja, also ich wollte mit Mimi zum TA, aber da waren dann schneller 4 flauschige Mimis da, als ich gucken konnte.
Mit Mimi und Mauschi wird es immer schlimmer, sodass ich Mimi wohl wieder zurückgeben müssen werde. Sie greift Mauschi einfach immer an und verdrescht sie, obwohl Mauschi sich ihr oder den Kiddies nicht mal im entferntesten annähert. Mauschi ist generell keine Katze die sich wehrt oder sich und ihr Revier verteidigt, was Mimi ausnutzt.
Deswegen werde ich die Kleinen bis (mind.) zur 12. Woche behalten, in geeignete Familien vermitteln und wahrscheinlich selber auch eins behalten. Vorausgesetzt, Mauschi kommt damit klar, das wird sich zeigen. Aber bei einer kleinen Katze kann sie zeigen, wer der Boss ist, bzw. vielleicht entwickeln sich ja auch Muttergefühle oder sowas in der Art. Angst sollte sie jedenfalls nicht haben, vor der Kleinen...
 
  • #13
Nein! :mad: man behält kein einzelnes kitten.
Vermittel die kitten ausschließlich zu zweit am besten zwei Kater und zwei Mädchen zusammen.
Behalte die Mutter, das wird besser , wenn die kleinen weg sind und sie kastriert ist.
 
  • #14
Ich sehe das (wie in deinem anderen Thread ja auch schon gesagt) wie Margitsina - warte erstmal ab, bis die Kleinen vermittelt und Mimi kastriert ist! Die Unverträglichkeit liegt sicher zu einem Großteil daran, dass sie ihre Kleinen verteidigen will!

Ein Kitten alleine mit Mauschi behalten geht gar nicht - du müsstest mindestens 2 behalten. Wenn Mauschi so einem kleinen Kitten zeigt "wer der Boss ist", wäre mir die Gefahr zu groß, dass das Kleine verletzt würde - und Muttergefühle entwickeln Katzen für fremde Kätzchen so gut wie nie, darauf würde ich mich also auch nicht verlassen.
 
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  • #15
Aber bei einer kleinen Katze kann sie zeigen, wer der Boss ist, bzw. vielleicht entwickeln sich ja auch Muttergefühle oder sowas in der Art.
Das ist nett gedacht, aber trotzdem Unsinn. :)

Trenne die beiden Großen voneinander, und zwar komplett.
Lass Mimi ihre Kleinen großziehen und vor allem - lass sie kastrieren.
Dann fang mit einer Gittertür von vorn an.
Beide Katzen stehen unter enormem Stress, da muss jetzt Ruhe rein.

In deinem anderen Thema hast du geschrieben, Mimi ging es in ihrem alten Zuhause nicht gut.
Trotzdem willst du sie dahin zurückgeben?!
Du hast noch lange nicht alles versucht, was möglich wäre. :)
 

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