Am Freitag kommt Copito ...

  • Themenstarter Sahajo
  • Beginndatum
  • #21
Nachtschicht wg. Copito

Copito kann sich sehr gut verstecken. Gestern gab es zwei Momente, bei denen ich gedacht habe, jetzt ist er fort!

Die Wohnung hat er - solange er mich nicht sah - ohne Scheu erkundet. Er frisst aus der Schale von Lotta und nimmt alles, was sich im bietet, in Anspruch. Nur springt er wohl nicht gerne hoch. Er hat einen relativ großen Leib und dafür sehr zierliche, heißt dünne Beine. Kann sein, dass er von daher gar nicht die Power hat.

Gleich hat er sich auf das Fensterbrett im Schlafzimmer gelegt und die Aussicht genossen. Später kam Lotta rein und spielte mit mir ausgelassen im selben Raum, ohne den Schatten des Kopfes von Copito am Fenster zu sehen. Als sie ihn sah, rannte sie gleich hin. Sie platzierte sich hinter ihn und die leichte Gardine und attackierte ihn kurz. Auf meinen kurzen Zuruf hin trat sie den Rückzug an. Copito zeigte sich nicht besonders beeindruckt. Er stand danach einigermaßen ruhig auf und wechselte die Location ...

Problem war nur, den Kater wieder ins Arbeitszimmer zu bekommen, da ich ihn ja nicht anfassen kann und soll! Ich musste bis nach 3 Uhr warten, bis er endlich in "sein Zimmer" ging. Dann konnte ich die Gittertür schließen und Lotta unbegrenzten Zugang zu allen anderen Räumen gewähren.

Sie ist sehr relaxed, weil sie viel Streichel- und Spieleinheiten bekommt. Sie schaut auch immer wieder nach ihm, findet ihn in den meisten Fällen jedoch nicht, dann geht sie zur Tagesordnung über, ohne sich zu beschweren.
Copito konnte ich gestern mit einem Puschelstab in seinem Versteck in der Garderobe streicheln. Das hat er schon sehr gut angenommen mit Ansatz zum Spiel. Inzwischen sitzt er auch schon mal und schaut mich an - morgens am Gitter, aber auch, wenn ich zufällig auftauche. Das ist aber eher noch selten.

Geruchsaustausch habe ich jetzt auch gemacht:
Lotta liegt auf seiner Decke, nachdem ich sie dort abschmuste. Sie nahm auch das Baldriankissen, dass er zwei Nächte zuvor heftig bearbeitet hatte.
Copito fing wieder mit dem Kopfschütteln an, als er die Decke von Lotta inspizierte und hat sich nicht drauf gelegt. Dafür hat der den großen Doppelkatzenkorb inspiziert und eine weiter präparierte Versteckkiste in Anspruch genommen.:)

Ich würde sagen, es läuft gut. Nur meine Nachtruhe leidet! Aber vielleicht spielt sich das Procedere ja noch ein mit der Einkehr ins Ursprungszimmer!
 
A

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  • #22
Kleine Fortschritte

Copito isst sehr gerne - gerne auch von den Futterstellen Lottas. Er ist immer noch schreckhaft. Heute ist er mir nach dem Einkauf auf dem Flur entgegen gekommen, hat sich aber nur für den Inhalt der Einkaufstüte interessiert und sich danach gleich wieder zurückgezogen. Tagsüber lag er auf dem Fensterbrett im Schlafzimmer, das er aber meist sofort verlässt, wenn er hört, das einer den Flur lang kommt. Im Arbeitszimmer ist er tagsüber nicht mehr ... komisch - weil dort hat er viele Versteckmöglichkeiten. Stattdessen sitzt er lieber unter dem Bett, wenn er vermutet, das wer kommt.

Eine Begegnung beider Katzen ist so eher nicht möglich. Ich war allerdings ca. 2 1/2 Stunden weg, heute notgedrungen bei geschlossener WoZi-Tür ... Die Katze schaut generell interessiert und wundert sich. Sonst ist sie entspannt oder fordert von mir Nähe ein. Allerdings hat sie sich heute die meiste Zeit des Tages im Wohnzimmer oder auf der Couch auf der Terrasse aufgehalten bis auf eine kleine Spiel- und Schmusezeit im Schlafzimmer, während Copito unter dem Bett zwischen zwei Kleiderbehältern saß.

Ich kann mit ihm sprechen, darauf reagiert er oft mit Blinzeln - heute nachmittag hat er sich sogar in meine Richtung hingesetzt. Kleine Schritte ...

Sie bekommen beide weiter Zylkene - Feliway ist auch weiter im Einsatz, heute hab ich noch eines zugekauft.
Weiß jemand, wie lange Zylkene höchstens angewendet werden soll?
 
  • #23
Ich lese hier auch schon die ganze Zeit mit und finde das klingt doch alles schon gut!

Zylkene kann man glaub ich schon auch über nen längeren Zeitraum geben, ist ja kein wirkliches Medikament...
 
  • #24
Kleiner Rückschlag bzw. mein Fehler ...

Gestern Nacht hab ich evtl. einen Fehler gemacht: Nachdem Lotta gestern gar nicht mehr in den hinteren Teil der Wohnung gehen wollte, hab ich sie Abends hochgenommen und zu ihrem nächtlichen/morgendlichen Schlaf- und Lieblingsplatz auf das Fußende meines Bettes gebracht. Ich konnte sie kurzfristig mit ihrem Lieblingsspielzeug ablenken, doch dann vermutete sie, dass der Kater auch da sei. Er saß unter dem Bett in seinem Versteck zwischen den zwei Kleidertaschen. Sie fauchte ganz fürchterlich, verbunden mit einem Knurren und verließ dann schnell den Raum. Er gab einen etwas kläglichen lauten Miauer von sich ... Das war ungefähr das dritte Mal, dass er sich lautlich äußerte.

Bis er dann endlich wieder in seinem Ankunftszimmer war, hat es wieder ewig gedauert, entsprechend kurz ist derzeit meine Nachtruhe. Das passt ihm nicht so sehr, dass die Tür dann wieder verschlossen wird, er findet sich aber schnell damit ab. Lotta soll ja wenigstens Nachts Zugang zu ihrem gesamten Reich haben ...! Heute morgen hab ich ihr versucht zu zeigen, dass am Schlafzimmerfenster ja gar keiner sitzt, davon war sie allerdings gar nicht begeistert!

Ich vermute, es war ein Fehler, aktiv einzugreifen - heute ist Lotta zufrieden mit WoZi - Terrasse - Garten. Sie hat keinen Drang, dem Neuen zu begegnen. Nachdem sie gestern beobachten musste, dass der KERL aus IHREN NÄPFEN im Schlafzimmer frisst, habe ich ihre Futterstelle ins WoZi verlegt, seine sind im Ankunftszimmer.

Heute habe ich ihm abgewandt in seinem Zimmer vorgelesen. Währenddessen ist er raus gekommen und hat gefressen. So konnte ich in mal in voller Größe bewundern. Gerade vorhin hat er sich auf seiner Lieblingsfensterbank in der Sonne zu einem Spiel mit seinem blauen Puschel überreden lassen - natürlich mit der gebotenen Entfernung! Da hat er sich sogar auf die Seite gelegt, die Pfoten entspannt ausgestreckt und mit der anderen den Puschel ergriffen. Und geblinzelt hat er auch ... sogar die Augen geschlossen!

Ich nehme jetzt Baldrian-Globuli, damit ich mir nicht immer so viele Gedanken mache und sich meine Nervosität nicht auf die Katzen überträgt - immerhin ist es jetzt erst Tag 6!
Ich überlege, ob ich meiner Lotta Lachesis C30 wegen der Eifersucht gebe, aber nur, falls sich ihr Verhalten verschlimmert.

Ich bin mir unsicher darüber, ob ich die Begegnung der Beiden intensivieren soll, indem ich die Klappe verschließe und beide Katzen überall hin können oder ob ich den Status quo, wie er jetzt ist, weiter behalte und es den Katzen allein überlasse - allerdings bei zeitweise geschlossenen Türen -, was ich auch blöd finde und was die Begegnung ja letztendlich zusätzlich erschwert zu der Unwilligkeit von Lotta.

Mich würde Eure Meinung dazu sehr interessieren. Danke.
 
  • #25
Erstes Foto von Copito im neuen Heim

Und hier kommt es, das erste Foto von unserem Neuen - sein Lieblingsplatz im Schlafzimmer hinter der Gardine. Ich habe es ganz heimlich gemacht - von hinter der Gardine raus mit ordentlich Zoom, damit es ein schönes Foto gibt. Ich finde es so süß ...

Jetzt sehe ich, ich kann es gar nicht rein kopieren. Sehr schade! Einfach nur in den Text reinkopieren. Das muss doch irgendwie gehen ohne URL oder sonst was ... Kann mir da jemand weiterhelfen?

Gerade vorhin hab ich ihn wieder mit dem Puschel gestreichelt, gleich wollte er mehr und hat sich dagegen gelehnt. Da hab ich mich getraut und ihn mit der Gardine dazwischen angefangen, am Rücken zu streicheln. Er fand es ganz toll, kam runter und aufs Bett und hat sich mehrmals kräftig streicheln lassen. Dann hat er sich auf die Schlafstelle von Lotta fallen lassen und nochmals kurz streicheln lassen. Dann ist er plötzlich davon gesprungen, so als kenne er sich nicht mehr *lach*.
Allerdings habe ich dann gesehen, dass er seitlich am Hals unterhalb des Ohres eine kleine kahle Stelle hat. Ich dachte schon, das sei ein Ekzem. Dann sah ich zwei parallele Stiche in dunkel darauf. Kann mir keinen richtigen Reim drauf machen. Kann das eine Tollwut-Impfung oder ein Spot-On aus Spanien noch sein? Oder der Chip. Sieht irgendwie komisch aus. Es ist links.

Also - er taut schon langsam auf. Dann kam mein Partner von einer Geschäftsreise zurück, Lotta kam rein und hat sich auf die ihr geliebte Art auf ihrem - demselben - Plätzle streicheln lassen. Allerdings hat sie anfangs nachhaltig in Richtung Kater gefaucht, ohne jedoch direkt hinzugehen. Dann hat sie sich die Schmuseeinheit abgeholt und als besonderes Highlight das Oberhemd - der Aromen wegen ;-) - zum Schnuppern bekommen. Da geht nix drüber.

Copito hat keinen Mucks gemacht hinter der Gardine ...
 
  • #26
Fotos kannst du ganz einfach über http://picr.de/ hochladen.


Den Link kopieren und hier reinsetzen.

Bin schon auf Copito gespannt:)
 
  • #27
Gestern Nacht hab ich evtl. einen Fehler gemacht: Nachdem Lotta gestern gar nicht mehr in den hinteren Teil der Wohnung gehen wollte, hab ich sie Abends hochgenommen und zu ihrem nächtlichen/morgendlichen Schlaf- und Lieblingsplatz auf das Fußende meines Bettes gebracht. Ich konnte sie kurzfristig mit ihrem Lieblingsspielzeug ablenken, doch dann vermutete sie, dass der Kater auch da sei. Er saß unter dem Bett in seinem Versteck zwischen den zwei Kleidertaschen. Sie fauchte ganz fürchterlich, verbunden mit einem Knurren und verließ dann schnell den Raum. Er gab einen etwas kläglichen lauten Miauer von sich ... Das war ungefähr das dritte Mal, dass er sich lautlich äußerte.

Bis er dann endlich wieder in seinem Ankunftszimmer war, hat es wieder ewig gedauert, entsprechend kurz ist derzeit meine Nachtruhe. Das passt ihm nicht so sehr, dass die Tür dann wieder verschlossen wird, er findet sich aber schnell damit ab. Lotta soll ja wenigstens Nachts Zugang zu ihrem gesamten Reich haben ...! Heute morgen hab ich ihr versucht zu zeigen, dass am Schlafzimmerfenster ja gar keiner sitzt, davon war sie allerdings gar nicht begeistert!

Ich vermute, es war ein Fehler, aktiv einzugreifen - heute ist Lotta zufrieden mit WoZi - Terrasse - Garten. Sie hat keinen Drang, dem Neuen zu begegnen. Nachdem sie gestern beobachten musste, dass der KERL aus IHREN NÄPFEN im Schlafzimmer frisst, habe ich ihre Futterstelle ins WoZi verlegt, seine sind im Ankunftszimmer.

Heute habe ich ihm abgewandt in seinem Zimmer vorgelesen. Währenddessen ist er raus gekommen und hat gefressen. So konnte ich in mal in voller Größe bewundern. Gerade vorhin hat er sich auf seiner Lieblingsfensterbank in der Sonne zu einem Spiel mit seinem blauen Puschel überreden lassen - natürlich mit der gebotenen Entfernung! Da hat er sich sogar auf die Seite gelegt, die Pfoten entspannt ausgestreckt und mit der anderen den Puschel ergriffen. Und geblinzelt hat er auch ... sogar die Augen geschlossen!

Ich nehme jetzt Baldrian-Globuli, damit ich mir nicht immer so viele Gedanken mache und sich meine Nervosität nicht auf die Katzen überträgt - immerhin ist es jetzt erst Tag 6!
Ich überlege, ob ich meiner Lotta Lachesis C30 wegen der Eifersucht gebe, aber nur, falls sich ihr Verhalten verschlimmert.

Ich bin mir unsicher darüber, ob ich die Begegnung der Beiden intensivieren soll, indem ich die Klappe verschließe und beide Katzen überall hin können oder ob ich den Status quo, wie er jetzt ist, weiter behalte und es den Katzen allein überlasse - allerdings bei zeitweise geschlossenen Türen -, was ich auch blöd finde und was die Begegnung ja letztendlich zusätzlich erschwert zu der Unwilligkeit von Lotta.

Mich würde Eure Meinung dazu sehr interessieren. Danke.

Ich würde erstmal noch etwas warten... Er ist ja noch nicht so lang da und da muss du denke ich noch nicht aktiv einschreiten. Und zur Eifersucht, warum meinst du dass sie eifersüchtig ist? Für mich hörte sich das alles noch ganz normal an...
 
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  • #28
Doch noch ein Foto

Danke Professor - das hilft!

1 - 2 - 3 :

25837935uh.jpg


Na - was sagt Ihr? Der ist doch so süß!

Der Kopf erinnert eher an einen Balinesen, obwohl das bei dem Foto jetzt nicht so rüber kommt - auch die Fotos bei ZERG wirkten nicht so. Der Körper ist ganz anders als bei unserer EKH Lotta. Ich hoffe, sie sind sich nicht ganz zu fremd, weil sie unterschiedlicher Rasse sind ... Könnt Ihr was dazu sagen ...?
 
  • #29
Showdown in der Nacht ...!

Gestern Abend war Copito noch außerhalb seines Ankunftszimmers, als Lotta zurück kam. Wir ließen sie durch, da sprang Copito aus dem Schlafzimmer seitwärts gestellt mit Buckel und Spülbürste. Alles ging so schnell, vielleicht hatte er sich erschrocken, Lotta plötzlich so nah bei sich zu sehen. Jedenfalls flüchtete Lotta Richtung Wohnzimmer und ich machte einen lauten Sound, so dass jeder wieder seiner Wege ging. Blöd war zusätzlich, dass wir zu diesem Zeitpunkt auch in dem relativ engen langen Flur unserer Wohnung standen, was die Sache noch unübersichtlicher erscheinen ließ.

Gegen 22.30 Uhr spielte unser Copito ausgelassen zwischen Schlafzimmer und Bad, jagte Fliegen, sprang dabei durch die Gegend wie Evel Knievel. Einfach lustig anzusehen, sehr ausgelassen. Das hat uns natürlich gefreut, dass er jetzt mehr aus sich rausgeht ...

Vor dem "Zu-Bett-Gehen" wieder das gleiche Spiel: Copito geht ungern ins Ankunftszimmer, vielleicht weil dann die Tür wieder zugeht. Er trickst mich meistens aus. Dort steht sein Futter. Wenn ich auch nur in die Nähe komme, hüpft er heraus. Also blieb das WoZi heute Nacht zu. Um 4.00 Uhr wachte ich auf von dem Lärm, den Copito machte und maunzte. Er war in seinem Zimmer - also gleich Gittertür zu! Um 5.00 Uhr wachte ich wieder auf. Lotta kam den Flur runter, da hält ihr Copito doch einen Vortrag! :oha:
Er hat eine sehr differenzierte und laute Sprache. Ein Orientale halt! Lotta sprach zunächst ein bissel mit und er gurrte sie regelrecht an ... Halt ein sehr Sozialer.
Plötzlich geriet unsere Lotta in eine solche Wut, dass sie fauchte, spuckte und den Schwanz aufstellte. Das schwächte sich dann wieder etwas ab, aber sie war stinksauer und zog dann wieder ins WoZi ab. Dort trösteten wir sie ein bisschen. Sie kam sofort runter und war wieder ganz relaxed.

Blöd ist auch, dass sie ihr Zylkene nicht mehr gut annimmt. Und wenn das so eine Art Tranquilizer ist, wie ich kürzlich gelesen habe, ist das vielleicht auch nicht so gut, wenn sie draußen spazieren geht damit. Vielleicht sollte ich ihr lieber Baldrian-Globuli ins Futter mit hinein geben. Ins Mäulchen geben lässt sie nämlich gar nicht zu!

Ja - mir scheint, da stehen uns noch einige "Diskussionen" bevor! Jetzt am Tag schlafen die Beiden ja wieder - wenn's bei uns weiter geht. Toll! :dead:
 
  • #30
Blöd ist auch, dass sie ihr Zylkene nicht mehr gut annimmt. Und wenn das so eine Art Tranquilizer ist, wie ich kürzlich gelesen habe, ist das vielleicht auch nicht so gut, wenn sie draußen spazieren geht damit. Vielleicht sollte ich ihr lieber Baldrian-Globuli ins Futter mit hinein geben. Ins Mäulchen geben lässt sie nämlich gar nicht zu!

Baldrian beruhigt Katzen nicht! Also würde ich ihr das wirklich nicht geben!

Zylkene ist kein Tranquilizer, es macht eher zufrieden. So habe ich es zumindest verstanden...
 
  • #31
Baldrian nicht ... Okay!

Danke anjanaranja für den Hinweis. Ich hatte noch nicht umgestellt, zum Glück. Versuche es weiter mit Zylkene.

Heute ist der Kater wieder stinkig mit mir - wahrscheinlich, weil ich ihn wieder eingesperrt habe. Ich traue mich jedoch nicht, die Tür aufzulassen und beide im selben Bereich ohne Aufsicht zu lassen. Nach der gestrigen Nacht ist er wohl etwas gestresst.

Es ist ein Dilemma, finde ich. Lässt man die Türen zu, dauert es ewig, bis die Katzen sich akzeptieren, lässt man sie auf, läuft man Gefahr einer bösen Auseinandersetzung ... Im Tierheim und auch die Vermittlerin von Copito haben gemeint, es sei besser, die Tiere zusammenzubringen. Dann handeln sie das unter sich schnell aus. Ich frage mich, ob ich das Risiko eingehen kann bzw. wenn nicht, dass ich mir auf Dauer bei nächtlichem Einsperren die Antipathie von Copito einhandle und unser Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört wird. Echt schwierig ...
 
  • #32
hi,

für mich liest sich das alles recht gut. Es dauert halt seine Zeit.

Frage: Gibt's ne Gittertür zu Copitos Arbeitszimmer oder ist es eine feste Türe?

LG

Birgit
 
  • #33
Gittertür oder normale Tür

Hi Baset,

an beiden Zimmern gibt es jeweils eine Gittertür und eine normale Tür, die unabhängig voneinander schließbar sind. Ich habe nur die Gittertür zugemacht bei Copito. Die Gittertür zum WoZi hab ich danach geöffnet, dass Lotta die Wohnung wenigstens Nachts auch normal begehen kann.

Tagsüber lass ich Copito raus und Lotta meldet sich, wenn sie vom WoZi in die restliche Wohnung will - sie beschwert sich auch nicht, sondern meldet sich, dass sie in die Rest-Wohnung will. WoZi = Freigangzimmer. Da ich tagsüber zu größten Teilen in der Wohnung bin, ist das kein Problem. Ist halt wie im Zoo - Umschluss. Immer schön aufpassen, dass Copito nicht etwa entwischt. Bisher hat er dazu keine Anstalten gemacht. Manchmal, wenn wir abends im WoZi sitzen, kommt er Schauen ...

Vorhin hat Lotta zum ersten Mal das Ankunftszimmer inspiziert - ich hatte mir ja einiges einfallen lassen, damit es bequem und kurzweilig für den Neuen wird. Sie ist seine Plätze abgegangen und hat alles abgerochen, ohne zu fauchen. Zwischendurch kam sie zu mir, um sich rückzuversichern. Copito lag dann wieder auf seinem Fensterbrett im Schlafzimmer - er meidet sein Zimmer sichtlich.
 
  • #34
oki, ich hatte ja auch keine ganz leichte Zusammenführung. Meine Konstellation war nach Forumermessen denkbar ungünstig. Tauber Kater und scheue Katz.

Gittertüre, aber sie konnte sich immer sehen. Ich hab die Gittertüre dann auch zu früh aufgemacht, aber schlussendlich: sie leben beide gut zusammen.

Dein Kater: auf der Pflegestelle waren bestimmt mehrere Katzen? Kann es sein, dass er einfach mehr Trubel gewohnt ist? Das er sich im wahrsten Sinne ausgeschlossen fühlt?

Er ist ja nun kein Zankteufel. Wenn ich alles richtig gelesen habe, eher der moderate Typ? Das Mädchen tut sich eher schwer, oder sehe ich das falsch?
Die Damen können sehr eifersüchtig sein.

Ich hab die Katzenzusammenführung nicht erfunden, aber an Deiner Stelle würde ich mir Zeit lassen. Den Katzen Zeit lassen. Beide kennen ja andere Katzen.

Ich finde, es läuft alles sehr gut. Mach Dir nicht soviele Sorgen. Das merken die Katzen.

LG
Birgit
 
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  • #35
Tag 8 entwickelt sich gut!

Heute morgen waren beide etwas länger im selben Umfeld. Der Kater spricht viel mit Lotta, gurrt, miaut - gibt alles. Ab und an kommt auch eine Antwort von Lotta. Dann springt sie aufs Bett, er sitzt unten neben dem Bett. Sie nutzt augenblicklich ihre überlegene Situation und stürzt sich aggressiv auf ihn, bis sie von einer Packung Tempos im Rücken getroffen wird. Er verschwindet (wahrscheinlich) unters Bett, sie nimmt Reißaus, weil sie sich erschrocken hat.

Ich lasse die beiden für eine Weile zusammen, bevor ich Lotta wieder ins WoZi und damit auch in den Freilauf entlasse. Danach ruhen beide Katzen friedlich.

Copito outet sich heute als Oberschmuser. Ich gehe an ihn ran mit dem Puschel (heute ohne Federflaum, weil er die rausreißt) und schon ist er im Schmuserausch, kommt aufs Bett, wirft sich den schmusenden und kraulenden Händen entgegen. Und ja: heute hab ich ihn zum ersten Mal gebürstet! Laut Vermittlerin liebt er das sehr. Es war ein guter Tag für Copito und Lotta ist am Ende des Tages auch nicht mehr so angriffslustig ...

Er fängt Fliegen und spielt genauso gern mit Papierbällchen wie Lotta.
Beinahe kam es zur gemeinsamen Fütterung (Lotta an der Frau in der Küche, Copito vor der Küche). Ich habe beiden etwas rohes Rindfleisch geschnitten und hingeworfen. Copito hat sich seine 3 Stücke gleich geschnappt - Lotta fand die Idee des gemeinsamen Essens mit ca. 1,5 m Distanz nicht ganz so gut und fauchte mal wieder. Sie hat nix gegessen, aber ich hab sie dann mit einer ordentlichen Portion Streicheleinheiten wieder getröstet und sie ins WoZi entlassen, damit sie raus- und rein kann, wie sie will.

Copito setzt sich jetzt auch aufs Bett und auf die gepolsterte Truhe am Fenster, er braucht jetzt keine Gardine mehr als Sichtschutz. Super!
 
  • #36
Ich hab die Gittertüre dann auch zu früh aufgemacht, aber schlussendlich: sie leben beide gut zusammen.

Was heißt zu früh? Nach welcher Zeit hast Du sie zueinander gelassen?

Ich mache es derzeit so, dass morgens Lotta in den Restbereich der Wohnung kommt, in dem sich auch Copito befindet. Eine Weile müssen sie sich schon miteinander beschäftigen, was immer gleich aussieht. Copito versucht sie mit großer Variabilität von Tönen zu becircen - sie gibt einsilbige Miaus zurück oder faucht und buckelt leicht, dann putzt sie sich auch mal die Pfote zwischendurch - es ist jetzt nicht der pure Hass mit angelegten Ohren. Das nicht! Es gibt keine körperlichen Auseinandersetzungen. Ich lenke Lotta auch ab mit Spielen, was teilweise funktioniert. Copito schaut dann interessiert zu. Heute war sie auf der Fensterbank im Schlafzimmer und er hat sich dann am anderen Ende auch rauf getraut. Sie beobachteten beide etwas Spannendes im Garten ca. 1,20 m voneinander entfernt am selben Fensterbrett.
Kurze Zeit später trat Lotta ohne Theater Richtung Kater ab und verlangte, ins WoZi entlassen zu werden. Sie zieht die Vogel-Strauß-Taktik einfach vor. Aus den Augen - aus dem Sinn!

Ich erweitere die gemeinsame Zeitspanne nach und nach ... Danach können beide sich wieder allein entspannen. Lotta verzieht sich auf die hohen Schränke im WoZi. Da wähnt sie sich sicher, obwohl sie eh allein ist in diesem Zimmer ... Noch. Ich will auf jeden Fall vermeiden, dass hier Teilterritorien entwickelt werden!

Copito ist noch sehr schreckhaft manchmal. Obwohl er sich bürsten und streicheln lässt (nach Zeigen des Puschels), zieht er sich oft unters Bett zurück oder er läuft davon und versteckt sich. Er hat so zwei Seiten an sich. Zum Spielen kann man ihn jedoch leicht überreden ...

LG ~ Sylvia
 
  • #37
Stand der Dinge - Tag 10

Die Annäherung geht voran. Heute Morgen hat man schon nebeneinander mit einem Abstand von ca. 1,20 m auf dem Fensterbrett im Schlafzimmer gesessen und gemeinsam gespannt in den Garten geschaut, bevor Lotta sich ohne Theater gegenüber dem Kater entfernt hat.

Heute Nachmittag kam Lotta von sich aus in den hinteren Flur bis ins Schlafzimmer! Sie begab sich aufs Bett, ich legte mich dazu. Kurze Zeit später kam der Kater dazu – er legte sich in Zeitlupe und vorsichtig auf die übliche Schlafstelle von Lotta, bis er in einer sehr entspannten Lage war. Lotta, die eingerollt auf demselben Bett unter dem Kopfkissen lag, quittierte das alles mit einem leisen Knurren, erst starrte man sich an, bis ich das unterbrach. Dann knurrte Lotta nur noch mit eingerolltem Kopf und geschlossenen Augen, bis wir schließlich alle eine Runde schliefen. Später stand Lotta wieder auf und wollte ins Wohnzimmer – der Kater war davor schon auf das Fensterbrett gegangen. Sobald sie sich Richtung WoZi bewegte, kam der Kater mit lautem Rufen hinter ihr her. Er möchte halt gerne ihre Gesellschaft – so scheint es …

Am Abend habe ich mit Copito ausgelassen mit der Lederstreifen-Angel gespielt, während Lotta wieder draußen ist. Lotta ist immer noch nicht soooo gut auf Copito zu sprechen.
Er lässt sich aber auch schon gut streicheln. Nur wenn er in der Wohnung unterwegs ist und wir tauchen aus irgendeinem Zimmer auf, sind wir ihm noch nicht so ganz geheuer ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
Für 10 Tage liest sich das gar nicht schlecht.
 
  • #39
Für 10 Tage liest sich das gar nicht schlecht.

Ja - ich bin eigentlich auch ganz froh!
Obwohl Lotta wirklich noch sehr abweisend ist. So lehnte sie es heute kategorisch ab, in den Restbereich der Wohnung zu gehen. Der hier von vielen empfohlene Versuch, beide in der Nähe voneinander zu füttern, scheiterte an Lotta, die im Leben nicht daran denkt, neben ihm zu fressen. Sie will weg ins WoZi - und raus!
Copito hingegen rennt öfter mal an die Gittertür und ruft immer wieder nach ihr, während sie auf dem höchsten Schrank im Wohnzimmer schläft oder ganz abwesend ist. Ich habe die Befürchtung, dass sie ein nachhaltiger Dickschädel ist und einen wirklichen Kontakt auch in Zukunft ablehnen wird!

Jetzt lasse ich mir eine spezielle Bachblütenmischung für jeden der Beiden zusammenstellen und hoffe, dass die Katze dann mit der Zeit etwas toleranter gegenüber dem Kater wird ...

Das räumliche Problem ist halt auch unser schmaler Schlauchflur. Wenn - wie heute morgen, der Kater im Flur sitzt und ruft, könnte das auch als Blockade gedeutet werden ... Er sitzt da und sie kann, ohne ihm zu nahe zu kommen, nicht so ohne weiteres an ihm vorbei. Schlaf- und Wohnzimmer befinden sich jeweils am anderen Ende des Flurs. Ich kann Copito unmöglich ins Arbeitszimmer einsperren - so hat er den Großteil der Wohnung. Sie braucht Freilauf und hat daher das Wohnzimmer.
Das Schlafzimmer jedoch war immer ihr Kuschel- und Schlafplatz - vorbei sind die Zeiten von Schmusi und unter die Decke huschen, Spielwiese Bett etc. für Lotta! :sad:
Zum Glück ist unser WoZi der größte Raum in der Wohnung!
 
  • #40
Ja - ich bin eigentlich auch ganz froh!
Obwohl Lotta wirklich noch sehr abweisend ist. So lehnte sie es heute kategorisch ab, in den Restbereich der Wohnung zu gehen. Der hier von vielen empfohlene Versuch, beide in der Nähe voneinander zu füttern, scheiterte an Lotta, die im Leben nicht daran denkt, neben ihm zu fressen. Sie will weg ins WoZi - und raus!
Copito hingegen rennt öfter mal an die Gittertür und ruft immer wieder nach ihr, während sie auf dem höchsten Schrank im Wohnzimmer schläft oder ganz abwesend ist. Ich habe die Befürchtung, dass sie ein nachhaltiger Dickschädel ist und einen wirklichen Kontakt auch in Zukunft ablehnen wird!

Du scheinst schnell aufzugeben :) Katzen brauchen teilweise bis zu 6 Monaten um sich mit einer neuen Situation anzufreunden, also Geduld. Ich finde Lotta reagiert schon wirklich gut, für nur 10 Tage! Lass ihr doch etwas Zeit!

Außerdem scheint Copito ja ein richtiger Charmeur zu sein ;) Vielleicht kriegt er sie irgendwann doch geknackt ;)
 

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